DE2000413B2 - Behälterverschluß - Google Patents
BehälterverschlußInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschluß für Behälter, insbesondere für Medizinflaschen od. dgl., bestehend
aus einem Verschlußdeckel mit einer Stirnwand und einer dazu senkrechten Umfangswand, wobei
auf der Innenseite der Umfangswand Nasen vorgesehen sind, welche mit komplementären Aussparungen
an der Außenseite eines die Behälteröffnung umgebenden zylindrischen Halses zur lösbaren Befestigung des
Deckels am Hals bajonettverschtußarüg zusammenwir
ken, und wobei ein flexibler federelastischer Ringvor
sprung, welcher einstückig mit der Stirnwand ausgebil
det und innerhalb der Umfangswand dazu schräg aus wärts gerichtet vorgesehen ist, derart dichtend am obe
ren Rand des Halses anliegt, daß der Deckel beim Ein drücken und Eindrehen der Nasen in die Aussparunge
federnd vom Behälter weg belastet ist.
Ein derartiger Verschluß ist aus der US-PS 3 344 94
ίο bekannt. Dabei ist es nachteilig, daß weder der Be
hälterinhalt absolut dicht in dem Behälter eingeschlos sen ist, noch eine zuverlässige Sicherung gegen Öff
nung durch Kinder vorgesehen ist, was insbesonder bei gefährlichen Flüssigkeiten von Bedeutung ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Verschluß
der eingangs genannten Art zu schaffen, welcher sowohl den jeweiligen Behälterinhalt absolut dicht ein
schließt als auch eine öffnung durch Kinder aus schließt.
ao Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die im Haupt
anspruch genannten Merkmale erreicht.
Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, daß es für Kinder schwierig ist, einen bajonettartigen
Verschluß zu öffnen, wobei ein axialer Druck auf den Deckel beim Drehen desselben erforderlich ist. Erfindungsgemäß
wird diese Schwierigkeit noch erhöht, in dem neben der eigentlichen Verschlußstellung minde
stens eine Verriegelungsstellung vorgesehen ist, weicht das weitere Verdrehen des Deckels verhindert, wenn e
die Verschlußstellung verlassen hat. Dabei ist dafü Vorsorge getroffen, daß der jeweilige Behälterinhal
auch in der bzw. jeder Verriegelungsstellung dicht ein geschlossen bleibt.
Aus der britischen Patentschrift 1 104 001 ist ein Mehrfachbajonettverschluß bekannt. Dieser Verschluß
hat jedoch den Nachteil, daß er nicht für die Abdich tung von Flüssigkeiten geeignet ist. Ein federelastische
Ringvorsprung mit Innen- und Außenzunge ist nich vorhanden.
Es sind Aufsteck- bzw. Aufschraubverschlüsse be kannt, welche eine ringförmige Innen- und Außenzung«
aufweisen. Diese Verschlüsse haben jedoch den Nach teil, daß weder eine Sicherung gegen ein versehentli
ches oder bewußtes öffnen durch Kinder vorgesehen ist. noch eine Überbelastung und damit eine Ermüdung
bzw. eine Beschädigung der geteilten Zunge vermieden wird, wodurch die Gefahr besteht, daß der Verschluß
undicht wird. Zudem ist zu befürchten, daß durch die nach innen gerichtete Verformung der Innenzunge unc
die Verringerung des Durchmessers das federelastische Material wellig und der Verschluß damit undicht wird.
Alle diese Nachteile sind durch die Erfindung beho ben.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den beigefügten Unteransprüchen in Verbindung mit den Zeichnungen sowie der folgenden Beschrei bung zu entnehmen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den beigefügten Unteransprüchen in Verbindung mit den Zeichnungen sowie der folgenden Beschrei bung zu entnehmen.
Der Hals des Behälters kann unmittelbar an diesen selbst ausgebildet oder als gesondertes Teil hergestell
sein, das mit dem Behälter verbindbar ist.
Nachstehend sind Ausführungsformen der Erfindung an Hand der Zeichnungen beispielsweise beschrieben
Darin zeigt
F i g. 1 die Seitenansicht eines mit einem erfindungs gemäßen Verschluß versehenen Behälters, wobei dei Verschlußdeckel abgehoben ist,
F i g. 1 die Seitenansicht eines mit einem erfindungs gemäßen Verschluß versehenen Behälters, wobei dei Verschlußdeckel abgehoben ist,
F i g. 2 die Ansicht des Schnittes entlang der Linie
2-2 in F i g. 1 in vergrößerter Wiedergabe,
F i g. 3 eine der F i g. 2 ähnliche Ansicht, wobei der
Verschlußdeckei aufgesetzt ist, d. h. der Verschluß geschlossen ist,
Fig.4 die Ansicht des Schnittes entlang einer gekrümmten,
die Linie 4-4 in F i g. 3 enthaltenden Ebene in schematischer, verkleinerter Wiedergabe,
F i g. 5 eine der F i g. 4 entsprechende Ansicht mit unterschiedlicher gegenseitiger Stellung der wieüergegebenen
Bauteile zueinander,
Fig.6 üie Seitenansicht des Halses eines Behälters
abgewandelter Gestalt,
F i g. 7 die Ansicht von unten auf den dem Behälter gemäß F i g. 6 zugeordneten Verschlußdeckel,
F i g. 8 die Ansicht des Schnittes entlang der Linie 8-8 in F i g. 7 in vergrößerter Wiedergabe,
F i g. 9 die Ansicht in Richtung des Pfeiles 9 in F i g. 7 ir. vergrößerter Wiedergabe,
Fig. 10 eine den Fig.4 und 5 entsprechende Ansicht
einer weiteren Ausführungsform in schematischer Wiedergabe. ao
In F i g. 1 sind ein Verschlußdeckel 11 und ein Behälter
12 wiedergegeben. Der Verschlußdeckel 11 besteht aus einem einzigen Kunststofformteil, beispielsweise
aus einem Poly-Propylenformteil, das ausreichend steif
bei den großen Wandstärken ist, jedoch biegsam und as
fcderelastisch bei den dünnen Wandstärken. Der Behälier
12 ist gleichfalls als einstückiges Kunststofformteil ausgebildet. Da jedoch keine Flexibilität oder Federung
bzw. Elastizität erforderlich ist, ist der Behälter 32 vorzugsweise aus einem steiferen Material hergestellt, beispielsweise
aus Polystyrol. Der Behälter 12 kann zweckmäßigerweise durchsichtig oder durchscheinend
sein. Er dient zur Aufnahme von festen Stoffen, Pulvern oder Flüssigkeiten, wie beispielsweise von Arzneimitteln,
die von Kindern ferngehalten werden sollen.
Wie noch näher erläutert werden wird, sind der Verschlußdeckel11
und der Behälter 12 an den einander benachbarten Bereichen so ausgebildet, daß der Verschlußdeckel
U auf den Behälter 12 aufgesetzt und in eine Richtung in Verschlußstellung gedreht werden
kann, in welcher der Behälter 12 verschlossen ist. Um den Verschlußdeckel 11 zu entfernen, muß er in umgekehrte
Richtung gedreht werden. Das Aufbringen eines Drehmomentes ist jedoch zum Lösen bzw. Abnehmen
des Deckels nicht ausreichend, da der Deckel 11 zunächst eine erste Verriegelungsstellung erreicht, so daß
er in der zur Lösung erforderlichen Richtung nicht weitergedreht werden kann. Der Deckel 11 muß nach
unten, d. h. auf den Boden des Behälters 12 zu, gedrückt werden, und zwar gegen die Wirkung von federnden
Einrichtungen, bevor er auf die Lösestellung zu weitergedreht werden kann. Geschieht dies, dann erreicht der
Verschlußdeckel 11 eine zweite Verriegelungsstellung, in welcher er wiederum nach unten, d. h. auf den Boden
des Behälters 12 zu, gegen die Wirkung der federnden Einrichtungen gedrückt werden muß, bevor eine
Weiterdrehung erfolgen kann. Mit letzterer erreicht der Verschlußdeckel 11 die Lösestellung, in welcher er
vom Behälter 12 abgehoben werden kann.
Dabei sind die zusammenwirkenden benachbarten Bereiche des Verschlußdeckels 11 einerseits und des
Behälters 12 andererseits so ausgestaltet, daß beim Verdrehen des Deckels 11 aus der ersten Verriegelungsstellung
in die zum Verschließen des Behälters 12 erforderliche Richtung der Deckel 11 in Verschlußstellung
läuft. Wird der Deckel 11 aus der zweiten Verriegelungsstellung
in derselben Richtung verdreht, dann läuft er über die erste Verriegelungsstellung in die Verschlußstellung.
Es hat sich herausgestellt, daß es einem Kind beträchtliche Schwierigkeiten macht, einen derart
verschlossenen Behälter zu öffnen, während ein Erwachsener den Verschlußded'.el leicht lösen und entfernen
kann. Der Grund dafür dürfte darin liegen, daß ein Kind das gleichzeitige Niederdrücken und Verdrehen
des Verschlußdeckels 11 nur schwer vollbringen kann,
was zur Lösung des Verschlußdeckels 11 jedoch erforderlich ist.
Der Verschlußdeckel 11 weist eine kreisförmige Stirnwand 13 auf, welche in eine etwa senkrecht dazu
verlaufende Umfangswand 14 übergeht. Radiale Rippen 15 dienen zur Zierde und zur Verstärkung des Dekkels
11, ferner ermöglichen sie ein besseres Ergreifen und Verdrehen des Deckels 11 durch den Benutzer. Der
Verschlußdeckel 11 ist mit vier gleichen Verschlußeinrichtungen versehen, die entlang seinem Umfang
gleichmäßig verteilt und einstückig mit dem Deckel 11 ausgebildet sind. Eine solche Verschlußeinrichtung ist
in den Fi g. 3 bis 5 dargestellt. Sie weist eine Nase 16 und eine flexible sowie federelastische Zunge 17 auf.
Wie besonders deutlich aus F i g. 3 hervorgeht, ragt die Nase 16 aus der Umfangswand 14 nach innen hervor,
während die Zunge 17 senkrecht von der Stirnwand 13 vorspringt und neben der Umfangswand 14 verläuft, jedoch
davon getrennt ist.
Jedes Nase/Zunge-Paar 16, 17 wirkt mit einem radial nach außen gerichteten, in Umfangsrichtung verlaufenden
Vorsprung 18 auf der Außenseite vom Hals des Behälters 12 zusammen, welcher Hals die Behälteröffnung
umgibt. Demzufolge sind auch vier Vorsprünge 18 vorgesehen, deren jeweilige Gestalt besonders deutlich
aus den F i g. 4 und 5 hervorgeht.
Auf der Unterseite wirkt jeder Vorsprung 18 mit der zugeordneten Nase 16 zusammen: Jeder Vorsprung 18
weist auf der Unterseite einen Anschlag 19, einen wie ein teilweises Schraubengewinde gestalteten und dieselbe
Neigung wie die Oberseite der Nase 16 besitzenden Abschnitt 20, eine erste Aussparung 21 mit einem
geneigten Abschnitt 22, einer Decke 23 und einer senkrechten Seitenfläche 24, eine zweite, der ersten Aussparung
21 ähnliche Aussparung 25 mit einem geneigten Abschnitt 26, einer Decke 27 und einer senkrechter
Seitenfläche 28 sowie schließlich einen geneigten Einlaufabschnitt 29 auf. Zwischen den Abschnitten 20 und
22 ist eine kleine Erhebung 30 vorgesehen, über welche die Nase 16 hinüberläuft, wenn der Verschlußdeckel 11
vom Benutzer verdreht wird, und welche verhindert daß die Nase 16 den Abschnitt 20 unbeabsichtigterweise
verläßt, in welchen sie eingreift, wenn der Verschluß
deckel 11 die in F i g. 4 wiedergegebene Verschlußstel
lung einnimmt. Ohne die Erhöhung 30 würde die Ge fahr bestehen, daß der Verschlußdeckel 11 die Ver
Schlußstellung verläßt, wenn der Behälter 12 und dei Verschlußdeckel 11 Erschütterungen ausgesetzt sind.
Die Oberseite jedes Vorsprungs 18 ist, abgeseher von zwei dreiecksähnlichen Wülsten 3!, eben und wirk
mit der Zunge 17 zusammen.
Wenn der Verschlußdecke· 11 die in Fig.4 wieder gegebene Verschlußstellung einnimmt, dann liegt di(
Nase 16 an dem Anschlag 19 an und befindet sich we gen des Eingriffs in den Abschnitt 20 in niedrigste
Stellung. Der Verschlußdeckel 11 ist daher so weit wi< möglich gegen den Behälter 12 bewegt. Bei einer Ver
drehung des Verschlußdeckels 11 in der zur Lösung er
forderlichen Richtung läuft die Nase 16 über die Erhe bung 30 hinweg und in die erste Aussparung 21 hinein
wie in F i g. 5 dargestellt. Die in Verschlußstellung de
Verschlußdeckels 11 unbelastete Zunge 17 (Fig. 4) ist der Vorsprünge 18 aufliegen und der Verschlußdeckel
dann stark gespannt durch den Angriff am ersten der 11 ständig nach oben, d.h. von den Vorsprüngen 18
beiden Wülste 31 (Fi g. 5). Die Zunge 17 drückt daher weg, gedrückt ist. Da jedoch Kunststoffe die Neigung
den Verschlußdeckel 11 nach oben, d. h. vom Behälter haben, eine dauernde Formänderung einzugehen, wenn
12 mit den Vorsprüngen 18 weg, so daß die Nase 16 in 5 sie längere Zeit in einer beanspruchten Stellung gehaldie
Aussparung 21 hineingepreßt wird. Wird der Ver- ten sind, ist es jedoch zweckmäßig, sicherzustellen^ daß
schlußdeckel 11 nun zu Verdrehen versucht, dann läuft -wenigstens einige der Zungen 17 oder der Finger nur
die Nase 16 auf die senkrechte Seitenfläche 24 auf, so dann gespannt, d. h. beansprucht oder zusätzlich gedaß
eine weitere Verdrehung des Verschlußdeckels 11 spannt bzw. beansprucht werden, wenn der Verschlußin
dieser Richtung nicht stattfinden kann. Der Ver- io deckel 11 aus der Verschlußstellung herausbewegt
schlußdeckel 11 muß vielmehr nach unten, d. h. auf die wird. Bei der Ausführungsform gemäß den F i g. 3 bis 5
Vorsprünge 18 zu, gedrückt werden, so daß sich jede sind die Zungen 17 in Verschlußsteilung des Deckels 11
Zunge 17 weiter biegt und die Nasen 16 aus den Aus- vollkommen unbeansprucht, wie aus F i g. 4 hervorgeht,
sparungen 21 herauslaufen. Dann ist eine weitere Ver- so daß selbst bei einem Verbleiben des Verschlußdekdrehung
des Verschlußdeckels 11 möglich, so daß jede 15 kels 11 in dieser Verschlußstellung über längere Zeit-Nase
16 in die zugehörige zweite Aussparung 25 ein- räume hinweg die Zungen 17 voll wirksam bleiben,
dringt, wenn die auf die Vorsprünge 18 zu gerichtete wenn der Verschlußdeckel 11 zur Lösung verdreht
Krafteinwirkung auf den VerschluQdeckel 11 nicht auf- wird.
rechterhalten wird. Wenn die Nase 16 in die Ausspa- Der Verschlußdeckel 11 weist auch Dichtelemente
rung 25 hineinläuft, ist es wiederum erforderlich, eine ao auf. Sie bestehen aus einem ringförmigen Vorsprung
auf die Vorsprünge 18 zu gerichtete Kraft auf den Ver- 32, der einstückig damit ausgebildet ist und von der
schlußdeckel 11 zur Einwirkung zu bringen, um jede Stirnwand 13 des Verschlußdeckels 11 senkrecht dazu
Nase 16 aus der zugehörigen Aussparung 25 zu be- innerhalb der Umfangswand 14 hervorragt. An seiner
freien. Die Nasen 16 werden durch die Zungen 17 in die freien Kante ist der Vorsprung 32 geteilt ausgebildet
Aussparungen 25 gedrückt, welche jeweils auf dem 25 und weist eine ringförmige Innenzunge 33 sowie eine
zweiten der beiden Wülste 31 aufliegen und umgebo- ringförmige Außenzunge 34 auf. In ungespanntem bzw.
gen sind. Wird der Verschlußdeckel 11 auf die Vor· unbeanspruehtcm Zustand weist dieser Vorsprung 32
Sprünge 18 zu gedrückt, dann laufen die Nasen 16 aus die in F i g. 8 wiedergegebene Gestalt auf. Wenn der
den Aussparungen 25 heraus und bei gleichzeitiger Verschlußdeckel 11 auf den Behälter 12 aufgesetzt
Verdrehung des Verschlußdeckels 11 in seine Lösestel- 30 wird, dann dringt die Innenzunge 33 in die Mündung
lung unter den Einlaufabschnitten 29 hindurch, so daß des Behälters 12 ein. Sie erstreckt sich daher senkrecht
der Verschlußdeckel 11 entfernt werden kann. zur Stirnwand 13 des Verschlußdeckels 11 und weist
Wird der Verschlußdeckel auf den Behälter 12 aufge- einen Außendurchmesser auf, der etwas geringer ist als
setzt und in die umgekehrte Richtung gedreht, um den der Innendurchmesser des Halses des Behälters 12.
Behälter 12 zu verschließen, dann gleiten die Nasen 16 35 Die Außenzunge 34 erstreckt sich ursprünglich nach am Verschlußdeckel 11 jeweils am geneigten Einlaufab- außen und etwas nach unten, d. h. von der Wand 13 des schnitt 29 des zugehörigen Vorsprungs 18 am Hals des Verschlußdeckels 11 weggerichtet. Wenn der VerBehälters 12 entlang nach unten, dringen in die benach- schlußdeckel 11 auf den Behälter 12 aufgesetzt wird, barte zweite Aussparung 25 in diesem Vorsprung 18 dann dringt der Hals des Behälters 12 zwischen die ein, verlassen ihn wieder leicht, an dem geneigten Ab- 40 Zungen 33 und 34 und drückt die Außenzunge 34 gegen schnitt 26 entlanglaufend, um in die erste Aussparung die Stirnwand 13 des Verschlußdeckels 11, wie aus 21 des jeweiligen Vorsprungs 18 einzudringen, und ver- F i g. 3 ersichtlich, und bildet auf diese Weise eine Dichlassen diese ebenso einfach, am geneigten Abschnitt 22 tung gegenüber Flüssigkeiten. Wie aus F i g. 2 hervorderselben entlanggleitend, um über die Erhebung 30 bis geht, weist der Hals des Behälters 12 an seinem freien zur Anlage am Anschlag 19 des zugehörigen Vor- 45 Rand eine umlaufende Dichtkante 35 auf, welche sehr Sprungs 18 hinüberzugleiten. viel schmaler ist als der übrige Hals. Um die Notwen-
Behälter 12 zu verschließen, dann gleiten die Nasen 16 35 Die Außenzunge 34 erstreckt sich ursprünglich nach am Verschlußdeckel 11 jeweils am geneigten Einlaufab- außen und etwas nach unten, d. h. von der Wand 13 des schnitt 29 des zugehörigen Vorsprungs 18 am Hals des Verschlußdeckels 11 weggerichtet. Wenn der VerBehälters 12 entlang nach unten, dringen in die benach- schlußdeckel 11 auf den Behälter 12 aufgesetzt wird, barte zweite Aussparung 25 in diesem Vorsprung 18 dann dringt der Hals des Behälters 12 zwischen die ein, verlassen ihn wieder leicht, an dem geneigten Ab- 40 Zungen 33 und 34 und drückt die Außenzunge 34 gegen schnitt 26 entlanglaufend, um in die erste Aussparung die Stirnwand 13 des Verschlußdeckels 11, wie aus 21 des jeweiligen Vorsprungs 18 einzudringen, und ver- F i g. 3 ersichtlich, und bildet auf diese Weise eine Dichlassen diese ebenso einfach, am geneigten Abschnitt 22 tung gegenüber Flüssigkeiten. Wie aus F i g. 2 hervorderselben entlanggleitend, um über die Erhebung 30 bis geht, weist der Hals des Behälters 12 an seinem freien zur Anlage am Anschlag 19 des zugehörigen Vor- 45 Rand eine umlaufende Dichtkante 35 auf, welche sehr Sprungs 18 hinüberzugleiten. viel schmaler ist als der übrige Hals. Um die Notwen-
Abwandlungen sind möglich. Beispielsweise können digkeit einer übermäßigen Beanspruchung des Vor-
die Wülste 31 weggelassen werden, wenn die ebene Sprungs 32 zu vermeiden, ist der äußere Randbereich
obere Fläche jedes Vorsprungs 18 ausreichend nahe der Stirnwand 13 des Verschlußdeckels 11 auf die Um-
der Stirnwand 13 des Verschlußdeckels 11 verläuft, so 50 fangswand 14 zu und in Richtung des Vorsprungs 32
daß die zugehörige Zunge 17 genügend gespannt wird. abgesetzt, wie aus F i g. 3 hervorgeht Der äußere
Außerdem kann in jedem Vorsprung 18 lediglich eine Randbereich 36 vermitttelt eine Anlagefläche 37, wel-
Aussparung auf der unteren Seite vorgesehen sein, so ehe tiefer liegt als die untere Fläche der übrigen Stirn-
daß sich die in F i g. 6 wiedergegebene Gestalt ergibt. wand 13. Im Randbereich 36 der Stirnwand 13 sind vier
Damit würde jedoch eine Verminderung der Sicherheit 55 Bohrungen vorgesehen, die jeweils über einer Nase 16
vor einer Verschlußbetätigung durch Kinder verbun- angeordnet sind, so daß ein Formwerkzeug in den Ver-
den sein. Ist dies überhaupt nicht gewünscht, dann kön- schlußdeckel 11 eingeführt werden kann, welches die
nen Aussparungen auf der unteren Seite der Vorspriin- obere Fläche jeder Nase 16 bestimmt Die zylindrische
ge 18 vollkommen weggelassen sein, welche auf ihrer Seitenfläche einer derartigen Bohrung ist in F i g. 3 mit
Unterseite dann jeweils lediglich als Teil eines Schrau- 60 gestrichelten Linien 38 wiedergegeben. Jede Bohrung
bengewindes ausgebildet sind, d. h. schrittweise geneigt verläuft zwischen zwei benachbarten Rippen 15, wel-
sind, wie die Abschnitte 20. Eine Erhebung 30 wird je- ehe das Vorhandensein der Bohrungen weniger be-
doch vorzugsweise stets vorgesehen. merkbar sein lassen.
schnitt ersetzt sein. Außerdem kann entlang des gesam- 65 durch die Kante 35 ist durch die Lage der Anschläge 19
ten Umfangs des Verschlußdeckels 11 ein Ring von bestimmt Sind die Anschläge 19 nicht vorhanden und
solche Zungen 17 oder Finger stets auf der Oberseite weiter ausgedehnt, dann kann es schwierie sein, das
Ausmaß zu steuern, in welchem der Behälter 12 verschlossen
wird. Dies kann in einigen Fällen ausreichend sein, im allgemeinen ist das Vorsehen der Anschläge 19
oder ähnlicher Mittel jedoch bevorzugt.
Wenn die Außenzunge 34 des Vorsprungs 32 nach oben gedrückt wird, dann wird die Innenzunge 33 dichtend
nach außen gegen eine Kante 39 auf der Innenseite des Halses des Behälters 12 gezogen. Gleichzeitig
liegt eine Kante 40 zwischen den Kanten 35 und 39 an dem Vorsprung 32 zwischen der Innenzunge 33 und der
Außenzunge 34 an und bildet eine dritte Dichtung.
Der Vorsprung 32 kann insofern anders ausgestaltet sein, als die Trennung zwischen den Zungen 33 und 34
bis zur Stirnwand 13 des Verschlußdeckels 11 hin verläuft.
Im Betrieb übt die Außenzunge 34 eine abwärts gerichtete
Kraft auf den Behälter 12 aus, was das Eindrükken der Nasen 16 in die Aussparungen 21 oder 25 durch
die Zungen 17 unterstützt. Sie bleibt auch auf dem Hals des Behälters 12 liegen, wenn die Nasen 16 in irgendeiner
der beiden Gruppen von Aussparungen 21 und 25 sitzen, und vermittelt auf diese Weise weiterhin eine
Dichtung, die jedoch beträchtlich weniger dicht als diejenige ist, die dann gegeben ist, wenn sich der Verschlußdeckel
11 in Verschlußstellung befindet.
Da jedoch Kunststoffe die bereits erwähnte Neigung zu einer dauernden Formänderung haben, kann es geschehen,
daß nach einem längeren Verschlußzustand des Deckels 11 der Vorsprung 32 nicht mehr seine ursprüngliche
Gestalt annimmt, und zwar während einer gewissen Zeitspanne nach dem Entfernen des Deckels
11. Die Zungen 17 oder ähnliche Organe müssen dann allein als federnde Bauelemente wirken. Gewünschtenfalls
kann der Vorsprung 32 eine solche Ursprungsgestalt aufweisen, daß er mehr der in F i g. 3 wiedergegebenen
Form entspricht, so daß er niemals als federndes Bauteil zum Einpressen der Nasen 16 in die Aussparungen
21 und 25 dient.
Die in den Fig.6 bis 10 wiedergegebene Ausführungsform
entspricht im wesentlichen derjenigen nach F i g. 1 bis 5, so daß im folgenden lediglich die Unterschiede
im einzelnen erörtert sind. Der Behälter unterscheidet sich von dem Behälter 12 lediglich durch die
Ausbildung der Vorsprünge 41, welche jeweils nur mit einer einzigen Aussparung 42 versehen sind und keine
Erhebung 30 aufweisen. Darüber hinaus ist lediglich ein einzelner Wulst 43 auf der oberen Seite jedes Vorsprungs
41 vorgesehen, welcher den Vorsprüngen 18 der Ausführungsform gemäß F i g. 1 bis 5 entspricht.
Der in F i g. 7 wiedergegebene Verschlußdeckel 44 unterscheidet sich dadurch vom Verschlußdeckel 11,
daß die Rippen 15 weggelassen sind und durch Aussparungen 45 in der Umfangswand 46 ersetzt sind. Weiterhin
ist an Stelle des abgesetzten Randbereiches 36 eine Ringrippe 47 vorgesehen. Weiterhin ist eine Verstärkungsrippe
48 auf der oberen oder äußeren Seite der Stirnwand 49 des Verschlußdeckels 44 angeordnet. Die
Vorsprünge 41 des Verschlußdeckels 44 weisen jeweils eine Nase 50 (entsprechend den Nasen 16 der Ausführungsform
gemäß F i g. 1 bis 5) und einen Nocken 51 (an Stelle der Zungen 17 der Ausführungsform gemäß
F i g. 1 bis 5) auf. Die Nocken 51 sind starr und ragen aus der Umfangswand 46 hervor. Jeder Nocken 51 ist
ausgebildet, wie in F i g. 9 dargestellt, und wirkt mit der oberen Fläche des zugehörigen Vorsprungs 41 zusammen,
und zwar auf ähnliche Weise, wie oben in Verbindung mit F i g. 4 und 5 beschrieben, abgesehen davon,
daß der Nocken 51 nicht nachgibt, so daß er beim Anliegen an dem Wulst 43 das Eindringen der Nase 50 in
die Aussparung 42 bewirkt. Daher ist die Sicherheit ge-
»5 genüber einer Betätigung durch Kinder bei dieser Ausführungsform
größer als bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1 bis 5, wobei jedoch der Nachteil in Kauf
genommen ist, daß im Falle einer dauernden Formänderung des Ringvorsprungs 32 des Verschlußdeckels 44
die Nasen 50 aus den Aussparungen 42 herauslaufen können. Um dies zu vermeiden, können zusätzlich zu
den Nocken 51 noch den Zungen 17 ähnliche Zungen oder elastische Bauteile verwendet werden.
Die Ausführungsform gemäß F i g. 1 bis 5 kann auch durch Anordnung von Nocken anstatt der Zungen 17
abgewandelt werden. Die Betätigung einer solchen Abwandlung ist in Fi g. 10 wiedergegeben. Im einzelnen
sind darin ein Nocken 52 und die zugehörige Nase 16 in zwei Stellungen dargestellt, nämlich einmal in der Stellung
bei in Verschlußstellung befindlichem Deckel 11 (strichpunktierte Linien) und einmal in der Stellung des
Verschlußdeckels 11, wenn die Nasen 16 jeweils in die erste zugehörige Aussparung 21 hineinlaufen (gestrichelte
Linien). Auch hier können die Nocken 52 in Verbindung mit federnden Bauteilen entsprechend der
Zungen 17 verwendet sein.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
409530/4
Claims (4)
1. Verschluß für Behälter, insbesondere für Medizinflaschen
od. dgl., bestehend aus einem Verschlußdeckel mit einer Stirnwand und einer dazu senkrechten
Umfangswand, wobei auf der Innenseite der Umfangswand Nasen vorgesehen sind, welche
mit komplementären Aussparungen an der Außenseite eines die Behäiteröffnung umgebenden zylindrischen
Halses zur lösbaren Befestigung des Dekkels am Hals bajonettverschlußartig zusammenwirken,
und wobei ein flexibler federelastischer Ringvorsprung, welcher einstückig mit der Stirnwand
ausgebildet und innerhalb der Umfangswand dazu schräg auswärts gerichtet vorgesehen ist, derart
dichtend am oberen Rand des Halses anliegt, daß der Deckel beim Eindrücken und Eindrehen der Nasen
in die Aussparungen federnd vom Behälter weg belastet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
das freie Ende des Ringvorsprunges (32) in eine ringförmige Innenzunge (33) und in eine ringförmige
Außenzunge (34) geteilt ist, welche bei aufgesetztem Deckel (11; 44) fiüssigkeitsdicht nach außen
gegen die Innenseite des Behälterhalses gedruckt bzw. zwischen der Stirnwand (13, 36; 49) und dem
oberen Rand des Halses eingeschlossen ist, und daß jede Nase (16; 50) in Verschlußstellung nahezu
senkrecht nach oben in eine erste zugehörige Aussparung (20) und in mindestens einer Verriegelungsstellung in eine weitere zugehörige Aussparung (21
bzw. 25; 42) gedrückt ist, wobei eine ringförmige federelastische Zunge (17; 51) an der Stirnwand (13,
36; 49) zwischen der Umfangswand (14) und dem Ringvorsprung (32) in der bzw. jeder Verriegelungsstellung gegen Wulste (31 bzw. 43) gedrückt ist, welche
über den Aussparungen (20, 21; 42) vorgesehen sind, so daß der Deckel (11; 44) nur unter dauerndem
axialem Druck aus der Verschlußstellung über mindestens eine Verriegelungsstellung in Lösestellung
drehbar ist.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Rand des Behälterhalses mit
drei Dichtkanten (39, 40, 35) versehen ist, an welchen die Zungen (33 und 34) bei aufgesetztem Dekkel
(11; 44) anliegen.
3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Nase (16) in der der Verschlußstellung
zugeordneten Aussparung (20) durch einen Anschlag (19) einerseits und durch eine Erhebung
(30) andererseits gesichert ist.
4. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Verriegelungsstellungen mit zwei Aussparungen (21 und 25) je
Nase (16) und mit zwei Wulsten (31) vorgesehen sind.
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