DE637675C - Selbsttaetige Entlastungsvorrichtung an Zweiplattenabsperrschiebern - Google Patents

Selbsttaetige Entlastungsvorrichtung an Zweiplattenabsperrschiebern

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DE637675C
DE637675C DEP66930D DEP0066930D DE637675C DE 637675 C DE637675 C DE 637675C DE P66930 D DEP66930 D DE P66930D DE P0066930 D DEP0066930 D DE P0066930D DE 637675 C DE637675 C DE 637675C
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DE
Germany
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DEP66930D
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POLTE ARMATUREN und MASCHINENF
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POLTE ARMATUREN und MASCHINENF
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K39/00Devices for relieving the pressure on the sealing faces
    • F16K39/04Devices for relieving the pressure on the sealing faces for sliding valves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sliding Valves (AREA)

Description

Die Größe der Kräfte, die aufgewendet werden müssen, um bei Zweiplattenabsperrschiebern mit abhebbaren und anpreßbaren Abschlußplatten diese von ihren Dichtflächen abzuziehen und die Größe des hierbei an der Spindel auftretenden Drehmomentes sind wesentlich abhängig von der Höhe des Betriebsdruckes, der sowohl in der Rohrleitung als auch im Gehäuseinnenraum auf die Abschlußplatten wirkt. Zweckmäßig wird daher für eine Entlastung der Abschlußplatten gesorgt, damit dieselben nicht unter vollem Druck zu betätigen sind. Meist wurden Umführungen bzw. Überleitungen zu diesem*Zwecke angewandt.
Die gebräuchlichste Aufführung ist die, bei welcher Zu- und Ableitung des Schiebers durch eine besondere außerhalb des Schiebers liegende Umführungsleitung unmittelbar verbunden sind. Dieser Ausführungsform ist dem Wesen der Entlastung nach eine andere bekannte Entlastungsvorrichtung gleichzuachten, bei welcher in den Abschlußplatten kleine Ventilkegel angeordnet sind, die vor dem Betätigen der Abschlußplatten angehoben werden.
Beide Ausführungsformen basieren auf dem Grundgedanken, daß durch das Abströmen des Mediums aus der Zuleitung in die Ableitung ein Druckanstieg in der letzteren entsteht. Hierbei benötigt man verhältnismäßig viel Zeit, bis eine Entlastung des Schiebers der Hauptleitung eintritt, da man zwecks leichter Be tätigung gezwungen ist, den Rohrquerschnitt der Umführungsleitung möglichst klein zu wählen.
Die meisten der bisher bekannten Entlastungs-Vorrichtungen bzw. Umführungen wurden unabhängig von der Betätigung des Hauptschiebers gesteuert. Zur Erzielung einer zwangsläufigen Steuerung der Entlastungsvorrichtung in Abhängigkeit von der Betätigung des Haupt-Schiebers wurde z. B. der Antrieb des in der außenliegenden Umführung eingebauten Absperrorgans vermittels besonderer Vorrichtung mit dem Handrad des Hauptschiebers gekuppelt. Diese Anordnung hat aber den Nachteil, daß sie die Einbauabmessungen des Schiebers erweitert, Gestänge, Hebel usw. erfordert und außerdem recht teuer ist.
Es ist noch eine weitere Ausführungsform einer inneren Entlastung bekanntgeworden, bei welcher kleine Kegel in die Abschlußplatten eingebaut sind und durch die Schieberspindel betätigt werden, derart, daß die Abschlußplatten mittels der kleinen Entlastungskegel auf ihre Sitze gepreßt und von diesen abgezogen werden. Abgesehen davon, daß hierbei die Abschlußplatten nicht nennenswert entlastet werden können, es sei denn, daß die Platten erst nach erzieltem Druckausgleich zu beiden Seiten des Schiebers betätigt werden, hat diese Ausführung den Nachteil, daß beim Schließen des Schiebers der volle Druck, mit dem die Abschlußplatten angedrückt werden müssen, von den kleinen Sitzflächen der Entlastungskegel aufzunehmen ist. Der Verschleiß der Sitzflächen der Entlastungskegel ist daher bedeutend, das ganze Anordnungssystem zu kompliziert und auch sehr teuer.
Weiterhin ist bekanntgeworden, bei einem sog. selbstdichtenden Zweiplattenschieber, bei dem das Abdichten der Absperrplatten durch Andrücken -derselben an die Dichtflächen Gehäude nicht von Hand oder motorisch, s dem im wesentlichen durch den Druck df-f Leitungsmittels erfolgt, durch einen Umfül-* rungskanal den Gehäuseinnenraum mit der Abflußseite zu verbinden, um bei öffnung des den ίο Kanal verschließenden Ventils mittels der Schieberspindel einen Druckausgleich auf beiden Seiten des Schiebers herzustellen
Diese Einrichtung hat den Nachteil, daß zur drucklosen Betätigung der Platten je nach den Verhältnissen in der Leitung auf der Abflußseite eine kurze oder längere Zeit notwendig ist, um einen Druckausgleich zu erzielen. Die sofortige Entlastung der Platten und deren leichte Betätigung ist nämlich deshalb nicht möglich, weil der Gehäuseinnenraum nicht drucklos gemacht werden kann. Bei Öffnung des Umführungskanals strömt das Druckmittel sofort in dem gleichen Maße in den Gehäuseinnenraum, wie es aus diesem abströmt, so daß der Gehäuseinnenraum immer unter Druck steht und die Platte der Abflußseite immer auf ihren Sitz im Gehäuse angedrückt ist. Außerdem überträgt sich bei abströmendem Druckmittel aus der Abflußseite, selbst dann, wenn eine teilweise Absenkung des Druckes im Gehäuseinnenraum eintreten sollte, der auf der Platte an der Zuflußseite außerhalb des Gehäuseinnenraumes liegende Druck unmittelbar auf die Platte an.der Abflußseite, so daß diese trotz der teilweisen Druckentlastung im Gehäuse beim öffnen unter voller Belastung betätigt werden muß.
Alle diese Nachteile vermeidet die nachstehende Erfindung dadurch, daß der Gehäuseinnenraum eines mit mechanisch abhebbaren und anpreßbaren Abschlußplatten versehenen Schiebers in an sich bekannter Weise lediglich mit der Abflußseite durch einen mittels von der Schieberspindel betätigten Absperrkörpers verschließbaren Entlastungskanal verbunden ist und daß am Gehäuse ein oder mehrere Widerlager angeordnet sind, gegen die sich die AbscMußplatte an der Zuflußseite bei geöffnetem Entlastungskanal während des Abziehens der Abschlußplatte an der Abflußseite abstützt. Die Erfindung hat den Vorteil, daß bei Betätigung der Schieberspindel in Öffnungsrichtung der Gehäuseinnenraum vor der Betätigung der Abschlußplatten durch selbsttätige öffnung des Entlastungskanales druckfrei gemacht wird und die rohraxiale Öffnungsbewegung der Abschlußplatten durch Widerlager am Gehäuse eine Begrenzung erfährt. Hierdurch wird erreicht, daß die Abschlußplatten von dem auf ihnen liegenden Druck im Gehäuseinnenraum entlastet werden und der von der Zuflußseite her auf der AbscMußplatte dieser Seite liegende Druck unmittelbar durch Widerlager .(am Gehäuse aufgenommen und dadurch von ^ter, die Abflußseite abschließenden Platte fern- 6g ,^Shälten wird, so daß beide AbscMußplatten ^lpbelastet von dem die Platten auf ihre Sitze iim Gehäuse anpressenden Druck sofort ohne wesentliche Kraftleistung und ohne einen zeitraubenden Druckausgleich auf beiden Seiten des Schiebers vornehmen zu müssen, von ihren Sitzen abgehoben werden können.
Nachdem durch die selbsttätige Entlastungsvorricbtung der Gehäuseinnenraum entlastet ist, erfolgt zunächst das von dem in der Zuleitung herrschenden Druck unterstützte Abheben der die Zuflußseite verschließenden Platte in rohraxialer Öffnungsbewegung, bis diese Platte sich auf ihrer Rückseite unmittelbar an die Widerlager am Gehäuse anlegt. Beim Weiterdrehen des Betätigungshandrades wird nun auch die AbscMußplatte an der Abflußseite ebenfalls drucklos abgezogen, da der Strömungsdruck des durchfließenden Mediums auf der ersten Platte liegt und von den seit- 8 g liehen Widerlagern aufgenommen wird, während der Gehäuseinnenraum in diesem kurzen Zeitraum sich nicht wesentlich mit dem Druckmedium anfüllen kann, da der ringförmige Einströmqüerschnitt verhältnismäßig klein ist und ein Teil des einströmenden Mediums sofort durch den Ableitungskanal wieder abfließt. Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt'. Es zeigen:
Abb. ι einen Längsschnitt des 'Erfindungsgegenstandes,
Abb. 2 einen zur Spindelachse rechtwinkeligen Schnitt in der Rohrachse nach Abb. 1.
In dem Gehäuseinnenraum α dichten die Abschlußplatten 5, c die Zuleitungs- bzw. Ableitungsstutzen d, e ab. Die AbscMußplatten b, c selbst sind mittels eines Exzenterstückes f an der Schieberspindel in bezug auf diese axial und radial verschiebbar befestigt. Der Ent- 10g lastungskörper i, welcher mittels des durch das Exzenterstück f lose hindurchgeführten Druckstückes h mit der Schieberspindel g axial fest, radial jedoch lose verbunden ist, dichtet den Gehäuseinnenraum α gegen den Ableitungskanal k ab. Dieser ist jeweils auf der Seite des Zuleitungsstutzens gegen denselben fest verscMossen, so daß beim "öffnen des Schiebers zunächst nur der Ableitungsstutzen e mit dem Gehäuseinnenraum α verbunden ist. Beim öffnen des Schiebers wird nämlich mittels der Schieberspindel g und des Druckstückes h zunächst nur der Entlastungskörper i angehoben, und das Leitungsmittel strömt nun aus dem Gehäuseinnenraum a in den Ableitungsstutzen e ab. Dadurch ■ wird der Gehäuseinnenraum a vollständig drucklos, zumal die AbscMußplatten
b, c noch fest auf ihre Sitze gepreßt sind und den Zustrom des Druckmittels in den Gehäuseinnenrum α verhindern. Bei der nun folgenden Lösung der Abschlußplatten wird die die Zuflußseite abschließende Abschlußplatte b von dem Druckmedium auf die Widerlager I-. im Gehäuseinnenraum α gedrückt und die dem Ableitungsstutzen zugewandte Abschlußplatte c gegen die Platte b hin von ihrem Sitz in rohraxialer Richtung mit geringer Kraft abgezogen, da der Strömungsdruck des durchfließenden Mediums auf der Zuflußseite von den seitlichen Widerlagern ι aufgenommen wird, wogegen bei dem kurzen Zeitraum dieses Geschehens im Gehäuseinnenraum α vor der Abschlußplatte c sich kein nennenswerter Druck bilden kann. Dieses wird dadurch begünstigt, daß der Einströmquerschnitt an den Sitzringen der Abschlußplatte b verhältnismäßig Idein ist, während gleichzeitig ein Teil des einströmenden Mediums sofort wieder durch den Ableitungskanal k abfließt.
Die Zeichnungen stellen selbstverständlich nur Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens dar. Derselbe läßt sich naturgemäß auch in anderer als der in der Beschreibung wiedergegebenen Form ausführen. Wesentliche Merkmale dabei sind immer, daß der Gehäuseinnenraum lediglich mit der Abflußseite durch einen Entlastungskanal verbunden ist, der in an sich bekannter Weise durch einen von der Schieberspindel betätigten Absperrkörper verschließbar ist und vor dem Abheben der Abschlußplatten geöffnet wird und daß während des Abziehens der Abschlußplatte an der Abflußseite die Abschlußplatte an der Zuflußseite bei geöffneten Entlastungskanal sich gegen Widerlager am Gehäuse abstützt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Selbsttätige Entlastungsvorrichtung an Zweiplattenabsperrschiebern mit mechanisch abhebbaren und anpreßbaren Abschlußplatten und am Gehäuse angeordneten Entlastungskanal, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäuseinnenraum (a) in an sich bekannter Weise lediglich mit der Abflußseite (e) durch einen mittels eines von der Schieberspindel betätigten Absperrkörpers (i) verschließbaren Entlastungskanal (k) verbunden ist und daß am Gehäuse ein oder mehrere Widerlager (I) angeordnet sind, gegen die sich die Abschlußplatte (δ) an der Zuflußseite bei geöffnetem Entlastungskanal (k) während des Abziehens der Abschlußplatte (c) an der Abflußseite abstützt.
    Hierzu τ Blatt Zeichnungen
DEP66930D 1933-01-31 1933-01-31 Selbsttaetige Entlastungsvorrichtung an Zweiplattenabsperrschiebern Expired DE637675C (de)

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DE637675C true DE637675C (de) 1936-11-02

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