DE29714301U1

DE29714301U1 - Mehrwegbehältnis mit Verschlußstopfen, insbesondere Mehrwegflasche

Info

Publication number: DE29714301U1
Application number: DE29714301U
Authority: DE
Original assignee: Koziol Geschenkartikel GmbH
Current assignee: Koziol Geschenkartikel GmbH
Priority date: 1997-08-14
Filing date: 1997-08-14
Publication date: 1998-01-22
Anticipated expiration: 2007-08-15

Description

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft einen Mehrzweckbehältnis, insbesondere als Mehrwegflasche, für flüssige bzw. amorphe Stoffe oder auch Granulate, mit einem Verschluß in Form eines in den Flaschenkörper bzw. Körper des Behältnisses einzusetzenden Stopfens und einem Dichtungsring. Der Verschluß ist vorzugsweise als Schraubverschluß gestaltet.

Mehrwegbehältnisse, insbesondere Mehrwegflaschen mit Verschlußstopfen und Schraubverschlüssen sind weithin bekannt und gebräuchlich. Bei diesen sind überwiegend am eigentlichen Behältnis bzw. Flaschenkörper im Bereich der Öffnung f1anschförmige Ansätze bzw. der Flaschenhals mit einem Außengewinde versehen, auf das der Verschlußdeckel/Schraubverschiuß mit angepaßtem Innengewinde aufgesetzt wird. Die bekannten Mehrwegbehältnisse bzw. Mehrwegflaschen dieser Art sind jedoch verbesserungsfä'hig. Bei diesen besteht insbesondere der

Nachteil, daß nach dem Öffnen bzw. der Abnahme des Verschlußteils in Form des Deckels/Schraubverschlusses dieses lose und ohne Verbindung mit dem Behältnis/Flaschenkörper ist. Erfahrungsgemäß gleitet es dem Benutzer häufig aus der Hand oder es wird, namentlich nach Entleerung des Behältnisses, vergessen, überhaupt wieder auf das Behältnis aufzusetzen, und geht verloren. Dieser Nachteil wird zwar bei ebenfalls bekannten Mehrwegbehältnissen/Mehrwegflaschen vermieden, bei denen das Verschlußteil bzw. der Schraubverschluß mittels eines Kettchens, eines Bands oder dgl. am Körper des Behältnisses angebracht ist. Dabei ist jedoch eine spezielle Befestigung am Verschlußteil und ggf. auch am Körper des Behältnisses erforderlich, was herstellungsmäßig relativ kostspielig ist und zudem den ästhetischen Eindruck beeinträchtigt. Die bekannten Mehrwegbehältnisse/Mehrwegflaschen haben außerdem den Nachteil, regelmäßig keine Aufhängevorrichtung zu haben und auch sonst für den Benutzer, namentlich von Mehrwegflaschen, nicht leicht transportiert werden zu können.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die bekannten Mehrwegbehältnisse/Mehrwegflaschen weiter in ihrer Handhabbarkeit zu verbessern und dabei die vorerwähnten Nachteile zu beseitigen.

Diese Aufgabe wird im wesentlichen dadurch gelöst, daß das Mehrwegbehältnis gemäß dem kennzeichnenden Teil des Schutzanspruchs 1 gestaltet ist. Zusätzliche Vorteile werden durch die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch erreicht. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche 3 bis 5.

Ein vorzugsweises Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Mehrwegbehältnisses in Form einer Mehrwegflasche wird nachstehend anhand von Zeichnungen erläutert. Es zei gen:

Fig. 1: die erfindungsgemäße Mehrwegflasche im verschlossenen Zustand in der Seitenansicht;

Fig. 2: die Mehrwegflasche gemäß Fig. 1 im geöffneten Zustand mit ausgeschraubtem Verschlußstopfen/Schraubverschluß, in Seitenansicht;

Fig. 3: den Flaschenkörper der Mehrwegflasche

im Schnitt an der Mittelachse der Mehrwegf1 asche;

Fig. 4: den Verschlußstopfen der Mehrwegflasche gemäß Fig. 1 und 2;

Fig. 5: das Dichtungs- und Verbindungsteil der Mehrwegflasche gemäß Fig. 1 und 2 in der Aufsicht von oben.

Das erfindungsgemäße Mehrwegbehältnis in der dargestellten Ausführungsform der Mehrwegflasche besteht aus dem Flaschenkörper (1), dem Verschlußstopfen in Form des Schraubverschlusses (2) und dem Dichtungs- und Verbindungsteil (3). Der Flaschenkörper (1) hat an seinem Flaschenhals (4) mit der Ausgießöffnung an seiner Innenseite bzw. Innenwand das Innengewinde (5). Ferner hat der Flaschenhals (4) an seinem oberen Ende und damit zugleich am oberen Ende des Flaschenkörpers (1) an seiner Außenseite eine umlaufende wulstförmige Verbreiterung (6) oder einen vorspringenden ringförmigen Rand in anderer Form.

Der Verschlußstopfen ist beim dargestellten Ausführungs· beispiel als Schraubverschluß (2) ausgebildet. Dieser hat an seinem unteren Ende das Gewindeteil (7) mit Außengewinde, das in seinem Durchmesser und in der Form des Gewindes dem Durchmesser und der Form des Innengewindes (5) des Flaschenkörpers (1) angepaßt ist. Im Anschluß an das Gewindeteil (7) hat der Schraubverschluß (2) zum Einsatz des Dichtungs- und Verbindungsteils (2) den Ansatz (8) mit gegenüber dem Gewindeteil {7) verringertem Durchmesser. Anschließend an diesen Ansatz

(8) folgt der Verschlußkopf (9), der gegenüber Gewindeteil (7) und Verschlußkopf (9) vorspringt und in seinem Durchmesser vorzugsweise dem Außendurchmesser des Flaschenhalses (4) einschließlich Wulstrand (6) entspricht. Im Sinne der Erfindung kann der Verschlußkopf

(9) jedoch auch seitlich über den Flaschenhals (4) hinausragen, und umgekehrt kann er auch nur einen Teilbereich des Flaschenhalses (4) mit Wulstrand (6) überdecken .

Das Dichtungs- und Verbindungsteil (3) hat, wie insbesondere in Fig. 5 ersichtlich, an seinem einen Ende den Dichtungsring (10), der in seinem Innendurchmesser und in seiner Stärke/Höhe dem Außendurchmesser und der Höhe des Ansatzes (8) des Schraubverschlusses (2) angepaßt ist und in diesen bündig eingesetzt wird. An seinem anderen Ende hat das Dichtungs- und Verbindungsteil (3) den Haltering (11), der in seinem Innendurchmesser dem Außendurchmesser des Flaschenhalses (4) in dessen Bereich unterhalb des Wulstes/Vorsprungs (6) angepaßt ist und mit dem das Dichtungs- und Verbindungsteil (3) am Flaschenhals (4) des Flaschenkörpers (1) fest, jedoch lösbar befestigt wird. Dichtungsring (10)

und der Haltering (11) sind durch das Zwischenstück (12) in Bandform oder mit rundem oder sonstigem Querschnitt verbunden. Das Dichtungs- und Verbindungsteil (3) besteht aus elastischem formbeständigem Material, vorzugsweise Weichkunststoff oder Gummi, und ist ebenso vorzugsweise, jedoch nicht unabdingbar ein einheitliches Werkstück, das in einer Form gegossen, gespritzt oder gestanzt wird.

Wie insbesondere aus Fig. 2 zu entnehmen, wird das Dichtungs- und Verbindungsteil (3) mit seinem Dichtungsring (10) auf den Schraubverschluß (2) in dessen Ansatz (8) eingesetzt. Mit dem Haltering (11) wird das Dichtungsund Verbindungsteil (3) sodann am Flaschenhals (4) des Flaschenkörpers (1) befestigt, indem der Haltering (11) über dem Wulst (6) aufgedrückt wird.

In Fortbildung der Erfindung hat der Schraubverschluß (2) am Verschlußkopf (9) den ringförmigen Haken (13), der nur einseitig am Verschlußkopf (9) angesetzt ist und dessen offener Abschnitt an seinem entgegengesetzten Ende (14) nur so breit ist, daß die Mehrwegflasche an fest montierten Schnüren, dünnen Metal 1 stangen oder auch an Gürtel sch!aufen angehängt werden kann. Im übrigen hat der Haken (13) in der dargestellten zweckmäßigen Ausführungsform einen so bemessenen offenen Innendurchmesser, daß die Mehrwegflasche damit am Finger des Benutzers getragen werden kann.

Im Sinne der Erfindung liegt es auch, wenn der Verschlußstopfen statt des beschriebenen Schraubverschlusses ein Bajonettverschluß oder ein Verschlußstopfen in anderer Form, z.B. in Form eines Konus ist.

Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung werden die bekannten Mehrwegbehältnisse und insbesondere Mehrwegflaschen erheblich verbessert. Durch das einstückige Dichtungs- und Verbindungsteil (3) wird ein versehentlicher Verlust des Verschlußstopfens/Schraubverschlusses nach seiner Abnahme beim Öffnen des Mehrwegbehältnisses ausgeschlossen. Die Dichtung zwischen Flaschenkörper und Schraubverschluß sowie die sichere Halterung des Schraubverschlusses am Flaschenkörper durch den Haltering werden durch ein einheitliches Teil/ Werkstück erreicht, da durch die Verwendung ein und desselben Materials und durch die Herstellung in einem Arbeitsgang besonders kostengünstig ist. Eine besondere Vorrichtung am Schraubverschluß bzw. Verschlußkopf für die Anbringung eines Haitekettchens, eines Haltebands oder dgl., wie bei bekannten Mehrwegbehältnissen, erübrigt sich. Gleichzeitig wird auch in ästhetischer Hinsicht eine Verbesserung des optischen Eindrucks des Mehrwegbehältnisses sowohl im geschlossenen als auch im geöffneten Zustand erzielt. Ein weiterer Vorteil ist die beschriebene Ausgestaltung des Halterings am Verschlußzapfen/Schraubverschluß in der Weiterbildung des erfindungsgemäßen Mehrzweckbehältnisses, indem das Mehrwegbehältnis einerseits leicht und sicher auf- bzw. angehängt und andererseits vom Benutzer leicht an seinem Finger getragen werden kann.

Claims

Schutzansprüche

Mehrwegbehältnis mit Verschlußstopfen, insbesondere Mehrwegflasche, bestehend aus dem Flaschenkörper (1) und dem Verschlußstopfen, insbesondere in Form des Schraubverschusses (2), wobei der Flaschenkörper (1) an seinem Flaschenhals (4) mit der Ausgießöffnung an seiner Innenseite das Innengewinde (5) hat, in das der Verschlußstopfen als Schraubverschluß (2) mit dem Gewindeteil (7) mit Außengewinde eingesetzt wird, das in seinem Durchmesser und in seiner Form dem Innengewinde (5) angepaßt ist, und wobei ferner der Körper des Mehrwegbehältnisses/Flaschenkörper (1) an seinem oberen Ende und zugleich Ende des Flaschenhalses (4) die umlaufende wulstförmige bzw. ringförmige Verbreiterung (6) hat und der Verschlußkopf (9) des Verschlußstopfens/Schraubverschlusses (2) größeren Durchmesser als das Gewindeteil (7) hat und dem Außendurchmesser des Flaschenhalses (4) einschließlich Wulstrand entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß das einstückige Dichtungs- und Verbindungsteil {3) für den Flaschenkörper (1) und den Verschlußstopfen/Schraubverschluß {2) vorgesehen ist, wobei dieses Dichtungs- und Verbindungsteil (3) an seinem einen Ende den Dichtungsring (10) hat, der in den Ansatz (8) des Schraubverschlusses (2) im Anschluß an das obere Ende von dessen Gewindeteil (7) eingesetzt wird und in seinem Innendurchmesser sowie seiner Höhe dem Außendurchmesser und der Höhe des Ansatzes (8) angepaßt ist, und wobei das Dichtungsund Verbindungsteil (3) an seinem anderen Ende den

Haltering (11) aufweist, dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser des Flaschenhalses (4) unterhalb des Wulstes/Vorsprungs (6) angepaßt ist, und der über den Wulst/Vorsprung (6) auf den Flaschenhals

(4) geschoben und dort drehbar und lösbar gelagert ist.
2. Mehrwegbehältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubverschluß (2) am Verschlußkopf (9) den ringförmigen Haken (13) hat, der einseitig am Verschlußkopf (9) fest angesetzt ist und an seinem entgegengesetzten Ende (14) einen solchen Abstand zum Verschlußkopf (9) hat, daß das Mehrwegbehältnis mit eingesetztem Verschlußstopfen/Schraubverschluß (2) an Schnüren, Haltestangen und/oder auch Gürtel schl aufen an Hosen angehängt werden kann.
3. Mehrwegbehältnis nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungs- und Verbindungsteil (3) von dem Dichtungsring (10) und dem Haltering (11) mit dem Zwischenstück (12) gebildet wird und aus elastischem formbeständigem Material wie Weichkunststoff oder Gummi besteht.
4. Mehrwegbehältnis nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß statt der Schraubgewinde

(5) und (7) ein Bajonettverschluß oder ein konusförmiger Verschlußstopfen vorhanden sind.
5. Mehrwegbehältnis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des Hakens (13) am Verschlußstopfen/Schraubverschluß (2) mindestens dem Durchmesser eines Fingers entspricht.