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"Durch Schraubverschluß verschließharer
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Behälter mit Öffnungssicherung"
Durch Schraubverschluss
verschliessbarer Behälter mit Oeffnungssicherung Beschreibung Die vorliegende Erfindung
bezieht sich auf einen durch einen Schraubverschluss verschliessbaren Behälter mit
einem das Verschlussgewinde tragenden Einfüllstutzen und einer als separates Teil
geformten ringförmigem Oeffnungssicherung, welche beim Aufschrauben des Schraubverschlusses
auf den Behälter zwischen einem am behälterseitigen Ende des Einfüllstutzens vorhandenen
und mit Verdrehsicherungsmitteln versehenen Stützkragen wirksam wird und dabei eine
nur durch Aufbrechen der Sicherung lösbare Verbindung bildet.
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Es ist beka.nnt, an Behältern mit Schraubverschlüssen Sicherungseinrichtungen
vorzusehen, die unbefugtes, zufälliges oder sonstwie unerwünschtes Entfernen des
Verschlusses vom Behälter entweder verhindern oder leicht erkennbar machen sollen.
Solche Einrichtungen können entweder am Behälter oder am Verschluss einstückig angeformt
oder mit dem bezüglichen Teil auf irgend eine andere Weise fest verbunden sein,
oder ein separater Gegenstand sein, der mit beiden der genannten Teile in Eingriff
bringbar ist. Zum Entfernen des Schraubverschlusses vom Behälter muss die Sicherungseinrichtung
aufgebrochen oder allenfalls nur gelöst werden. Für den Fall, dass jederzeit leicht
feststellbar sein muss, wenn ein Behälter nach dessen (Füllen und) Verschliessen
geöffnet worden ist, werden vorzugsweise Plombiermittel verwendet, die
vor
dem Abschrauben des Deckels vom Behälter aufzubrechen sind oder beim Abschrauben
des Deckels zwangsläuig zerstört bzw.
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beschädigt werden. Plombiermittel dieser Art sind meistens entweder
mit dem Verschluss oder mit dem Behälter so verbunden, dass an diesen Teilen während
ihrer ganzen Lebensdauer zumindest die Verbindungsstellen sichtbar bleiben. Durch
das Aufbrechen der Plombiermittel entstehen Bruchbereiche, die vielfach sowohl ästhetisch
nachteilig als auch unfallgefährlich (Schneidkanten, vorstehende Gräte etc,) sind.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, einen
Behälter der eingangs beschriebenen Art vorzuschlagen, bei dem eine als separates
Teil gefertigte Oeffnungssicherung das Schraubgewinde des Behälters ringförmig umgreift
und beim Aufschrauben des Verschlusses auf dem Behält ter eine zwischen diesen Teilen
in Umfangsrichtung wirksame Verriegelung bewirkt, die ohne Aufbrechen der Oeffnungssicherung
nicht mehr lösbar ist. Das Entfernen der Oeffnungssicherung aus dem Verriegelungsbereich
soll durch manuelles Aufbrechen einer Schwächungsstelle an der Oeffnungssicherung
erfolgen können.
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Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruches 1.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist nachstehend anhand
der Zeichnung beispielsweise beschrieben.
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In der Zeichnung zeigt Fig. 1 einen Behälter (Flasche) der erfindungsgemässen
Art in perspektivischer Darstellung, Fig. 2 a, b, c die ringförmige Oeffnungssicherung
der
Flasche nach Fig. 1 in perspektivischer Darstellung (a), einen Abschnitt in abgewickelter
Form (b) mit Blick auf die Ring-Innenseite, und (c) eine partielle Grundrissansicht
davon, und Fig. 3 a, b in auseinandergezogener Darstellungsweise den Schraubverscnluss
der Flasche nach Fig. 1 im Diametralschnitt (a), und den Flaschenhals in Seitenansicht
(b) samt der in betriebslage im Schnitt gezeigten Oeffnungssicherung.
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In der Zeichnung (Fig. 1-3) bezeichnet 1 einen beispielsweise durch
Blasverformung hergestellten Kunststoffbehälter mit einem Schrauber hluss 2 und
einem Oeffnungssicherungsring 3, durch den der Schraubverschluss in auf dem Behälter
aufgeschraubter Stellung "plombierbar" ist. Unter "plombierbarti soll im vorliegenden
Fall die Möglichkeit verstanden werden, den Verschluss sowohl gegen Abdrehen unter
Aufwendung einer normale Abschraubkraft zu sichern, als auch das (erstmalige) zufällige
oder unbefugte Abschrauben des Deckels vom Behälter leicht erkennbar zu machen.
Der in den Fig. 2 a-c in drei verschiedenen Darstellungsweisen gezeigte Oeffnungssicherungsring
3 besteht aus einem zylindrischen Ueberwurfreif 4, an dessen in Einbaulage untern
Rand ein radial einwärts springender Flansch 4.1 angeformt ist, mit dem Sperrglieder
5, axial orientierte Drehsicherungsnocken 6 und ein Aufreisslappen 7 verbunden sind.
Der Oeffnungssicherungsring 3 ist vorzugsweise aus Kunststoff mit je nach zugeordneter
Funktion mehr oder weniger Wandstärke hergestellt und enthält zwei im Bereich des
Aufreisslappens 7 liegende Schwächungsstellen 8. Die Sperrglieder 5 erstrecken sich
vorzugsweise in Gruppen von zwei bis vier "Zacken" über den Umfang des Oeffnungssicherungsrings
und sind im Grundriss (Fig.
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2c) L-förmige Widerhakenelemente, deren einer Schenkel Teil des Flansches
4.1 ist, der mit dem untern Ende des Ueberwurfreifs 4 einstückig verbunden ist und
radial einwärts ragt.
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Der andere Schenkel des L ist als eine im Abstand vom Ueberwurfreif
4 schräg nach aufwärts gerichtete Zunge 5' mit einer radial innern versteifenden
Seitenwand 5". Die Zunge 5' ist samt ihrer Seitenwand 5" in Pfeilrichtung A (Fig,
2a) nach unten schwenk- bzw. drängbar. Die Dreh-Sicherungsnocken 6 sind im Falle
des Oeffnungssicherungsrings 3 nach Fig. 2 a-c über den untern Rand des Ueberwurfreifs
4 axial herausragende Vorsprünge von U-förmig-kastenähnlicher Gestalt, die in entsprechende
Ausnehmungen 9 in einem Kragen 10 am untern Ende des Gewindehalses 11 am Behälter
1 einzugreifen bestimmt sind. Es versteht sich, dass anstelle der vom Ueberwurfreif
axial abstehenden Drehsicherungsnocken 6 auch anders gestaltete Dre>-sicherungselemente
vorgesehen sein können. Vor allem können anstelle der Nocken 6 (nicht gezeigte)
Ausnehmungen im Ueberwurfreif angeordnet werden, in welche in diesem Fall am Kragen
10 ausgeformte, ebenfalls nicht gezeigte Vorsprünge eingreifen würden.
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An der Stelle 16 (Fig. 2Q) ist der Ueberwurfreif 4 und sein einwärtsspringender
Flansch 4.1 unterbrochen und durch leicht ausbrechbare Materialbrücken nur im Bereich
der Schwächungsstellen 8 mit dem radial über den Ueberwurfreif 4 hinausragenden
Aufreisslappen 7 verbunden. Die Schwächungsstellen können durch leichtes Einwärts-,
Auswärts- oder Seitwärtsbiegen des Aufreisslappens 7 aufgerissen werden, In Fig.
3a ist ein sog. selbstdichtender Schraubverschluss gezeigt, dessen Verschlussboden
mit einem axial einwärts gerichteten Dichtungswulst 12 versehen ist, welcher in
die Behälteröffnung 13 am Gewindehals 11 einzugreifen be-
stimmt
ist, Sein unterer Rand 14 wird von einer umlaufenden Sägezahnkonfiguration 15 begrenzt,
deren Gestalt mit der Konfiguration der Sperrglieder 5 am Oeffnungssicherungsring
3 übereinstimmt.
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Beim Verschliessen des Behälters 1 wird vorerst, wie in Fig. 3b im
Schnitt gezeigt, der Oeff,nungssicherungsring 3 so auf den am untern Ende des Gewindehalses
11 befindlichen Kragen 10 autgelegt, dass die Drehsicherungsnocken 6 in ihre zugeordneten
Ausnehmungen 9 am Kragen 10 greifen. Dann wird der Schraubverschluss 2 auf den Gewindehals
11 aufgedreht bis die.Sperrglieder 5 am Oeffnungssicherungsring 3 voll in die Sägezähne
am untern Verschlussrand eingreifen. Dank der federnden Nachgiebigkeit der Zungen
5' kann der Schraubverschluss 2 so weit gegen den Kragen 10 angezogen werden, bis
die Sägezahnspitzen auf der Oberseite des Flansches 4.1 am Ueberwurfreif-4 anliegen.
Der Reif 4 überdeckt dabei die Sägezahnkonfiguration 15 und vermittelt dadurch ein
gefälliges Aussehen des verschlossenen Behälters.
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Durch den Eingriff der Sperrglieder 5 in die Sägezähne und den Eingriff
der Drehsicherungsnocken 6 in die Ausnehmungen 9 im Kragen 10 des Behälters 1 ist
nun eine Verbindung zwischen dem Schraubverschluss und dem Behälter 1 hergestellt,
die nur durch Zerstörung des Oeffnungssicherungsringes 3 gelöst werden kann. Dies
kann dann, wenn die Schwächungsstellen 8 nur zu Plombierzwecken, d.h. mechanisch
schwach ausgebildet sind, durch einfaches Rückwärtsdrehen des Schraubverschlusses
erfolgen, wobei an mindestens einer der Schwächungsstellen der Ring 3 aufbricht,
Wenn der Oeffnungssicherungsring 3 als eigentliches Sperrmittel mit relativ starken
Schwächungsstellen 8 gestaltet ist, wird vor dem Losschrauben des Schraubverschlusses
der Aufreisslappen 7 nach aussen weggezogen und da-
mit der Oeffnungssicherungsring
3 soweit gelockert oder von seinem Sitz entfernt, dass der Schraubverschluss nun
bequem vom Behälter abgeschraubt werden kann, Um nach dem Aufbrechen des Oeffnungssicherungsringes
3 den Behälter wieder gegen zufälliges oder unberechtigtes Oeffnen zu sicheren,
kann der Deckel mit behelfsmässig durch Plombierlöcher 16 an seinem obern Rand und
durch die Einengung 17 unter dem Kragen 10 durchgezogenen Plombierdraht oder Plombierschnur
gesichert werden.