DE3100786C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Spenderverschluß
für Behälter, insbesondere Arzneimittelspender, bei
welchem ein die Behälteröffnung verschließender,
nachgiebiger Kappenkörper mittels eines sich mittels
Rastzähnen verriegelnden Innenschraubgewindes ständig
auf der Behälteröffnung gehalten wird, und der
Kappenkörper mindestens eine durch einen Deckel
verschließbare, in einem Stirnwandteil des
Kappenkörpes befindliche Öffnung zum Entnehmen von
Behälterinhalt und ein an den Öffnungsrand des
Behälters sich anlegendes ringförmiges Dichtelement
aufweist.
Es sind mittels eines aus Kunststoff hergestellten
Verschlusses verschlossene Dosen und Flaschen bekannt,
bei denen der Verschluß mit einer nockenförmigen
Oberfläche in entsprechende Haltenuten in der
Behälteröffnung bzw. im Flaschenhals greift. Wird eine
solche aus Kunststoff bestehende Verschlußkappe in
die Öffnung eines Behälters bzw. eines Flaschenhalses
eingedrückt, so drücken sich diese Nocken gegen die
mit Nuten versehene Innenfläche, um so einen dichten
Verschluß zu bilden.
In jüngerer Zeit sind auch Kunststoffbehälter mit
modifizierten äußeren Sägezahngewinden
bekanntgeworden.
Es sind auch Verschlußkappen für Kunststoffbehälter
bekannt, die einen Verschlußstopfen aufweisen, welcher
mittels eines flexiblen Streifens am Kappenkörper
unverlierbar befestigt ist. In diesem Fall wird der
Verschlußstopfen auf die Behälteröffnung aufgedrückt,
bis dieser einschnappt und somit einen dichten
Verschluß bildet. Solche Verschlüsse werden vielfach
schon vom Hersteller bleibend auf dem Behälter- bzw.
dem Flaschenhals mit Sicherung gegen Entfernen durch
den Verbraucher angebracht. Ein solches Entfernen des
Verschlusses ist mit der Gefahr verbunden, daß
Behälterinhalt ausgeschüttet oder geschluckt werden
kann. Ist ein Behälter mit solchem Verschluß entleert,
so ist es möglich, in diesen Behälter wieder andere
gefährliche oder schädliche Stoffe einzufüllen. Ein
solches Wiederauffüllen oder eine Wiederbenutzung
solcher Behälter ist jedoch nicht erwünscht.
Weitgehend bieten die bisher bekannten Verschlußkappen
nur mangelhafte Dichtung und somit nicht ausreichende
Sicherheit an Behältern mit giftigem oder
entflammbarem Inhalt. Die bekannten geformten bzw.
gespritzten Kunststoffbehälter haben durch die
Trennfuge der Gießformen hervorgerufene Linien, die
Dichtungsprobleme bedingen. Deshalb ergab sich mit
den bisherigen Verschlüssen ein Lecken in unzulässig
großem Maße.
Aus der US-PS 41 27 221 ist ein Verschluß bekannt,
der ebenfalls einen Kappenkörper, ein Dichtelement,
ein Stirnwandteil, einen Deckel und Rastzähne
aufweist. Die Rastzähne können aber relativ leicht
abbrechen. Weiterhin sind die Rastzähne unterhalb des
Innengewindes angeordnet mit dem Nachteil, daß eine
Störung bei Beginn des Zusammenschraubens auftritt.
Dies ist insbesondere beim Einsatz schnell arbeitender
Verschraubungseinrichtungen von Nachteil. Außerdem
ist bei der US-PS 41 27 221 der Grunddurchmesser der
Rastzähne nicht mit dem Grunddurchmesser des
Innengewindes identisch, was die Spritzform verteuert.
Schließlich ist dieser bekannte Verschluß nicht
kindersicher, da es möglich ist, daß das Kind in die
geriffelte Fläche des Deckesl beißen und diesen mit
den Zähnen hochziehen kann.
Bei dem DE-GM 18 72 666 ist eine Schulter vorgesehen,
aber auch hier sind die Rastzähne unterhalb des
Innengewindes angeordnet.
Aus der US-PS 38 26 394 ist ein Verschluß bekannt, der
nicht aufgeschraubt wird, sondern lediglich
aufgedrückt wird. Dieser Verschluß ist ebenfalls nicht
kindersicher.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen
kindersicheren Verschluß zu schaffen, der einen
wesentlich verbesserten, insbesondere einfachen Aufbau
aufweist und sich durch hohe Betriebssicherheit und
kostengünstige Herstellungsmöglichkeiten auszeichnet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die folgenden
Merkmale gelöst:
- a) Der Kappenkörper des Verschlußstückes weist eine innere, nach unten gerichtete Schulter auf und das im Kappenkörper geformte Innengewinde schließt sich im Abstand unterhalb dieser Schulter an;
- b) der Stirnwandteil ist am Kappenkörper von der Schulter abgesetzt ausgebildet und ist mit einem vom Rand des Stirnwandteils zurückversetzten, nach oben vorstehenden, die Öffnung oder Öffnungen umgebenden, ringförmigen Kragen versehen, der den Deckel aufnimmt und festhält;
- c) auf der oberen Stirnwand des Kappenkörpes sind eine erste und eine zweite Schwelle einander gegenüberliegend ausgebildet, die eine zentrale Aufnahme für den darin völlig einzusetzenden Deckel bilden;
- d) zur Bildung der Gewindeverriegelung sind die ratschenartig ineinandergreifenden Sperr- und Rastzähne im Inneren des Kappenkörpers und im Bereich der Behälteröffnung zwischen Schulter und Innengewinde vorgesehen, und zwar eine Anzahl von parallel zueinander angeordneten und radial einwärts gerichteten Sperrzähnen, die sich aus direkter Verbindung mit der Schulter heraus axial auf das Innengewinde zu, jedoch unter Einhaltung eines vorbestimmten Abstandes vom Anfang des Innengewindes erstrecken und deren Grunddurchmesser gleich dem Grunddurchmesser des Innengewindes ist und mindestens ein Rastzahn, der auf einem freien Randbereich des Behälterhalses vor dessen Außengewinde angeordnet ist; und
- e) dieses ringförmige Dichtelement ist im Kappenkörper als Fortsatz der Schulter radial einwärts der Sperrzähne ausgebildet.
Der Verschluß kann in vorteilhafter
Weise in einfachen Gießformen aus Kunststoff
hergestellt werden. Durch die vorteilhafte Anordnung
der Sperrzähne zu dem Schraubengewinde wird es
ermöglicht, den Verschluß schnell und einfach
maschinell auf einen Behälter aufzuschrauben. Durch
das Zusammenwirken der Sperrzähne und Rastzähne wird
ein Abschrauben des Verschlusses vom Behälterhals so
gut wie unmöglich. Der den eigentlichen Verschließteil
aufnehmende, auf der Oberseite des Kappenkörpers
ausgebildete ringförmige Kragen gewährleistet einen
sicheren, vollständig dichten Sitz des
Verschließteiles. Zum Öffnen und Schließen läßt sich
der eigentliche Verschließteil leicht und sicher von
diesem Kragen abnehmen bzw. aufsetzen, wobei bei jedem
erneuten Verschließen vollständige Dichtigkeit
gewährleitet ist. Bei allen diesen funktionellen
Vorteilen läßt sich der
Spenderverschluß in einfacher, kostengünstiger Weise
herstellen.
Vorzugsweise kann das ringförmige Dichtelement im
Kappenkörper zum gegenseitigen Eingriff mit einer am
Öffnungsrand eines Behälters gebildeten Lippe für
dichten Abschluß in Schließstellung ausgebildet sein.
Hierzu kann in einer Ausführungsform der Erfindung
das ringförmige Dichtelement nachgiebig ausgebildet
und einen im wesentlichen nach dem Öffnungsrand des
Behälterhalses hin gerichteten, sich verjüngenden,
konischen Querschnitt aufweisen. Eine andere
Ausführungsmöglichkeit besteht darin, daß sich das
ringförmige Dichtelement axial zum Behälterhals
erstreckt und in Schließstellung mit der Innenfläche
des Behälterhalses einen dichten Abschluß bildet.
Für die Anbringung und Ausbildung des eigentlichen
Verschlußteiles kann das Verschlußstück mit einem am
Kappenkörper unverlierbar angebrachtne Deckel versehen
sein, der mit an ihm vorgesehenen Halte- und
Dichtelementen mit entsprechenden am Stirnwandteil
des Kappenkörpes vorgesehenen Gegenelementen
formschlüssig und leckdicht zusammenpaßt. In einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umschließt
der auf dem Stirnwandteil des Kappenkörpes
vorgesehene ringförmige Kragen die Austrittsöffnung
bzw. Austrittsöffnungen und weist an seinem
Außenumfang einen Haltewulst auf, über den ein am
Deckel ausgebildeter Randkragen steckbar und mittels
eines daran ausgebildeten Gegenwulstes verrastbar ist.
Dabei kann der von der oberen Stirnwand nach oben
abstehende ringförmige Kragen an seiner äußeren
Umfangsfläche sich konisch erweitern, während der
Randkragen des Deckels mit sich entsprechend konisch
verengender Innenfläche ausgebildet ist. Diese
übereinander greifenden konischen
Flächen gewährleisten, daß der Deckel stets in seine voll
ständige Schließstellung gezogen wird.
Die wirksame Abdichtung des Deckels gegenüber dem Kappen
körper kann in verschiedener Weise vorgenommen werden, eine
empfehlenswerte Möglichkeit besteht darin, daß der Kragen
mit einer scharfen, stirnseitigen Umfangskante, vorzugsweise
inneren Umfangskante ausgebildet ist, die sich in das Dicht
element des Deckels eindrückt. Eine andere Möglichkeit be
steht darin, daß das Dichtelement des Deckels als unterer
ringförmiger Vorsprung ausgebildet ist, der in Schließ
stellung steckerartig in die Innenabmeßung des Kragens
formschlüssig und dicht eingreift. Beide Möglichkeiten
lassen sich auch miteinander vereinigen.
Die unverlierbare Anbringung des Deckels am Kappenkörper
kann über einen biegsamen Streifen erfolgen, wobei der
Kappenkörper, der Deckel und dieser biegsame Streifen aus
einem Stück bestehen können.
Zur besseren Handhabung kann der Deckel mit einer als Griff
hilfe ausgebildeten Lasche versehen sein. Eine wesentliche
Verbesserung und Weiterbildung der Erfindung besteht darin,
daß auf der oberen Stirnwand des Kappenkörpers zwei Schwellen
einander gegenüberliegend ausgebildet sind, die eine zentrale
Aufnahme für den darin vollständig einzusetzenden Deckel
bilden. Auf diese Weise wird der Verschluß
zu einem Sicherheitsverschluß, insbesondere mit Sicherung
dagegen, daß Kleinkinder den Verschluß unbefugt öffnen
können. Insbesondere läßt sich der Deckel nicht mit den
Zähnen erfassen und vom Kappenkörper abheben. Diese
Schwellen können halbmondförig ausgebildet und zur
Bildung einer Führung in auf die Breite des Streifens
abgestimmten gegenseitigem Abstand angeordnet sein. Ferner
können diese Schwellen mit zusammenwirkenden Verriegelungs
nasen versehen sein, deren Abstand zueinander auf die
Lasche des Deckels abgestimmt ist. Insgesamt wird durch
diese Maßnahmen sichergestellt, daß der Deckel nur gewollt
und unter erheblicher Kraftanwendung von Hand geöffnet
werden kann.
Eine gut und einfache Verrastung der Schraubkappe auf
dem Behälterhals ergibt sich, wenn man auf dem Behälterhals
ein Paar von mit 180° zueinander angeordneten Rastzähnen
vorsieht. Man kann aber auch eine verbesserte Verrastung
dadurch erzielen, daß vier Rastzähne in gegenseitigem
Abstand von 90° am Behälterhals vorgesehen werden. Eine
gegen Verdrehen praktisch feste Verrastung ergibt sich,
wenn man die im Inneren des Kappenkörpers umfänglich ange
ordneten Sperrzähne in einem solchen Abstand zueinander
anordnet, der der Umfangslänge - von Auslaufkante bis
Anschlagkante - eines jeden Sperrzahnes entspricht. Auf
diese Weise wird praktisch jegliche Verdrehmöglichkeit
der verrasteten Schraubkappe auf dem Behälterhals unter
bunden, so daß auch keine Reibung an dem zwischen dem
Behälterhals und der Schraubkappe wirksamen, ringförmigen
Dichtelement hervorgerufen werden kann.
Von besonderem Vorteil ist es auch, wenn im Kappenkörper
der Grunddurchmesser der Sperrzähne gleich dem Grunddurch
messer des Innengewindes ist. Das Innengewinde im Kappen
körper und das Außengewinde auf dem Behälterhals können
aufeinander abgestimmte zweigängige Gewinde sein. Das ring
förmige Dichtelement sollte sich bevorzugt innerhalb des
Kappenkörpers unterhalb des oberen Endes der Sperrzähne
erstrecken.
Die zweigängigen Schraubgewinde verbessern den Sitz der
Schraubkappe auf dem Behälterhals und tragen ebenfalls
zur Vermeidung von unerwünschter Reibung am Dichtelement
bei. Durch einstückige gespritzte oder geformte Ausbildung
der Sperrzähne an der Innenfläche des Kappenkörpers und
die direkte Verbindung dieser Sperrzähne mit der im Inneren
des Kappenkörpers gebildeten Schulter bewirken eine be
trächtliche Versteifung sowohl für den Kappenkörper als
vor allem auch für die Sperrzähne, durch die Anordnung der
Sperrzähne im Kappenkörper oberhalb des Innengewindes wird
sichergestellt, daß keine Störung zwischen dem Außengewinde
des Behälterhalses eintritt. Dadurch eignet sich der
Verschluß besonders zum automatischen Auf
bringen auf den Hals von Behältern. Durch das ringförmige
Abdichtelement und dessen Eingriff mit einer Abdichtfläche
auf einer Lippe oder an der Innenfläche des Behälterhalses
werden die durch die von geteilten Formen herrührenden
linienförmigen Vorsprüngen verursachten Abdichtprobleme
beseitigt. Man erreicht dadurch eine sichere Abdichtung,
wie sie an Behältern zur Aufnahme von toxischen oder ent
flammbaren Flüssigkeiten, beispielsweise Holzkohle-Zünd
flüssigkeit, erwünscht ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden
anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen Behälter mit aufgesetztem Verschluß
stück in teilweisem Schnitt;
Fig. 2 eine teilweise Seitenansicht des Behälters
mit Gewindehals;
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der
Fig. 1;
Fig. 4 eine Teildraufsicht auf den Behälter;
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Verschlußkappe
in geöffnetem Zustand; und
Fig. 6 einen Teilschnitt durch eine zweite abge
wandelte Ausführungsform des Verschlusses.
Die Fig. 1 zeigt einen aus Kunststoff geformten Behälter 10
mit einem am Behälterhals 12 angeformten zweigängigen
Außengewinde 16 auf das ein ebenfalls aus Kunststoff
geformtes Verschlußstück 14 mit zweigängigem Innengewinde
aufgeschraubt ist.
Gemäß der Erfindung wird eine zwangsschlüssige, sichere,
und leckdichte Verriegelung und Abdichtung zwischen dem
Behälter 10 und dem Verschlußstück 14 in der Art erreicht,
daß das Verschlußstück 14 auf der Behälteröffnung unent
fernbar angebracht ist. Ein Kappenkörper 20 weist eine
innere nach unten gerichtete Schulter 30 auf, von der sich
kreisringförmig angeordnete und radial einwärts gerichtete
Sperrzähne 32 in axialer Richtung auf das Innengewinde 24
zu erstrecken, und beim Aufschrauben des Verschlußstückes
14 mit nach außen gerichteten Rastzähnen 34 ohne Störung
zusammentreffen können, wie sie aus dem Behälterhals 12
herausgeformt sind.
Das obere Ende der Sperrzähne 32 geht direkt in die Schulter
30 über, um somit eine das Verformen vermindernde Ver
steifung des Kappenkörpers 20 im Bereich der Sperrzähne 32
zu schaffen. Ein unteres Ende 36 der Sperrzähne 32 kann beim
Aufbringen des Kappenkörpers 20 mit den Rastzähnen 34 am
Behälterhals 12 ohne jegliche Störung zusammentreffen.
Der Grunddurchmesser der Sperrzähne 32 ist gleich dem
Grunddurchmesser des Innengewindes 24. Durch diesen
gleichen Grunddurchmesser wird die Spritzform
erheblich vereinfacht unter gleichzeitiger Reduzierung
der Herstellungskosten.
Die Rastzähne 34 sind in einem gegenseitigen Abstand
von 90° ringsum auf dem Behälterhals 12 angeordnet.
Durch diese geringe Anzahl von Rastzähnen wird der
maschinelle Verschraubungsvorgang erleichtert, da
geringerer Widerstand zu überwinden ist.
Der Kappenkörper 20 hat ein nachgiebiges, ringförmiges
Dichtelement 40, das als Fortsatz der Schulter 30 auf
eine Lippe 42 am Behälterhals 12 greift. Beim
Anpressen an diese Lippe 42 flacht sich das
Dichtelement 40 ab und gewährleistet somit einen
leckdichten Abschluß gegenüber dem Umfang des
Behälterhalses 12.
Der Kappenkörper weist ein nach oben vorstehendes oberes
Stirnwandteil 46 auf, das mit
Austrittsöffnungen 48 versehen ist. Diese
Austrittsöffnungen 48 werden von einem von diesem
Stirnwandteil 46 abstehenden ringförmigen Kragen 50 mit
einer scharfkantigen, ringförmigen Dichtung und einem
Haltewulst 52 umgeben. Mit dem Kappenkörper 20 ist
ein Deckel 54 mittels eines flexiblen Streifens
verbunden. Dieser Deckel kann aufgesetzt werden, damit
er auf dem oberen Stirnwandteil 46 aufliegt und die
Öffnungen überdeckt. Der Deckel 54 hat einen sich nach
unten erstreckenden Randkragen 56
mit Halteelement 58, in Form eines inneren Wulstes das mit dem Kragen 50 eine
Primärdichtung bildet. Wenn der Deckel geöffnet oder
geschlossen wird, gleiten die Haltewulst 52 und das Halteelement 58
aneinander vorbei. Die Kante des Haltewulstes 52 drückt
sich in die Wand des Randkragens 56, um eine gute
Abdichtung zu erreichen. Der Deckel 54 hat auch einen
sich nach unten erstreckenden Abdichtstopfen 60 als
Sekundärdichtung.
Der Deckel 54 ist unverlierbar am Kappenkörper 20
gehalten. Eine mit dem Finger zu berührende
Abhebelasche 64 gestattet es, den Deckel 54 von seinem
Sitz abzudrücken. Diese Lasche hat zwei Ohren 66 und
68, die einen einem menschlichen Fingernagel
angepaßten Bogen 70 bilden. Schmale Rippen 72 schaffen
eine zusätzliche Versteifung.
Eine erste und zweite halbmondförmig vorstehende Schwelle 74, 76
liegt auf den gegenüberliegenden Seiten des Deckels
54, wenn diser an seiner Stelle liegt und verhindert,
daß ein Kind den Deckel an den Seiten oder den
gegenüberliegenden Kanten mit seinen Zähnen erfassen
kann. Einstückig mit der ersten und zweiten Schwelle
74, 76 sind eine erste und eine zweit nach oben
stehende Verriegelungsnase 78 bzw. 80 vorgesehen, die
den Zugang für die Zähne eines Kindes zum Abheben der
Lasche 64 versperren. Alle vorderen Teile des Deckels
54 und der Abhebelasche 64 liegen innerhalb der
Grenzen dieser Verriegelungsnasen. Diese Ausbildung
ist vom Sicherheitsstandpunkt wichtig, weil hierdurch
die Wahrscheinlichkeit des Hinunterschluckens oder
Verschüttens von Behälterinhalt vermindert wird und
die Wahrscheinlichkeit, daß Behälterinhalt mit den
Augen eines Kindes in Berührung kommt.
Eine schmale Führung 82 bzw. ein Durchlaß zwischen der ersten und
zweiten Schwelle 74 und 76 bietet Raum für den Streifen
55 und vermindert die Möglichkeit, daß dieser Streifen
55 verdreht oder abgebrochen wird.
Dieser Aufbau hat die Vorteile geringer
Herstellungskosten und einfacher, problemloser
Betätigung. Der Behälterhals 12 ist einstückig und
der Kappenkörper 20 ist in zusammengebautem Zustand
ständig an seiner Anbringungsstelle verriegelt. Es
ist praktisch keinerlei Abschrauben möglich, und durch
die Abflachung des Dichtelements 40 an der Lippe 42
kann kein Lecken auftreten. Die Sperrzähne 32 der
Kappe befinden sich in wesentlichen Abstand oberhalb
des Innengewindes 24. Während des Zusammenbaus
beginnen das Innengewinde 24 und das Außengewinde 16
des Behälterhalses ineinander zu greifen, merklich
bevor das Ineinandergreifen der Zähne 32 und 34
beginnt. Auf diese Weise entfällt jegliche Störung
bei Beginn des Zusammenschraubens, was für den Einsatz
schnell arbeitender Verschraubungseinrichtungen
wichtig ist.
Das Kunststoffmaterial ist ausreichend zäh, um ein
Abbrechen der Verriegelungszähne zu verhindern, wenn
ein Abschrauben versucht wird.
Da die Lippe 42 von Teilungslinien der Form frei ist,
ergibt sich eine wirksam Abdichtung. In bekannten
Verschlüssen hatten solche Teilungslinien eine
beträchtliche Verschlechterung der Abdichtung und ein
Lecken zur Folge. Das Außengewinde 16 und die
Rastzähne 34 am Behälterhals können einstückig geformt
werden, was erhebliche Kosteneinsparungen ermöglicht.
Der aus Kunststoff geformte Kappenkörper ist
widerstandsfähig, betriebssicher und billig
herstellbar. Die Verriegelungseinrichtung und die
Kindersicherungsmaßnahmen ergeben einen besonders
sicheren Spenderverschluß, bei minimalen
Herstellungskosten, ohne daß die Einfachheit der
Betätigung für solche Personen geopfert werden müßte,
die die Betätigungsweise lernen können. Der Benutzer
wird den Behälter nicht wieder auffüllen und die
Auslaßöffnungen 48 sind so klein, daß sie unter
normalen Umständen nicht
die Wiederbenutzung des Behälters ermöglichen.
Eine andere Ausführungsform, wie sie in Fig. 6 gezeigt
ist, hat einen Behälterhals 12 mit einer Mehrzahl von Rast
zähnen in gleicher Weise wie die Ausführungsform nach
Fig. 2 und eine modifizierte Kappe mit Kappenkörper 20 a,
inneren Sperrzähnen 32 a um die Kappe auf dem Behälterhals
zu verriegeln. Der Kappenkörper hat eine nach unten ge
richtete Schulter 30 a und ein Dichtelement 15 in Form eines
hohlen, sich nach unten erstreckenden Stopfens, der in ab
dichtender Weise auf die Innenfläche 13 des Behälterhalses
12 greift. Bei der Herstellung des Behälters 10 kann die
innere zylindrische Fläche 13 durch einen zylindrischen
Formteil ausgeformt werden, der frei von Oberflächen-
Unstetigkeiten ist. Dementsprechend ist diese Fläche längs
ihres gesamten Umfanges glatt und gibt einen dichten Sitz
des stopfenförmigen Dichtungselements 15.
Claims (17)
1. Spenderverschluß für Behälter, insbesondere
Arzneimittelspender, bei welchem ein die
Behälteröffnung verschließender, nachgiebiger
Kappenkörper mittels eines sich mittels Rastzähnen
verriegelnden Innenschraubgewindes ständig auf
der Behälteröffnung gehalten wird, und der
Kappenkörper mindestens eine durch einen Deckel
verschließbare, in einem Stirnwandteil des
Kappenkörpes befindliche Öffnung zum Entnehmen
von Behälterinhalt und ein an den Öffnungsrand
des Behälters sich anlegendes ringförmiges
Dichtelement aufweist,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- a) der Kappenkörper (20; 20 a) des Verschlußstückes (14) weist eine innere, nach unten gerichtete Schulter (30; 30 a) auf und das im Kappenkörper (20; 20 a) geformte Innengewinde (24) schließt sich im Abstand unterhalb dieser Schulter (30; 30 a) an;
- b) der Stirnwandteil (46) ist am Kappenkörper (20; 20 a) von der Schulter (30, 30 a) abgesetzt ausgebildet und ist mit einem vom Rand des Stirnwandteiles zurückversetzten, nach oben vorstehenden die Austrittsöffnung oder Austrittsöffnungen (48) umgebenden, ringförmigen Kragen (50) versehen, der den Deckel (54) aufnimmt und festhält;
- c) auf der oberen Stirnwand (46) des Kappenkörpers (20; 20 a) sind einer erste und eine zweite Schwelle (74, 76) einander gegenüberliegend ausgebildet, die eine zentrale Aufnahme für den darin völlig einzusetzenden Deckel (54) bilden;
- d) zur Bildung der Gewindeverriegelung sind die ratschenartig ineinandergreifenden Sperr- und Rastzähne (32, 34; 32 a, 34) im Inneren des Kappenkörpers (20; 20 a) und im Bereich der Behälteröffnung zwischen Schulter (30; 30 a) und Innengewinde (24) vorgesehen, und zwar eine Anzahl von parallel zueinander angeordneten und radial einwärts gerichteten Sperrzähnen (32; 32 a), die sich aus direkter Verbindung mit der Schulter (30; 30 a) heraus axial auf das Innengewinde (24) zu, jedoch unter Einhaltung eines vorbestimmten Abstandes vom Anfang des Innengewindes (24) erstrecken und deren Grunddruchmesser gleich dem Grunddurchmesser des Innengewindes (24) ist, und mindestens ein Rastzahn (34), der auf einem freien Randbereich des Behälterhalses (12) vor dessen Außengewinde (16) angeordnet ist; und
- e) dieses ringförige Dichtelement (40; 15) ist im Kappenkörper (20; 20 a) als Fortsatz der Schulter (30; 30 a) radial einwärts der Sperrzähne (32) ausgebildet.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das ringförmige Dichtelement (40) nachgiebig
ausgebildet ist und einen im wesentlichen nach
dem Öffnungsrand des Behälterhalses (12) hin
gerichteten, sich verjüngenden konischen
Querschnitt aufweist.
3. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich das ringförmige Dichtelement (15) axial
zum Behälterhals (12) erstreckt und in
Schließstellung mit der Innenfläche (13) des
Behälterhalses (12) einen dichten Abschluß bildet.
4. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verschlußstück mit einem am Kappenkörper
(20; 20 a) unverlierbar angebrachten Deckel (54)
versehen ist, der mit an ihm vorgesehenen Halte-
und Dichtelementen (58, 60) mit entsprechenden,
am Stirnwandteil (46) des Kappenkörpers (20; 20 a)
vorgesehenen Gegenelementen formschlüssig und
leckdicht zusammenpaßt.
5. Verschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der auf dem Stirnwandteil (46) vorgesehene
ringförmige Kragen (50) die Austrittsöffnungen oder
die Austrittsöffnungen (48) umschließt und am
Außenumfang einen Haltewulst (52) aufweist, über
den ein am Deckel (54) angebrachter Randkragen
(56) steckbar und mittels eines daran
ausgebildeten Dichtelementes (58) verrastbar ist.
6. Verschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der von der oberen Stirnwand (46) nach oben
abstehende ringförmige Kragen (50) an seiner
äußeren Umfangsfläche sich konisch erweitert und
der Randkragen (56) des Deckels (54) mit sich
entsprechend konisch verengender Innenfläche
ausgebildet ist.
7. Verschluß nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kragen (50) mit
einer scharfen stirnseitigen Umfangskante,
vorzugsweise inneren Umfangskante, ausgebildet
ist, die sich in das Dichtelement (60) des Deckels
(54) eindrückt.
8. Verschluß nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement (60)
des Deckels (54) als unterer, ringförmiger
Vorsprung ausgebildet ist, der in Schließstellung
steckerartig in die Innenabmessung des Kragens
(50) formschlüssig und dicht hineingreift.
9. Verschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (54) und der Kappenkörper (20; 20 a)
über einen biegsamen Streifen (55) unverlierbar
miteinander verbunden sind.
10. Verschluß nach einem der Ansprüche 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (54) mit
einer als Griffhilfe ausgebildeten Lasche (64)
versehen ist.
11. Verschluß nach Anspruch 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste und zweite Schwelle
(74, 76) halbmondförmig ausgebildet und zur
Bildung einer Führung (82) in auf der Breite des
Streifens (55) abgestimmten gegenseitigen Abstand
angeordnet sind.
12. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite
Schwelle (74, 76) mit zusammenwirkender erster
und zweiter Verriegelungsnase (78, 80) versehen
sind, deren Abstand zueinander auf die Lasche (64)
des Deckels (54) abgestimmt ist.
13. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälterhals (12) am Umfangsbereich
zwischen dem Außengewinde (16) und dem
Öffnungsrand mit einem Paar von 180° zueinander
angeordneten Rastzähnen (34) versehen ist.
14. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß vier Rastzähne (34) in gegenseitigem Abstand
von 90° am Behälterhals (12) vorgesehen sind.
15. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die im Inneren des Kappenkörpers (20; 20 a)
umfänglich angeordneten Sperrzähne (32) einen
solchen Abstand zueinander aufweisen, in der der
Umfangslänge - von Auslaufkante bis zur
Anschlagkante - eines jeden Sperrzahnes (34)
entspricht.
16. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Innengewinde (24) im Kappenkörper (20;
20 a) und das Außengewinde (16) auf dem
Behälterhals (12) aufeinander abgestimmte
zweigängige Gewinde sind.
17. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das ringförmige Dichtelement (40; 15) im
Kappenkörper (20; 20 a) sich unterhalb des oberen
Endes der Sperrzähne (32) erstreckt.
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