DE3142651C2 - Wiederverschließbarer Aufbrechverschluß für einen Behälter aus Kunststoff - Google Patents

Abstract

Ein Behälter aus Kunststoff, insbesondere eine im Blasverfahren hergestellte Flasche (1) hat einen Behälterkopf (2), der eine mit einem ringförmigen Rand versehene Entleeröffnung aufweist, und einen Schließkörper (7) zum Öffnen und Verschließen der Entleeröffnung. Um einen leicht öffen- und schließbaren Verschluß zu schaffen, ist am Behälterkopf seitlich mindestens eine Lagermulde (5) angeordnet. Der Schließkörper ist bügelförmig und an einem Ende für den Eingriff in die Lagermulde ausgebildet und hat einen mit der Entleeröffnung zusammenwirkenden Schließteil.

Description

2. Aufbrechverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entleeröffnung in eine Entleermulde mündet

3. Aufbrechverschluß nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließteil (9) am Schließbügel (7) nach Art eines vorstehenden Wulstes (9) zum Aufsetzen auf die Entleeröffnung oder den Rand der Entleermulde ausgebildet ist

4. Aufbrechverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterkopf (2) unterhalb der Lagermulde (5) einen Ringbund (6) für d*e AnJage des außerhalb seiner Schließlage befindlichen schließbügels (7) hat.

Die Erfindung bezieht sich auf einen wiederverschließbaren Aufbrechverschluß für einen Behälter aus Kunststoff entsprechend dem Oberbegriff des Anspn> ches 1.

Im Blasverfahren hergestellte Behälter aus Kunststoff werden häufig mit einem Brechverschluß versehen, der den Inhalt der Flasche nach außen hermetisch abschließt, solange der Brechverschluß noch nicht abgebrochen ist. Bei abgebrochenem Brechverschluß kann die Flasche mit üblichen Mitteln nicht mehr verschlossen werden. Wenn eine Flasche nach Entnahme eines Teiles des Füllgutes wieder verschlossen werden soll, wird meist ein Schraubverschluß angewandt, der zeitaufwendig zu öffnen und zu verschließen ist, dessen Schraubkappe leicht verloren geht und der verhältnismäßig kostspielig ist.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Behälter der vorgenannten Art einen leicht offen- und schließbaren Verschluß zu schaffen. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 erfindungsgemäß gelöst. Der bügeiförmige und am Behälterkopf gelagerte Schließbügel kann in einfacher Weise von seiner Schließlage in seine offene Lage geschwenkt werden oder umgekehrt und ist in seiner Schließlage sicher gehalten.

Bei einem Flaschenverschluß mit Ausgußventil ist bekannt, die Mündung eines von einem Ventil überwachten Kanales mittels eines an einem Schwenkbügel angebrachten Verschlußdeckels abzudecken, der in Schließlage das Hineinfallen von Staub und Schmutz verhindert Das Austreten eines Teiles des Flascheninhaltes aus der vom Verschlußdeckel abgedeckten öffnung wird durch ein Ventil verhindert, dessen Ventilsitz sich an einem innerhalb der Flasche angeordneten Dichtungsring befindet und dessen Schließglied an dem zum Schwenken des Bügels dienenden Verschließkopf angebracht ist (DE-PSl 11 182).

to Es ist auch bekannt, eine auf eine Flasche oder dgl. aufschraubbare Verschlußkappe, die eine mittige Öffnung aufweist mittels eines in Achsrichtung der Verschlußkappe verschiebbaren Bügels zu öffnen oder zu schließen. Der Bügel kann zum Abnehmen von der Verschlußkappe gegenüber dieser geschwenkt werden (DE-AS 10 16 589).

Die übrigen Ansprüche betreffen bevorzugte Weiterbildungen des Gegenstandes des Hauptanspruches.

In der Zeichnung ist eine im Blasverfahren hergestellte Flasche aus Kunststoff als Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht,
F i g. 2 eine Draufsicht

F i g. 3 eine Seitenansicht eines Teiles der Flasche in gegenüber der Seitenansicht nach F i g. 1 um 90° geschwenkter Lage mit fehlendem Teil »jid mit anderer Lage eines anderenTeiles.

Eine Flasche 1 wird in üblicher Weise im Blasverfahren hergestellt gefüllt und deren Kopf 2 unmittelbar anschließend verschlossen, ohne daß die gefüllte und verschlossene Flasche vorher ihre Herstellungsform verläßt Der Kopf 2 ist gewölbt ausgebildet und seine Entleeröffnung ist durch einen Brechverschluß 3 verschlossen. Der Kopf 2 und der Brechverschluß 3 sind derart ausgebildet, daß beim Abbrechen des Brechverschlusses 3 die Entleerungsöffnung im Kopf 2 in eine Entleermulde mündet, auf deren Grund die Entleeröffnung angeordnet ist.

Der Kopf 2 hat auf einander diametral gegenüberliegenden Stellen je eine im Querschnitt kreisförmige, als Sackloch ausgebildete Lagermulde 5. Unterhalb der beiden Lagermulden 5 ist am Kopf 2 ein Ringbund 6 vorgesehen, in den der darüberliegende Teil des Kopfes 2 kegelförmig übergeht.

Zum Verschließen der Entleeröffnung der Flasche 1 ist ein in der Zeichnung strichpunktiert dargestellter bügeiförmiger Schließbügel 7 vorgesehen, der an seinen Schenkelenden je einen für den Eingriff in einer der Lagermulden 5 radial nach innen vorstehenden Lagerzapfen 8 hat. Der Schließbügel 7 greift mit geringem Spiel um den Umfang des Kopfes 2 und hat in seiner Mitte einen nach eines Kugel- oder Ellipsoidabschnittes ausgebildeten Schließteil 9, der in seiner in F i g. 3 dargestellten Lage entweder auf dem kreisringförmigen Rand der Entleeröffnung aufsitzt oder an dem kreisringförmigen Rand der sich an die Entleeröffnung anschließenden Entleermulde. Die Entleermulde und der Schließteil 9 weisen im wesentlichen die gleichen Radien auf. Die Entleermulde kann auch einen etwas kleineren Radius als der Schließteil 9 haben. Der Schließbügel 7 hat einen Griffteil 10, der an seinem Ende verstärkt ausgebildet ist.

Der Schließbügel 7 besteht vorzugsweise aus spritzbarem, leicht elastischem Kunststoff und wird in einem besonderen Arbeitsgang hergestellt. Er ist nach dem Einrasten seiner Lagerzapfen 8 in die Lagermulde 5 mit dem Kopf 2 der Flasche 1 schwenkbar verbunden und unverlierbar daran gehalten. Er nimmt bei am Kopf 2

noch angebrachten BrechverschluB 3 die in F i g. 1 dargestellte Lage ein und wird nach dem Abbrechen des Brechverschlusses 3 in die in Fig.3 dargestellte Lage geschwenkt, in welcher er die Entleeröffnung der vorzugsweise ebenfalls leicht elastischen Flasche verschließt und durch Rastverbindung gehalten ist Zum Öffnen dieser Entleeröffnung wird der Schließbügel 7 in die in F i g. 1 dargestellte Lage zurückgeschwenkt

Der Schließbügel 7 kann auch an einer Flasche angebracht werden, die einen anderen Verschluß, z. B. einen to Schraubverschluß, hat, sofern der Schließbügel 7 und die Mündung der Entleeröffnung aneinander angepaßt und die für die Lagerung der Lagerzapfen 8 erforderlichen Lagermulden 5 unterhalb der Entleeröffnung vorhanden sind.

Der Schließbügel 7 kann auch als einseitig an der Rasche anbringbarer U-förmiger Bügel ausgebildet sein, von dem ein Schenkel den Schließteil aufweist und der andere Schenkel mit einem Lagerzapfen versehen ist, wobei eine Rastverbindung den Lagerzapfen in der Lagermulde halten kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims (1)

Patentansprüche:

1. Wiederverschließbarer Aufbrechverschluß für einen Behälter (1) aus Kunststoff, insbesondere im Blasverfahren hergestellte Rasche, dadurch gekennzeichnet,

a) daß ein Behälterkopf (2) mit dem darauf angebrachten, an sich bekannten Brechverschluß (3) vorgesehen ist, der beim Abbrechen eine mit einem ringförmigen Rand versehene Entleeröffnung bildet,

b) daß ein an sich bekannter, schwenkbarer, in Ausnehmungen (5) des Behälterkopfes (2) gelagerter Schließbügel (7), der einen bekannten Schließteil (9) aufweist, zum Schließen und öffnen der Entleeröffnung an dem Behälter (1) angebracht ist und daß der Schließteil (9) mittels einer Rastverbindung in Schließlage verrastbar ist