DE69319087T2 - Flaschenkappe mit einem dichtungselement - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine verbesserte Flaschenverschlußvorrichtung, und insbesondere einen Flaschenverschluß, der mit einer formschlüssigen Abdichtungsanordnung für Flaschen versehen ist, die gashaltige Flüssigkeiten, wie beispielsweise kohlensäurehaltige Getränke und andere Materialien, wie beispielsweise Nahrungsmittel aufnehmen. Die Flaschenverschlußvorrichtung weist einen Verschlußkörper und eine Abdicht- bzw. Verschlußkappe oder einen Abdeck- bzw. Verschlußdeckel auf, die bzw. der mit einem damit verbundenen halbkugelförmigen Abdichtelement versehen ist, welches mit einer innerhalb des Verschlußkörpers angebrachten Dichtung jedesmal dann zusammenwirkt, wenn die Kappe dicht verschlossen wird.
- Heute werden viele verschiedene Arten von Verschlußvorrichtungen verwendet, die sich durch ihren Aufbau und durch die Art und Weise unterscheiden, wie sie zum Verschließen auf einer Flasche angebracht werden. Dies ist im allgemeinen durch die Gestaltung der Flasche begründet, in der ein Mineralwasser aufgenommen ist. Einige bekannte Verschlüsse für Mineralwasserflaschen sind einfache Aufschnappeinheiten aus Kunststoff oder Verschlüsse, die ein Innengewinde aufweisen, welches mit speziellen Flaschenausgestaltungen übereinstimmt, wobei diese Verschlüsse keine besondere Abdichtanordnung besitzen. Mit beiden Verschlußarten lassen sich keine solch guten Abdichtung erzielen, um das Gas innerhalb des Mineralwassers daran zu hindern, langsam auszutreten. Wenn dem Gas ermöglicht wird, aus der Flasche mit Mineralwasser auszutreten, ist dieses nicht länger nutzbar, da es einen Zustand annimmt, der im allgemeinen als "flach" bezeichnet wird.
- Daher besitzen derartige Flaschenverschlüsse generell geringe Abdichtqualitäten. Dies trifft insbesondere auf Flaschenverschlüsse zu, die auf Flaschen montiert sind, die eine kohlensäurehaltige Flüssigkeit in einer Menge größer als zwei Liter aufnehmen und die üblicherweise in Märkten, Spirituosenläden, Drogerien und dgl. verkauft werden. Diese Flaschen weisen häufig weiche Aluminiumverschlüsse auf, die fest und dicht an dem mit einem Gewinde versehenen Ausgußhals der Flasche angebracht sind. Diese Verschlußart wird von einer Flasche durch Drehen des Verschlusses entfernt, wobei er von einem einstückig angeformten Halteringelement losbricht. Häufig werden die Weichmetallverschlüsse durch die zu ihrer Entfernung notwendige Kraft beschädigt, wodurch der Verschluß seine Kreisform verliert, was anschließend eine gute Abdichtung verhindert und es dem Gas ermöglicht, aus der Flasche auszutreten.
- Daher besteht ein Bedarf für eine Verschlußkappe, die einfach zu bedienen ist und die eine sehr gute Abdichtung zeigt, wenn sie wieder auf einen mit einem Gewinde versehenen Halsabschnitt einer Zwei-Liter-Kunststoffflasche oder andere Behälter aufgesetzt wird.
- Das US-A-5,031,784 offenbart eine Flaschenverschlußvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die vorliegende Erfindung wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 charakterisiert.
- Die vorliegende Erfindung schafft einen neuen Flaschenverschluß oder ein neues Deckelelement, das über ein Scharnier an einem Verschlußkörper angebracht ist, der mit einem Innengewinde versehen ist, so daß er ohne weiteres an jedem mit einem kompatiblen Gewinde versehenen Hals einer Flasche angebracht werden kann, die Mineralwasser oder andere Materialien enthält. Der Verschlußdeckel bzw. die Verschlußabdeckung ist mit einer umgekehrten bzw. invertierten, halbkugelförmigen Wandstruktur versehen, die in der Lage ist, mit einem Dichtelement bzw. einer Dichtung in einer dichten Abdichtung in der Weise zusammenwirken, wie sie bisher nicht bereitgestellt worden ist. Die Dichtung kann eine Entlüftungshaube oder ein Entlüftungsrohr besitzen, die bzw. das einstückig mit der Dichtung so ausgebildet sein kann, daß sie bzw. es sich innerhalb des Flaschenhalses nach unten erstreckt. Eine Scharniereinrichtung ist zwischen einem Schnappdeckel oder einer Schnappabdeckung und dem Verschlußkörper vorgesehen, wobei ein Scharnier so ausgestaltet ist, daß es einen Schwenkstift aufweist, der eine Verriegelungsanordnung besitzt, welches erlaubt, den Deckel in einer geöffneten Position, bezogen auf den Verschlußkörper, zu halten, wenn das Mineralwasser oder andere Materialien aus der Flaschen ausgeschenkt werden.
- Demzufolge ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten Flaschenverschluß zu schaffen, der insbesondere so ausgestaltet ist, daß er bei kohlensäurehaltige Flüssigkeiten in großer Menge aufnehmenden Flaschen aus Kunststoff und insbesondere bei Flaschen, welche zwei Liter oder mehr aufnehmen, verwendet werden kann, die mit einem Schraubverschluß versehen sind. Die Zwei- Liter-Flaschen sind heutzutage üblicherweise in den meisten Läden zu finden, da sie von den meisten Herstellern von verschiedenen kohlensäurehaltigen Getränken, von kohlensäurehaltigem Wasser bis Limonade, verwendet werden.
- Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen verbesserten Flaschenverschluß zu schaffen, der eine einzigartige bzw. eindeutige Dichtungsanordnung aufweist, wobei ein Verschluß oder ein Deckel scharnierartig an dem Verschlußkörper angebracht ist, der mit einem Innengewinde in der Weise versehen ist, daß er auf ein bereits vorhandenes Gewinde an dem Hals einer typischen Flasche mit einem Zwei-Liter-Inhalt oder größer angeschraubt werden kann. Der verschwenkbare Deckel wird durch eine invertierte bzw. umgedrehte, domartige Wandstruktur gebildet, so daß er zusammen mit der inneren, ringförmigen Dichtungslippe des Dichtelementes und der inneren, kreisförmigen Kante des Flaschenmundes eine gute Dichtungwirkung zeigt. Diese Anordnung wird automatisch eine gut ausgerichtete Dichtungsanordnung zwischen dem Dichtelement und der invertierten, domartigen Wandstruktur sowie dem Flaschenhals bereitstellen.
- Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen abdichtbaren und verriegelbaren Deckel zu schaffen, der die vorstehend erwähnten Eigenschaften aufweist, wodurch eine gute Abdichtungsanordnung bereitgestellt wird, um wirksam den Eintritt von Luft oder den Austritt von Gas aus dem Behälter zu verhindern, wobei sich die gute Abdichtungsanordnung deutlich über die Haltbarkeit der in der Flasche aufgenommenen kohlensäurehaltigen Flüssigkeiten in einem Maße erstreckt, wie sie im Augenblick mit jeder einfachen Verschlußvorrichtung erreicht wird, die für den gleichen Zweck verwendet wird.
- Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung dieser Art zu schaffen, die nur wenige bewegliche Teile besitzt, so daß sich die Verwendung vereinfacht.
- Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Flaschenverschlußvorrichtung dieser Art zu schaffen, die verhältnismäßig billig herzustellen und einen einfachen, jedoch zerklüfteten Aufbau besitzt.
- Die Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nachstehend in Verbindung mit den beigefügten ein Ausführungsbeispiel wiedergebenden Zeichnungsfiguren ausreichend näher erläutert. Nach Studium dieses Beispiels wird der Fachmann erkennen, daß Veränderungen möglich sind, ohne daß von den offenbarten Prinzipien abgewichen werden muß. Es wird der Einsatz jeder Struktur, Anordnung oder Betriebsweise erwogen, die in geeigneter Weise innerhalb des Geistes der anschließenden Ansprüche enthalten ist.
- Unter Berücksichtigung der vorstehend erwähnten und hierzu gehörenden Aufgaben bzw. Objekte wird die Erfindung hinsichtlich ihrer Konstruktionsdetails und ihrer Teilekombinationen aus der nachstehenden Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungsfiguren und den mit Bezugszeichen versehenen Teilen deutlicher zutage treten. Hierbei ist:
- Figur 1 eine Seitenansicht des oberen Teils einer typischen Mineralwasserflasche, auf der die vorliegende, eine Flaschenabdichtungvorrichtung bildende Erfindung dargestellt ist, welche ein mittels eines Gelenks gehaltenes Abdichtdeckelelement oder Abdichtverschlußelement aufweist, das in einer gesicherten Öffnungsstellung an dem Verschlußkörper wiedergegeben ist;
- Figur 2 eine perspektivische Ansicht des Verschlußdeckels oder der Verschlußkappe, der bzw. die von dem Verschlußkörperelement abgenommen ist;
- Figur 3 eine Draufsicht auf die Flaschenverschlußkappe, die in einer geschlossenen und verriegelten Position dargestellt ist;
- Figur 4 eine Querschnittsansicht entlang der Linie 4-4 in Figur 3, die den auf den mit einem Gewinde versehenen Flaschenhals aufgeschraubten Verschlußkörper wiedergibt;
- Figur 5 eine Draufsicht auf ein Dichtelement;
- Figur 6 eine Querschnittsansicht entlang der Linie 6-6 in Figur 5, die das von dem Verschlußkörperelement getrennte Dichtelement wiedergibt; und
- Figur 7 eine vergrößerte Querschnittsansicht der Scharnierverbindung der Verschlußkappe.
- Es wird nun auf Figur 1 Bezug genommen, in der ein oberer Abschnitt einer typischen, eine kohlensäurehaltige Flüssigkeit aufnehmenden Flasche bzw. eine Mineralwasserflasche aus Kunststoff oder eine ähnliche Flasche gezeigt ist, die generell mit 10 gekennzeichnet ist und die einen mit einem Gewinde versehenen Hals 12 besitzt. Die Mineralwasserflasche wird üblicherweise in einer Zwei-Liter- Größe verwendet, was eine populäre Flaschengröße ist, welche im Augenblick in den meisten Supermärkten und Lebensmittelläden gekauft werden kann. Wie bereits vorstehend darauf hingewiesen worden ist, ist die Flaschenart mit einem abgedichteten Weichmetallverschluß (nicht gezeigt) versehen, der durch Aufschrauben an dem Gewinde 11 gesichert wird, das an dem oberen Abschnitt des Halses 12 der Flasche 10 vorgesehen ist. In dem Querschnitt der Figur 4 ist der Hals 12 mit einem ringförmigen Außenwandelement 14 wiedergegeben, das eine Öffnung oder einen Mund 13 bildet, welche bzw. welcher eine obere, ebene Oberfläche 13a, eine innere kreisförmige Kante 13b und eine ringförmige Ausnehmung 15 aufweist, die eine Schulter 16 bildet. Gleich unterhalb der Schulter 16 ist ein Aufnahmegewinde 11 vorgesehen, das an dem Hals 12 ausgebildet ist.
- Die Flaschenverschlußvorrichtung der vorliegenden Erfindung, die im allgemeinen mit 20 bezeichnet ist, ist durch Schraubeingriff an dem mit einem Gewinde versehenen Hals 12 angebracht. Die Flaschenverschlußvorrichtung 20 ist mit einem Verschlußkörper 22 versehen, der, wie dies in den Figuren 1, 4 und 6 erkennbar ist, durch eine zylindrische Wand 24 definiert ist, die eine innere Oberfläche 26 aufweist, welche mit einem Innengewinde 28 versehen ist. Dieses Gewinde ist so ausgestaltet, daß es in kompatibler Weise in Schraubeingriff mit dem Gewinde der Flasche 10 gelangen kann. Der Verschlußkörper weist eine nach innen hervorstehende Schulter 29 auf, welche so angeordnet ist, daß sie sich über die obere Oberfläche 13a des Flaschenmundes erstreckt und eine noch zu beschreibende Dichtung gegen die Oberfläche 13a zum Zwecke der Abdichtung drückt. Die äußere Oberfläche der Wand 24 des Verschlusses ist mit einem Verschlußverriegelungsmittel versehen, das durch ein nach außen hervorstehenden Haken 30 gebildet ist. Ebenfalls ist an der Wand 24 ein Scharniermittel vorgesehen, welches zu dem Haken 30 gegenüberliegend angeordnet ist. Das Scharniermittel, das generell mit 32 bezeichnet ist, weist ein Paar oberer Scharnierarmelemente 34 auf, die so voneinander beabstandet sind, daß sie ein unteres, zwischen ihnen angeordnetes Scharnierarmelement 36 aufnehmen. Drehbar zwischen den oberen Scharnierarmelementen 34 und dem unteren Scharnierarmelement 36 ist ein Schwenkstift 38 montiert, welcher ein integraler Bestandteil eines ein Scharnier aufweisenden Verschlußdeckels oder einer solchen Verschlußkappe 40 ist.
- Der Verschlußdeckel 40 besitzt eine obere Wand 42, die einen ringförmigen, im Querschnitt V-förmigen Kanal 43 aufweist, der mit einer gekrümmten Außenwand 41 und einer vertikalen Innenwand 47 ausgebildet ist, wodurch die gekrümmte Wand 41 eine konvexe, halbkugelförmige Oberfläche 44 zum Zusammenwirken mit der Dichtung schafft, wobei die Oberfläche 44 das Erscheinungsbild eines Abschnitts eines invertierten bzw. auf dem Kopf stehenden Domelementes besitzt. Der Kanal 43 bildet weiterhin ein mittiges Hülsenelement 45 als Teil der oberen Wand 42. Ein ringförmiges Lippenelement 46 bildet die äußere Umfangskante des Verschlusses 40 und überdeckt die Umfangskante des Körpers 22. Ein Paar Beinglieder 48 sind einstückig mit der Kappe oder dem Deckel 40 verbunden, an denen der Schwenkstift 38 fest angebracht ist. Es ist zu bemerken, daß der Schwenkstift 38 mit einem Verriegelungspositioniermittel versehen ist, welches generell mit 50 bezeichnet ist und welches ein sich längs erstreckendes Rippenelement 52 besitzt, das sich in Längsrichtung des Stiftes 38 entlang von dessen Oberseite erstreckt, wenn sich die Verschlußkappe 40 in einer geschlossenen Position befindet, wie dies in den Figuren 3, 4 und 7 dargestellt ist. Das Verriegelungspositioniermittel 50 umfaßt darüber hinaus ein kleines, nach außen hervorstehendes Nippelelement 54 (vgl. Fig. 7), das innerhalb der gekrümmten Oberfläche 65 des unteren Arms 36 ausgebildet ist. Auf diese Weise ist der Deckel 40 drehbar zwischen den Armgliedern 34, 36 so montiert, daß er darin zwischen einer Öffnungs- und einer abdichtenden Schließposition drehbar ist, wie es in Figur 4 dargestellt ist. Dies bedeutet, daß, wenn sich der Deckel 40 in einer geschlossenen und verriegelten Position befindet, wie es in den Figuren 4 und 7 dargestellt ist, das Rippenelement 52 nach oben weist und in eine Öffnungsposition gedreht werden kann, wenn der Verschlußdeckel 40 entriegelt wird. Um die Flüssigkeit aus der Flasche ausschenken zu können, wird die Kappe oder der Deckel 40 nach hinten in die in Figur 1 gezeigte Position gedreht und anschließend in der geöffneten Position verriegelt, da die Rippe 52 über den Nippel 54 im unteren Armelement 36 hinwegfährt.
- In der abgedichteten Schließposition wird die Kappe 40 und die halbkugelförmige Abdichtoberfläche 44 gegen ein Abdichtmittel gedrängt, das mit 66 gekennzeichnet ist und das ein kreisförmiges Dichtelement 70 aufweist, welches ein kreisringförmiges Ringelement 72 besitzt, das zwischen der Schulter 29 der Kappe und der oberen Oberfläche 13a des Flaschenhalses positioniert ist, wie dies dargestellt ist. Das Dichtelement besitzt einen äußeren, ringförmigen Flansch 73, der innerhalb der Ausnehmung 15 positionierbar ist, sowie ein inneres, ringförmiges sowie schräg verlaufendes Abdichtlippenelement 74, das in der Weise angeordnet ist, daß es eine sehr gute und stabile Abdichtung bereitstellt, wenn es sich in Eingriff mit der konvexen, halbkugelförmigen Dichteingriffswand 44 befindet, wodurch das Austreten von Gasen aus dem Mineralwasser 75 durch den Hals der Flasche verhindert wird. Das Eingriffslippenelement 74 des Dichtelementes wird zwischen der inneren, kreisförmigen Kante 13a des Flaschenmundes und der gekrümmten Wand 44 des invertierten Domelementes zusammengepreßt, um eine einzigartige und gute Abdichtung zu schaffen. Der Aufbau der halbkugelförmigen Wandstruktur 44 des Verschlußdeckels 40 zusammen mit der Überlappung des schräg verlaufenden, ringförmigen Lippenelements 74 schafft ein sich selbst einstellendes Abdichtmittel zum Ausgleich einer fehlerhaften Ausrichtung zwischen der oberen Oberfläche des Flaschenhalses und dem Verschluß 40, was bei keiner bekannten Verschlußvorrichtung zu finden ist. Die sich selbst einstellende Eigenschaft resultiert zumindest teilweise daraus, daß die Oberfläche der halbkugelförmigen Wand 44 des invertierten Domelementes kreisförmig ausgebildet ist, so daß sie unabhängig davon, ob die Ebene der Oberseite des Deckels 40 parallel zu der Ebene des Flaschenmundes ausgebildet ist, in Eingriff mit der Dichtlippe gelangt.
- Einstückig innerhalb der Konfiguration des kreisförmigen Dichtelementes 70 ist ein Belüftungsrohr 76 vorgesehen, welches insbesondere innerhalb des schräg verlaufenden Lippenelementes 74 vorgesehen ist. Das Belüftungsrohr 76 ist mit einer Einlaßöffnung 77 und einer Auslaßöffnung 78 versehen, welches ein Eintreten von Luft in das Innere 79 der Flasche ermöglicht, wodurch die darin aufgenommene Flüssigkeit ohne weiteres aus der Flasche 10 fließen kann.
- Wenn demzufolge der Verschlußdeckel 40 geöffnet wird, um das Mineralwasser 75 aus der Flasche zu entnehmen, muß ein Verriegelungsmittel entriegelt werden. Dieses Verriegelungsmittel umfaßt den Haken 30, der von dem Körperelement 22 hervorsteht, sowie eine Verriegelungszunge 80, die mittels eines Paars vorderer Beinelemente 82 an dem Verschlußdeckel 40 befestigt ist, wie es in den Figuren 1, 2, 3 und 4 dargestellt ist.
- Um zu verhindern, daß das Belüftungsrohr nicht mehr richtig in seiner normalen Position in einem rechten Winkel zu dem Gelenkmittel ausgerichtet ist, werden ein Paar von einander gegenüberliegend angeordneter Ausnehmungen 83 am zugehörigen Flansch 43 des Dichtelementes 70 ausgebildet. Diese Ausnehmungen sind so ausgerichtet, daß sie entsprechende Vorsprungelemente 84 aufnehmen, welche an der Innenoberfläche 26 des Verschlußkörpers 22 vorgesehen und in direkter Längsausrichtung mit den Verschlußgelenkmitteln und den Verriegelungsmitteln angeordnet sind, wie es in der Draufsicht der Figur 3 erkennbar ist.
- Obwohl die Flasche 10 als eine typische kohlensäurehaltige Flüssigkeiten oder Mineralwasser aufnehmende Flasche beschrieben worden ist, ist zu bemerken, daß der Flaschenverschluß auf Flaschen oder anderen, einen mit einem Gewinde versehenen Hals aufweisenden Behältern zum Aufnehmen nicht gasförmiger Materialien eingesetzt werden kann. Bei dieser Anwendung des Flaschenverschlusses verhindert er in seiner verriegelten Position weitestgehend das Eintreten von Luft und das Austreten von im Inneren entstandenen Gerüchen. Die Größe des Flaschenverschlusses ändert sich natürlich mit der Größe der Flasche oder des Behälterhalses.
- Es ist daher erkennbar, daß die Aufgaben der vorliegenden Erfindung, wie sie vorstehend dargelegt worden sind, auf wirksame Weise gelöst werden, wie dies aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht. Obwohl bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung zum Zwecke der Offenbarung vorstehend erläutert worden sind, können Modifikationen der offenbarten Ausführungsbeispiele der Erfindung sowie andere Ausführungsbeispiele innerhalb des Geistes der Ansprüche für den Fachmann ohne weiteres erkennbar sein.
Claims (6)
1. Flaschenverschlußvorrichtung, enthaltend ein Verschlußkörperelement (22)
und ein Deckelelement (40) zum Abdichten gashaltiger Flüssigkeiten oder
anderer Materialien, die innerhalb einer Flasche (10) aufgenommen sind,
welche einen mit einem Gewinde versehenen Halsabschnitt (12) besitzt,
wobei der Verschlußkörper eine ringförmige Wand (24) mit einer
innenliegenden Oberfläche besitzt, die mit einem Gewinde (28) versehen ist, wodurch
der Verschlußkörper an dem mit einem Gewinde versehenen Halsabschnitt
einer Flasche angebracht werden kann, wobei das Deckelelement an dem
Verschlußkörperelement mittels eines Gelenks (32) so angebracht ist, daß
das Deckelelement aus einer Schließposition in eine Öffnungsposition
verschwenkt werden kann, und Verriegelungsmittel (30, 80), die zwischen dem
Deckelelement und dem Verschlußkörperelement angeordnet sind, wodurch
das Deckelelement durch die Verriegelungsmittel in einer abdichtenden,
verriegelten Position gehalten wird,
gekennzeichnet durch ein Dichtelement (70), das innerhalb des
Verschlußkörperelementes angeordnet ist und das einen sich nach innen erstreckenden
Abschnitt (74) aufweist, welcher bei Gebrauch der Vorrichtung in der Lage
ist, sich nach innen über eine innere Kante (13a) des Flaschenhalses zu
erstrecken, wobei das Deckelelement eine konvexe, halbkugelförmige
Dichelementeingriffsoberfläche (44) besitzt, die in Eingriff mit dem sich nach
innen erstreckenden Abschnitt (74) des Dichtelementes gelangt, wenn der
Deckel sich in seiner Schließposition befindet, wodurch das Dichtelement bei
Gebrauch der Vorrichtung zwischen der mit dem Dichtelement in Eingriff
gelangenden Oberfläche des Deckelelements und dem Flaschenhals
zusammengedrückt wird, um hierdurch eine gute, im wesentlichen gasdichte
Abdichtung zu schaffen.
2. Flaschenverschlußvorrichtung nach Anspruch 1,
die Mittel (50) zum Verriegeln des Deckelelementes in der Öffnungsposition
aufweist.
3. Flaschenverschlußvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
bei der das Dichtelement (70) ein Ringelement (72) besitzt, das ein äußeres
ringförmiges Flanschelement (73) aufweist, um den Verschluß bei Gebrauch
der Flaschenverschlußvorrichtung an einer Flasche abzudichten, und bei der
der sich nach innen erstreckende Abschnitt (74) des Dichtelementes (70) ein
inneres, ringförmiges Abdichtlippenelement (74) ist, wobei die Abdichtlippe
innerhalb des Verschlußkörpers zum Zusammenwirken mit der
halbkugelförmigen Dichtelementeingriffsoberfläche des Abdichtmittels positioniert ist.
4. Flaschenverschlußvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
bei der das Verriegelungsmittel enthält:
ein Hakenelement (30), das an der ringförmigen Wand des
Verschlußkörperelementes vorgesehen ist und das von dort nach außen hervorsteht, und
eine Verriegelungszunge (80), die einstückig an dem Deckelelement so
befestigt ist, daß sie über das Hakenelement schnappt, wenn das
Deckelelement in einer abdichtenden Schließposition über dem Verschlußkörper
angeordnet ist.
5. Verschlußvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
bei der das Gelenk enthält:
ein Paar beabstandet zueinander angeordneter, hinterer Beinelemente (48),
die einstückig an dem Deckelelement angeformt sind,
ein Paar beabstandet zueinander angeordneter, oberer Armelemente (34), die
einstückig mit dem Verschlußkörperelement ausgebildet sind, wobei sie
beabstandet voneinander angeordnet sind,
ein unteres Armelement (36), das einstückig mit dem
Verschlußkörperelement ausgebildet ist und das unterhalb sowie zwischen den oberen
Gelenkarmelementen angeordnet ist, und
einen Schwenkstift (38), der zwischen den Beinelementen angebracht und
zwischen den oberen sowie unteren Armelementen positioniert ist, wodurch
das Deckelelement drehbar an dem Verschlußkörperelement angebracht ist.
6. Flaschenverschlußvorrichtung nach Anspruch 2 und 5,
bei der das Mittel zum Verriegeln des Deckelelementes in der
Öffnungsposition enthält:
ein sich längs erstreckendes Rippenelement (52), das entlang des
Schwenkstiftes (38) des Deckelelementes ausgebildet ist, und
ein Nippelelement (54), das an dem unteren Arm vorgesehen ist und das so
angeordnet ist, daß es in Eingriff mit dem Rippenelement gelangt, wenn das
Deckelelement in eine vollständig geöffnete Position gedreht wird.
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