DE4221589C2 - Originalitätsverschluß - Google Patents
OriginalitätsverschlußInfo
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- B65D39/08—Threaded or like closure members secured by rotation; Bushes therefor
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Originalitätsver
schluß für Kunststoff-Behälter, insbesondere Spundfässer,
gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei einer bekannten Ausführung eines derartigen Originali
tätsverschlusses wird die scheibenförmige geschlossene
Siegelkappe durch eine Schnappverbindung an einer Hinter
schneidung am Spundstopfen oder am Außendurchmesser des
Spundstutzens befestigt. Die Siegelkappe überdeckt voll
ständig den Spundstopfen und das obere Spundgehäuse. Da
bei wird auch die Schlüsselausnehmung des Spundstopfens
abgedeckt. Zweck dieser Anordnung ist es, daß erst nach
Aufreißen und Zerstören der Siegelkappe der Zugang zur
Schlüsselausnehmung frei wird. Ein unbefugtes Öffnen soll
verhindert werden und ein erstmaliges Öffnen soll durch
Zerstörung der Siegelkappe kenntlich gemacht werden.
Aus dem praktischen Einsatz sind verschiedene Nachteile
dieser bisherigen Anordnung bekannt geworden (DE 88 09 468 U1).
Bei blasgeformten Kunststoff-Fässern liegt das Spundge
häuse üblicherweise in der Formtrennebene der beiden Blas
formhälften. Durch das Abquetschen des Schlauches zwischen
den Formhälften kann es zu Filmbildungen an der Außenseite
des Spundstutzens bzw. der benachbarten Faßbereiche ent
lang der Formtrennaht kommen. Diese Filmansätze müssen ent
fernt werden. Nur durch sorgfätiges Abtrennen wird dabei
sichergestellt, daß die am Außendurchmesser des Spund
stutzens eng anliegende Siegelkappe störungsfrei einrasten
kann. Bei überstehenden Teilen am äußeren Spundstutzen
kann die Siegelkappe bereits beim Aufdrücken auf den
Spundverschluß beschädigt werden.
Bei zu großen Durchmessertoleranzen zwischen Außendurch
messer des Spundstutzens und übergreifender Siegelkappe
kann mit entsprechenden Werkzeugen die Siegelkappe aus
der Hinterschneidung bzw. Einrastung gehebelt werden, oh
ne daß diese beschädigt wird. Durch ein Anwärmen der Sie
gelkappe selbst (z. B. auch durch direkte Sonneneinstrah
lung) ist durch die folgende Ausdehnung eine geringere
Hinterschneidung im Engriff, wodurch ebenso eine beschädi
gungsfreie Entfernung der Siegelkappe möglich wird. Diese
Gegebenheit einer unbefugten Abnahme der Siegelkappe ist
insbesondere dann möglich, wenn zu große Freiräume zwi
schen der Anordnung der Hinterschneidung und dem Spund
stutzen bzw. -gehäuse vorhanden sind.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Anordnung besteht da
rin, daß durch den Einsatz von unterschiedlichen Dichtun
gen, mit z. B. harten oder weichen Dichtungsmaterialien,
der Spundstopfen eine unterschiedliche Höhenposition im
eingeschraubten Zustand einnimmt. Bei zu weicher Dichtung
sitzt der Spundstopfen tiefer im Spundstutzen und ein Ein
rasten in die entsprechende Hinterschneidung ist gegebenen
falls nicht möglich, bei zu harten Dichtungen und höher
sitzendem Spundstopfen entsteht am Außendurchmesser ein
zu großer Spalt in Achsrichtung, welcher ein Ansetzen von
Werkzeugen zur unbefugten Demontage der Siegelkappe zu
läßt.
Ein weiterer Nachteil dieses Spundverschlusses besteht da
ring, daß bei selbst mit Drehmomentschlüssel angezogenem
Spundstopfen bei einem Rollen der Kunststoff-Fässer sich
durch die Walkarbeit im Kunststoffmaterial die Spund
stopfen lösen können, was zu Undichtigkeiten führt.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese Nachtei
le zu beseitigen und einen derart ausgebildeten Originali
tätsverschluß anzugeben, bei dem eine größere Sicherheit
gegen unbefugtes Öffnen gegeben ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Spundstutzen eine Spundstutzenverlängerung aufweist,
und daß die Siegelkappe einen nahezu gleichgroßen Außen
durchmesser wie der Innendurchmesser der Spundstutzenver
längerung aufweist, so daß bei normal eingeschraubtem
Spundstopfen die aufgesprengte Siegelkappe in Radialrich
tung von der Spundstutzenverlängerung überdeckt wird und
die Oberfläche der Siegelkappe nahezu bündig mit der Ober
kante der Spundstutzenverlängerung abschließt. Hierbei ist
die Hinterschneidung bzw. Rastnase des Spundstopfens zur
Aufnahme der Siegelkappe bzw. deren entsprechendem Rastvor
sprung nahe am Kerndurchmesser des Spundstopfengewindes
bzw. zwischen dem Außendurchmesser des Spundstopfens und
dem Innendurchmesser des Spundstutzens angeordnet. Damit
ist eine mögliche Ausdehnung der Siegelkappe durch den
außen anstehenden Innendurchmesser des Spundstutzens be
grenzt. Aufgrund der exakten Formgebung der Spundstutzen-
Innenkontur durch einen in der Blasform angeordneten Blas
dorn ist an dieser Stelle keine Nachbearbeitung nötig. Es
können keine Filmbildungen die Montage der Siegelkappe
nachteilig beeinflussen.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Siegelkappe ist
sowohl bei Einsatz von harten als auch von weichen Dich
tungen die exakte Tiefenposition des Spundstopfens im ein
geschraubten Zustand ohne Einfluß darauf, ob die Siegelkap
pe einrasten kann oder nicht.
Der Spundstutzen umschließt die Siegelkappe von außen. Ein
Ansetzen von Werkzeugen ist nicht mehr möglich und ein un
befugtes Öffnen des Behälterverschlusses ist damit ver
hindert.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Hin
terschneidung bzw. der am Außenumfang des Spundstopfens ra
dial nach außen vorstehende Rastvorsprung und das Ring
stück an der Unterseite der Siegelkappe bzw. die daran
angeformten radial nach innen gerichteten Rastvorsprün
ge mit einer sich entsprechenden und im aufgesprengten Zu
stand ineinandergreifenden Verzahnung versehen sind. Durch
die Verzahnung am Außenumfang des Spundstopfens und der
wenigstens segmentweisen Anordnung einer entsprechenden
Verzahnung der Siegelkappe ist nach dem Aufdrücken der
Siegelkappe auf den Spundstopfen eine Verdrehung der bei
den Teile relativ zueinander nicht mehr möglich.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß
am Außenumfang der Siegelkappe wenigstens ein im wesent
lichen radial abstehender zungenförmiger Ansatz angeordnet und in
der Spundstutzenverlängerung wenigstens eine entsprechen
de Ausnehmung ausgebildet, so daß die Siegelkappe mit dem
Zungenansatz in die Ausnehmung eingreifend aufsprengbar
ist. Durch die Anordnung von einem oder auch mehreren Zun
genansätzen am Außenumfang der Siegelkappe, welche in
entsprechende Ausnehmungen der Spundstutzenverlängerung
ragen, wird eine Verdrehsicherung des Spundstopfens er
zielt. Die Breite einer Ausnehmung ist dabei etwas brei
ter als die Breite eines Zungenansatzes, so daß immer
ein Ineinandergreifen der Verzahnung gewährleistet ist.
Durch diese Ausbildung ist ein selbsttätiges Öffnen des
Spundstopfens nicht mehr möglich.
Zweckmäßigerweise ist die obere Außenkante der Siegelkap
pe als Verstärkungs-Wulstrand ausgebildet und das an der
Unterseite der Siegelkappe angeordnete Ringstück ist ver
gleichsweise dünnwandig und damit in gewissem Maße ela
stisch ausgebildet. Durch den am Außendurchmesser der Sie
gelkappe ausgebildeten Wulstrand, der vorzugsweise eine
zylindrische Ausdehnung in Längsrichtung annehmen soll,
wird der Freiraum der Siegelkappe nach Bedarf eingeengt
und läßt praktisch nur eine bestimmte Flexibilität bzw.
Elastizität des an der Unterseite der Siegelkappe ange
formten Ringstückes bzw. im Bereich der segmentweisen Hin
terschneidung für den Einrastvorgang beim Aufdrücken der
Siegelkappe zu.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist in der Ober
fläche der Siegelkappe zentral angeordnet eine durch eine
kreisförmig umlaufende Schwächungslinie ausgebildete Ein
drückfläche vorgesehen, wobei von der kreisförmigen Schwä
chungslinie wenigstens eine radial bis zum Außenrand der
Siegelkappe verlaufende weitere Schwächungslinie als Soll
bruchstelle ausgebildet ist. Die Schwächungslinien wer
den vorzugsweise durch eingeformte Kerben gebildet, so
daß lediglich ein Dünnfilm an Kunststoffmaterial verbleibt.
Durch Einpressen der Eindrückfläche kann die Siegelkappe
untergriffen werden und entlang der weiteren Schwächungs
linie aufgerissen und vom Spundstutzen abgezogen werden.
In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist im Zen
trum der Siegelkappe eine Durchgriff-Ausnehmung vorgese
hen, wobei die Durchgriff-Ausnehmung von einer durch eine
Schwächungslinie ausgebildeten ringscheibenförmigen Griff
öse umschlossen ist und weiterhin wenigstens eine von der
Grifföse radial zum Außenrand der Siegelkappe verlaufen
de radiale Schwächungslinie vorgesehen ist. Durch Ein
greifen in die Grifföse und Aufreißen entlang der Soll
bruchstelle werden die eine Verdrehung verhindernden An
sätze aus den Spundstutzenausnehmungen gezogen. Nach Zer
stören und Entfernen der Siegelkappe ist die Schlüssel
ausnehmung im Spundstopfen freigelegt und der Spundstopfen
kann somit problemlos ausgeschraubt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den Zeichnun
gen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert
und beschreiben. Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Originalitäts
verschluß in Längsschnittdarstellung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den erfindungsge
mäßen Originalitätsverschluß gemäß
Fig. 1 mit drei verschiedenen Teilan
sichten und
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform eines er
findungsgemäßen Originalitätsverschlus
ses in Längsschnittdarstellung.
In Fig. 1 ist mit der Bezugsziffer 10 der Spundstutzen
eines Kunststoff-Behälters, insbesondere eines Kunststoff-
Spundfasses bezeichnet. Die Spundlochöffnung bzw. der
Spundstutzen 10 ist mittels eines Spundstopfens 12 gas-
und flüssigkeitsdicht verschließbar. Hierzu ist der Spund
stopfen 12 mit einem unterhalb des Gewindes angeordneten
Dichtungsring 48 versehen, der den Spundstopfen 12 gegen
eine schräge Dichtungsfläche unterhalb vom Innengewinde
im Spundstutzen 10 abdichtet.
Der Spundstopfen 12 weist oben eine Ausnehmung 46 (Schlüs
selmulde) zum Einsetzen eines Spundschlüssels z. B. eines
Drehmomentenschlüssels zum Anziehen des Spundstopfens auf.
Innerhalb der Schlüsselausnehmung 46 sind zwei sich gegen
überliegende Vorsprünge bzw. Anschläge 50 zum Ansetzen des
Spundschlüssels vorgesehen.
Nach festem Anziehen ist auf den Spundstutzen 10 eine Sie
gelkappe 14 mittels einer besonderen Schnapp-/Rast-
Verbindung aufgesprengt, die zerstörungsfrei nicht mehr
von dem Spundverschluß abzunehmen ist. Der Spundstutzen
10 ist oben mit einer über das Innengewinde hochstehenden
Spundstutzen-Verlängerung 16 versehen. Die Höhe der Ver
längerung 16 beträgt etwa das Einfache bis Doppelte der
Wandstärke des unteren Spundstutzens. Der Innendurchmes
ser der Verlängerung 16 ist gleichgroß wie der Durchmes
ser im Gewindegrund des Innengewindes des Spundstutzens
10 bzw. geringfügig größer (ca. 1 bis 2 mm) als der Aus
sendurchmesser des Außengewindes des Spundstopfens 12.
Der Spundstopfen 12 weist am oberen Außenumfang einen nach
außen gerichteten umlaufenden Rastvorsprung 18 mit einge
prägter Grobriffelung bzw. Verzahnung 24 auf. Unterhalb
des Rastvorsprunges 18 (Hinterschneidung) ist ein Freiraum
ausgebildet, in den ein entsprechender, am unteren Ende
eines Ringstückes 20 der Siegelkappe 14 angeformter, nach
innen gerichteter Rastvorsprung 22 einrasten kann. Der
Rastvorsprung 22 (Innenflansch) braucht nur segmentweise
bzw. in mehreren Teilkreisstücken ausgebildet zu sein;
er ist zumindest mehrfach segmentiert, damit das auf der
Unterseite der Siegelkappe 14 angeordnete und vergleichs
weise dünnwandig und damit in gewissem Maße elastisch aus
gebildete Ringstück 20 beim Aufsprengvorgang nach außen
nachgiebig bzw. elastisch ist und der Rastvorsprung 22
der Siegelkappe 14 unter bzw. hinter den Rastvorsprung
18 des Spundstopfens 12 unlösbar einrasten kann.
Die obere Außenkante der Siegelkappe 14 ist als steifer
Verstärkungs-Wulstrand 30 ausgebildet, der in Radialrich
tung von der Spundstutzen-Verlängerung 16 überdeckt wird.
Der Rastvorsprung 22 (bzw. die Segmentstücke) ist mit ei
ner nach innen gerichteten gleichen Verzahnung 24' ver
sehen wie der Rastvorsprung 18 des Spundstopfens 12. Durch
die ineinandergreifenden Verzahnungen 24, 24' ist die
Siegelkappe 14 verdrehsicher auf dem Spundstopfen 12 fi
xiert. Um ein ungewolltes selbsttätiges Lösen des Spund
stopfens 12 z. B. bei Transporterschütterungen oder durch
innere Walkarbeit bei Abrollvorgängen des Kunststoff-Fas
ses zu verhindern, weist die Siegelkappe 14 wenigstens
einen sich vom Außenrand radial nach außen abstreckenden
zungenförmigen Ansatz 26 auf, der bei aufgesprengter Sie
gelkappe 14 genau in eine entsprechende Ausnehmung 28 in
der Spundstutzen-Verlängerung 16 paßt und in Umfangsrich
tung gegen Verdrehen gesichert und fixiert ist. Bei der
Ausführung gemäß Fig. 1 weist die Siegelkappe 14 eine ge
schlossene flache Oberfläche auf.
Wie in der unteren Zeichnungshälfte in Fig. 2 als Drauf
sicht auf die Siegelkappe 14 angedeutet ist, kann die
Siegelkappe mittig eine Eindrückfläche 34 aufweisen, die
durch eine kreisförmige Schwächungslinie 32 als Sollbruch
stelle gebildet wird. Von der Schwächungslinie 32 geht
wenigstens eine radial verlaufende weitere Schwächungsli
nie 36 zum Außenrand der Siegelkappe 14, vorzugsweise in
Verlängerung der Außenkante des zungenförmigen Ansatzes
26.
Zum beabsichtigten Herausdrehen des Spundstopfens 12 ist es
daher zunächst erforderlich, die Eindrückfläche 34 einzu
drücken und die Siegelkappe 14 entlang der Schwächungsli
nien 32, 36 aufzureißen. Nach Zerstörung der Siegelkappe
14 kann diese problemlos aus der Hinterschneidung am
Spundstopfen heraus- und von diesem abgezogen werden, so
daß im Spundstopfen 12 die Schlüsselmulde 46 zum Ansetzen
eines Spundschlüssels freigelegt ist.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Version - in der unteren
Zeichnungshälfte - weist die Siegelkappe 14 eine zentrale
Durchgrifföffnung bzw. -ausnehmung 38 auf. Durch die kreis
förmig umlaufende Schwächungslinie 32 ist eine Grifföse
40 ausgebildet, die durch zwei radial verlaufende weitere
Schwächungslinien 42 in zwei Ringhälften 44 aufreißbar ist.
Zum Entfernen der Siegelkappe kann in die Ausnehmung 38
eingegriffen und die Siegelkappe 14 aufgerissen werden.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Siegelkappe 14 ist
die Durchgriff-Ausnehmung 38 im Durchmesser so groß aus
gebildet wie der größte Durchmesser, der in den Spund
stopfen 12 eingeformten Schlüsselausnehmung 46 (Schlüssel
mulde) und wenigstens eine Schwächungslinie 36 verläuft
als Sollbruchstelle bis zu dem zungenförmigen Ansatz 26.
Bei dieser Ausführungsform kann der Spundschlüssel ohne
vorheriges Entfernen der Siegelkappe direkt in die Schlüs
selmulde eingesetzt und der Spundstopfen 12 herausgedreht
werden. Dabei zerreißt die Siegelkappe 14 von selbst, da
der Ansatz 26 in der Ausnehmung 28 in der Spundstutzen-
Verlängerung 16 gegen Verdrehen blockiert ist.
In dem oberen rechten Zeichnungsviertel der Fig. 2 ist
die Siegelkappe 14 in einer Ansicht von unten dargestellt.
Es ist die Verzahnung 24' bzw. ein Segmentstück des an dem
Ringstück 20 angeformten Rastvorsprunges 22 erkennbar.
In dem oberen linken Zeichnungsviertel der Fig. 2 ist aus
schnittsweise eine Draufsicht auf den Spundstopfen 12 dar
gestellt. Es ist die Verzahnung 24 am oberen Außenrand bzw.
am Rastvorsprung 18 des Spundstopfens erkennbar. In der
Mitte des Spundstopfens ist die Schlüsselmulde 46 mit den
vorspringenden Anschlägen 50 zum Ansetzen des Spundschlüs
sels angeordnet.
In Fig. 3 ist ein anderer oben abdichtender Spundver
schluß (Typ Buttress) als Originalitätsverschluß darge
stellt. Der wesentlichste Unterschied liegt darin, daß hier
die Dichtung 48 zwischen Spundstopfen 12 und Spundstutzen
10 oberhalb des Gewindes angeordnet ist und auf einer hori
zontalen Ringfläche des Spundstutzens und der Unterseite
des Deckelkopfes des Spundstopfens abdichtet. Die Spund
stutzenverlängerung 16 erstreckt sich hier von der hori
zontalen Ringfläche ausgehend nach oben und überdeckt die
Siegelkappe 14 in Radialrichtung bzw. schließt bündig mit
der Oberfläche der Siegelkappe ab.
Durch das Zusammenwirken von Spundstopfen und Spundstutzen
über die Siegelkappe ist ein unbefugtes Öffnen des Origi
nalitätsverschlusses mit Sicherheit verhindert.
10
Spundstutzen
12
Spundstopfen
14
Siegelkappe
16
Spundstutzen-Verlängerung
18
Rastvorsprung (
12
)
20
Ringstück (
14
)
22
Rastvorsprung (
20
/
14
)
24
,
24
' Verzahnung
26
Zungenansatz (
14
)
28
Ausnehmung (
16
)
30
Wulstrand (
14
)
32
Schwächungslinie
34
Eindrückfläche
36
radiale Schwächungslinie
38
Ausnehmung (
14
)
40
Grifföse (
14
)
42
Schwächungslinie
44
Ringhälften (
40
)
46
Schlüsselmulde
48
Dichtungsring
50
Anschlag (
46
)
Claims (8)
1. Originalitätsverschluß für einen Kunststoffbehälter,
umfassend einen in den Spundstutzen (10) des Behälters
einschraubbaren Spundstopfen (12), der in der Verschluß
lage über einen Dichtungsring (48) gegen den Spundstutzen
(10) abgedichtet ist, und eine auf den Spundstopfen (12)
aufgesprengte Siegelkappe (14), die mit radial nach in
nen gerichteten Rastvorsprüngen (22) am Ende eines an
der Unterseite der Siegelkappe (14) angeformten Ring
stückes (20) hinter einen am oberen Außenumfang des
Spundstopfens (12) angeordneten, nach außen weisenden
Rastvorsprung (18) einrasten,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Spundstutzen (10) eine Spundstutzenverlängerung
(16) aufweist, und daß die Siegelkappe (14) einen nahe
zu gleichgroßen Außendurchmesser wie der Innendurchmes
ser der Spundstutzenverlängerung (16) aufweist, so daß
bei eingeschraubtem Spundstopfen (12) die aufgesprengte
Siegelkappe (14) in Radialrichtung von der Spundstutzen
verlängerung (16) überdeckt wird und die Oberfläche der
Siegelkappe (14) nahezu bündig mit der Oberkante der
Spundstutzenverlängerung (16) abschließt.
2. Originalitätsverschluß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Hinterschneidung bzw. der am Außenumfang des Spund
stopfens (12) radial nach außen vorstehende Rastvor
sprung (18) und das Ringstück (20) an der Unterseite
der Siegelkappe (14) bzw. die angeformten, radial nach
innen gerichteten Rastvorsprünge (22) mit einer sich
entsprechenden und im aufgesprengten Zustand ineinander
greifenden Verzahnung (24, 24') versehen sind.
3. Originalitätsverschluß nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
am Außenumfang der Siegelkappe (14) wenigstens ein im
wesentlichen radial abstehender zungenförmiger Ansatz (26)
angeordnet ist und in der Spundstutzenverlängerung (16) we
nigstens eine entsprechende Ausnehmung (28) ausgebildet
ist, so daß die Siegelkappe (14) mit dem Ansatz
(26) in die Ausnehmung (28) eingreifend aufsprengbar
ist.
4. Originalitätsverschluß nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die obere Außenkante der Siegelkappe (14) als Verstär
kungs-Wulstrand (30) ausgebildet ist und das an der
Unterseite der Siegelkappe (14) angeordnete Ringstück
(20) vergleichsweise dünnwandig und damit in gewissem
Maße elastisch ausgebildet ist.
5. Originalitätsverschluß nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
in der Oberfläche der Siegelkappe (14) zentral angeord
net eine durch eine kreisförmig umlaufende Schwächungs
linie (32) ausgebildete Eindrückfläche (34) vorgesehen
ist, wobei von der kreisförmigen Schwächungslinie (32)
wenigstens eine radial bis zum Außenrand der Siegelkap
pe (14) verlaufende weitere Schwächungslinie (36) als
Sollbruchstelle ausgebildet ist.
6. Originalitätsverschluß nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Zentrum der Siegelkappe (14) eine Durchgriff-Aus
nehmung (38) vorgesehen ist und die Durchgriff-Ausneh
mung (38) von einer durch eine Schwächungslinie (32)
ausgebildeten ringscheibenförmigen Grifföse (40) um
schlossen ist, wobei weiterhin wenigstens eine von der
Grifföse (40) zum Außenrand der Siegelkappe (14)
verlaufende radiale Schwächungslinie (36) vorgesehen
ist.
7. Originalitätsverschluß nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Grifföse (40) durch Schwächungslinien (42) in zwei
gleichgroße Ringhälften (40) aufgeteilt ist und ortho
gonal zu den Schwächungslinien (42) sich an die Ring
hälften (44) anschließend, jeweils zwei radial bis
zum Außenrand der Siegelkappe (14) verlaufende Schwä
chungslinien (36), vorzugsweise in Verlängerung der
Begrenzungskanten von zwei sich diametral gegenüberlie
genden, am Außenrand der Siegelkappe angeformten zungen
förmigen Ansätzen (26) verlaufend, vorgesehen sind.
8. Originalitätsverschluß nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
in der Oberfläche der Siegelkappe (14) zentral ange
ordnet eine Schlüssel-Durchgriff-Ausnehmung (38) vor
gesehen ist, deren Durchmesser dem größten Durchmesser
der in den Spundstopfen (12) eingeformten Schlüssel
ausnehmung (46) entspricht, und daß von der Schlüssel-
Durchgriff-Ausnehmung (38) ausgehend wenigstens eine
radial bis zum Außenrand der Siegelkappe (14) verlau
fende Schwächungslinie (36) als Sollbruchstelle ausge
bildet ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE4221589A DE4221589C2 (de) | 1991-07-25 | 1992-07-01 | Originalitätsverschluß |
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
DE9109185U DE9109185U1 (de) | 1991-07-25 | 1991-07-25 | |
DE4221589A DE4221589C2 (de) | 1991-07-25 | 1992-07-01 | Originalitätsverschluß |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4221589A1 DE4221589A1 (de) | 1993-01-28 |
DE4221589C2 true DE4221589C2 (de) | 2000-05-04 |
Family
ID=6869645
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9109185U Expired - Lifetime DE9109185U1 (de) | 1991-07-25 | 1991-07-25 | |
DE4221589A Expired - Lifetime DE4221589C2 (de) | 1991-07-25 | 1992-07-01 | Originalitätsverschluß |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9109185U Expired - Lifetime DE9109185U1 (de) | 1991-07-25 | 1991-07-25 |
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---|---|
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- 1991-07-25 DE DE9109185U patent/DE9109185U1/de not_active Expired - Lifetime
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- 1992-07-01 DE DE4221589A patent/DE4221589C2/de not_active Expired - Lifetime
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DE9109185U1 (de) | 1992-11-19 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8330 | Complete disclaimer |