DE2000413C3 - BehälterverschluB - Google Patents
BehälterverschluBInfo
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Description
60
Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschluß für Behälter, insbesondere für Medizinflaschen od. dgl., bestehend
aus einem Verschlußdeckel mit einer Stirnwand und einer dazu senkrechten Umfangswand. wobei
auf der Innenseite der Umfangswand Nasen vorgesehen sind, welche mit komplementären Aussparungen
an der Außenseite eines die Behälteröffnung umgebenden zylindrischen Halses zur lösbaren Befestigung des
Deckels am Hals bajonettverschlulSartig zusammenwirken, und wobei ein flexibler federelastischer füngvorsprung,
welcher einstückig mit der Stirnwand ausgebildet und innerhalb der Umfangswand dazu schräg auswärts
gerichtet vorgesehen ist. derart dichtend am oberen Rand des Halses anliegt, daß der Deckel beim Bndrücken
und Eindrehen der Nasen in die Aussparungen federnd vom Behälter weg belastet ist.
tin derartiger Verschluß ist aus der US-PS 3 344 942
bekannt. Dabei ist es nachteilig, daß weder der Behälterinhalt absolut dicht in dem Behälter eingesehlos
sen ist. noch eine zuverlässige Sicherung gegen öffnung durch Kinder vorgesehen ist, was insbesondere
bei gefährlichen Flüssigkeiten von Bedeutung ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen VerschluB
der eingangs genannten Art zu schaffen, welcher sowohl den jeweiligen Behälterinhalt absolut dicht ein
schließt als auch eine öffnung durch Kinder aus schließt.
Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch
genannten Merkmale erreicht.
Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus. daß es für Kinder schwierig ist, einen bajonettartigen
Verschluß zu öffnen, wobei ein axialer Druck auf der Deckel beim Drehen desselben erforderlich ist. Krfindungsgemaß
vird diese Schwierigkeit noch erhöht, in dem neben der eigentlichen Verschlußstellung minde
sicns eine Verriegelungsstellung vorgesehen ist. welche das weitere Verdrehen des Deckels verhindert, wenn ei
die Verschlußstellung verlassen hat. Dabei ist dafür Vorsorge getroffen, daß der jeweilige Behäiterinhali
auch in der bzw. jeder Verriegelungsstellung dicht ein geschlossen bleibt.
Aus der britischen Patentschrift I 104 001 ist eir Mehrfachbajonettverschluß bekannt. Dieser VerschluE
hat jedoch den Nachteil, daß er nicht für die Abdich
lung von Flüssigkeiten geeignet ist. Ein federelaslisehei
Ringvorsprung mit Innen- und Außenzunge ist nichi vorhanden.
Es sind Aufsteck- bzw. Aufschraubverschlüsse be kannt. welche eine ringförmige Innen- und Außenzunge
aufweisen. Diese Verschlüsse haben jedoch den Nach teil, daß weder eine Sicherung gegen ein versehentli
ches oder bewußtes Öffnen durch Kinder vorgeseher ist. noch eine Überbelastung und damit eine Ermüdung
b?w. eine Beschädigung der geteilten Zunge vermieder wird, wodurch Jie Gefahr besteht, daß der Verschlut
undicht wird. Zudem ist zu befürchten, daß durch di«
nach innen gerichtete Verformung der Innenzunge unc die Verringerung des Durchmessers das federelastiscto
Material wellig und der Verschluß damit undicht wird.
Alle diese Nachteile sind durch die Erfindung beho ben.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den beigefügten Unteransprüchen in Verbindunj
mit den Zeichnungen sowie der folgenden Beschrei bung zu entnehmen.
Der Hals des Behälters kann unmittelbar an diesen selbst ausgebildet oder als gesondertes Teil hergestell
sein, das mit dem Behälter verbindbar ist.
Nachstehend sind Ausführungsformen der Erfindunj an Hand der Zeichnungen beispielsweise beschrieber
Darin zeigt
F i g. 1 die Seitenansicht eines mit einem erfindungs
gemäßen Verschluß versehenen Behälters, wobei de Verschlußdeckel abgehoben ist,
F i g. 2 die Ansicht des Schnittes entlang der Linii
2-2 in F i g. 1 in vergrößerter Wiedergabe,
F i g. 3 eine der F i g. 2 ähnliche Ansicht, wobei der
kferschlußdeckel aufgesetzt ist, d h. der Verschluß geichlossen
ist,
Fig.4 die Ansicht des Schnittes entlang einer gekrümmten,
die Linie 4-4 in F i g. 3 enthaltenden Ebene in schematischer, verkleinerter Wiedergabe.
Fig.5 eine der Fig.4 entsprechende Ansicht mit
unterschiedlicher gegenseitiger Stellung der wiedergegebenen Bauteile zueinander,
Fig.6 die Seitenansicht des Halses eines Behälters
abgewandelter Gestalt,
F i g. 7 die Ansicht von unten auf den dem Behälter gemäß F Ί g- 6 zugeordneten Verschlußdeckel.
Fig.8 die Ansicht des Schnittes entlang der Linie
8-8 in F i g. 7 in vergrößerter Wiedergabe,
F i g. 9 die Ansicht in Richtung des Pfeiles 9 in F i g. 7 in vergrößerter Wiedergabe.
Fig. IO eine den Fig 4 und 5 entsprechende An
sieht einer weiteren Ausführungsform in schematischer
Wiedergabe. ao
In F i g. 1 sind ein Verschlußdeckel 11 und ein Behälter
12 wiedergegeben. Der Verschlußdeckel 11 besteht aus einem einzigen Kunststofformteil. beispielsweise
aus einem Poly-Propylenformteil. das ausreichend steil
bei den großen Wandstärken ist, jedoch biegsam und aj
federelastisch bei den dünnen Wandstärken. Der Behäl ter 12 ist gleichfalls als einstückiges Kunststofiormteil
ausgebildet. Da jedoch keine Flexibilität oder Federung bzw. Elastizität erforderlich ist. ist der Behalter 12 vorzugsweise
aus einem steiferen Material hergestellt, beispielsweise aus Polystyrol. Der Behälter 12 kann
zweckmäßigerweise durchsichtig oder durchscheinend sein. Er dient zur Aufnahme von festen Stoffen. Pulvern
oder Flüssigkeiten, wie beispielsweise von Arzneimitteln, die von Kindern ferngehalten werden sollen.
Wie noch näher erläutert werden wird, sind der Verschlußdeckel
11 und der Behälter 12 an den einander benachbarten Bereichen so ausgebildet, daß der Ver
schlußdeckü 11 auf den Behälter 12 aufgesetzt und in eine Richtung in Verschlußstellung gedreht werden
kann, in welcher der Behälter 12 verschlossen ist. Um den Verschlußdeckel U zu entfernen, muß er in umgekehrte
Richtung gedreht werden. Das Aufbringen eines Drehmomentes ist jedoch zum Lösen bzw. Abnehmen
des Deckels nicht ausreichend, da der Deckel 11 zunächst
eine erste Verriegelungsstellung erreicht, so daß er in der zur Lösung erforderlichen Richtung nicht
weitergedreht werden kann. Der Deckel 11 muß nach unten, d. h. auf den Boden des Behälters 12 zu. gedruckt
werden, und zwar gegen die Wirkung von federnden Einrichtungen, bevor er auf die Lösestellung zu weitergedreht
werden kann. Geschieht dies, dann erreicht der Verschlußdeckel 11 eine zweite Verriegelungsstellung,
in welcher er wiederum nach unten, d. h. auf den Boden
des Behälters 12 zu, gegen die Wirkung der federnden Einrichtungen gedrückt werden muß. bevor eine
Weiterdrehung erfolgen kann. Mit letzterer erreicht der Verschlußdeckel 11 die Lösestellung, in welcher er
vom Behälter 12 abgehoben werden kann.
Dabei sind die zusammenwirkenden benachbarten Bereiche des Verschlußdeckels 11 einerseits und des
Behälters 12 andererseits so ausgestaltet, daß beim Verdrehen des Deckels 11 aus der ersten Verriegelungsstellung
in die zum Verschließen des Behälters 12 erforderliche Richtung der Deckel 11 in Verschlußstellung
läuft. Wird der Deckel 11 aus der zweiten Verriegelungsstellung in derselben Richtung verdreht, dann
läuft er über die erste Verriegelungsstellung in die Verschlußstellung. Es hat sich herausgestellt, daß es einem
Kind beträchtliche Schwierigkeiten macht, einen derart verschlossenen Behälter zu öffnen, während ein Erwachsener
den VerschluBdeckel leicht lösen und entfernen kann. Der Grund dafür dürfte darin liegen, daß ein
Kind das gleichzeitige Niederdrücken und Verdrehen des Verschlußdeckels 11 nur schwer vollbringen kann,
was zur Lösung des Verschlußdeckels 11 jedoch erforderlich ist.
Der VerschluBdeckel 11 weist eine kreisförmige Stirnwand 13 auf, welche in eine etwa senkrecht dazu
verlaufende Umfangswand 14 übergeht Radiale Rippen 15 dienen zur Zierde und zur Verstärkung des Dekki-'ls
11. ferner ermöglichen sie ein besseres Ergreifen und Verdrehen des Deckels 11 durch den Benutzer. Der
Verschlußdeckel 11 ist mit vier gleichen Verschlußeinrichtungen versehen, die entlang seinem Umfang
gleichmäßig verteilt und einstückig mit dem Deckel 11
ausgebildet sind. Eine solche Verschlußeinrichtung ist in den F i g. 3 bis 5 dargestellt. Sie weist eine Nase 16
und eine flexible sowie federelastische Zunge 17 auf. Wie besonders deutlich aus F i g. 3 hervorgeht, ragt die
Nase 16 aus der Umfangswand 14 nach innen hervor, während die Zunge 17 senkrecht von der Stirnwand 11
vorspringt und neben der Umfangswand 14 verläuft, jedoch davon getrennt ist.
ledes Nase/Zunge-Paar 16. 17 wirkt mit einem radial
nach außen gerichteten, in Umfangsrichtung verlaufenden Vorsprung 18 auf der Außenseite vom Hals des
Behälters 12 zusammen, welcher Hals die Behälteröffnung umgibt. Demzufolge sind auch vier Vorsprünge 18
vorgesehen, deren jeweilige Gestalt besonders deutlich aus den F i g. 4 und 5 hervorgeht.
Auf der Unterseite wirkt jeder Vorsprung 18 mit der zugeordneten Nase 16 zusammen. Jeder Vorsprung 18
weist auf der Unterseite einen Anschlag 19, einen wie ein teilweises Schraubengewinde gestalteten und dieselbe
Neigung wie die Oberseite der Nase 16 besitzenden Abschnitt 20, eine erste Aussparung 21 mit einem
geneigten Abschnitt 22, einer Decke 23 und einer senkrechten Seitenfläche 24. eine zweite, der ersten Aussparung
21 ähnliche Aussparung 25 mit einem geneigten Abschnitt 26. einer Decke 27 und einer senkrechten
Seitenfläche 28 sowie schließlich einen geneigten Einlaufabschnitt 29 auf. Zwischen den Abschnitten 20 und
22 ist eine kleine Erhebung 30 vorgesehen, über welche die Nase 16 hinüberläuft, wenn der Verschlußdeckel 11
vom Benutzer verdreht wird, und welche verhindert,
daß die Nase 16 den Abschnitt 20 unbeabsichtigterweise verläßt, in welchen sie eingreift, wenn der Verschlußdeckel
11 die in F i g. 4 wiedergegebene Verschlußstellung einnimmt. Ohne die Erhöhung 30 würde die Gefahr
bestehen, daß der Verschlußdeckel 11 die Verschlußstellung verläßt, wenn der Behälter 12 und der
Verschlußdeckel 11 Erschütterungen ausgesetzt sind.
Die Oberseite jedes Vorsprungs 18 ist. abgeseher von zwei dreiecksähnlichen Wülsten 31, eben und wirk
mit der Zunge 17 zusammen.
Wenn der Verschlußdeckel 11 die in Fig.4 wieder gegebene Verschlußstellung einnimmt, dann liegt dii
Nase 16 an dem Anschlag 19 an und befindet sich we gen des Eingriffs in den Abschnitt 20 in niedrigste
Stellung. Der Verschlußdeckel 11 ist daher so weit wl·
möglich gegen den Behälter 12 bewegt. Bei einer Ver drehung des Verschlußdeckels 11 in der zur Lösung er
forderlichen Richtung läuft die Nase 16 über die Erhe bung 30 hinweg und in die erste Aussparung 21 hineii
wie in F i g. 5 dargestellt. Die in Verschlußstellung de
fci^^^
Verschlußdeckels 11 unbelastete Zunge 17 (Fig.4) ist
dann stark gespannt durch den Angriff am ersten der beiden Wülste 31 (Fi g. 5). Die Zunge 17 drückt daher
den Verschlußdeckel 11 nach oben, d.h. vom Behälter 12 mit den Vorsprüngen 18 weg, so daß die Nase 16 in
die Aussparung 21 hineingepreßt wird. Wird der Verschlußdeckel 11 nun zu Verdrehen versucht, dann läuft
die Nase 16 auf die senkrechte Seitenfläche 24 auf, so daß eine weitere Verdrehung des Verschlußdeckels 11
in dieser Richtung flicht stattfinden kann. Der Verschlußdeckel 11 muß vielmehr nach unten, d.h. auf die
Vorsprünge 18 zu, gedrückt werden, so daß sich jede Zunge 17 weiter biegt und die Nasen 16 aus den Aussparungen
21 herauslaufen. Dann ist eine weitere Verdrehung des Verschlußdeckels 11 möglich, so daß jede
Nase 16 in die zugehörige zweite Aussparung 25 eindringt, wenn die auf die Vorsprünge 18 zu gerichtete
Krafteinwirkung auf den Verschlußdeckel 11 nicht aufrechterhalten
wird. Wenn die Nase 16 in die Ausspa rung 25 hineinläuft, ist es wiederum erforderlich, eine
auf die Vorsprünge 18 zu gerichtete Kraft auf den Verschlußdeckel 11 zur Einwirkung zu bringen, um jede
Nase 16 aus der zugehörigen Aussparung 25 zu befreien. Die Nasen 16 werden durch die Zungen 17 in die
Aussparungen 25 gedrückt, welche jeweils auf dem zweiten der beiden Wülste 31 aufliegen und umgebogen
sind. Wird der Verschlußdeckel 11 auf die Vorsprünge 18 zu gedrückt, dann laufen die Nasen 16 aus
den Aussparungen 25 heraus und bei gleichzeitiger Verdrehung des Verschlußdeckels 11 in seine Lösestelhing
unter den Einlaufabschnitten 29 hindurch, so daß der Verschlußdeckel 11 entfernt werden kann.
Wird der Verschlußdeckel auf den Behälter 12 aufgesetzt
und in die umgekehrte Richtung gedreht um den Behälter 12 zu verschließen, dann gleiten die Nasen 16
am Verschlußdeckel 11 jeweils am geneigten Einlaufabschnitt 29 des zugehörigen Vorsprungs 18 am Hals des
Behälters 12 entlang nach unten, dringen in die benachbarte
zweite Aussparung 25 in diesem Vorsprung 18 ein. verlassen ihn wieder leicht, an dem geneigten Abschnitt
26 entlanglaufend, um in die erste Aussparung 21 des jeweiligen Vorsprungs 18 einzudringen, und verlassen
diese ebenso einfach, am geneigten Abschnitt 22 derselben entlanggleitend, um über die Erhebung 30 bis
zur Anlage am Anschlag 19 des zugehörigen Vorsprungs 18 hinüberzugehen.
Abwandlungen sind möglich. Beispielsweise können die Wülste 31 weggelassen werden, wenn die ebene
obere Fläche jedes Vorsprungs 18 ausreichend nahe der Stirnwand 13 des Verschlußdeckels 11 verläuft, so
daß die zugehörige Zunge 17 genügend gespannt wird.
Außerdem kann m jedem Vorsprung 18 lediglich eine
Aussparung auf der unteren Sehe vorgesehen sein, so
daß sich die in F i g. 6 wiedergegebene Gestalt ergibt. Damit würde jedoch eine Verminderung der Sicherheit
vor einer Verschhißbetätigung durch Kinder verbun den sein. Ist dies überhaupt nicht gewünscht dann können Aussparungen auf der unteren Seite der Vorsprün
ge 18 vollkommen weggelassen sein, welche auf ihrer Unterseite dann jeweils lediglich als Teil eines Schraubengewinden ausgebildet sind. d. h. schrittweise geneigt
sind, wie die Abschnitte 20. Eine Erhebung 30 wird jedoch vorzugsweise stets vorgesehen.
Die Zangen 17 können durch Finger mit Kreisquerschnitt ersetzt sein. Außerdem kann entlang des gesamten Umfangs des VerschhiBdeckels Il ein Ring von
Zungen 17 und Fingern angeordnet sein, so daß eben solche Zongen 17 oder Finger stets auf der Oberseite
der Vorsprünge 18 aufliegen und der Verschlußdüickel
■ 1 ständig nach oben, d.h. von den Vorsprünge'ii 18 weg, gedruckt ist. Da jedoch Kunststoffe die Nei|jung
haben, eine dauernde Formänderung einzugehen, 'wenn sie längere Zeit in einer beanspruchten Stellung gehalten sind, ist es jedoch zweckmäßig, sicherzustellen/daß
wenigstens einige der Zungen 17 oder der Finger nur dann gespannt, d. h. beansprucht oder zusätzlich gespannt
bzw. beansprucht werden, wenn der Verscihlußdeckel 11 aus der Verschlußstellung herausb«wegt
wird. Bei der Ausführungsform gemäß den F i g. S bis 5 sind die Zungen 17 in Verschlußstellung des Deckels 11
vollkommen unbeanspruchl, wie aus F i g. 4 hervorgeht,
so daß selbst bei einem Verbleiben des VerschlulJdekkels
11 in dieser Verschlußstellung über längere Zeiträume hinweg die Zungen 17 voll wirksam bleiben,
wenn der Verschlußdeckel 11 zur Lösung verdreht wird.
Der Verschlußdeckel 11 weist auch Dichtele nente
Der Verschlußdeckel 11 weist auch Dichtele nente
ao auf. Sie bestehen aus einem ringförmigen Vorsarung
32. der einstückig damit ausgebildet ist und von der Stirnwand 13 des Verschlußdeckels 11 senkrech ι dazu
innerhalb der Umfangswand 14 hervorragt. An seiner freien Kante ist der Vorsprung 32 geteilt ausgebildet
»5 und weist eine ringförmige Innenzunge 33 sowi·; eine
ringförmige Außenzunge 34 auf. In ungespannteni bzw.
iinbeanspruchtem Zustand weist dieser Vorsprung 32
die in F i g. 8 wiedergegebene Gestalt auf. Wenn der Verschlußdeckel 11 auf den Behälter 12 aufgesetzt
wird, dann dringt die Innenzunge 33 in die Mündung
des Behälters 12 ein. Sie erstreckt sich daher senkrecht zur Stirnwand 13 des Verschlußdeckcls 11 und weist
einen Außendurchmesser auf, der etwas geringer ist als der Innendurchmesser des Halses des Behälters 12.
Die Außenzunge 34 erstreckt sich ursprünglic h nach außen und etwas nach unten, & h. von der Wand 13 des
Verschlußdeckels 11 weggerichtet Wenn de- Verschlußdeckel 11 auf den Behälter 12 aufgesetzt wird,
dann dringt der Hals des Behälters 12 zwisclen die Zungen 33 und 34 und drück» die Außenzunge 3Ί gegen
die Stirnwand 13 des Verschlußdeckels 11. vMe aus
F i g. 3 ersichtlich, und bildet auf diese Weise ein; Dichtung
gegenüber Flüssigkeiten. Wie aus F i g. 2 hervorgeht, weist der Hals des Behälters 12 an seiner ι freien
Rand eine umlaufende Dichtkante 35 auf. welc'ie sehr
viel schmaler ist als der übrige Hals. Um die Notwendigkeit einer übermäßigen Beanspruchung di.s Vorsprungs
32 zu vermeiden, ist der äußere Ranclbereich der Stirnwand 13 des Verschlußdeckels 11 auf die Umfangswand
14 zu und in Richtung des Vorsprnngs 32 abgesetzt, wie aus F i g. 3 hervorgeht Der äußere
Randbereich 36 vermhttelt eine Anlagefläche 17. wel
ehe tiefer liegt als die untere Fläche der übrige η Stirn
wand 13. Im Randbereich 36 der Stirnwand 13 sind vier Bohrungen vorgesehen, die jeweils fiber ewer Mase 16
angeordnet sind, so daß ein Formwerkzeug in <len VerschhiSdeckel 11 eingeführt werden kann, weV.:hes die
obere Fläche jeder Nase 16 bestimmt Die zylindrische
Seitenfläche einer derartigen Bohrung ist m F 1 g. 3 nrit
gestrichelten Linien 38 wiedergegeben. Jede liohrung
verläuft zwischen zwei benachbarten !tippen 15, welche das Vorhandensem der Bohrungen wender be
merkbar sein lassen.
6S durch die Kante 35 ist durch die Lage der Anschlage 19
bestimmt. Sind die Anschläge 19 nicht vorhai'den end
die Abschnitte 20 auf der Unterseite der Vorsp runge 18
weiter ausgedehnt dann kann es schwierig iein. das
Ausmaß zu steuern, in welchem der Behälter 12 verschlossen wird. Dies kann in einigen Fällen ausreichend
sein, im allgemeinen ist das Vorsehen der Anschläge 119 oder ähnlicher Mittel jedoch bevorzugt.
Wenn die Außenzunge 34 des Vorsprungs 32 nach oben gedruckt wird, dann wird die Innenzunge 33 dichtend
nach außen gegen eine Kante 39 auf der Innenseite des Halses des Behälters 12 gezogen. Gleichzeitig
liegt eine Kante 40 zwischen den Kanten 35 und 39 sin dem Vorsprung 32 zwischen der Innenzunge 33 und der
Außenzunge 34 an und bildet eine dritte Dichtung.
Der Vorsprung 32 kann insofern anders ausgestaltet sein, als die Trennung zwischen den Zungen 33 und 34
bis zur Stirnwand 13 des Verschlußdeckels 11 hin verläuft.
Im Betrieb übt die Außenzunge 34 eine abwärts gerichtete
Kraft auf den Behälter 12 aus, was das Eindiük
ken der Nasen 16 in die Aussparungen 21 oder 25 durch die Zungen 17 unterstützt. Sie bleibt auch auf dem Hals
des Behälters 12 liegen, wenn die Nasen 16 in irgendeiner der beiden Gruppen von Aussparungen 21 und :ί5
sitzen, und vermittelt auf diese Weise weiterhin eine Dichtung, die jedoch beträchtlich weniger dicht als diejenige
ist, die dann gegeben ist, wenn sich der Verschlußdeckel 11 in Verschlußstellung befindet.
Da jedoch Kunststoffe die bereits erwähnte Neigung zu einer dauernden Formänderung haben, kann es geschehen,
daß nach einem längeren Verschlußzustand des Deckels 11 der Vorsprung 32 nicht mehr seine ursprüngliche
Gestalt annimmt, und zwar während einer gewissen Zeitspanne nach dem Entfernen des Deckels
11. Die Zungen 17 oder ähnliche Organe müssen dann allein als federnde Bauelemente wirken. Gewünschtenfalls
kann der Vorsprung 32 eine solche Ursprungsgestalt aufweisen, daß er mehr der in F i g. 3 wiedergegebenen
Form entspricht, so daß er niemals als federndes Bauteil zum Einpressen der Nasen 16 in die Aussparungen
21 und 25 dient.
Die in den F i g. 6 bis 10 wiedergegebene Ausführungsform
entspricht im wesentlichen derjenigen nach F i g. 1 bis 5, so daß im folgenden lediglich die Unterschiede
im einzelnen erörtert sind. Der Behälter unterscheidet sich von dem Behälter 12 lediglich durch die
Ausbildung der Vorsprünge 41, welche jeweils nur mit einer einzigen Aussparung 42 versehen sind und keine
Erhebung 30 aufweisen. Darüber hinaus ist lediglich ein einzelner Wulst 43 auf der oberen Seite jedes Vorsprungs
41 vorgesehen, welcher den Vorsprüngen 18 der Ausführungsform gemäß Fig. t bis 5 entspricht.
Der in F i g. 7 wiedergegebene Verschlußdeckel 44 unterscheidet sich dadurch vom Verschlußdeckel 11,
daß die Rippen 15 weggelassen sind und durch Aussparungen 45 in der Umfangswand 46 ersetzt sind. Weiterhin
ist an Stelle des abgesetzten Randbereiches 36 eine Ringrippe 47 vorgesehen. Weiterhin ist eine Verstärkungsrippe
48 auf der oberen oder äußeren Seite der Stirnwand 49 des Verschlußdeckels 44 angeordnet. Die
Vorsprünge 41 des Verschlußdeckels 44 weisen jeweils eine Nase 50 (entsprechend den Nasen 16 der Ausführungsform
gemäß Fig. I bis 5) und einen Nocken 51
(an Stelle der Zungen 17 der Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 5) auf. Die Nocken 51 sind starr und ragen
aus der Umfangswand 46 hervor. Jeder Nocken 51 ist ausgebildet, wie in F i g. 9 dargestellt, und wirkt mit der
oberen Fläche des zugehörigen Vorsprungs 41 zusam-
ao men, und zwar auf ähnliche Weise, wie oben in Verbindung
mil F i g. 4 und 5 beschrieben, abgesehen davon, daß der Nocken 51 nicht nachgibt, so daß er beim Anliegen
an dem Wulst 43 das Eindringen der Nase 50 in die Aussparung 42 bewirkt. Daher ist die Sicherheit ge-
a5 genüber einer Betätigung durch Kinder bei dieser Ausführungsform
größer als bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1 bis 5, wobei jedoch der Nachteil in Kauf
genommen ist, daß im Falle einer dauernden Formänderung des Ringvorsprungs 32 des Verschlußdeckels 44
die Nasen 50 aus den Aussparungen 42 herauslaufen können. Um dies zu vermeiden, können zusätzlich zu
den Nocken 51 noch den Zungen 17 ähnliche Zungen oder elastische Bauteile verwendet werden.
Die Ausführungsform gemäß F i g. 1 bis 5 kann auch durch Anordnung von Nocken anstatt der Zungen 17
abgewandelt werden. Die Betätigung einer solchen Abwandlung ist in Fig. 10 wiedergegeben. Im einzelnen
sind darin ein Nocken 52 und die zugehörige Nase 16 ir zwei Stellungen dargestellt, nämlich einmal in der Stel
lung bei in Verschlußstellung befindlichem Deckel 11 (strichpunktierte Linien) und einmal in der Stellung de«
Verschlußdeckels 11, wenn die Nasen 16 jeweils in die
erste zugehörige Aussparung 21 hineinlaufen (gestri chelte Linien). Auch hier können die Nocken 52 in Ver
bindung mit federnden Bauteilen entsprechend der Zungen 17 verwendet sein.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verschluß für Behälter, insbesondere für Medizinflaschen
od. dgl, bestehend aus einem Verschlußdeckel mit einer Stirnwand und einer dazu senkrechten
Umfangswand. wobei auf der Innenseite der Umfangswand Nasen vorgesehen sind, welche
mit komplementären Aussparungen an der Außenseite eines die Behälteröffnung umgebenden zylind- i»
rischen Halses zur lösbaren Befestigung des Dekkels am Hals bajonettverschlußartig zusammenwirken,
und wobei ein flexibler federelastischer Ring vorsprung, welcher einstückig mit der Stirnwand
ausgebildet und innerhalb der Urrfangswand dazu
schräg auswärts gerichtet vorgesehen ist. derart dichtend am oberen Rand des Halses anliegt, daß
der Deckel beim Eindrücken und Eindrehen der Nasen in die Aussparungen federnd vom Behälter weg
belastet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ao das freie Ende des Ringvorsprunges (32) in eine
ringförmige Innenzunge (33) und in eine ringförmige Außenzunge (34) geteilt ist. welche bei aufgesetztem
Deckel (II: 44) flüssigkeitsdicht nach außen gegen die Innenseite des Behälterhalses gedrückt as
bzw. zwischen der Stirnwand (13. 36: 49) und dem oberen Rand des Halses eingeschlossen ist. und daß
jede Nase (16; 50) in Verschlußstellung nahe/u senkrecht nach oben in eine erste zugehörige Aussparung
(20) und in mindestens einer Verriegelungsstellung in eine weitere zugehörige Aussparung (21
bzw. 25; 42) gedruckt ist. wobei eine ringförmige federelastische Zunge (17: 51) an der Stirnwand (13,
36: 49) zwischen der Umfangswand (14) und dem Ringvorsprung (32) in der bzw. jeder Verriegelungs
stellung gegen Wulste (31 b/w. 43) gedruckt ist, welche
über den Aussparungen (20, 21; 42) vorgesehen sind, so daß der Deckel (11: 44) nur unter dauerndem
axialem Druck aus der Verschlußstellung über mindestens eine Verriegelungsstellung in Lösestcllung
drehbar ist.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Rand des Behälterhalses mit
drei Dichtkanten (39, 40, 35) versehen ist, an welchen die Zungen (33 und 34) bei aufgesetztem Dckkel
(11:44) anliegen.
3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Nase (16) in der der Ver Schlußstellung zugeordneten Aussparung (20) durch
einen Anschlag (19) einerseits und durch eine Erhc bung (30) andererseits gesichert ist.
4. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß zwei Verriegelungsstellungen mit zwei Aussparungen (21 und 25) je
Nase (16) und mit zwei Wulsten (31) vorgesehen sind.
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