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Vorrichtung zum Betätigen von Hähnen mit anlüftbaren Hahnküken DieErfindungbetrifft
eineHahnbetätigungsvorrichtung für Hähne mit anlüftbaren Hahnküken, deren Betätigungsglied
(Hahnschlüssel oder Hahnrad) ständig mit einer drehbar und nicht längs verschiebbar
im Gehäuse gelagerten Schraubbuchse und über eine ausrückbare Kupplungsvorrichtung
mit einer in die Schraubbuchse eingeschraubten Kükenspindel verbunden ist, die :durch
eine Sperrvorrichtung in der gewünschten Schaltstellung gehalten wird.
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Bei den bekannten Vorrichtungen :dieser Art umfaßt das Hahnbetätigungsgli:ed
mit einem in seiner Nabe vorgesehenen Langloch einen Vierkant der Schraubbuchse;
zwischen dem Betätigungsglied und der Kükenspindel ist eine Kupplungsvorrichtung
vorgesehen (sie besteht z. B. aus einem Stift, ,der sich bei eingerückter Kupplung
in eine Nut legt), die durch Verschieben des Betätigungsgliedes radial zur Achse
der Kükenspindel ein- und ausgerückt wird. An .der Kükenspindel ist ein Sperrhebel
angelenkt, der mit Hilfe eines- an dem Betätigungsglied drehbar gelagerten Bügels
beim Ausrücken der Kupplung in eine fest am Gehäuse angebrachte Sperrverzahnung
hineingezogen und beim Einrücken ,der Kupplung aus ihr herausgeschwenkt wird. Bei
ausgerückter Kupplung wird das Hahnküken gehoben oder gesenkt und .durch das Sperrglied
in seiner Schaltstellung festgehalten. Bei eingerückter Kupplung hingegen wird ,durch
Drehen des. Betätigungsgliedes das Hahnküken in eine neue Schaltstellung bewegt.
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Hierbei ist also die Betätigung der Kupplungsvorrichtung abhängig
von der der Sperrvorrichtung; hierdurch. sind :die Art und Ausbildung beider Vorrichtungen
eingeschränkt und in bestimmte Richtung gezwungen. Derartige Hähne werden außerdem
häufig in großen Abmessungen hergestellt, so daß es schwierig .ist, gleichzeitig
sowohl das Betätigungsglied (das Handrad oder :den Hahnschlüssel) zu :drehen als
auch darauf zu achten, daß diese Drehbewegung in der richtigen Schaltstellung des.
Hahnkükens unterbrochen wird. Der Bügel, mit dessen Hilfe :der Sperrhebel aus der
Sperrverzahnung herausgehoben und in sie hineinbewegt wird, beschränkt außerdem
.den für das Heben und Senken des Hahnkükens zur Verfügung
stehenden
Drehwinkel auf etwa 9o°. Einderartiger Winkel reicht aber, besonders wenn der Hahn
zur Schaltung von heißen Strömungsmitteln dient, nicht aus, um unter allen Betriebsbedingungen
ein genügendes Anlüften des Kükens sicherzustellen. Hinzu kommt, daß der Bügel im
Betrieb leicht beschädigt werden kann, wodurch eine Axialbewegung des Hahnkükens
unmöglich wird.
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Erfindungsgemäß wird ein an der Kükenspindel gelagertes Sperrglied
unter der Wirkung einer Feder gegen zwei zentrisch zur Kükenspindel gelegene Scheiben
etwa gleichen Durchmessers gedrückt; die eine mit einem Handgriff versehene Scheibe
(Vorwähler-oder Nockenscheibe, Blende) ist lose drehbar gelagert und auf ihrem Außenumfang
mit einer Vorwählnut mit abgerundeten Außenecl,en von etwa der Breite des Sperrgliedes
versehen, während die andere Scheibe (Sperrscheibe) fest mit dem Gehäuse verbunden
ist und auf ihrem Außenumfang Radialnuten von etwa der Breite .des Sperrgliedes
besitzt, deren Anzahl und Verteilung gen gewünschten Schaltstellungen des Kükens
entspricht.
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Hierdurch wird erreicht, daß die gewünschte Schaltstellung des Kükens
mit Hilfe der Vorwählerscheibe oder Blende vorgewählt werden kann. Bevor das Küken
gedreht werden soll oder sogar, bei einigen Ausführungsformen der Erfindung, vor
dem Anlüften des Kükens, wird das z. B. als Sperrhebel ausgebildete Sperrglied mit
Hilfe der Vorwähler- oder Nockenscheibe aus der Nut der Sperrscheibe, in der es
sich gerade befindet, herausgedrängt. Danach wird .die Vorwählerscheibe in .diejenige
Stellung gedreht, die der gewünschten Schaltstellung des Kükens entspricht. Bei
eingerückter Kupplung wird das Hahnküken durch Drehen des Betätigungsgliedes so
lange herumgedreht, bis der an die Kükenspindel angelenkte Sperrhebel in die gewünschte
Schaltstellung gelangt, in der .die Nut der Vorwählerscheibe oder Blende und die
betreffende Nut der Sperrscheibe übereinanderliegen. Der Sperrhebel wird nunmehr
unter der Wirkung seiner Feder in diese Aussparung hineingedrückt, wodurch das Hahnküken
in seiner gewünschten Umschaltstellung festgehalten wird. Eine weitere Drehung des
Betätigungsgliedes dient nur dazu, um das Küken wieder auf seinen Sitz zu senken.
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Zweckmäßigerweise wird der Handgriff der Vorwählerscheibe oder Blende
als Zeiger zum Anzeigen der Radialstel:l.ung benutzt, in der sich das Hahnküken
befindet. Zu diesem Zweck muß der Handgriff in einer mit der der Vo.rwählnut übereinstimmenden
Flucht liegen. Falls das. Küken mehrere in einer Ebene ab-7weigende Durchgänge aufweist,
sind außerdem an der Vorwählerscheibe oder Blende weitere radial verlaufende Zeiger
vorzusehen, deren Anzahl und deren Stellung zueinander und zu dem Handgriff mit
den bei einer Kükenstellung gleichzeitig vorhandenen Kükendurchgängen übereinstimmen.
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Um die Bedienung der Vorwählerscheibe oder Blende zu erleichtern,
empfiehlt es sich, sie in ihren möglichen Schaltstellungen unter der Wirkung einer
Feder festzuhalten.
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Bei der praktischen Ausführung .der Erfindung erweist es sich am zweckmäßigsten,
den Sperrhebel an einer Stelle der Kükenspindel anzulenken, die oberhalb des Betätigungsgliedes
liegt, während. die Sperrscheibe und die Vorwählerscheibe oder Blende unterhalb
des Betätigungsgliedes angeordnet sind. Falls das Betätigungsglied als Hahnschlüssel
ausgebildet ist, kann der Sperrhebel dadurch, daß er etwas gebogen wird, um die
Nabe des Schlüssels herum geführt werden. Bei einem Handrad als Betätigungsglied
ist jedoch eine derartige Lösung unvorteilhaft, wenn überhaupt anwendbar. Erfindungsgemäßwird
vorgeschlagen, das Be.tätigungsglied mit einer Ringnut zu versehen, durch die der
Sperrhebel hindurchtritt. Diese Ausbildung ist mit besonderem Vorteil bei Handrädern
zu verwenden, kann aber auch bei Hahnschlüssseln angewendet werden. Der Umfangsbereich
der Ringnut entspricht dem Drehwinkel .des Betätigungsgliedes, der zum , Heben oder
Lenken des Hahnkükens zur Verfügung steht. Falls der Außendurchmesser der Ringnut
so groß gemacht ist, daß der an der Kükenspindel angelenkte Sperrhebel in allen
seinen Schaltstellungen mit Bezug auf die Ringnut aus der Sperrscheibennut, in der
er sich gerade befindet, herausgehoben werden und sich auf dem Außenumfang der Sperrscheibe
und/oder der Vorwählerscheibe befinden kann, ist es möglich, ,die gewünschte Schaltstellung
des Habnkükens schon vorzuwählen, wenn sich das Küken selbst noch in seiner gesenkten
Stellung befindet. Ein gewisser Mangel besteht hierbei jedoch darin, daß das Hahnküken
während des Anlüftens nicht mehr in seiner betreffenden Schaltstellung festgehalten
wird, so daß unter Umständen das Hahnküken nicht genau in Richtung seiner Achse,
sondern in einer Schraubenlinie angelüftet wird.
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Die Kupplungsvorrichtung kann auf die verschiedenste Weise ausgebildet
werden. Bei einer Ausführungsform der Erfindung besteht die Kupplungsvorrichtung
aus einem an dem Hahnbetäti.gungsglied befestigten Stift, der sich bei eingerückter
Kupplung in eine an der Kükenspindel vorgesehene Nut legt. Hierbei umfaßt auf bekannte
Weise das Betätigungsglied mit einem in seiner Nabe vorgesehenen Langloch verschiebbar
einen Vierkant der
Schraubbuchse;durch Verschieben des Betätigungsgliedes
radial zur Achse der Kükenspindel wird die Kupplungsvorrichtung ein-und ausgerückt.
Zweck mäß.igerweise wird die Kupplungsvorrichtung in ihrer eingerückten Stellung,
also währenddes Drehens des Hahnkükens, durch eine Feder gehalten.
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Derartige Kupplungsvorrichtungen haben sich, falls das Betätigungsglied
als Schlüssel ausgebildet ist, gut bewährt. Bei einem Handrad als Betätigungsglied
jedoch wird die Radialverschiebung als unnatürlich und daher als lästig empfunden.
Erfindungsgemäß sind deshalb vorzugsweise andere Kupplungsvorrichtungen vorgesehen.
Bei einer sehr vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung besteht.die Kupplungsvorrichtung
aus einer auf dem Hahnbetätigungsglied angebrachten federbelasteten Sperrklinke,
die sich hinter den an die Kükenspindel angelenkten Sperrhebel legt, sobald dieser
an das Ende der .Ringnut gelangt ist, das der Schaltstellung des Handrades bei ungelüftetem
Küken jentspricht.
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Es empfiehlt sich; bei diesen Ausführungsformen der Erfindung .den
Außendurchmesser der Ringnut so groß zu machen, daß der an ,der Kükenspindel angelenkte
Sperrhebel in allen seinen Schaltstellungen mit Bezug auf die Ringnut aus der Sperrscheibennut,
in .der er sich gerade befindet, herausgehoben werden und sich auf dem Außenumfang
.der Sperrscheibe und/oder ,der Vorwählerscheibe befinden kann.
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Ein besonderer Vorteil ,der zuletzt beschriebenen Kupplungsvorrichtung
besteht darin, daß das Halmküken nach dem Vorwählen mittels der Blende lediglich
.durch Drehen des Betätigungsgliedes (Handrades oder Schlüssels) anggelüftet, in
die neue Sohaltstellung gedreht und wieder gesenkt werden kann, ohne daß zwischendurch
das Betätigungsglied losgelassen und vorgewählt werden muß.
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Bei einer weiteren Ausführungsform ,der Erfindung ist das längs verschiebbar,
aber nicht drehbar mit der Schraubbuchse verbundene Hahnbetätigungsglied mit Kupplungsklauen
versehen und wird unter Federwirkung gegen eine an der Kükenspindel befestigte Platte
gedrückt, an .der Vertiefungen in ,derartiger Stellung und Anzahl vorgesehen sind"daß
die Kupplungsklauen in die Vertiefungen hineingedrückt werden, wenn sich der Sperrhebel
an dem Ende der Ringnut befindet, das der Schaltstellung des Handrades entspricht,
in der .das Hahnküken angehoben ist. Diese Ausführungform entspricht also, im wesentlichen
der zuerst beschriebenen Kupplungsvorrichtung mit dem Unterschied, -daß sie nicht
radial zur Kükenspindel, sondern parallel zu ihrer Achse ein- und ausgerückt wird.
Auch hierbei kann der Außendurchmesser der Ringnut so groß gemacht werden, daß die
neue Schaltstellung schon vor dem Anlüften des Kükens vorgewählt werden kann.
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Eine weitere sehr vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt
sich dadurch, daß .der an der Kükenspindel angelenkte Sperrhebel gleichzeitig als
das eine Glied- einer Kupplungsvorrichtung wirkt. Hierdurch ergibt sich der große
Vorteil, daß zum Betätigen .der Kupplungsvorrichtung keine Relativbewegung des Betätigungsgliedes
mit Bezug auf die Schraubbuchse vorgesehen zu werden braucht. Zu diesem Zweck legt
die Vorwählerscheibe oder Blende den Sperrhebel gleichzeitig mit dem Herausheben
aus einer Sperrscheibennut in eine an .dem Hahnbetätigungsglied vorgesehene Radialnut,
die sich an .dem Ende der Ringnut befindet, die der Schaltstellung .des Betätigungsgliedes
entspricht, in der das Hahnküken angehoben ist; auf dem übrigen Umfangsbereich der
Ringnut verhindert ihre Außenkante ein Herausheben des Sperrhebels aus der Sperrscheibennut,
in der er sich gerade befindet. Hierbei kann also erst vorgewählt werden, wenn das
Küken angehoben worden ist. Ein Vorteil dieser Ausführungsform besteht jedoch darin,
daß zwangsläufig :das Küken erst in seine neue-Schaltstellunggedreht werden kann,
nachdem es vollständig ungelüftet worden ist. Das Küken ist außerdem während des
Lüftens und Senkens .in seiner Schaltstellung festgehalten, so daß keine Schraubenbewegung
möglich ist.
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Die beiliegende Abbildung zeigt einige Ausführungsformen der Erfindung
in vereinfachter Darstellung, und zwar zeigen: Fig. z einen Längsschnitt durch eine
Ausführungsform der Erfindung, Fig. 2 eine Ansicht von oben auf die Ausführungsform
nach Fig. r, F:ig. 3 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 4 ,eine Ansicht von oben auf die Ausführungsform nach Fig: 3, Fig. 5 einen.
Längsschnitt durch eine dritte Ausführungsform der Erfindung, Fig.6 eine Ansicht
von oben auf einige Einzelteile der Ausführungsform nach Fig. 5, Fig. 7 eine Ansicht
von oben auf die Ausführungsform nach Fi:g. 5, Fig. 8 einen Längsschnitt durch eine
vierte Ausführungsform der Erfindung, Fig. 9 eine Ansicht von oben auf die Ausführungsform
nach Fig. B.
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In sämtlichen Abbildungen sind einander gleiche oder entsprechende
Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtungen
sind außerdem
nur vereinfacht dargestellt; insbesondere sind stets
das Hahngehäuse und das Hahnküken fortgelassen.
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Bei der Ausführungsform nach den Fig. i und 2 ist die Kükenspindel
i an ihrem oberen Ende auf bekannte Weise mit einem Gewinde 2 versehen, :das mit
dem Gewinde einer Schraubbuchse 3 zusammenarbeitet, :die drehbar und nicht längs
verschiebbar auf nicht näher .dargestellte Weise indem Halmgehäuse gelagert ist.
Die Schraubbuchse ist mit einem Vierkant q. versehen, der von einem rechteckigen,
in .der Nabe 5 des Handrades 6 vorgesehenen Längsloch 7 .derart umschlossen wird,
daß zwischen der einen Kante des Vierkantes d und der einen Kante des Längsloches
7 ein Zwischenraum vorhanden ist. Am oberen Ende der Spindel i ist auf irgendeine
Weise, beispielsweise mittels eines Vierkants 8, eine Platte 9 befestigt, an der
.drehbar .ein Sperrhebel io angelenkt ist.
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Unterhalb .der Nabe 5 des Handrades sind zwei Scheiben. i i und 12
zentrisch zur Achse der Kükenspindel angeordnet. Die Scheibe 12 ist auf irgendeine
nicht näher dargestellte Weise fest mit dem Gehäuse verbunden und mit Rasten oder
Radialnuten 13 versehen, deren Anzahl und Anordnung zueinander den möglichen
Schaltstellungen des Hahnkükens entsprechen. Die Scheibe i i, die etwa den gleichen
Außendurchmesser wie die Scheibe 12 besitzt, ist lose drehbar gelagert und mit einem
Handgriff 1d. versehen. In der Längsachse dieses Handgriffes ist eine Radialnut
15 angeordnet, .deren Breite ebenso wie .die der Nuten 13 etwa gleich der Breite
des Sperrhebels io ist. Die Außenecken der Nut 15
sind abgerundet. Die Scheibe
12 wird als Sperrscheibe bezeichnet, während die Scheibe i i als Vorwähler- oder
Nockenscheibe oder als Blende bezeichnet ist. Eine Feder 16 dient -dazu, um den
Sperrhebel io ständig gegen den Außenumfang .der beiden Scheiben i i und 12 zu drücken.
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In der Nabe 5 des Handrades ist ein Stift 17 vorgesehen, der sich,
wenn das Küken in eine neue werden soll, in eine an .der Scheibe 9 vorgesehene Nut
i8 legt. In dieser Stellung wird das Handrad 6 durch eine Feder i9 gehalten, die
sich einerseits gegen die Außenkante eines Ringschlitzes 2o legt, der in der Nabe
5 des Handrades vorgesehen ist und .durch den der Sperrhebel io hindurchtritt. Andererseits
ist die Feder i9 auf irgendeine Weise an dem Sperrhebel io in der Nähe seines Drehpunktes
und damit unmittelbar an der Scheibe 9 und der Kükenspindel i befestigt. Der Stift
17 stellt zusammen mit der Nut 18 eine ausrückbare Kupplung dar, wie weiter
unten auseinandergesetzt ist. Im Ausführungsbeispiel ist angenommen, .daß der Außendurchmesser
der Ringnut 2o so groß ist, daß der Sperrhebel 1o in allen seinen Radialstellungen
mit Bezug auf die Ringnut aus irgendeiner der Nuten 13
leerausgehoben werden
kann.
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Wenn das Hahnküken auf seinen Sitz gesenkt ist, befindet sich der
Sperrhebel io etwa an dem Ende der Ringnut 2o, das mit dem Bezugszeichen 2i versehen
ist. Der Stift 17
liegt hierbei außerhalb der Nut 18, die Kupplung ist also
ausgerückt. In diesem Zustand deckt sich die Nut 15 der Blende i i mit :derjenigen
der Sperrnuten 13, die der betreffenden Schaltstellung des Kükens entspricht. Sobald
der Hahn umgeschaltet werden soll, wird zuerst die Nut 15 der Blende i i
in die neue Schaltstellung gelegt, in .die dann der Handgriff 14 ,dieser Blende
als Zeiger weist. Um die Blende in die neue Schaltstellung herumdrehen zu können,
muß der Sperrhebel io mit Hilfe der nockenförmigen Nut 15 aus der Radialnut
13 herausgedreht werden, in der sich der Sperrhebel gerade befindet. Dies ist vor
dem Anlüften des Hahnkükens möglich, da ja der Außendurchmesser der Ringnut 20 so
groß ist, daß der Sperrhebel in allen seinen Radialstellungen mit Bezug auf die
Ringnut verschwenkt werden kann.
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Nunmehr wird bei ausgerückter Kupplung das Handrad 6 entgegen dem
Uhrzeigersinne so lange verschwenkt, bis der Sperrhebel io an dem mit 22 bezeichneten
Ende der Ringnut 21 angelangt ist. Durch diese Bewegung des Handrades wird auf bekannte
Weise das Hahnküken von seinem Sitz angehoben. Sobald das Handrad mit seiner Ringnut
.die beschriebene Stellung erreicht hat, kehrt es selbsttätig unter dem Einfluß
der Feder i9 in seine Kuppelstellung zurück, bei der sich der Stift 17 in
die Nut 18 legt. Diese Stellung, wo also das Hahnküken schon angehoben, aber noch
nicht gedreht worden ist, ist in den Fig. i und 2 dargestellt.
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Nunmehr wird das Handrad, gleichgültig in welcher Richtung, so lange
gedreht, bis der Sperrhebel io selbsttätig unter dem Einfluß der Feder 16 in .die
Aussparung gelegt wird, die aus dem Nocken 15 der Blende i i und einer .der
Radialnuten 13 .der Sperrscheibe 12 gebildet ist. Das Hahnküken befindet
sich nunmehr in seiner gewünschten neuen Schalt. stellung.
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Hiernach muß wieder die Kupplung ausgerückt werden, indem das Handrad
6 quer zur Achse der Kükenspindel verschoben wird. Bei ausgerückter Kupplung wird
das Handrad im Uhrzeigersinne so lange gedreht, bis sich :die Sperrklinke wieder
etwa am Ende 21 der Ringnut 2o befindet und demgemäß das Elahnküken auf seinen Sitz
versenkt ist. Diese Zadialversch.iebung .des Handrades wird dadurch
erleichtert,
.daß die Spannung der Feder zg beim Einschnappen des Sperrhebels: in :die übereinan.derliegenden
Nuten 13 und 15 verringert wird, da j a diese Feder auf dem Sperrhebel befestigt
ist.
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Die Verschiebung kann völlig selbsttätig ,dadurch gemacht werden,
daß der Sperrhebel ro beim Einschnappen in die übereinanderliegenden Nuten 13 und
15 :gegen die entsprechend ausgebildete Innenkante der Ringnut2o gedrückt wird.
Wenn die Feder 16 stark genug gewählt ist, wind auf diese Weise selbsttätig das
Handrad quer verschoben und damit die Kupplung ausgerückt und gleichzeitig,der Sperrhebel
in die übereinanderliegenden Nuten r3 und 15 gedrückt. Die Spannung der Feder rg
wird hierbei im -,vesentlichen nicht verändert.
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' Es ist auch möglich, die Außenkante der Ringnut 2o nur an ihrem
Ende 22 so, groß zu machen, daß der Sperrhebel zo mittels der Nockenscheibe zr aus
der RadiaInut 13, in .der er sich gerade befindet, herausgehoben werden kann. In
diesem Falle kann also die neue Schaltstellung erst dann vorgewählt werden, wenn
das Hahnkük en bereits angelüftet worden ist. Ein Vorteil besteht jedoch darin,
@daß das Hahnküken während des Anlüftens in seiner Radialstellung festgehalten wird.
' Die dargestellte und beschriebene Ausführungsform des Hahnes weist in jeder Schaltstellung:des
Kükens nur einen radialen Durchgang auf. Falls bei jeder Schaltstellung mehrere
Durchgänge vorhanden sind; ist zweckmäßigerweise die Vorwählerscheibe oder Blende
mit weiteren Zeigern zur Anzeige dieser Durchgänge versehen.
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Die Ausführungsform nach :den Fig. 3 und q. unterscheidet sich nur
durch die Art der Kupplungsvorrichtung von der nach den Fig. x und 2. Erfindungsgemäß
ist bei dieser Ausführungsform an dem Ende 22 Ader -Ringnut 2o eine federbelastete
Sperrklinke 23 vorgesehen,_die schwenkbar auf dem Handrad :gelagert ist. Sobald
also der Sperrhebel io das Ende 22 der Ringnut erreicht hat, wird dieser Sperrhebel
einerseits von der federbelasteten Sperrklinke 23 Rind andererseits von der Endwand
24. der Ringnut gehalten, die im allgemeinen in einer Speiche des Handrades auslaufen
wird.
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Bei auf seinem Sitz gesenktem Küken befindet sich wiederum der Sperrhebel
zo etwa an .dem Ende 2z der Ringnut :2o. Wiederum muß zuerst, wenn das Halmküken
in eine neue Schaltstellung gedreht werden soll, der Sperrhebel zo mittels der Nockenscheibe
rr aus der Sperrscheibennut 13, in der er sich gerade befindet, herausgedrückt werden.
Danach wird ,die Blende z i herumgedreht, bis sich ihre Nockenausspärung 15 mit
der Radialnut der Sperrscheibe 12 deckt, die :der neuen Schaltstellung :des Kükens
entspricht. Jetzt wird das Handrad 6 entgegen dem Uhrzeigersinne gedreht und :damit
das Küken angehoben; wenn der Sperrhebel z o an dein Ende 22 der Ringnut 2o angelangt
ist, wird er von der federbelasteten Sperrklinke 22 festgehalten. Hier-,durch ist
zwischen der Schraubenbuchse und .der Kükenspindel eine Kupplung hergestellt. Das
Hahnküken wird nun in .die neue Schaltstellung gedreht, indem das Handrad, gleichgültig
in welcher Richtung, so lange herumgedreht wird, bis der Sperrhebel so unter .dem
Einfluß seiner Feder 16 in die Aussparung einschnappt, die aus den sich deckenden
Nuten 13 und 15 gebildet wird. Das Halmküken wird nunmehr wieder auf seinen Sitz
gesenkt, indem das Handrad, nachdem die Wirkung der Feder des Sperrhebels 23 überwunden
worden ist, im Uhrzeigersinne so lange gedreht-wird, bis sich der Sperrhebel ro
wiederum etwa an dem Ende 2r der Ringnut 2o befindet. Bei dieser Ausführungsform
wird also, nachdem die neue Schaltstellung vorgewählt worden ist, ausschließlich
,durch Drehen des Handrades das Hahnküken gehoben, in seine neue Schaltstellung
gedreht und wieder auf seinen Sitz gesenkt. Ein Nachteil .dieser Ausführungsform
nach den Fig. 3 und q. besteht darin, daß das Hahnküken während des Anlüftens ebenso
wie bei :der Ausführungsform nach den Fig. z und 2 nicht festgehalten ist.
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Auch die Ausführungsform nach :den Fig. 5 bis 7 unterscheidet sich
von den bisher beschriebenen Ausführungsformen im wesentlichen nur durch :die Art
der Kupplungsvorrichtung. Für die Betätigung der Kupplungsvorrichtung nach .den
Fig. 5 bis 7 ist eine Verschiebung des Handrades 6 parallel zur Achse der Kükenspindel
i vorgesehen. Zu :diesem Zweck ist die Nabe 5 des Handrades längs verschiebbar auf
dem Vierkant q. .der Schraubbuchse angeordnet. Eine zwischen der Nabe 5 und der
Sperrscheibe 12 angeordnete Schraubenfeder 25 drückt die Nabe 5 des Handrades ständig
gegen .die mit der Kükenspindel verbundene Platte g. Die Nabe 5 ist mit zwei im
Durchmesser einander gegenüberliegenden und nach oben herausragenden Kupplungsklauen
26 versehen, während die Platte g der Kükenspindel mit zwei Aussparungen 27 versehen
ist, die nach unten weisen und in Größe und Anordnung den Kupplungsklauen 26 entsprechen.
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Wenn das Hahnküken auf seinen Sitz gesenkt ist, befindet sich der
Sperrhebel zo etwa an dem Ende :2i der Ringnut 2o. Die Kupplungsklauen 26 liegen
außerhalb .des Bereichs der Aussparungen 27, so daß die Kupplung
zwischen
der Kükenspindel und Schraubbuchse ausgerückt ist. Je nach der Ausbildung der Außenkante
der Ringnut 2o kann .die neue Schaltstellung entweder vor dem Anlüften .des Kükens
oder erst .danach vorgewählt werden.
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Um das Küken anzulüften, wird das Handrad 6 entgegen dem Uhrzeigersinne
so lange gedreht, bis der Sperrhebel 1o an dem Ende 22 .der Ringnut 2o angelangt
ist. In .dieser Stellung,decken sich die Kupplungsklauen 26 mit ,den Aussparungen
27, so daß die Kupplungsklauen unter der Einwirkung der Feder 25 in die Aussparungen
hineingedrückt werden und damit die Kupplung zwischen,der Kükenspindel und der Schraubbuchse
eingerückt wird. Durch eine weitere Drehung des Handrades wird nunmehr das Küken
herumgedreht, bis es seine neue Schaltstellung erreicht hat, in der der Sperrhebel
io unter .dem Einfuß seiner Feder 16 in .die Aussparung hineingedrückt wird, die
aus einer Radialnut 13 der Sperrscheibe 12 und der Noekenaussparung 15 der Blende
i i besteht. Um hiernach das Küken auf seinen Sitz zu senken, muß das Handrad 6
entgegen der Wirkung der Feder 25 heruntergedrückt und .dann ein wenig im Uhrzeigers.inn
gedreht werden, so daß ,die Kupplungsklauen 26 außerhalb .des Bereichs der Aussparungen
27 gelangen. Danach wird, ohne daß das Handrad weiter heruntergedrückt zu werden
braucht, das Handrad im Uhrzeigersinn so lange herumgedreht, bis das Hahnküken wieder
auf seinen Sitz gesenkt ist.
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Indem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 bis 7 ist angenommen, daß
bei jeder möglichen Schaltstellung des Hahnkü.kens zwei Radialdurchgänge vorhanden
sind, die senkrecht zueinander stehen. L m stets anzuzeigen, in welcher Stellung
das Halmküken sich befindet und wo die Durchgänge ,des Hahnes liegen, ist die Vorwäblerscheibe
oder Blende mit einem weiteren Zeiger 28 versehen. Dieser Zeiger zeigt zusammen
mit dem Handhebel 1q. die jeweilige Schaltstellung der Durchgänge an.
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Zweckmäßi:gerweise wird die Vorwählerscheibe oder die Blende i i in
ihren möglichen Schaltstellungen unter der Wirkung einer Feder festgehalten. Zu
diesem Zweck ist die Blende i i mit mehreren auf dem Umfang gleichmäßig verteilten
Vertiefungen 29 versehen, die den möglichen Schaltstellungen ,des Kükens entsprechen.
Auf dem gleichen Radius weist .die Sperrscheibe 12 eine Bohrung auf, in die eine
Kugel eingelegt ist, die unter der Wirkung einer Feder, z. B. einer nicht dargestellten
Blattfeder, gegen die Oberfläche der Vorwählerscheibe oder Blende i i gedrückt wird.
Immer wenn die Vorwählerscheibe eine mögliche Schaltstellung des Kükens erreicht
hat, wenn sich also die Nockenaussparung der Blende mit einer Radialnut der Sperrscheibe
deckt, legt sich die federbelastete Kugel der Sperrscheibe in eine der Aussparungen
29 der Vorwählerscheibe oder Blende.
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Bei der Ausführungsform nach den Fig. 8 bis 9 wirkt der an der Kükenspindel
aasgelenkte Sperrhebel io gleichzeitig als das eine Glied einer Kupplungsvorrichtung.
Zu diesem Zweck ist die Ringnut 2o an ihrem Ende 22 mit einer nach außen weisenden
Radialnut 30 versehen, deren Breite etwa gleich der Breite des Sperrhebels ist.
Im übrigen Umfang-Bereich der Ringnut verhindert ihre Außenkante 31 ein Herausheben
des Sperrhebels 1o aus der Sperrscheibennut 13, in der er sich gerade befindet.
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Bei gesenktem Hahnküken befindet sich der Sperrhebel io etwa an dem
Ende2i der Ringnut 2o .des Handrades. Die einzige Bewegung. die in .dieser Stellung
möglich ist, ist eine Drehung des Handrades entgegen dem Uhrzeigersinn, .da ja ein
Herausheben des Sperrhebels 1o aus seiner Sperrscheibennut 13 durch die Außenkante
31 der Ringnut unmöglich gemacht ist. Durch diese Drehung des Handrades entgegen
dem Uhrzeigersinn wird das. Hahnkük en aasgelüftet, .da ja die Kupplung zwischen
ihm und der Schraubbuchse ausgerückt ist. Während des Anhebens ist das Küken in
seiner Radialstellung durch den Sperrhebel io verblockt.
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Erst wenn der Sperrhebel sich an .dem Ende 22 der Ringnut befindet,
wenn also das Hahnküken vollständig angehoben ist, kann mit Hilfe der Nockenaussparung
15 der Blende ii -der Sperrhebel io aus seiner jeweiligen Sperrscheibennut 13 herausgedrückt
und gleichzeitig in die Kupplungsnut 30 des Handrades gedreht werden. Durch eine
weitere Drehung der Vorwählerscheibe wird auf .die oben ausführlich beschriebene
Weise die gewünschte Schaltstellung des Halhnkükens vorgewählt. Die Schraubbuchse
ist nunmehr mittels des Sperrhebels io mit der Kükenspindel gekuppelt, so, .daß,durch
eine Drehung des Handrades, gleichgültig in welcher Richtung, das Hahnküken in seine
neue Schalt- i stellung gedreht wird. Sobald die vorgewählte Stellung erreicht ist,
schnappt der Sperrhebel selbsttätig unter dem Einfluß der Feder 16 in die Aussparung,
.die aus der Nut 15 der Blende i i und einer Sperrscheibennut 13 gebildet ist. Hierdurch
ist gleichzeitig der Sperrhebel 1o aus der Kupplungsnut 3o herausbewegt, so daß
die Kupplung ausgerückt ist. Durch eine Drehung des Handrades im Uhrzeigersinn kann
wiederum das Hahnküken auf seinen Sitz herabgese;ikt werden.