DE667774C - Steuervorrichtung fuer das Druckmittel einer Schaltvorrichtung mit Waehleinrichtung fuer Zahnraederwechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Steuervorrichtung fuer das Druckmittel einer Schaltvorrichtung mit Waehleinrichtung fuer Zahnraederwechselgetriebe, insbesondere von KraftfahrzeugenInfo
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- DE667774C DE667774C DEM128286D DEM0128286D DE667774C DE 667774 C DE667774 C DE 667774C DE M128286 D DEM128286 D DE M128286D DE M0128286 D DEM0128286 D DE M0128286D DE 667774 C DE667774 C DE 667774C
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für das Druckmittel einer Schaltvorrichtung
mit Wähleinrichtung für Zahnräderwechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen,
mit den Zutritt des Druckmittels zu den Schaltgliedern für die Getriebeübersetzungen
steuernden Verteilergliedern. Für den Betrieb der Schaltvorrichtung kann z.B.
ein Druckgas oder Saugdruck oder eine Druckflüssigkeit verwendet werden, wobei
Druckgas oder Saugdruck besonders vorteilhaft ist, da wegen der möglichen hohen Strömungsgeschwindigkeiten besonders rasche
Wirkung, eine kleine Bauart mit geringem Gewicht und einfache und leichte Übertragung
erzielt wird.
Bei bekannten Steuervorrichtungen dieser Art ist das Druckmittel nicht nur vom Beginn
der Einstellung des Verteilergliedes an, sondern dauernd in den Verteilerglfedern der
Schaltvorrichtung wirksam. Bei anderen bekannten Ausführungen wird das Schaltdruckmittel
von dem Augenblick an zugeführt, wo der einzuschaltende Gang durch Einstellen der Steuervorrichtung durch den Fahrer gewählt
oder durch einen Regler der Schaltvorgang eingeleitet wird. Demgegenüber wird bei der Vorrichtung nach der Erfindung
erst zu beliebiger Zeit nach dem Wählen des Ganges und unabhängig von der gerade vorliegenden
Motordrehzahl die Druckmittelzufuhr zu den Verstellkolben durch ein Steuerglied jedesmal beim Bewegen eines
Bedienungshebels sowohl in der einen als auch in der anderen Richtung oder nur in
einer der beiden Richtungen freigegeben. Als Bedienungshebel kann der Gashebel Verwendung
finden, so daß beim Gaswegnehmen oder beim Gasgeben oder in beiden Fällen mit der Bewegung des Gashebels in oder aus
seiner Ruhestellung der Schaltvorgang ausgelöst wird. In der Ruhestellung des Gashebels
erfolgt dagegen keine Schaltung, es kann jedoch auch bei Ruhestellung des Gas^·
hebeis ein Gang gewählt werden, der sich dann einschaltet, sobald Gas gegeben wird.
Nach der Erfindung kann durch den Bedienungshebel ein zweites Steuerglied bewegt
werden, welches die Übertragung von Druckmittel auf das erste Steuerglied steuert. .
Zweckmäßig wird die Einrichtung so getroffen, daß die z. B. vom Gaswegnehmen
abhängige Steuerkraft für die Einstellung der Druckmittelwege zu den Verstellzylindern
nur impulsartig für kurze Zeit wirkt. Sie wird erfindungsgemäß im Anschluß daran
sofort durch eine Steuerkraft abgelöst, die in Abhängigkeit vom Schaltvorgang" während
eines Teils des Sdhaltvorganges oder während der ganzen Zeit, während der sich der Schaltvorgang
vollzieht, wirksam ist. Diese Ausführung ergibt besonders geringe Druckmittelverluste.
Auf der Zeichnung sind beispielsweise im wesentlichen schematisch zwei Aus·
führungsformen der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt. Es zeigen
Abb. ι eine Vorrichtung, teilweise im Schnitt, bei der die Verteilerglieder für die
Druckmittelzufuhr zu den Verstellzylindern mechanisch bewegt werden, Abb. 2 eine Vorrichtung mit durch Druckluft
bewegbaren Verteilergliedern.
In Abb. ι bezeichnen ι einen Druckmittelbehälter,
2 und 3 Zuleitungen zu einem Steuergehäuse 4, 5 einen Handhebel, der durch die Welle 6 mit der Wählscheibe 7 verbunden
ist, 8 bezeichnet ein unter dem Druck einer Feder 9 stehendes Steuerglied, das eine
Eindrehung 10 besitzt. 11 ist der Gasfußhebel,
welcher durch die Feder 12 gegen den Anschlag 13 gezogen wird und einen Arm 14
besitzt, an welchem durch eine Stange 15 ein Kolben 16 angelenkt ist, der durch eine Feder
17 mit einem Zylinder 18 in Verbindung
steht. Letzterer ist mit dem einen Arm 19
eines Hebels verbunden, dessen anderer Arm 20 an dem Knopf 21 eines Stiftes 22 eines
Schiebers 23 anliegt, der eine Eindrehung 24 besitzt und durch die Feder 25 belastet ist.
26 ist ein Kanal in dem Gehäuse 4, der zu
dem Raum links von einem Kolben 27 führt, welcher mit einem Stift 28 in Verbindung
steht, der eine Verlängerung 29 besitzt. 30 und 40 sind je ein weiterer Kanal in dem
Gehäuse 4, 31 eine Entlüftungsöffnung. 32 ist ein Absperrventil, das durch eine
*o Feder 33 geschlossen gehalten wird. 34 und 35 sind Räume in dem Gehäuse 4, welche
durch einen Durchlaß 36 miteinander in Verbindung stehen. An den Raum 35 schließen
sich Bohrungen an, von denen eine, 37, dargestellt ist. Die Leitung 38 führt zu dem
Verstellzylinder eines Ganges des Wechselgetriebes.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung nach Abb. ι ist folgende:
. Die einzelnen Teile sind in der Stellung gezeichnet, welche sie bei Ruhestellung des
Gashebels 11 einnehmen. Während der vorherigen Fahrt mit Gas oder auch erst während
der Ruhestellung des Gashebels wurde mit dem Handhebel 5 die Wählscheibe 7 entsprechend
dem einzuschaltenden Gang so verdreht, daß durch den entsprechenden Nocken
der Wählscheibe 7 der Steuerschieber 8 in die gezeichnete Lage gebracht wurde, in welcher
die Verbindung zwischen der Leitung 38, welche zu dem zu dem Schieber 8 gehörigen
Verstellzylinder führt, und dem Raum 35 durch die Bohrung 37 und die Eindrehung ro
, hergestellt wird.
Wenn das Wählen des Ganges während der Ruhestellung des Gashebels erfolgt ist,
;,Avir,d beim darauffolgenden Gasgeben wäh-1"
rend eines kleinen Teils am Anfang des Gashebelweges
der Schieber 23 aus der gezeigten linken in seine rechte Endstellung entgegen
dem Druck der Feder 25 verschoben, in welcher der linke Teil des Steuerschiebers
den Zutritt aus der Leitung 2 abschließt. Während dieser Bewegung wird für kurze
Zeit die von dem Druckmittelhebel 1 korninende Leitung 2 mit dem Kanal 26 verbunden,
so daß Druckluft hinter den Kolben 27 gelangt und den Kolben 27 und damit den
Stift 28, 29 nach rechts verschiebt. Dadurch wird das Ventil 32 geöffnet, so daß Druckluft
aus der Leitung 3 durch 34, 36, 3,5, 37, 38 zu dem Verstellkolben gelangt, welcher
zu dem gewählten Gang gehört.
Wenn die Wählbewegung während der Fahrt mit Gas erfolgt, wird in gleicher
Weise, wie eben beschrieben, auch beim Zurücknehmen des Gashebels in die Ruhestellung
durch die Eindrehung 24 des Schiebers 23 beim Überschleifen der Zutrittsöffnung der Leitung 2 die Druckmittelzufuhr
zu dem Kolben 27 und dadurch der Druckmittelzutritt durch das Ventil 32 freigegeben
und der gewählte Gang in der gleichen Weise, wie oben beschrieben, beim Gaswegnehmen
eingestellt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach.Abb. 2 ist 61 das Gehäuse des Gangwählers, welches
an seinem oberen und unteren Ende durch
die Deckel 62 und 63 verschlossen ist. Auf der Welle 64 des Gangwählers, welche durch '°°
ein über dem Lenkrad 65 sitzendes kleines Handrad 66 eingestellt wird, ist eine Nockenscheibe
67 angeordnet, welche einen Schieberstift 68 bewegt. 69 ist ein durch eine Feder
70 belastetes Absperrventil für die aus dem an die Leitung 2 anschließenden Leitungszweig
88 zutretende Druckluft. 71 ist eine hinter dem Ventil 69 angeschlossene Leitung,
72 eine Entlüftungsöffnung, 73 ein Winkelkanal, welcher die aus der Leitung 88 zu- im
tretende Druckluft zu dem mit dem Kolben 74 verbundenen Schieberstift 75 leitet, der
unter der Einwirkung der Feder 76 steht. 77 ist eine Verbindungsleitung zu dem die
Steuerungsteile enthaltenden Gehäuse 91. Die .115 Leitung 78 führt unmittelbar oder mittelbar
zu der Bedienungsvorrichtung für die Kupplung. Der Schieberstift 75 wird durch die
Nockenscheibe 79 bewegt. Mit der Welle 64 des Gangwählers ist durch einen Mitnehmer
80 die Verteilerscheibe 81 verbunden, welche sich über der Platte 63 dreht, an welche die
zu den Verstellzylindern des Getriebes führenden Leitungen 82 bis 85 anschließen. In der
A'erteilerscheibe 81 sind Durchlässe 86 vorgesehen,
durch welche die aus der Leitung 87 zutretende Schaltdruckluft gesteuert wird. 89 ist der Raum oberhalb der Verteilerscheibe
81, 90 eine Entlüftungsöffnung, welche durch die Nut 90° die eine oder andere der Leitungen
82 bis 85, in der gezeichneten Stellung die Leitung 83, mit der Außenluft Verbindet.
An dem unteren Teil des Gehäuses 91
schließt die Leitung 2, an dem oberen Teil die von dieser abgezweigte Leitung 92 an.
93 und 94 sind Druckluftventile, welche durch die Federn 95 und 96 belastet sind. 97 ist
ein Schieber, welcher in seinen beiden Endstellungen durch entsprechendes Einrasten
festgehalten wird und der einen Querkanal
98 sowie eine Nut 99 besitzt. Unterhalb des Schiebers 97 mündet die von dem Gangwähler
kommende Leitung 71. An den Raum unterhalb des Ventils 93 schließt ein Kanal 100 an,
welcher an dem Schieber 97 mündet, iqi und
102 sind Kanäle) in dem Gehäuse 91. 103, 104
und 105 sind Bohrungen, welche die Verbindung mit der Außenluft herstellen. Das
Ventil 94 wird durch den Stift 106 bewegt, der von dem Hebel 107 durch Vermittlung
des Nockens 108 vom Gashebel 109 aus angehoben werden kann. Das Ventil 93 wird
durch den Stift 110 bewegt, der mit dem Kolben 111 in Verbindung steht. Durch den
Kanal 133 steht der Raum unter dem Kolben in mit der nach außen führenden Bohrung
103 in Verbindung, an welche sich der Kanal 128 anschließt. In den Raum 130 über dem
Kolben in mündet ein Verbindungskanal 127, welcher zu dem Schieber 112 führt.
Dieser besitzt an seinem oberen Ende einen scheibenförmigen Ansatz 113 und außerdem
eine Eindrehung 114. Von unten ist der Schieber 112 durch die Feder 134 belastet.
Die beiden Schieber 97 und 112 stehen durch den Kanal 115 in Verbindung. Der über der
Scheibe 113 des Schiebers 112 vorgesehene Raum steht über den Kanal 116 mit der
Führungsbohrung des Stiftes 106 in Verbindung.
Von dem Raum oberhalb des Kolbens 111 führt ein Kanal 117 zu einem weiteren Schieber 118, welcher an seinem oberen Ende durch
eine Feder 119 belastet ist und eine Eindrehung 129 und an seinem unteren Ende
einen Verlängerungsstift 120 besitzt. 131 ist
ein Verbindungskanal zu dem Kanal 132, an welchen die Leitung 87 anschließt. In den
Raum unterhalb des Schiebers 118 führt eine Leitung 121, welche an eine Leitung 122 angeschlossen
ist, die mit dem Wechselgetriebe 123 in Verbindung steht und die zu dem
Zylinder 124 einer Hilfsvorrichtung zur Bewegung, der Drosselklappe 125 leitet. In dem
von dem Gashebel ausgehenden Gestänge zur Bewegung der Drosselklappe ist eine federnde
Vorrichtung 126 eingebaut.
141 und 161 sind Kolben zweier Druckluftzylinder
142 und 162, deren Kolbenstangen 143 und 163 durch Lenker 144 und 164 Hebel
145 und 165 bewegen, welche mit den zu verschiebenden Klauenkupplungshälften des
Zahnräderwechselgetriebes 123 in Verbindung stehen. In den Zylindern sind außerdem
Schieber 146 und 166 vorgesehen, welche neben ihren Ringstücken 147 und 148 bzw.
167 und 168 sowie 149 bzw. 169 Eindrehungen
150 und 151 bzw. 170 und 171 besitzen.
Die in den Zylindern vorgesehenen Kanäle 152 und 153 bzw. 172 und 173 verbinden die
Schieberräume mit den vor und hinter den beiden Kolben 141 und 161 liegenden Zylinderräumen.
An den Gehäuseteilen der Zylinder, welche die Schieber enthalten, schließen einesteils die Leitungen 82 und 83, welche
von dem Gangwähler kommen, andernteils die Leitungszweige 154 und 155 sowie 174
und 175 an, welch letztere von einer gemeinsamen Leitung 180 abzweigen. Zwischen die
von der Leitung 87 kommende Leitung 160 und die Leitung 180 ist ein durch eine Feder
181 belasteter Schieber 182 eingeschaltet,
welcher eine Eindrehung 183 sowie einen Winkelkanal 184 besitzt, der mit der Eindrehung
183 über einen kleinen Ouerkanal 185 in Verbindung steht. 156 und 176 sind
Entlüftungsöffnungen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung nach Abb. 2 ist folgende:
In der Abbildung sind die einzelnen Teile in der bei Ruhestellung des Gashebels eingenommenen
Lage gezeigt. Da der Stift 106 sich in seiner unteren Stellung befindet, ist
das Ventil 94 geschlossen. Der Raum über der Scheibe 113 ist deshalb durch den Kanal
116 und die Entlüftungsbohrung 105 mit der
Außenluft verbunden, und der Schieber 112 befindet sich unter der Einwirkung der Feder
134 in seiner oberen Endstellung.
Beim Verstellen des Handrades 66 wird vermittels der Nockenscheibe 67 durch den
Stift 68 das Ventil 69 entgegen der -Kraft der Feder 70 geöffnet. Dadurch gelangt Druckluft
durch die Leitung 71 unter den Schieber 97, der dadurch in seine obere Stellung verschoben
und in dieser beispielsweise durch einen Riegel festgehalten wird. -
Durch die Bewegung des Schiebers 97 in seine obere Endstellung gelangt beim Überschleifen
der öffnung des Kanals 100 durch die Bohrung 98 des Schiebers 97 Druckluft
aus der Leitung 2 in den Kanal 115. 12c
Mit der Endstellung der Verteilerscheibe durch das Handrad 66 wurden diejenigen der
Leitungen 82 bis 85, welche für die Einschaltung der gewählten Übersetzung notwendig
sind, in den gezeigten Stellungen die Leitungen 82, 84 und 85 durch die zugehörigen
Steuerkanäle 86 mit dem Raum 89 verbunden, also die Zuleitung für die Druckluft zu den betreffenden Verstellgliedern am Getriebe
hergestellt.
Sobald nun der Fahrer Gas gibt, wird die ίο Bohrung 105 durch den Stift 106 abgeschlossen
und damit die Verbindung mit der Außenluft unterbrochen. Gleichzeitig wird
das Ventil 94 angehoben, so daß Druckluft aus der Leitung 92 durch den Kanal 116 über
die Scheibe 113 des Schiebers 112 gelangt
und diesen in seine untere Stellung drückt. Solange Gas gegeben ist, wird der Schieber
112 durch das über ihn geleitete Druckmittel
in seiner unteren Stellung gehalten. Beim überschleifen des Verbindungskanals 127
während der Bewegung desselben nach unten gelangt die in dem Kanal 115 vorhandene
Druckluft über den Kolben 111, drückt diesen
.. nach unten, verschließt dabei durch den Stift
ι ro den zu der Entlüftungsbohrung 103
führenden kleinen Kanal 128 und hebt das Ventil 93 an. Dadurch gelangt Druckluft
durch die Leitung 87 in den Raum 89 und von dort aus durch die Durchgänge 86 in die
zu den Verstellgliedern des Wechselgetriebes führenden Leitungen.
Gleichzeitig gelangt durch den schrägen Kanal 102 und den Kanal 101 Druckluft über
den Schieber 97, der dadurch wieder in seine untere Stellung verschoben wird, in welcher
durch die Längsnut 99 der Kanal 115 über
die Kanäle 101 und 102 nochmals mit Druckluft
angefüllt wird.
Die Schaltung am Getriebe geht in der Weise vor sich, daß dem Gehäuse des Schiebers
146 an dem Zylinder 142 durch die Leitung 82 Druckluft zugeführt und dadurch der
Schieber 146 entgegen der Kraft der Feder
157 in seine rechte Endstellung verschoben wird. Dem Schieber 166 wird durch die zugehörige
Leitung 83 keine Druckluft zu-· geführt, da diese durch die Nut 90° und die
Bohrung 90 mit der Außenluft in Verbindung steht. Der Schieber 166 bleibt also in der '
durch die Kraft der Feder 177 bedingten rechten Endstellung.
Durch die an die Leitung 87 angeschlossene Leitung 160 gelangt Druckluft zum Schieber
182 und durch dessen Winkelkanal 184 in den Raum unterhalb dieses Schiebers und verschiebt
diesen entgegen der Feder 181 in seine obere Endstellung. Der Kanal 184 ist
so bemessen, daß die Bewegung des Schiebers : 182 nach oben gegenüber der Einstellbewegung
des Schiebers 146 verzögert wird.
In der oberen Stellung des Schiebers 182
leitet dieser die von der Leitung 160 kommende Druckluft durch seinen Ringraum 183
zu der Leitung 180, wobei gleichzeitig durch den kleinen Kanal 185, der mit dem Winkelkanal
184 in Verbindung steht, die Druckluft nach wie vor unter den, Schieber 182 geleitet
und dieser dadurch in seiner oberen Stellung gehalten wird. Von der Leitung 180 gelangt
die Druckluft in die Abzweigungen 154 und 174. Sie trägt also am Schieber 146 dazu
bei, diesen in seiner rechten Stellung zu halten, während am Schieber 166 die Weiterleitung
durch das Endstück 169 verschlossen ist. Durch die Kanäle 155 und 175 gelangt
die Druckluft von der Leitung 180 außerdem am Zylinder 142 über die Eindrehung 151 des
Schiebers 146 und den Kanal 153 zu dem Raum rechts vom Kolben 141, am Zylinder
162 durch die Eindrehung i/o des Schiebers
166 und den Kanal 172 in den Raum rechts
vom Kolben 161. Der Kolben 141 wird durch
die Wirkung der Druckluft in seine linke Endstellung verschoben, die vorher im Eingriff
befindliche Klauenkupplung aus- und die dem einzuschaltenden Gang entsprechende Klauenkupplung durch 143, 144, 145 eingerückt.
Der Kolben 161 wird durch die zugeführte Druckluft in der eingenommenen
linken Endstellung gehalten. Damit ist der gewählte Gang eingerückt.
Die Vorrichtung nach der Erfindung wird mit besonderem Vorteil· bei solchen Wechselgetrieben
verwendet, welche Überholungskupplungen, z. B. wechselweise geschaltete
Klauenkupplungen, besitzen, deren Klauen-Stirnflächen so abgeschrägt sind, daß bei der
die Schaltung einleitenden Annäherung der Kupplungshälften aneinander diese Abschrägungen
die Kupplungshälften so lange voneinander abweisen, bis die eine Kupplungshälfte beginnt schneller zu laufen als die
andere Kupplungshälfte.
Bei solchen Getrieben mit Überholungskupplungen können bekannte Hilfseinrichtun-
gen vorgesehen sein, durch welche während des Abweisezustandes der Klauen die eine
Kupplungshälfte verzögert oder beschleunigt wird, um möglichst rasch die Einrückdrehzahl
zu erreichen, so daß der Schaltvorgang sich no möglichst rasch abwickelt. Bei derartigen ·
Hilfseinrichtungen wird für die- Bedienung
der Einrichtung zur Verzögerung oder Beschleunigung der einen Kupplungshälfte vielfach
ein Druckmittel verwendet. Dieses gleiche Druckmittel kann dann nach der Erfindung
während des Abweisezustandes die Steuerung der Druckmittelzufuhr zu den Verstellkolben
der Übersetzungen des Wechselgetriebes bewirken. Sobald der Abweise- iao
zustand beendet ist und die betreffende Übersetzung eingerückt wird, wird durch das von
der Hilfseinrichtung gesteuerte Druckmittel gleichzeitig auch die Steuerung für das den
Verstellzylindern zugeführte Druckmittel umgestellt. Letzteres wirkt also nur so lange,
bis der Abweisevorgang beendet, d. h. die zugehörige Übersetzung eingerückt ist.
Bei derartigen Getrieben ist die Leitung 122 an eine das gesteuerte- Druckmittel führende
Leitung der betreffenden Hilfsvorrichtung angeschlossen. Der Anschluß dieser Leitung an den Zylinder der Getriebeschaltung
"wurde nicht im einzelnen angegeben, er kann in von anderen Veröffentlichungen her
bekannter Weise ausgeführt werden. Die Leitung 122 führt zum Zylinder 124, dessen Kolben
die Drosselklappe 125 bewegt, wobei die in dem normalen Gasgestänge eingebaute federnde
Vorrichtung 126 eine Bewegung der Drosselklappe gestattet, ohne daß das normale
Gestänge und der Gasfußhebel 109 dabei mitgenommen werden. Durch den Druck
in der Leitung 121 wird der Schieber 118
nach .oben verschoben und durch die Eindrehung 129 dieses Schiebers der Kanal 131
mit dem Kanal 117 verbunden, so daß. die durch das Ventil 93 zutretende Druckluft
auch über den Kolben in gelangen kann. Das Ventil 93 wird also durch den von ihm
freigegebenen Druck selbst so lange ofFengehalten, bis der in der Leitung 121 herrschende
Druck verschwindet und der Schieber 118 wieder in seine untere Stellung gelangt,
d. h. solange der Abweisezustand der eingeschalteten Klauenkupplung des Getriebes
dauert.
Solange der Schieber 118 in seiner oberen
Stellung ist, gelangt auch durch die Leitung Jj Druckluft zu dem Raum rechts vom kleinen
Kolben 74.J so daß dieser entgegen der Wirkung der Feder 76 nach links und damit
auch der Schieberstift 75 in die ihm gegenüberliegende Raste der Scheibe 79 verschoben
wird. Dadurch wird während des eigentlichen Schaltvorganges verhindert, daß eine
neue Wählbewegung vorgenommen wird, wodurch Störungen eintreten könnten.
Nachdem der gewählte Gang eingerückt ist, sind damit die verschiedenen Teile (Schieber
118, Ventil 93, Kolben in, Schieber 97) wieder
in ihren ursprünglichen Stellungen und, wenn erforderlich, zu einer neuen Schaltung
bereit. Der Schieber 112 befindet sich, je
nachdem ob Gas gegeben wird oder der Gashebel sich in Ruhestellung befindet, in seiner
unteren oder oberen Stellung.
An der Nockenscheibe ist dabei in bekannter Weise für die Leerlaufstellung der Wählvorrichtung,
d. h.. wenn kein Getriebegang eingeschaltet ist, eine Erhöhung vorgesehen, durch die der Schieber 75 nach rechts bewegt
und dadurch die Leitung 78 abgeschlossen ' wird. Dadurch kann keine Druckluft mehr
aus dem Kanal 73 nach der Leitung 78 gelangen, die Kupplung wird also ausgerückt.
Die Vorrichtung kann in gleicher Weise, wie in der Zeichnung für eine Beschleunigungsvorrichtung
gezeigt, auch für eine Verzögerungseinrichtung ausgeführt werden und bei Anordnung sowohl einer Beschleunigungsais auch einer Verzögerungseinrichtung diese
in ihrer Wirkungsweise in hier nicht näher dargestellter Weise gegeneinander verriegelt
werden, derart, daß stets nur die eine oder die andere- auf die Getriebeteile einwirken
kann. '
Ein besonderer Vorteil hinsichtlich Sicherheit ergibt sich bei der beschriebenen Einrichtung
dadurch, daß bei jeder Schaltung sämtliche \^erteilerschieber durch das Druckmittel
eingestellt werden, soweit dieselben nicht durch Federkraft ohnedies schon in der
richtigen Lage gehalten werden, und daß das Druckmittel zu allen Verstellkolben geleitet
wird, also auch dann, wenn dieselben schon von einer früheren Schaltung her in der riehtigen
Lage für den einzuschaltenden Gang sich, befinden und daher durch die Wirkung
des Druckmittels nicht verschoben, sondern nur in ihrer bisherigen Lage gehalten werden.
Ähnlich wie in diesem Beispiel für Druckluft
beschrieben, kann die Schaltvorrichtung, ohne daß sich an dem Wesen der Erfindung
irgend etwas ändert, beispielsweise auch mit dem Ansaugeunterdruck des Motors betrieben
werden. ■
Die Bewegung der Schieber 146 und 166 in der einen Richtung durch Druckluft, in
der anderen Richtung durch die Kraft einer Feder 157 und 177 hat den Vorteil, daß
weniger Druckluftleitungen erforderlich sind. Für besondere Fälle können die Schieber auch
in beiden Richtungen durch das Druckmittel bewegt werden.
Eine mit einer Steuervorrichtung nach der Erfindung ausgerüstete Schaltvorrichtung ergibt
eine sichere Handhabung und eine besonders einfache und betriebssichere Konstruktion.
Gleichzeitig werden die Druckmittelverluste auf das kleinste Maß herabgesetzt, weil erst dann Druckmittel in den
Steuerwegen und an den Verstellzylindern vorhanden ist, wenn der Schaltvorgang beginnt
und nur so lange, wie dieser dauert. Wenn sich nach dem Wählen eines Ganges herausstellt, daß dieser nicht eingeschaltet
werden soll, ist es mit einer Schaltvorrichtung nach der Erfindung, solange die Schaltung
noch nicht durch den Bedienungshebel eingeleitet wurde, jederzeit möglich, die Einstellung
ohne weiteres rückgängig zu machen oder auch ohne Einschaltung des nicht ge-Avünschten
Ganges sofort in einen anderen
Gang überzugehen. Dadurch können keine falschen Schaltungen oder Beschädigungen
vorkommen, weil die Steuerwege für den ursprünglich gewählten, jedoch nicht eingeschalteten
Gang noch nicht mit Druckmittel gefüllt wurden.
Claims (7)
- Patentansprüche:-■i. Steuervorrichtung für das Druckmittel einer Schaltvorrichtung mit Wähleinrichtung für Zahnräderwechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen, mit den Zutritt des Druckmittels zu den - Schaltzylindern für die Getriebeüber-Setzungen steuernden Verteilergliedern, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelzufuhr zu den Verstellzylindern (142 und 162) von einem Steuerglied (32, 93) freigegeben wird, das durch die Einwirkung eines Bedienungshebels jedesmal beim Bewegen desselben sowohl in der einen als auch in der anderen Richtung oder nur in einer der beiden Richtungen betätigt wird.
- 2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1,
- dadurch gekennzeichnet, daß-als Bedienungshebel der Gashebel verwendet wird. 3- Steuervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, durch den Bedienungshebel: ein zweites Steuerglied v(23, 112) bewegt .wird, welches .das Druckmittel für die Übertragung auf das erste. Steuerglied (93) steuert.
- 4. Steuervorrichtung nach Anspruch 3, . dadurch gekennzeichnet, daß der Bedienungshebel auf ein drittes Steuerglied • (94) einwirkt, welches ein Druckmittel zum Bewegen des zweiten Steuergliedes (112) steuert.
- 5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein. viertes Steuerglied (118) in Abhängigkeit vom Schaltvorgang ein weiteres Druckmittel steuert, welches das Übertragungsdruckmittel in seiner Wirkung auf das erste Steuerglied (93) ablöst und dadurch dieses Steuerglied bis zum Ablauf des Schaltvorganges offenhält.
- . 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als weiteres Druckmittel das den Verstellzylindern zugeführte Druckmittel dient.
- 7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche für Wechselgetriebe, welche mit Hilfe von Überholungskupplungen, z. B. wechselweise zu schaltenden Klauenkupplungen, geschaltet werden, deren Klauenstirnflächen so abgeschrägt sind, daß bei der die Schaltung einleitenden Annäherung der Kupplungshälften diese Abschrägungen -die Kupplungshälften so lange voneinander abweisen, bis die eine Kupplungshälfte die andere überholt, dadurch ge- kennzeichnet, daß für das Offenhalten des ersten Steuergliedes (93) das während des .Abweisens der Klauen in einer Hilfseinrichtung in bekannter Weise zum Zwecke der Verzögerung oder Beschleunigung der einen Kupplungshälfte wirksame Druckmittel verwendet wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM128286D DE667774C (de) | 1934-08-09 | 1934-08-09 | Steuervorrichtung fuer das Druckmittel einer Schaltvorrichtung mit Waehleinrichtung fuer Zahnraederwechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEM128286D DE667774C (de) | 1934-08-09 | 1934-08-09 | Steuervorrichtung fuer das Druckmittel einer Schaltvorrichtung mit Waehleinrichtung fuer Zahnraederwechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen |
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DE667774C true DE667774C (de) | 1938-11-19 |
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ID=7331453
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEM128286D Expired DE667774C (de) | 1934-08-09 | 1934-08-09 | Steuervorrichtung fuer das Druckmittel einer Schaltvorrichtung mit Waehleinrichtung fuer Zahnraederwechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen |
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DE (1) | DE667774C (de) |
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1934
- 1934-08-09 DE DEM128286D patent/DE667774C/de not_active Expired
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