DE461066C - Schraegsitzventil - Google Patents

Description

Bei den bek'annten Schrägsitzventilen, wie sie z. B. dazu benutzt werden, um den Durchgang von Flüssigkeiten, Dämpfen oder Gasen in einer geraden Rohrleitung abzusperren, ist man durch die schräge Lage des Ventils zur Rohrleitung gezwungen, mindestens einen der beiden Rohranschlußstutzen des Ventils bogenförmig zu gestalten, wenn man einen kreisförmigen Querschnitt des ebenfalls schräg ίο gerichteten Ventilkörpers erhalten will. Neben der dadurch bedingten komplizierten Bauart ist der besondere Nachteil derartiger Schrägsitzventile darin zu sehen, daß diese dem Medium keinen geradlinigen Durchgang gestatten.

Sieht man von dieser bogigen Gestaltung des Rohranschlußstutzens ab und benutzt ein einfach schräg durchgeschnittenes Gehäuse mit elliptischem Durchgang, so erhält man, wenn man nicht etwa einen ebenfalls ellipti-

2σ sehen Abschlußkörper anwenden will, einen Ventilteller von unverhältnismäßig großem Durchmesser, indem dieser naturgemäß mindestens dem größten Ellipsendurchmesser entsprechen muß; daraus ergibt sich naturgemaß auch die Notwendigkeit, das Ventilgehäuse entsprechend größer zu bemessen.

Diese Übelstände vermeidet das Schrägsitzventil gemäß der Erfindung, welches einen kreisförmigen Durchgangsquerschnitt im Sitz besitzen soll und welches sich den bekannten Einrichtungen gegenüber dadurch kennzeichnet, daß das Ventilgehäuse an der Stelle des Schrägsitzes elliptisch ist, und zwar derart, daß der Durchgangsquerschnitt gleich dem der anzuschließenden Rohrleitung ist und ein Schrägschnitt in der gewünschten Neigung einen kreisförmigen Lochquerschnitt in der Sitzfläche ergibt. Auf diese Weise wird der Durchmesser des Dichtungskreises auf das geringstmögliche Maß zurückgeführt. Dementsprechend ist gegenüber dem bekannten schräg durchschnittenen Ventilgehäuse mit elliptischem Durchgang bei gleicher Dichtungsbreite der spezifische Pressungsdruck des Ventiltellers bei dem Ventil nach der Erfindung größer und daher günstiger, während andererseits der Druck des geförderten Mediums auf den Ventilteller infolge des kleineren Durchmessers geringer und also ebenfalls günstiger ist.

In der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt.

Abb. ι zeigt einen senkrechten Schnitt des Ventilgehäuses,

Abb. 2 einen Schnitt nach Linie A-B der Abb. i.

Abb. 3 zeigt eine Ansicht des unteren Gehäuseteiles, in der Richtung C-D gesehen.

Der Anschlußstutzen a, der am Flansch b einen kreisförmigen Querschnitt 'besitzt, ist nach der Ventilmitte hin in einen inhaltsgleichen elliptischen Querschnitt c gebracht, der von der Ebene d des Ventilsitzes d' in einem Kreis e geschnitten wird. Zur Erzielung.des elliptischen Querschnittes ist bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung im wesentlichen nur die obere Hälfte al des Stutzens α nach der Ventilmitte hin in entsprechendem Maße niedergezogen, ohne daß eine Aufbiegung der unteren Rohrhälfte α² ηο eintritt. Dieser Umstand ist bei der dargestellten stehenden Anordnung des Ventils bzw. der Ventilspindel h insofern wichtig, als dadurch die Bildung von toten Räumen vermieden und stets eine vollständige Entleerung der Rohre gewährleistet wird.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Schrägsitzventil mit kreisförmigem Durchgangsquerschnitt im Sitz, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse an der Stelle des Schrägsitzes elliptisch ist, und zwar derart, daß der Durchgangsquerschnitt gleich dem der anzuschließenden Rohrleitung ist und ein Schrägschnitt in der gewünschten Neigung einen kreisförmigen Lochquerschnitt in der Sitzfläche ergibt.