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Österreichische PATENTSCHRIFT Nr. 18240.
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Die auf Wasserverschluss eingerichteten Wechselventile (siehe z. B. solche mit je zwei übereinander angeordneten und ineinander geführten Ventilen nach D. R. P. Ni. 93674) haben den Nachteil, dass sie eine gewisse Menge Wasser benötigen, welches konstant oder von Zeit zu Zeit zugeführt wird ; in beiden Fällen wird ein Teil des Wassers verdampft und dieser Dampf mischt sich den dem Ofen zuströmenden oder von demselben abziehenden Gasen bei. Der andere Teil des Wassers wird teerhältig und kann daher wegen seines schädlichen Inhaltes oft in das naheliegende Flusswasser nicht abgeleitet werden.
Der Teer-
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Vorliegende Ausgestaltung an Wechselventilen für Gasfeuerungen besteht gegenüber den bestehenden Einrichtungen hauptsächlich darin, dass bei je zwei übereinander an- geordneten und ineinander geführten Ventilen der gasdichte Abschluss ohne jede Zwischenlage bewerkstelligt wird, und dass die oberen Gaseinlassventile durch Gegengewichte, die unteren Ausströmungsventile durch ihr Eigengewicht auf ihren Sitz gedrückt werden. Für einfache Ventile sind ähnliche Einrichtungen in der deutschen Patentschrift Nr. 133923 beschrieben.
Die zur Anwendung kommenden Gasein- und Ausströmungsventile können auch während
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In der beiliegenden Zeichnung ist eine beispielsweise gedachte Anordnung der Wechselventile in Verbindung mit dem Luftventil dargestellt. Fig. 1 zeigt diese im vertikalen Schnitt, Fig. 2 in Seitenansicht, Fig. 3 zeigt die gegenseitige Stellung der Ein-und Ausströmungsventile: Fig. 4 zeigt ein Detail der Fig. 1 im vergrösserton Massstabe.
Das Ventil A (Fig. 1 und 2) dient zur Regulierung der Gasmenge und wird mit dem Handrad 7 betätigt ; 7/bedeutet die Gasleitung. Wird das Ventil A geöffnet (Fig. 2), so
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Ventile D, D1, die Kanäle K und K1 zum Essenkanal E (Fig. 1).
Um die vier Ventile B, Bli D und D1 in der angegebenen Weise zu betätigen, ist folgende lIebolkcnstruktion vorgeseheE. Der Hebel G dreht sich um die Achse J von seiner
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muttern L befindlichen Mitnehmer F fassen (Fig. 2 und 8). Bei der Stellung H1 ist das Einströmungsvontil B, herabgedrückt, das Ausströmungsventil D gehoben, somit beide ge-
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während die abziehenden Gase von der anderen Kammer durch den Kanal. K resp. den Stutzen 8 und durch das offene Ventil D in den Essenkanal E gehen (Fig. 1).
Soll der Feuergang gewechselt werden, so drückt man den Hebel von der Stellung G1 in die ursprüngliche Stellung G zurück (Fig. 3). Hiebei wird das Einströmungsventi BI mit Hilfe des Gegengewichtes MI geschlossen. Das Ventil D schliesst durch sein eigenes Gewicht etwas früher ab, als das Ventil Bl, wobei der Mitnehmer N der Ventilstange 1V vom Hebel H freigegeben wird (Fig. 4). In dieser Stellung des Wechselventiles kann das Gas, trotzdem das Ventil A geöffnet ist, weder in den Ofen, noch in die Esse treten. Durch diese Einrichtung unterscheidet sich die vorliegende Erfindung vorteilhaft von jener des erwähnten D. R. P. Nr. 93674, bei welchem die Ventile in jeder Stellung mit dem Bewegungsmechanismus fest verbunden sind.
Bringt man den anderen Hebel T in die Stellung Tl, so wird analog dem früheren Vorgang das Gas bei geöffnetem Ventil B durch V, 8 und K zur Gaskammer geleitet, die Verbrennungsprodukte aber strömen von der Gaskammer durch K, S und geöffnetem Ventil D, nach dem Essenkanal E. Es ist hiemit die Richtung des Gasstromes gewechselt, ohne dass ein Gasverlust stattfinden kann.
Betätigt man in gleicher Weise das Luftvontil Z, so wechselt der ganze Feuerung. Die Konstruktion des Luftventiles kann mit der des beschriebenen Wechsolventiles identisch sein oder auch eine Siemens'sche Wechselklappo (Fig. 2) angeordnet worden. Zur Erhöhung der Sicherheit des Verschlusses können die Ventile B und B1 mit Hilfe der an den Doppelmuttern L, die Ventile D und D1 mit H ; lfe der an den Enden der Ventilspindeln 1fT und IV1 angebrachten Aufsteckschlüssel auch während des Betriebes leicht drehbar angeordnet werden ; durch Drehung der Ventile können auf diese Weise kleinere Ablagerungen
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die Deckel X sind leicht zu entfernen, worauf die eventuellen Teerablagorungen (Fig. 1 und 2) und andere Unreinlichkoiten von den Ventilen leicht entfernt worden können.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Wechselventil mit je zwei übereinander angeordneten und ineinander geführten Ventilen, dadurch gekennzeichnet, dass die oberen. (Gaseinlass-) Ventile durch Gegengewichte, die unteren (Ausströmungs-) Ventile dagegen durch ihr Eigengewicht auf ihren Sitz gedrückt werden, um derart metallisch, ohne Zwischenlage einen sicheren Verschluss zu bilden.