DE707636C - Gashahn - Google Patents

Description

• Gashahn Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Gashahn, der für zwei oder auch mehr Brennstellen verwendet werden kann und der so gesichert ist, daß @er erst nach Einstellung eines Vorwählers geöffnet werden kann. Alle durch den Vorwähler nicht gewählten Stellungen bleiben inzwischen verriegelt, so daß also eine falsche Bedienung des Hahns ausgeschlossen ist. So versetzt der Hahn zwei oder auch mehr Hähne für verschiedene Leitungen und verhindert, daß diese Leitungen gleichzeitig geöffnet werden können. Dabei ist der Hahn noch mit der an sich bekannten Sicherung versehen, die eine Drehung des Kükens erst dann ermöglicht, wenn der Hahngriff in axialer Richtung verschoben wird.
• Im besonderen ist der Hahn mit einem Vorwähler verbunden, der ihn in allen Stellungen gegen Drehung sichert, mit Ausnahme der beiden Endstellungen des Vorwählers, die bestimmten Gaswegen entsprechen. Wenn der Hahn etwa bei einem Bratofen Verwendung findet, so entsprechen die beiden Endstellungen des Vorwählers der Zuführung des Gases zu dem Grillbrenner bzw. dem Backbrenner. Der Hahn kann nur geöffnet werden, wenn der Vorwähler sich in einer dieser beiden Endstellungen befindet. Um dies zu erreichen, ist der Vorwähler, 'der etwa in Gestalt einer drehbaren Scheibe oder eines drehbaren Ringes ausgeführt sein kann, mit einer Anschlagsscheibe gekuppelt, die sich lose auf dem Hahnküken mit dem Vorwählier drehen kann. Gegen die Fläche dieser Anschlagsscheibe legt sich in jeder Zwischenstellung des Wählers die Anschlagsschraube des Hahngriffes. Dadurch wird seine axiale Verschiebung des Hahngriffes verhindert und somit eine Drehung des Kükens unmöglich gemacht. Die beiden Seitenkanten der mit dem Vorwähler verstellbaren Anschlagsscheibe dienen gleichzeitig als Anschläge für die Anschlagsschraube bei der Drehung des Hahnes in die Schlußstellung, wobei die die Drehung des Hahnes nach der anderen Richtung begrenzenden Anschläge fest an dem Hahngehäuse angeordnet sind.
• Es ist vorgeschlagen worden, zwei einzelne Hähne in ein und demselben Gehäuse unterzubringen, wobei der eine als Dreiwegehahn ausgeführt ist und der andere einen gewöhnlichen Absperrhahn darstellt. Der zweite Hahn dient dabei zum Absperren und auch zum Regeln der Gaszufuhr, während der Dreiwegehahn für die Umstellung auf Grillen oder Backen Verwendung findet. Das hat aber den Nachteil, daß beide Hähne vollkommen unabhängig voneinander sind, so daß jeder in beliebiger Weise für sich verstellt werden kann, ohne den anderen zu beeinflussen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß zwei Küken in die Bohrungen des Hahngehäuses eingeschliffen werden müssen.
• Eine beispielsweise Ausführungsform eines Gashahns nach der Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Schnitt durch den Hahn. Abb. 2 zeigt den Hahn von oben gesehen ohne Griff. Abb.3 zeigt das Hahngehäuse für sich und die Abb.4 und 5 in Vorderansicht und Schnitt den Vorwähler. Die Abb. 6,7 und 8 zeigen in Vorderansicht, Seitenansicht und Draufsicht ein auf dem Schaft des Hahnkükens sitzendes Führungsstück. Die Abb.9 und io zeigen die gleichfalls auf dem Schaft des Hahnkükens sitzende Anschlagsscheibe in Vorderansicht und Seitenansicht. Abb. i 1 zeigt die Außenansicht des Hahns nebst Vorwähler an der Hahnblende, wobei der Hahngriff in der Schlußstellung steht und der Vorwähler in einer Zwischenstellung. Abb. 12 zeigt in gleicher Weis,- den Hahn in Offenstellung beim Backen. Abb.13 zeigt den Hahn in Offenstellung beim Grillen.
• Der vor der Hahnblende 16 des Gasgeräts, beispielsweise eines Gasherdes, sitzende Vorwähler i ist als ringförmige Scheibe ausgeführt und mit einem Handgriff 2 versehen.. Er greift durch ein entsprechendes Loch der Hahnblende 16 hindurch und wird durch eine geeignete Vorrichtung, etwa durch eine eingeklemmte Feder o. dgl., die nicht dargestellt ist, am Herausfallen verhindert. Der Vorwähler hat eine Nut 3, in welcher die auf dem Hahnschaft 5 des Halmkükens sitzende Nase ,1 einer Anschlagsscheibe 7 eingreift, die mit einem Ring 6 versehen .st (Abb. 9 und i o). Gegen die Fläche 7 dieser Anschlagsscheibe stützt sich in allen Stellungen des Vorwählers mit Ausnahme seiner Endstellungen die Anschlagsschraube io des Hahngriffes 12 und verhindert dadurch eine axiale Verschiebung dieses Hahngriffes, so daß die Drehung des Hahnkükens nicht erfolgen kann.
• Auf dem Schaft 5 des Hahnkükens sitzt weiter ein Führungsstück 13 (Abb. 6 bis 8), das mit dem Handgriff 12 axial gleitend verschoben wird. In der für die Gaswege geschlossenen Stellung des Hahns wird der Hahngriff 12 mit seinem Führungsstück 13 durch die Feder i i in eine Sicherungsraste 14 (Abb.3 und Abb.2) hineingedrückt. Diese Sicherungsraste 14 ist am Hahngehäuse angeordnet und kommt mit der Aussparung 15 des Führungsstückes 13 in Eingriff. Diese zusätzliche Sicherung ist an sich für Gashähne bekannt.
• Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Wenn der Vorwähler sich in irgendeiner Zwischenstellung befindet und der Halmgriff auf Null weist, wie in Abb. i i geneigt, so kann der Hahngriff nicht axial verschoben und somit das Küken nicht gedreht und der Hahn nicht geöffnet werden. Soll die Gasleitung zu dem Backbrenner geöffnet werden, so ist zunächst gemäß Abb. 12 der Vorwähler in seine dieser Backstellung entsprechende Endstellung zu drehen. Damit kommt dif Anschlagsscheibe ; in eine solche Lage, daß der Anschlagstift i o des Hahngriffes 12 nicht mehr gegen diese Scheibe stößt. Der Hahngriff kann nunmehr axial verschoben und nach unten gedreht werden, wie Abb. 12 zeigt; wodurch das Gas dem Backbrenner zugeführt wird.
• Soll der Grillbrenner geöffnet werden, so muß gemäß Abb.12 der Vorwähler in die dem Grillen entsprechende Endstellung gebracht werden. Auch dann wieder trifft der Anschlagstift i o nicht mehr auf die Fläche der Anschlagsscheibe 7, so daß der Hahn jetzt wieder axial verschoben und nach oben gestellt werden kann. Der Hahn muß dann erst wieder geschlossen werden; bevor der Vorwähler verstellt wird.
• Beim Drehen des Hahns in die Schlußstellung dienen jeweils die beiden Seitenkanten 17 und 18 der Anschlagsscheibe 7 als Anschlag für diese Schlußstellung, während die Anschläge für die Offenstellung des Hahnkükens in bekannter Weise fest am Hahngehäuse angebracht sind.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gashahn, dessen nur bei axialer Verschiebung des Hahngriffes drehbares Küken je nach seiner Stellung die Gaszufuhr zu dem einen oder anderen der beiden dem Hahn zugeordneten Gaswege regelt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vorwähler in Gestalt einer Sperrvorrichtung vorgesehen ist, die den Hahn in allen Stellungen mit Ausnahme der beiden, bestimmten Gaswegen entsprechenden Endstellungen des Vorwählers gegen Drehung sichert. -a. Gashahn nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorwähler mit einer Anschlagsscheib_e gekuppelt ist, gegen deren Fläche in jeder Zwischenstellung des Vorwählers die Anschlagsschraube des Hahngriffes stößt und dadurch den Hahn sichert. 3. Gashahn nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seitenkanten der mit dem Vorwähler verstellbaren Anschlagsscheibe als Anschläge für die Anschlägsschraube des Hahngriffes bei Drehung des Hahns in die Schlußstellung dienen.