DE4221589C2 - Originalitätsverschluß - Google Patents

Originalitätsverschluß

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Originalitätsver­ schluß für Kunststoff-Behälter, insbesondere Spundfässer, gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei einer bekannten Ausführung eines derartigen Originali­ tätsverschlusses wird die scheibenförmige geschlossene Siegelkappe durch eine Schnappverbindung an einer Hinter­ schneidung am Spundstopfen oder am Außendurchmesser des Spundstutzens befestigt. Die Siegelkappe überdeckt voll­ ständig den Spundstopfen und das obere Spundgehäuse. Da­ bei wird auch die Schlüsselausnehmung des Spundstopfens abgedeckt. Zweck dieser Anordnung ist es, daß erst nach Aufreißen und Zerstören der Siegelkappe der Zugang zur Schlüsselausnehmung frei wird. Ein unbefugtes Öffnen soll verhindert werden und ein erstmaliges Öffnen soll durch Zerstörung der Siegelkappe kenntlich gemacht werden. Aus dem praktischen Einsatz sind verschiedene Nachteile dieser bisherigen Anordnung bekannt geworden (DE 88 09 468 U1).
Bei blasgeformten Kunststoff-Fässern liegt das Spundge­ häuse üblicherweise in der Formtrennebene der beiden Blas­ formhälften. Durch das Abquetschen des Schlauches zwischen den Formhälften kann es zu Filmbildungen an der Außenseite des Spundstutzens bzw. der benachbarten Faßbereiche ent­ lang der Formtrennaht kommen. Diese Filmansätze müssen ent­ fernt werden. Nur durch sorgfätiges Abtrennen wird dabei sichergestellt, daß die am Außendurchmesser des Spund­ stutzens eng anliegende Siegelkappe störungsfrei einrasten kann. Bei überstehenden Teilen am äußeren Spundstutzen kann die Siegelkappe bereits beim Aufdrücken auf den Spundverschluß beschädigt werden.
Bei zu großen Durchmessertoleranzen zwischen Außendurch­ messer des Spundstutzens und übergreifender Siegelkappe kann mit entsprechenden Werkzeugen die Siegelkappe aus der Hinterschneidung bzw. Einrastung gehebelt werden, oh­ ne daß diese beschädigt wird. Durch ein Anwärmen der Sie­ gelkappe selbst (z. B. auch durch direkte Sonneneinstrah­ lung) ist durch die folgende Ausdehnung eine geringere Hinterschneidung im Engriff, wodurch ebenso eine beschädi­ gungsfreie Entfernung der Siegelkappe möglich wird. Diese Gegebenheit einer unbefugten Abnahme der Siegelkappe ist insbesondere dann möglich, wenn zu große Freiräume zwi­ schen der Anordnung der Hinterschneidung und dem Spund­ stutzen bzw. -gehäuse vorhanden sind.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Anordnung besteht da­ rin, daß durch den Einsatz von unterschiedlichen Dichtun­ gen, mit z. B. harten oder weichen Dichtungsmaterialien, der Spundstopfen eine unterschiedliche Höhenposition im eingeschraubten Zustand einnimmt. Bei zu weicher Dichtung sitzt der Spundstopfen tiefer im Spundstutzen und ein Ein­ rasten in die entsprechende Hinterschneidung ist gegebenen­ falls nicht möglich, bei zu harten Dichtungen und höher sitzendem Spundstopfen entsteht am Außendurchmesser ein zu großer Spalt in Achsrichtung, welcher ein Ansetzen von Werkzeugen zur unbefugten Demontage der Siegelkappe zu­ läßt.
Ein weiterer Nachteil dieses Spundverschlusses besteht da­ ring, daß bei selbst mit Drehmomentschlüssel angezogenem Spundstopfen bei einem Rollen der Kunststoff-Fässer sich durch die Walkarbeit im Kunststoffmaterial die Spund­ stopfen lösen können, was zu Undichtigkeiten führt.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese Nachtei­ le zu beseitigen und einen derart ausgebildeten Originali­ tätsverschluß anzugeben, bei dem eine größere Sicherheit gegen unbefugtes Öffnen gegeben ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Spundstutzen eine Spundstutzenverlängerung aufweist, und daß die Siegelkappe einen nahezu gleichgroßen Außen­ durchmesser wie der Innendurchmesser der Spundstutzenver­ längerung aufweist, so daß bei normal eingeschraubtem Spundstopfen die aufgesprengte Siegelkappe in Radialrich­ tung von der Spundstutzenverlängerung überdeckt wird und die Oberfläche der Siegelkappe nahezu bündig mit der Ober­ kante der Spundstutzenverlängerung abschließt. Hierbei ist die Hinterschneidung bzw. Rastnase des Spundstopfens zur Aufnahme der Siegelkappe bzw. deren entsprechendem Rastvor­ sprung nahe am Kerndurchmesser des Spundstopfengewindes bzw. zwischen dem Außendurchmesser des Spundstopfens und dem Innendurchmesser des Spundstutzens angeordnet. Damit ist eine mögliche Ausdehnung der Siegelkappe durch den außen anstehenden Innendurchmesser des Spundstutzens be­ grenzt. Aufgrund der exakten Formgebung der Spundstutzen- Innenkontur durch einen in der Blasform angeordneten Blas­ dorn ist an dieser Stelle keine Nachbearbeitung nötig. Es können keine Filmbildungen die Montage der Siegelkappe nachteilig beeinflussen.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Siegelkappe ist sowohl bei Einsatz von harten als auch von weichen Dich­ tungen die exakte Tiefenposition des Spundstopfens im ein­ geschraubten Zustand ohne Einfluß darauf, ob die Siegelkap­ pe einrasten kann oder nicht.
Der Spundstutzen umschließt die Siegelkappe von außen. Ein Ansetzen von Werkzeugen ist nicht mehr möglich und ein un­ befugtes Öffnen des Behälterverschlusses ist damit ver­ hindert.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Hin­ terschneidung bzw. der am Außenumfang des Spundstopfens ra­ dial nach außen vorstehende Rastvorsprung und das Ring­ stück an der Unterseite der Siegelkappe bzw. die daran angeformten radial nach innen gerichteten Rastvorsprün­ ge mit einer sich entsprechenden und im aufgesprengten Zu­ stand ineinandergreifenden Verzahnung versehen sind. Durch die Verzahnung am Außenumfang des Spundstopfens und der wenigstens segmentweisen Anordnung einer entsprechenden Verzahnung der Siegelkappe ist nach dem Aufdrücken der Siegelkappe auf den Spundstopfen eine Verdrehung der bei­ den Teile relativ zueinander nicht mehr möglich.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß am Außenumfang der Siegelkappe wenigstens ein im wesent­ lichen radial abstehender zungenförmiger Ansatz angeordnet und in der Spundstutzenverlängerung wenigstens eine entsprechen­ de Ausnehmung ausgebildet, so daß die Siegelkappe mit dem Zungenansatz in die Ausnehmung eingreifend aufsprengbar ist. Durch die Anordnung von einem oder auch mehreren Zun­ genansätzen am Außenumfang der Siegelkappe, welche in entsprechende Ausnehmungen der Spundstutzenverlängerung ragen, wird eine Verdrehsicherung des Spundstopfens er­ zielt. Die Breite einer Ausnehmung ist dabei etwas brei­ ter als die Breite eines Zungenansatzes, so daß immer ein Ineinandergreifen der Verzahnung gewährleistet ist. Durch diese Ausbildung ist ein selbsttätiges Öffnen des Spundstopfens nicht mehr möglich.
Zweckmäßigerweise ist die obere Außenkante der Siegelkap­ pe als Verstärkungs-Wulstrand ausgebildet und das an der Unterseite der Siegelkappe angeordnete Ringstück ist ver­ gleichsweise dünnwandig und damit in gewissem Maße ela­ stisch ausgebildet. Durch den am Außendurchmesser der Sie­ gelkappe ausgebildeten Wulstrand, der vorzugsweise eine zylindrische Ausdehnung in Längsrichtung annehmen soll, wird der Freiraum der Siegelkappe nach Bedarf eingeengt und läßt praktisch nur eine bestimmte Flexibilität bzw. Elastizität des an der Unterseite der Siegelkappe ange­ formten Ringstückes bzw. im Bereich der segmentweisen Hin­ terschneidung für den Einrastvorgang beim Aufdrücken der Siegelkappe zu.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist in der Ober­ fläche der Siegelkappe zentral angeordnet eine durch eine kreisförmig umlaufende Schwächungslinie ausgebildete Ein­ drückfläche vorgesehen, wobei von der kreisförmigen Schwä­ chungslinie wenigstens eine radial bis zum Außenrand der Siegelkappe verlaufende weitere Schwächungslinie als Soll­ bruchstelle ausgebildet ist. Die Schwächungslinien wer­ den vorzugsweise durch eingeformte Kerben gebildet, so daß lediglich ein Dünnfilm an Kunststoffmaterial verbleibt. Durch Einpressen der Eindrückfläche kann die Siegelkappe untergriffen werden und entlang der weiteren Schwächungs­ linie aufgerissen und vom Spundstutzen abgezogen werden. In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist im Zen­ trum der Siegelkappe eine Durchgriff-Ausnehmung vorgese­ hen, wobei die Durchgriff-Ausnehmung von einer durch eine Schwächungslinie ausgebildeten ringscheibenförmigen Griff­ öse umschlossen ist und weiterhin wenigstens eine von der Grifföse radial zum Außenrand der Siegelkappe verlaufen­ de radiale Schwächungslinie vorgesehen ist. Durch Ein­ greifen in die Grifföse und Aufreißen entlang der Soll­ bruchstelle werden die eine Verdrehung verhindernden An­ sätze aus den Spundstutzenausnehmungen gezogen. Nach Zer­ stören und Entfernen der Siegelkappe ist die Schlüssel­ ausnehmung im Spundstopfen freigelegt und der Spundstopfen kann somit problemlos ausgeschraubt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den Zeichnun­ gen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert und beschreiben. Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Originalitäts­ verschluß in Längsschnittdarstellung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den erfindungsge­ mäßen Originalitätsverschluß gemäß Fig. 1 mit drei verschiedenen Teilan­ sichten und
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform eines er­ findungsgemäßen Originalitätsverschlus­ ses in Längsschnittdarstellung.
In Fig. 1 ist mit der Bezugsziffer 10 der Spundstutzen eines Kunststoff-Behälters, insbesondere eines Kunststoff- Spundfasses bezeichnet. Die Spundlochöffnung bzw. der Spundstutzen 10 ist mittels eines Spundstopfens 12 gas- und flüssigkeitsdicht verschließbar. Hierzu ist der Spund­ stopfen 12 mit einem unterhalb des Gewindes angeordneten Dichtungsring 48 versehen, der den Spundstopfen 12 gegen eine schräge Dichtungsfläche unterhalb vom Innengewinde im Spundstutzen 10 abdichtet.
Der Spundstopfen 12 weist oben eine Ausnehmung 46 (Schlüs­ selmulde) zum Einsetzen eines Spundschlüssels z. B. eines Drehmomentenschlüssels zum Anziehen des Spundstopfens auf. Innerhalb der Schlüsselausnehmung 46 sind zwei sich gegen­ überliegende Vorsprünge bzw. Anschläge 50 zum Ansetzen des Spundschlüssels vorgesehen.
Nach festem Anziehen ist auf den Spundstutzen 10 eine Sie­ gelkappe 14 mittels einer besonderen Schnapp-/Rast- Verbindung aufgesprengt, die zerstörungsfrei nicht mehr von dem Spundverschluß abzunehmen ist. Der Spundstutzen 10 ist oben mit einer über das Innengewinde hochstehenden Spundstutzen-Verlängerung 16 versehen. Die Höhe der Ver­ längerung 16 beträgt etwa das Einfache bis Doppelte der Wandstärke des unteren Spundstutzens. Der Innendurchmes­ ser der Verlängerung 16 ist gleichgroß wie der Durchmes­ ser im Gewindegrund des Innengewindes des Spundstutzens 10 bzw. geringfügig größer (ca. 1 bis 2 mm) als der Aus­ sendurchmesser des Außengewindes des Spundstopfens 12. Der Spundstopfen 12 weist am oberen Außenumfang einen nach außen gerichteten umlaufenden Rastvorsprung 18 mit einge­ prägter Grobriffelung bzw. Verzahnung 24 auf. Unterhalb des Rastvorsprunges 18 (Hinterschneidung) ist ein Freiraum ausgebildet, in den ein entsprechender, am unteren Ende eines Ringstückes 20 der Siegelkappe 14 angeformter, nach innen gerichteter Rastvorsprung 22 einrasten kann. Der Rastvorsprung 22 (Innenflansch) braucht nur segmentweise bzw. in mehreren Teilkreisstücken ausgebildet zu sein; er ist zumindest mehrfach segmentiert, damit das auf der Unterseite der Siegelkappe 14 angeordnete und vergleichs­ weise dünnwandig und damit in gewissem Maße elastisch aus­ gebildete Ringstück 20 beim Aufsprengvorgang nach außen nachgiebig bzw. elastisch ist und der Rastvorsprung 22 der Siegelkappe 14 unter bzw. hinter den Rastvorsprung 18 des Spundstopfens 12 unlösbar einrasten kann.
Die obere Außenkante der Siegelkappe 14 ist als steifer Verstärkungs-Wulstrand 30 ausgebildet, der in Radialrich­ tung von der Spundstutzen-Verlängerung 16 überdeckt wird. Der Rastvorsprung 22 (bzw. die Segmentstücke) ist mit ei­ ner nach innen gerichteten gleichen Verzahnung 24' ver­ sehen wie der Rastvorsprung 18 des Spundstopfens 12. Durch die ineinandergreifenden Verzahnungen 24, 24' ist die Siegelkappe 14 verdrehsicher auf dem Spundstopfen 12 fi­ xiert. Um ein ungewolltes selbsttätiges Lösen des Spund­ stopfens 12 z. B. bei Transporterschütterungen oder durch innere Walkarbeit bei Abrollvorgängen des Kunststoff-Fas­ ses zu verhindern, weist die Siegelkappe 14 wenigstens einen sich vom Außenrand radial nach außen abstreckenden zungenförmigen Ansatz 26 auf, der bei aufgesprengter Sie­ gelkappe 14 genau in eine entsprechende Ausnehmung 28 in der Spundstutzen-Verlängerung 16 paßt und in Umfangsrich­ tung gegen Verdrehen gesichert und fixiert ist. Bei der Ausführung gemäß Fig. 1 weist die Siegelkappe 14 eine ge­ schlossene flache Oberfläche auf.
Wie in der unteren Zeichnungshälfte in Fig. 2 als Drauf­ sicht auf die Siegelkappe 14 angedeutet ist, kann die Siegelkappe mittig eine Eindrückfläche 34 aufweisen, die durch eine kreisförmige Schwächungslinie 32 als Sollbruch­ stelle gebildet wird. Von der Schwächungslinie 32 geht wenigstens eine radial verlaufende weitere Schwächungsli­ nie 36 zum Außenrand der Siegelkappe 14, vorzugsweise in Verlängerung der Außenkante des zungenförmigen Ansatzes 26.
Zum beabsichtigten Herausdrehen des Spundstopfens 12 ist es daher zunächst erforderlich, die Eindrückfläche 34 einzu­ drücken und die Siegelkappe 14 entlang der Schwächungsli­ nien 32, 36 aufzureißen. Nach Zerstörung der Siegelkappe 14 kann diese problemlos aus der Hinterschneidung am Spundstopfen heraus- und von diesem abgezogen werden, so daß im Spundstopfen 12 die Schlüsselmulde 46 zum Ansetzen eines Spundschlüssels freigelegt ist.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Version - in der unteren Zeichnungshälfte - weist die Siegelkappe 14 eine zentrale Durchgrifföffnung bzw. -ausnehmung 38 auf. Durch die kreis­ förmig umlaufende Schwächungslinie 32 ist eine Grifföse 40 ausgebildet, die durch zwei radial verlaufende weitere Schwächungslinien 42 in zwei Ringhälften 44 aufreißbar ist. Zum Entfernen der Siegelkappe kann in die Ausnehmung 38 eingegriffen und die Siegelkappe 14 aufgerissen werden.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Siegelkappe 14 ist die Durchgriff-Ausnehmung 38 im Durchmesser so groß aus­ gebildet wie der größte Durchmesser, der in den Spund­ stopfen 12 eingeformten Schlüsselausnehmung 46 (Schlüssel­ mulde) und wenigstens eine Schwächungslinie 36 verläuft als Sollbruchstelle bis zu dem zungenförmigen Ansatz 26. Bei dieser Ausführungsform kann der Spundschlüssel ohne vorheriges Entfernen der Siegelkappe direkt in die Schlüs­ selmulde eingesetzt und der Spundstopfen 12 herausgedreht werden. Dabei zerreißt die Siegelkappe 14 von selbst, da der Ansatz 26 in der Ausnehmung 28 in der Spundstutzen- Verlängerung 16 gegen Verdrehen blockiert ist.
In dem oberen rechten Zeichnungsviertel der Fig. 2 ist die Siegelkappe 14 in einer Ansicht von unten dargestellt. Es ist die Verzahnung 24' bzw. ein Segmentstück des an dem Ringstück 20 angeformten Rastvorsprunges 22 erkennbar. In dem oberen linken Zeichnungsviertel der Fig. 2 ist aus­ schnittsweise eine Draufsicht auf den Spundstopfen 12 dar­ gestellt. Es ist die Verzahnung 24 am oberen Außenrand bzw. am Rastvorsprung 18 des Spundstopfens erkennbar. In der Mitte des Spundstopfens ist die Schlüsselmulde 46 mit den vorspringenden Anschlägen 50 zum Ansetzen des Spundschlüs­ sels angeordnet.
In Fig. 3 ist ein anderer oben abdichtender Spundver­ schluß (Typ Buttress) als Originalitätsverschluß darge­ stellt. Der wesentlichste Unterschied liegt darin, daß hier die Dichtung 48 zwischen Spundstopfen 12 und Spundstutzen 10 oberhalb des Gewindes angeordnet ist und auf einer hori­ zontalen Ringfläche des Spundstutzens und der Unterseite des Deckelkopfes des Spundstopfens abdichtet. Die Spund­ stutzenverlängerung 16 erstreckt sich hier von der hori­ zontalen Ringfläche ausgehend nach oben und überdeckt die Siegelkappe 14 in Radialrichtung bzw. schließt bündig mit der Oberfläche der Siegelkappe ab.
Durch das Zusammenwirken von Spundstopfen und Spundstutzen über die Siegelkappe ist ein unbefugtes Öffnen des Origi­ nalitätsverschlusses mit Sicherheit verhindert.
BEZUGSZIFFERNLISTE
10
Spundstutzen
12
Spundstopfen
14
Siegelkappe
16
Spundstutzen-Verlängerung
18
Rastvorsprung (
12
)
20
Ringstück (
14
)
22
Rastvorsprung (
20
/
14
)
24
,
24
' Verzahnung
26
Zungenansatz (
14
)
28
Ausnehmung (
16
)
30
Wulstrand (
14
)
32
Schwächungslinie
34
Eindrückfläche
36
radiale Schwächungslinie
38
Ausnehmung (
14
)
40
Grifföse (
14
)
42
Schwächungslinie
44
Ringhälften (
40
)
46
Schlüsselmulde
48
Dichtungsring
50
Anschlag (
46
)

Claims (8)

1. Originalitätsverschluß für einen Kunststoffbehälter, umfassend einen in den Spundstutzen (10) des Behälters einschraubbaren Spundstopfen (12), der in der Verschluß­ lage über einen Dichtungsring (48) gegen den Spundstutzen (10) abgedichtet ist, und eine auf den Spundstopfen (12) aufgesprengte Siegelkappe (14), die mit radial nach in­ nen gerichteten Rastvorsprüngen (22) am Ende eines an der Unterseite der Siegelkappe (14) angeformten Ring­ stückes (20) hinter einen am oberen Außenumfang des Spundstopfens (12) angeordneten, nach außen weisenden Rastvorsprung (18) einrasten, dadurch gekennzeichnet, daß der Spundstutzen (10) eine Spundstutzenverlängerung (16) aufweist, und daß die Siegelkappe (14) einen nahe­ zu gleichgroßen Außendurchmesser wie der Innendurchmes­ ser der Spundstutzenverlängerung (16) aufweist, so daß bei eingeschraubtem Spundstopfen (12) die aufgesprengte Siegelkappe (14) in Radialrichtung von der Spundstutzen­ verlängerung (16) überdeckt wird und die Oberfläche der Siegelkappe (14) nahezu bündig mit der Oberkante der Spundstutzenverlängerung (16) abschließt.
2. Originalitätsverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterschneidung bzw. der am Außenumfang des Spund­ stopfens (12) radial nach außen vorstehende Rastvor­ sprung (18) und das Ringstück (20) an der Unterseite der Siegelkappe (14) bzw. die angeformten, radial nach innen gerichteten Rastvorsprünge (22) mit einer sich entsprechenden und im aufgesprengten Zustand ineinander­ greifenden Verzahnung (24, 24') versehen sind.
3. Originalitätsverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Außenumfang der Siegelkappe (14) wenigstens ein im wesentlichen radial abstehender zungenförmiger Ansatz (26) angeordnet ist und in der Spundstutzenverlängerung (16) we­ nigstens eine entsprechende Ausnehmung (28) ausgebildet ist, so daß die Siegelkappe (14) mit dem Ansatz (26) in die Ausnehmung (28) eingreifend aufsprengbar ist.
4. Originalitätsverschluß nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Außenkante der Siegelkappe (14) als Verstär­ kungs-Wulstrand (30) ausgebildet ist und das an der Unterseite der Siegelkappe (14) angeordnete Ringstück (20) vergleichsweise dünnwandig und damit in gewissem Maße elastisch ausgebildet ist.
5. Originalitätsverschluß nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Oberfläche der Siegelkappe (14) zentral angeord­ net eine durch eine kreisförmig umlaufende Schwächungs­ linie (32) ausgebildete Eindrückfläche (34) vorgesehen ist, wobei von der kreisförmigen Schwächungslinie (32) wenigstens eine radial bis zum Außenrand der Siegelkap­ pe (14) verlaufende weitere Schwächungslinie (36) als Sollbruchstelle ausgebildet ist.
6. Originalitätsverschluß nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Zentrum der Siegelkappe (14) eine Durchgriff-Aus­ nehmung (38) vorgesehen ist und die Durchgriff-Ausneh­ mung (38) von einer durch eine Schwächungslinie (32) ausgebildeten ringscheibenförmigen Grifföse (40) um­ schlossen ist, wobei weiterhin wenigstens eine von der Grifföse (40) zum Außenrand der Siegelkappe (14) verlaufende radiale Schwächungslinie (36) vorgesehen ist.
7. Originalitätsverschluß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Grifföse (40) durch Schwächungslinien (42) in zwei gleichgroße Ringhälften (40) aufgeteilt ist und ortho­ gonal zu den Schwächungslinien (42) sich an die Ring­ hälften (44) anschließend, jeweils zwei radial bis zum Außenrand der Siegelkappe (14) verlaufende Schwä­ chungslinien (36), vorzugsweise in Verlängerung der Begrenzungskanten von zwei sich diametral gegenüberlie­ genden, am Außenrand der Siegelkappe angeformten zungen­ förmigen Ansätzen (26) verlaufend, vorgesehen sind.
8. Originalitätsverschluß nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Oberfläche der Siegelkappe (14) zentral ange­ ordnet eine Schlüssel-Durchgriff-Ausnehmung (38) vor­ gesehen ist, deren Durchmesser dem größten Durchmesser der in den Spundstopfen (12) eingeformten Schlüssel­ ausnehmung (46) entspricht, und daß von der Schlüssel- Durchgriff-Ausnehmung (38) ausgehend wenigstens eine radial bis zum Außenrand der Siegelkappe (14) verlau­ fende Schwächungslinie (36) als Sollbruchstelle ausge­ bildet ist.
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