DE1257461B - Anordnung zur Blockierung der UEbertragungsritzel eines Zaehlwerkes waehrend der Nullstellung - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES ^SSTVW PATENTAMT Int. Cl.:

G 06 m

AUSLEGESCHRIFT

B67d

Deutsche Kl.: 42 m7 -1/30

Nummer: 1257461

Aktenzeichen: S 86628IX c/42 m7

Anmeldetag: 8. August 1963

Auslegetag: 28. Dezember 1967

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Blokkierung der Übertragungsritzd eines mit herzförmigen Kurvenscheiben versehenen Zählwerkes während der Nullstellung, in dem das Aus- und Einrücken der Übertragungsritzel durch Kurvenscheiben gesteuert wird.

Gegenstand des Hauptpatents ist eine Flüssigkeitszapfvorrichtung, bei der die Nullrückstellung des Anzeigewerkes durch einen ersten Elektromotor und die Förderpumpe durch einen zweiten Motor gesteuert werden. Das Anzeigewerk dieser FlüssigkeitszapfVorrichtung besitzt Anzeigetrommeln, die lose auf eine Trommelachse aufgeschoben sind. Jeweils auf einer Seite jeder Anzeigetrommel ist eine Mitnehmerscheibe angeordnet, die über ihren Mitnehmer und ein Ubertragungsritzel mit einem Zähnrad in Verbindung steht, das auf der jeweils benachbarten und einen höheren Stellenwert anzeigenden Anzeigetrommel befestigt ist. Die Anzeigetrommeln sind weiterhin mit herzförmigen Kurvenscheiben verbunden, die mit Nullrückstellhebeln zusammenarbeiten, welche mittels einer sogenannten Nullrückstellwelle verschwenkbar sind, und nach Beendigung des Zapfvorganges eine Rückstellung der Anzeigetrommeln auf den Wert Null bewirken.

Bei der mit dem Hauptpatent vorgeschlagenen Ausbildung befinden sich die Übertragurtgsritzel im Augenblick der Nullrückstellung außer Eingriff mit der Übertragungseinrichtung. Die Übertragungsritzel sowie weitere Zahnräder der Übertragungseinrichtung können sich somit um ihre Achse drehen, so daß die Gefahr besteht, daß Störungen beim Wiedereinkuppeln auftreten. Der Erfindung lag somit die Aufgabe zugrunde, im ausgekuppelten Zustand der Nullrückstellvorrichtung eine Drehbewegung der Übertragungsritzel zu verhindern.

Zu diesem Zweck wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, den Nullrückstellhebel mit zwei Anschlägen auszurüsten, von denen der eine bei der Entfernung und Wiederannäherung des Übertragungsritzels und der andere in der am weitesten von der Trommelachse entfernten Stelle auf dem abgeflachten Teil der Übertragungsritzel zur Wirkung kommt.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird auf der Stirnfläche der Anzeigetrommel eine Schaltklinke drehbar gelagert, die einen Finger besitzt, der in eine runde Öffnung der Stirnfläche hineinragt; die Klinke wirkt mit der Achse des Übertragungsfltzels, das eine kleine Verdrehung der Anzeigetrommel hervorruft, derart zusammen, daß die Spitzen der Herzscheibe und des Nullrückstellhebels Anordnung zur Blockierung

der Übertragungsritzel eines Zählwerkes

während der Nullstellung

Zusatz zum Patent: 1 212 752

Anmelder:

S. A. T. A. M.

Societe Anonyme pour tous Appareillages

Mecaniques, La Corneuve, Seine (Frankreich)

Vertreter:

Dipl.-Ing. A. Stenger und Dipl.-Ing. W. Watzke,
Patentanwälte, Düsseldorf 1, Charlottenstr. 58

Als Erfinder benannt:

Andre Francois Marius Blanchet,

Saint-Denis, Seine (Frankreich)

Beanspruchte Priorität:

Frankreich vom 22. Mai 1963 (935 662)

sich entsprechend der Anzeigetrommel verschieben. Die Rückführung der Schaltklinke in ihre normale Lage wird erfindungsgemäß durch eine Feder hervorgerufen.

Es ist zwar bereits eine Flüssigkeitszapfvorrichtung mit einem aus mehreren lose auf einer Welle sitzenden und mittels Hebeln in die Nullstellung zurückführbaren Rollen bestehenden Anzeigewerk bekannt, dessen Übertragungsritzel durch auf der Welle fest aufgekeilte Kurvenscheiben gesteuert werden, wobei Mittel vorgesehen sind, die Drehung der Übertragungsritzel zu verhindern, jedoch muß bei dieser Ausführung des Zählwerkes die Anzeigetrommel verschwenkt werden, um eine Trennung von den Übertragungsritzeln zu bewirken. Erst nach dieser Verschwenkung der Anzeigetrommeln kann der NuIlrückstellhebel auf den Herznocken wirken und mittels eines Anschlages eine Verdrehung der Übertragungsritzel zu verhindern. Bei dieser Ausführungsform haben die Nullrückstellhebel drei Funktionen zu erfüllen, nämlich das Ausschwenken der Anzeigetrommel, das Blockieren der Übertragungsritzel

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und die eigentliche Nullrückstellung. Zu diesem Zweck müssen besondere Übertragungsritzel mit einem mittleren viereckigen Teil verwendet werden, in den der Anschlag des Nullrückstellhebels eingreift, wodurch sich notwendigerweise eine größere Baubreite ergibt. Zum anderen besteht der wesentliche Nachteil, daß beim Zurückschwenken der Zähltrommel zum Eingriff mit den Ubertragungsritzeln gleichzeitig die Blockierung der Übertragungsritzel sowie der Anzeigetrommeln gelöst wird, so daß sich in diesem Augenblick unerwünschte Drehbewegungen ergeben können.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen die

F i g. 1 bis 4 verschiedene Stellungen der erfindungsgemäßen Anordnung und die F i g. 1 a die Stellung des Klinkenwerkes entsprechend der Zählwerkstellung in Fig. 1.

Sämtliche Figuren zeigen eine Stirnansicht eines Teiles des Anzeigewerkes, bei denen lediglich eine auf der Trommelachse 1 lose drehbare Anzeigetrommel 3 zu sehen ist. An dieser Anzeigetrommel 3 sind eine Herzscheibe 3e und eine Mitnehmerscheibe 3 a befestigt. An der Mitnehmerscheibe 3 a ist ein Mitnehmer 3 b ausgebildet, der bei einer bestimmten Stellung der Mitnehmerscheibe 3 a und damit der Anzeigetrommel 3 mit einem Übertragungsritzel 13 zusammenwirkt, das an einem nicht dargestellten Träger gelagert ist, der mit einer Trägerstange 16 verbunden ist, die über Hebel 17, 18 mittels auf Kurvenscheiben 9 laufenden Rollen 17 a, 18 a in ihrem Führungsschlitz in der Seitenwand 2 des Zählwerkgehäuses auf und ab bewegbar ist. Zwischen den Hebeln 17, 18 und den Seitenwänden 2 sind Federn 19 angeordnet, die eine nach oben wirkende Federkraft auf das Übertragungsritzel 13 ausüben. Das Übertragungsritzel 13 ist zweiteilig ausgebildet. Während der eine, nur vier Zähne aufweisende Teil mit dem Mitnehmer 3 b der Mitnehmerscheibe 3 a zusammenwirkt, greift der andere Teil in ein nicht dargestelltes Zahnrad ein, das an der benachbarten Anzeigetrommel befestigt ist.

Auf einer Welle 24 a, die entsprechend der beabsichtigten Nullrückstellung gesteuert wird, ist ein Hebel 24 b unverdrehbar befestigt; dieser Nullrückstellhebel 24 b besitzt zwei mit den Ziffern 24 d und 24 e bezeichnete Anschläge, deren Wirkungsweise später beschrieben werden wird.

Während des Zapfvorganges befinden sich die verschiedenen Teile des Zählwerkes in der in Fig. 1 gezeigten Stellung. Die Anschläge 24 d und 24 e sind vom Übertragungsritzel 13 weggeschwenkt. Sobald sich die Trommelwelle 1 um etwa 75° gedreht hat, wird das Übertragungsritzel 13, das durch die Kurvenscheibe 9 über die Rollen 17 a, 18 a, die Hebel 17, 18 und die Trägerstange 16 angehoben wird, außer Eingriff mit dem nicht dargestellten Zahnrad der benachbarten Anzeigetrommel gebracht. Durch das Anheben kommt der lediglich vier Zähne aufweisende Teil des Übertragungsritzels 13 zur Anlage am Anschlag 24e des Nullrückstellhebels 24b, wie dies in F i g. 2 dargestellt ist. Bei der weiteren Drehung der Trommelwelle 1 wird der Nullriickstellhebel 24 & entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn verschwenkt, wobei er sich mit seinem Ende an der Herzscheibe 3 e abwälzt und auf diese Weise die Anzeigetrommel 3 in die Nullstellung zurückführt. Hierbei wird der Anschlag 24 e vom Übertragungsritzel 13 entfernt, wobei gleichzeitig der Anschlag 24 a" an das Übertragungsritzel 13 herangeführt wird und auf diese Weise eine Verdrehung desselben verhindert. In der Nullstellung der Anzeigetrommel 3, wie sie in F i g. 3 dargestellt ist, befindet sich der Anschlag 24 d in einer das Übertragungsritzel 13 blokkierenden Stellung.

Wenn die Trommelwelle 1 sich etwa um 315° gedreht hat, wird das Ubertragungsritzel 13 in seine

ίο Eingriffsstellung mit dem Zahnrad der benachbarten Anzeigetrommel und der Mitnehmerscheibe 3 a zurückgeführt, wie in Fig. 4 dargestellt ist. Der NuIlrückstellhebel 24 b, der sich weiterhin in der Nullstellung befindet, sichert während dieser Verschiebung das Übertragungsritzel 13 gegen jede Drehbewegung.

Da es möglich ist, daß am Ende eines Zapfvorganges die Anzeigetrommel 3 in einer Stellung stehenbleibt, in der die Spitze 3/ der Herzscheibe 3e

ao auf der Spitze 24/ des Nullrückstellhebels 24 b steht, wodurch die Gefahr vorhanden ist, daß sich das System im Gleichgewicht befindet, so daß eine Nullrückstellung nicht möglich ist, werden besondere Einrichtungen zur Verhinderung dieser Stellung vorgesehen. Diese besonderen Einrichtungen bestehen aus einer Achse 51, die an der Stirnfläche der Anzeigetrommel 3 angeordnet ist und eine Schaltklinke

52 trägt. Diese Schaltklinke 52 greift mittels eines Fingers 53 in eine runde öffnung 54 ein, die auf der Stirnseite der Anzeigetrommel 3 ausgespart ist. Eine Feder 55, die mittels eines Stiftes 56 festgehalten wird, hält die Schaltklinke 52 in ihrer Normalstellung, in der sie auf den Finger 53 einwirkt, um diesen in die erforderliche Stellung innerhalb der öffnung 54 zu bringen.

Wenn am Ende eines Zapfvorganges die Anzeigetrommel 3 in der in F i g. 1 dargestellten Lage stehenbleibt, in der die Spitzen 3/ und 24/ der Herzscheibe 3 e bzw. des Nullrückstellhebels 24 b aufeinanderliegen bzw. nahe beieinanderliegen, arbeitet die Vorrichtung wie folgt:

Beim Abheben des Übertragungsritzels 13 vom nicht dargestellten Zahnrad der benachbarten Anzeigetrommel berührt die Achse des Übertragungsritzeis 13 eine Schräge 53 a der Schaltklinke 52, die die Anzeigetrommel 3 zurückstößt und ihr eine leichte Verdrehung erteilt. Diese Verdrehung genügt, um das Zusammentreffen der Spitzen 3/ und 24/ zu verhindern und den Nullrückstellhebel 24 b in eine Lage zu bringen, in der er eine Rückstellung der Anzeigetrommel 3 bewirken kann. Während der Nullrückstellbewegung verläßt die Schaltklinke 52 die Achse des Übertragungsritzels 13, und der Finger

53 bringt die Anzeigetrommel 3 unter der Wirkung der Feder 55 wieder in ihre normale Lage, wie dies in F i g. 4 dargestellt ist. Auf diese Weise ist es möglich, die zusammenwirkenden Flächen des Nullrückstellhebels 24 b und der Herzscheibe 3 e entsprechend dem Verdrehungswinkel der Anzeigetrommel 3 unter dem Einfluß der Schaltklinke 52 leicht abzurunden.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Anordnung zur Blockierung der Übertragungsritzel eines mit herzförmigen Kurvenscheiben versehenen Zählwerkes während der Nullstellung, in dem das Aus- und Einrücken der

Übertragungsritzel durch Kurvenscheiben gesteuert wird, nach Patent 1212752, dadurch gekennzeichnet, daß der Nullrückstellhebel (24 b) mit zwei Anschlägen (24 e, IAd) ausgerüstet ist, von denen der eine bei der Entfernung und Wiederannäherung des Übertragungsritzels (13) und der andere in der am weitesten von der Trommelachse (1) entfernten Stellung desselben auf dem abgeflachten Teil des Übertragungsritzels (13) zur Wirkung kommt.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Stirnfläche der Anzeigetrommel (3) eine Schaltklinke (52) verschwenkbar gelagert ist, die einen Finger (53) besitzt, der in eine runde Öffnung (54) der Stirn-

10 fläche hineinragt, und daß die Schaltklinke (52) mit der Achse des Übertragungsritzels (13), das eine kleine Verdrehung der Anzeigetrommel (3) hervorruft, derart zusammenwirkt, daß die Spitzen (3/, 24/) der Herzscheibe (3e) und des Nullrückstellhebels (2Ab) sich entsprechend der Anzeigetrommel (3) verschieben.

3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführung der Schaltklinke (52) in ihre normale Lage durch eine Feder (55) hervorgerufen wird.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 709123;
USA.-Patentschrift Nr. 2680562.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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