DE2911586C2 - - Google Patents
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- F16K31/00—Actuating devices; Operating means; Releasing devices
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Description
Die Erfindung betrifft ein Übersetzungshandrad für mit einer
Spindel versehene Armaturen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein Übersetzungshandrad dieser Art mit den Merkmalen des Oberbe
griffs des Anspruchs 1 ist bereits aus der DE-AS 11 49 203 be
kannt. Es handelt sich dabei um ein Übersetzungshandrad, das
ganz allgemein für Armaturen bestimmt ist, die mit einem dreh
baren Verschlußstück versehen sind, ohne daß dabei auf die be
sonderen Probleme Rücksicht genommen wird, die gerade bei Hähnen
auftreten.
Bei Hähnen besteht nämlich ein besonderes Problem darin, daß
die Bewegung zwischen ganz offener und ganz geschlossener Stel
lung sehr kurz ist, nämlich nur 90° beträgt. Es ist deshalb von
besonderer Bedeutung, die Hähne zwischen den beiden Endstellun
gen und insbesondere bei beginnendem Öffnen und bei beginnen
dem Schließen fein einstellen zu können. Dazu ist in der Praxis
ein Anzeigeorgan erforderlich, das bei allgemeinen Armaturen,
wie sie in DE-AS 11 49 203 betrachtet sind, weder erforderlich
noch vorgesehen ist. Bei einem Hahn ist aber gerade die Anzeige
der Stellung des Kükens von großer Bedeutung, weil es möglich
sein soll, schnell feststellen zu können, welche Stellung das
Hahnküken einnimmt, d. h., ob es offen oder geschlossen ist
oder welche Zwischenstellung es gegebenenfalls einnimmt. Bei
normalen Hähnen wird dies gewöhnlich dadurch ermöglicht, daß
der Betätigungshandgriff mit einer parallel zur Achse der
Durchströmöffnung verlaufenden Markierung versehen ist. Diese
Möglichkeit ist jedoch bei einer Betätigungsvorrichtung der
obigen Gattung mit einem Umlaufrädergetriebe ausgeschlossen,
weil ja der Handgriff im allgemeinen eine ganz andere Dreh
stellung einnimmt als der durch die Spindel bewegte Teil der
Armaturen.
Ferner ist aus der DE-OS 26 21 675 ein Ventil bekannt, bei dem
das Gehäuse, in welchem das Zahnradgetriebe angeordnet ist,
mit dem Ventilgehäuse fest verbunden ist. Der Handgriff ist
als Handrad ausgebildet, das an einem im Gehäuse des Zahn
radgetriebes gelagerten Schaft befestigt ist, der ein Zahnrad
trägt. Die Ventilspindel setzt sich ebenfalls in das Gehäuse
des Zahnradgetriebes fort und das Zahnradgetriebe bringt eine
Übersetzung zwischen dem Schaft des Handgetriebes und der
Spindel zustande.
Aus der US-PS 27 75 143 ist es bekannt, zur guten Kapselung
eines Getriebes die Seitenwände des Gehäuses aneinander an
liegend sich übergreifen zu lassen. Bei dem in dieser Patent
schrift beschriebenen Handrad ist dazu vorgesehen, daß sich
die Seitenteile eines Zahnrings und des Gehäuses unter Be
lassung einer Bewegungsfuge überlappen.
Aus der DE-AS 10 45 753 ist es ferner bekannt, zwischen den
Teilen einer Betätigungsvorrichtung für eine Armatur eine
Nut-Federverbindung vorzusehen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin,
ein Übersetzungshandrad der im Oberbegriff des Anspruchs
1 genannten Gattung derart auszubilden, daß es besonders
zur Verwendung bei Hähnen geeignet ist, und zwar derart,
daß eine Anzeige der jeweiligen Orientierung der Durch
strömöffnung des Hahnkükens möglich ist, und daß ferner
das Drehen des Hahnkükens erleichtert und eine Feinein
stellung des Hahnkükens ermöglicht wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Anspruch
1 genannten Merkmale gelöst.
Bei dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist also vorge
sehen, daß das Umlaufrädergetriebe ein derartiges Über
setzungsverhältnis besitzt, daß eine ganze Umdrehung von
360° des Handgriffs eine Drehung von nur 90° des Plane
tenradträgers und damit auch des Hahnkükens des betreffen
den Hahns entspricht. Das Übersetzungshandrad weist ein
Anzeigeorgan auf, das durch einen Nabenteil drehbar im
Handgriff gelagert ist. Der Nabenteil greift mit einer
Feder in eine entsprechende Nut an der Stirnseite der
Armaturenspindel ein. Dem Anzeigeorgan ist eine diagonal
zu diesem verlaufende Markierung zugeordnet. Durch das
große Untersetzungsverhältnis von 4 : 1 wird die Drehung
des Hahnkükens erleichtert und eine Feineinstellung des
selben ermöglicht. Gleichzeitig wird erreicht, daß durch
die Markierung des Anzeigeorgans die Stellung des Hahns
(geschlossen, offen oder Zwischenstellung innerhalb des Be
reichs von 90°) unmittelbar festgestellt werden kann.
Bei einem erfindungsgemäßen Übersetzungshandrad, bei dem
das Gehäuseteil über an einem Stutzen des Armaturengehäu
ses vorgesehene Knaggen mit diesen kuppelbar ist, wobei
die Knaggen in eine im Boden des Gehäuseteils ausgebildete
Öffnung eingreifen, deren Kontur der Umkreisform des Stutzens
mit den Knaggen entspricht, ist eine im kennzeichnenden Teil
des Unteranspruchs 2 angegebene Ausführungsform besonders be
vorzugt. Durch diese Ausgestaltung wird eine sehr einfache
Sperrvorrichtung erzielt, die sicherstellt, daß der Plane
tenradträger und damit auch die Spindel um nicht mehr als
90° gedreht werden können. Es wird dies auf einfachste
Weise dadurch erzielt, daß die Knaggen, die sowieso zum
Festhalten des Gehäuseteils dienen, gleichzeitig Sperran
schläge für die Schürzenteile bilden.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise unter Be
zugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 ein Teil des Gehäuses einer Ausführungsform
eines Übersetzungshandrads für einen Hahn im
axialen Schnitt,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1,
Fig. 4 den Planetenradträger des Getriebes allein im
Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 5 eine Ansicht gesehen von der linken Seite der
Fig. 1, jedoch ohne das Getriebe, und
Fig. 6 eine Draufsicht der in Fig. 5 dargestellten
Anordnung.
In der Fig. 1 bezeichnet 1 ein Gehäuse eines Hahns, das
mit einem seitlichen Stutzen 2 versehen ist, welcher zwei
einander diametral gegenüber angeordnete abstehende Knag
gen 3, 3 mit im wesentlichen viereckigem Querschnitt trägt.
In den Stutzen 2 ist eine Spannbüchse 4 eingeschraubt,
die mit einem sechseckigen Kragen 5 versehen ist. Die
Spindel 6 des Hahns ragt durch die Spannbüchse 4 und
den Kragen 5 heraus und ist in ihrem Endbereich mit einem
Vierkant 7 ausgebildet. Ein schalenförmiges Gehäuseteil 8
ist dadurch in nicht-drehbarer Weise mit den Stutzen 2 ver
bunden, daß im Boden 9 des Gehäuseteils 8 eine Öffnung
vorgesehen ist, deren Kontur der Umkreisform des Stutzens 2
mit den Knaggen 3 entspricht, so daß die Knaggen Drehbewe
gungen des Gehäuseteils 8 verhindern. Der Boden 9 hat eine
Dicke, die kleiner ist als die Höhe der Knaggen 3, so daß
diese über den Boden des Gehäuseteils 8 vorstehen.
Das Bezugszeichen 10 bezeichnet den Handgriff des darge
stellten Hahns, und auch dieser ist als ein Teil eines
Gehäuses ausgebildet, indem es schalenförmig ist und
eine Seitenwand 11 aufweist, die zur Bildung eines Gehäuses
mit ihrer zylindrischen Innenseite die Außenseite einer
Seitenwand 12 der Seitenwand des nicht-drehbaren Gehäuse
teils 8 umgibt. Zur Sicherung des Handgriffs 10 gegen
unbeabsichtigtes Lösen vom Gehäuseteil 8 ist die Seiten
wand des letzteren mit einem umlaufenden Wulst 13 versehen,
und an der Innenseite der Seitenwand 11 des Handgriffes
10 ist eine umlaufende Nut 14 vorgesehen, in die der Wulst
13 rastend eingreift. Wie aus der Fig. 1 ersichtlich,
bildet die nach oben weisende Seite des Wulstes 13 einen
relativ kleinen Winkel mit der Außenseite der Seitenwand 12,
so daß das Aufschieben des Handgriffes 10 auf das Gehäuse
teil 8 zur Schaffung des Eingriffes zwischen dem Wulst 13
und der Nut 14 erleichtert wird. Die nach unten weisende
Seite des Wulstes 13 dagegen bildet einen größeren Winkel
mit der Außenseite der Seitenwand 12, wodurch ein Abnehmen
des Handgriffes 10 erschwert wird. Längs der Außenseite
der Seitenwand 11 ist der Handgriff 10 mit Fingergriffvor
sprüngen 16 versehen.
Im Mittenbereich seines Bodens 17 ist der schalenförmige
Handgriff 10 mit einem axialen Vorsprung 18 versehen, der
mit einem außenverzahnten Zahnkranz 19 ausgebildet ist und
ein rundes Loch 20 aufweist, um drehbar auf das Ende 7
der Spindel 6 aufgeschoben werden zu können. Die Seitenwand
12 des Gehäuseteils 8 ist längs ihrer Innenseite mit einem
innenverzahnten Zahnkranz 22 ausgebildet, und die beiden
Zahnkränze 19 und 22 verlaufen konzentrisch zueinander.
Das Bezugszeichen 23 bezeichnet einen Planetenradträger,
der vier Planetenräder 24 (Fig. 2) trägt, die mit den bei
den Zahnkränzen 19 und 22 kämmen. Jedes Planetenrad 22 ist
an einem Achszapfen 26 des Planetenradträgers 23 gelagert.
Der Planetenradträger 23 besteht aus einem Gußteil aus
Kunststoff mit einer eingegossenen Armierungsplatte 28,
die in ihrem Mittenbereich mit einem Vierkantloch 30 ver
sehen ist, dessen Umkreisform der Umkreisform des Endes
7 der Spindel 6 entspricht. Die Armierungsplatte 28 ist
an ihrer Oberseite mit einer Deckschicht 29 aus Kunststoff
versehen, und die Achszapfen 26 für die Planetenräder 24
sind einstückig mit dieser Schicht gegossen und weisen nach
oben offene Hohlräume auf. Die Deckschicht 29 erstreckt sich
über die Ränder der Armierungsplatte 28 hinweg und weiter
unter die Armierungsplatte 28, sowie durch in der Armie
rungsplatte vorgesehene Aussparungen 31 hindurch. An der
Unterseite der Armierungsplatte 28 bildet der Kunststoff
einen rundlaufenden Kragen 32, der mit zwei einander diame
tral gegenüberstehenden Abschnitten zur Bildung von Schür
zenteilen (34, 34 in Fig. 3) nach unten verlängert ist. Die
Schürzenteile 34 erstrecken sich nach unten an der Ober
seite des Stutzens 2 vorbei, und ihre unteren Enden be
finden sich somit unterhalb der Oberseite der Knaggen 3,
so daß die Enden der Schürzenteile 34 zur Begrenzung der
Bewegung des Hahnkükens bei der Betätigung des Hahns an
die Knaggen 3 anschlagen können. Bei der in Fig. 1 darge
stellten Ausführungsform handelt es sich um einen Kugel
hahn mit einem Stellbereich von 90° zwischen vollständig
geschlossener und vollständig geöffneter Stellung, weshalb
jedes der beiden Schürzenteile 34, wie aus Fig. 3 ersicht
lich, in Umkreisrichtung eine Länge hat, die einem Winkel
maß von 90° abzüglich des Winkelmaßes der Breite einer
Knagge entspricht.
Der Handgriff 10 ist im mittleren Außenbereich mit einer
Ausnehmung 36 versehen, in welcher eine Unterleggleit
scheibe 37 und ein darauf angebrachtes Anzeigeorgan 38
angeordnet sind (Fig. 1). Das Anzeigeorgan 38 ist ein
stückig mit einem Nabenteil 39 ausgebildet, das mit Gleit
passung in das Loch 20 des Handgriffes 10 eingreift. Eine
Schraube 41 erstreckt sich mit ihrem Schaft 42 durch die
Bohrung 43 des Nabenteils 39 hindurch und ist in eine Ge
windebohrung im Vierkantteil der Spindel 6 eingeschraubt.
Zur Herstellung einer nicht-drehbaren Verbindung zwischen
dem Ende des Nabenteils 39 und dem Ende der Spindel 6 ist
das Nabenteil, wie aus Fig. 5 ersichtlich, mit einer Feder
45 ausgebildet, und am Ende der Spindel 6 ist eine ent
sprechende Nut 46 ausgebildet.
An der Oberseite des Anzeigeorgans 38 ist, wie aus Fig. 6
ersichtlich, eine Markierung 48 in der Form einer diago
nal verlaufenden Vertiefung ausgebildet, deren Orientierung
der Orientierung der Durchströmöffnung des durch die
Spindel 6 betätigbaren Hahnkükens entspricht. Wie es aus
Fig. 6 hervorgeht, ist der Kopf der Schraube 41 mit einem
Kreuzschlitz 49 zum Einsetzen eines geeigneten Schrauben
ziehers versehen.
Die Wirkungsweise der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsform ist wie folgt:
Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform
ist das Übersetzungsverhältnis des Getriebes 19, 22, 24
so gewählt, daß eine volle Umdrehung von 360° des Hand
griffes 10 einer Drehung von 90° des zugehörigen Hahn
kükens, d. h. einer Drehung aus der geöffneten in die ge
schlossene Stellung entspricht, wobei diese Bewegung
durch die im Vorstehenden beschriebene Breite der Schür
zenteile 34 definiert ist. Beim Drehen des Handgriffes
10 wird auch dessen Zahnkranz 19 gedreht, wodurch die
Planetenräder 24 in Drehbewegung versetzt werden und
auf dem innenverzahnten Zahnkranz 22 rollen, der an
der Innenseite der Seitenwand 12 des nicht-drehbaren
Gehäuseteils 8 ausgebildet ist. Dadurch wird der Plane
tenradträger 23 und damit das viereckige Endteil der
Spindel 6 gedreht, wodurch auch das Anzeigeorgan 38 ge
dreht wird, so daß dessen Markierung 48 die jeweilige Aus
richtung der Durchströmöffnung des Hahnkükens anzeigt, wo
bei das Übersetzungsverhältnis zwischen dem Handgriff 10
und dem Hahnküken die Drehung des Hahnkükens erleichtert
und eine Feinjustierung der Stellung des Hahnkükens er
möglicht.
Claims (2)
1. Übersetzungshandrad für mit einer Spindel (6) versehene
Armaturen, das einen schalenförmigen Handgriff (10) und
ein Umlaufrädergetriebe (18, 19, 22, 23, 24) umfaßt, wel
ches in einem durch den Handgriff (10) und ein schalen
förmiges, mit dem Gehäuse (1) der Armatur drehfest kuppel
bares Gehäuseteil (8) gebildeten Hohlraum untergebracht
ist, wobei das Sonnenrad (18, 19) des Umlaufrädergetriebes
durch einen mittleren Vorsprung (18) am Boden (17) des
Handgriffs (10) gebildet wird und der Planetenradträger
(23) drehfest mit der Armaturenspindel (6) kuppelbar ist
und mindestens ein drehbares Planetenrad (24) trägt, wel
ches einerseits in das Sonnenrad (18, 19) und anderer
seits in einen an der Innenseite der Seitenwandung (12)
des Gehäuseteils (8) ausgebildeten Zahnkranz (22) ein
greift, gekennzeichnet durch die Ver
einigung folgender Merkmale:
- a) das Umlaufrädergetriebe (18, 19, 22, 23, 24) ist für ein solches Untersetzungsverhältnis ausgelegt, daß eine Drehung des Handgriffs (10) um 360° eine Schwenkung des Planetenradträgers (23) um 90° zur Folge hat,
- b) ein Anzeigeorgan (38) ist mittels eines Nabenteils (39) drehbar im Handgriff (10) gelagert, und
- c) das Nabenteil (39) greift mit einer Feder (45) in eine entsprechende stirnseitige Nut (46) der Arma turenspindel (6) ein, wobei das Anzeigeorgan (38) eine diagonal verlaufende, der Orientierung der Durchströmöffnung des Kükens entsprechende Mar kierung (48) trägt.
2. Übersetzungshandrad nach Anspruch 1, bei dem das Ge
häuseteil (8) über an einem Stutzen (2) des Armaturen
gehäuses (1) vorgesehene Knaggen (3, 3) mit diesem
kuppelbar ist, wobei die Knaggen (3, 3) in eine im
Boden (9) des Gehäuseteils (8) ausgebildete Öffnung
eingreifen, deren Kontur der Umkreisform des Stutzens
(2) mit den Knaggen (3, 3) entspricht, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Knaggen (3, 3) über
den Boden (9) des Gehäuseteils (8) ins Gehäuseinnere
vorstehen, und daß der Planetenradträger (23) an seiner
Unterseite mindestens ein Schürzenteil (34) trägt,
dessen Bewegungsbahn durch die Knaggen (3, 3) begrenzt
ist.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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