DE667774C - Steuervorrichtung fuer das Druckmittel einer Schaltvorrichtung mit Waehleinrichtung fuer Zahnraederwechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Steuervorrichtung fuer das Druckmittel einer Schaltvorrichtung mit Waehleinrichtung fuer Zahnraederwechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen

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DE667774C
DE667774C DEM128286D DEM0128286D DE667774C DE 667774 C DE667774 C DE 667774C DE M128286 D DEM128286 D DE M128286D DE M0128286 D DEM0128286 D DE M0128286D DE 667774 C DE667774 C DE 667774C
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
    • F16H61/02Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing characterised by the signals used
    • F16H61/0262Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing characterised by the signals used the signals being hydraulic
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    • F16H61/0269Layout of hydraulic control circuits, e.g. arrangement of valves characterised by low integration or small number of valves
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B60KARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
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    • F16H2708/00Control devices for speed-changing geared mechanisms, e.g. specially adapted couplings for synchronising devices, devices to simplify control, control of auxiliary gearboxes
    • F16H2708/16Control devices for speed-changing geared mechanisms, e.g. specially adapted couplings for synchronising devices, devices to simplify control, control of auxiliary gearboxes wherein the gearing is not described or not essential
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Description

Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für das Druckmittel einer Schaltvorrichtung mit Wähleinrichtung für Zahnräderwechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen, mit den Zutritt des Druckmittels zu den Schaltgliedern für die Getriebeübersetzungen steuernden Verteilergliedern. Für den Betrieb der Schaltvorrichtung kann z.B. ein Druckgas oder Saugdruck oder eine Druckflüssigkeit verwendet werden, wobei Druckgas oder Saugdruck besonders vorteilhaft ist, da wegen der möglichen hohen Strömungsgeschwindigkeiten besonders rasche Wirkung, eine kleine Bauart mit geringem Gewicht und einfache und leichte Übertragung erzielt wird.
Bei bekannten Steuervorrichtungen dieser Art ist das Druckmittel nicht nur vom Beginn der Einstellung des Verteilergliedes an, sondern dauernd in den Verteilerglfedern der Schaltvorrichtung wirksam. Bei anderen bekannten Ausführungen wird das Schaltdruckmittel von dem Augenblick an zugeführt, wo der einzuschaltende Gang durch Einstellen der Steuervorrichtung durch den Fahrer gewählt oder durch einen Regler der Schaltvorgang eingeleitet wird. Demgegenüber wird bei der Vorrichtung nach der Erfindung erst zu beliebiger Zeit nach dem Wählen des Ganges und unabhängig von der gerade vorliegenden Motordrehzahl die Druckmittelzufuhr zu den Verstellkolben durch ein Steuerglied jedesmal beim Bewegen eines Bedienungshebels sowohl in der einen als auch in der anderen Richtung oder nur in einer der beiden Richtungen freigegeben. Als Bedienungshebel kann der Gashebel Verwendung finden, so daß beim Gaswegnehmen oder beim Gasgeben oder in beiden Fällen mit der Bewegung des Gashebels in oder aus seiner Ruhestellung der Schaltvorgang ausgelöst wird. In der Ruhestellung des Gashebels erfolgt dagegen keine Schaltung, es kann jedoch auch bei Ruhestellung des Gas^· hebeis ein Gang gewählt werden, der sich dann einschaltet, sobald Gas gegeben wird.
Nach der Erfindung kann durch den Bedienungshebel ein zweites Steuerglied bewegt werden, welches die Übertragung von Druckmittel auf das erste Steuerglied steuert. .
Zweckmäßig wird die Einrichtung so getroffen, daß die z. B. vom Gaswegnehmen abhängige Steuerkraft für die Einstellung der Druckmittelwege zu den Verstellzylindern nur impulsartig für kurze Zeit wirkt. Sie wird erfindungsgemäß im Anschluß daran sofort durch eine Steuerkraft abgelöst, die in Abhängigkeit vom Schaltvorgang" während
eines Teils des Sdhaltvorganges oder während der ganzen Zeit, während der sich der Schaltvorgang vollzieht, wirksam ist. Diese Ausführung ergibt besonders geringe Druckmittelverluste.
Auf der Zeichnung sind beispielsweise im wesentlichen schematisch zwei Aus· führungsformen der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt. Es zeigen Abb. ι eine Vorrichtung, teilweise im Schnitt, bei der die Verteilerglieder für die Druckmittelzufuhr zu den Verstellzylindern mechanisch bewegt werden, Abb. 2 eine Vorrichtung mit durch Druckluft bewegbaren Verteilergliedern.
In Abb. ι bezeichnen ι einen Druckmittelbehälter, 2 und 3 Zuleitungen zu einem Steuergehäuse 4, 5 einen Handhebel, der durch die Welle 6 mit der Wählscheibe 7 verbunden ist, 8 bezeichnet ein unter dem Druck einer Feder 9 stehendes Steuerglied, das eine Eindrehung 10 besitzt. 11 ist der Gasfußhebel, welcher durch die Feder 12 gegen den Anschlag 13 gezogen wird und einen Arm 14 besitzt, an welchem durch eine Stange 15 ein Kolben 16 angelenkt ist, der durch eine Feder 17 mit einem Zylinder 18 in Verbindung steht. Letzterer ist mit dem einen Arm 19 eines Hebels verbunden, dessen anderer Arm 20 an dem Knopf 21 eines Stiftes 22 eines Schiebers 23 anliegt, der eine Eindrehung 24 besitzt und durch die Feder 25 belastet ist. 26 ist ein Kanal in dem Gehäuse 4, der zu dem Raum links von einem Kolben 27 führt, welcher mit einem Stift 28 in Verbindung steht, der eine Verlängerung 29 besitzt. 30 und 40 sind je ein weiterer Kanal in dem Gehäuse 4, 31 eine Entlüftungsöffnung. 32 ist ein Absperrventil, das durch eine *o Feder 33 geschlossen gehalten wird. 34 und 35 sind Räume in dem Gehäuse 4, welche durch einen Durchlaß 36 miteinander in Verbindung stehen. An den Raum 35 schließen sich Bohrungen an, von denen eine, 37, dargestellt ist. Die Leitung 38 führt zu dem Verstellzylinder eines Ganges des Wechselgetriebes.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung nach Abb. ι ist folgende:
. Die einzelnen Teile sind in der Stellung gezeichnet, welche sie bei Ruhestellung des Gashebels 11 einnehmen. Während der vorherigen Fahrt mit Gas oder auch erst während der Ruhestellung des Gashebels wurde mit dem Handhebel 5 die Wählscheibe 7 entsprechend dem einzuschaltenden Gang so verdreht, daß durch den entsprechenden Nocken der Wählscheibe 7 der Steuerschieber 8 in die gezeichnete Lage gebracht wurde, in welcher die Verbindung zwischen der Leitung 38, welche zu dem zu dem Schieber 8 gehörigen Verstellzylinder führt, und dem Raum 35 durch die Bohrung 37 und die Eindrehung ro , hergestellt wird.
Wenn das Wählen des Ganges während der Ruhestellung des Gashebels erfolgt ist, ;,Avir,d beim darauffolgenden Gasgeben wäh-1" rend eines kleinen Teils am Anfang des Gashebelweges der Schieber 23 aus der gezeigten linken in seine rechte Endstellung entgegen dem Druck der Feder 25 verschoben, in welcher der linke Teil des Steuerschiebers den Zutritt aus der Leitung 2 abschließt. Während dieser Bewegung wird für kurze Zeit die von dem Druckmittelhebel 1 korninende Leitung 2 mit dem Kanal 26 verbunden, so daß Druckluft hinter den Kolben 27 gelangt und den Kolben 27 und damit den Stift 28, 29 nach rechts verschiebt. Dadurch wird das Ventil 32 geöffnet, so daß Druckluft aus der Leitung 3 durch 34, 36, 3,5, 37, 38 zu dem Verstellkolben gelangt, welcher zu dem gewählten Gang gehört.
Wenn die Wählbewegung während der Fahrt mit Gas erfolgt, wird in gleicher Weise, wie eben beschrieben, auch beim Zurücknehmen des Gashebels in die Ruhestellung durch die Eindrehung 24 des Schiebers 23 beim Überschleifen der Zutrittsöffnung der Leitung 2 die Druckmittelzufuhr zu dem Kolben 27 und dadurch der Druckmittelzutritt durch das Ventil 32 freigegeben und der gewählte Gang in der gleichen Weise, wie oben beschrieben, beim Gaswegnehmen eingestellt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach.Abb. 2 ist 61 das Gehäuse des Gangwählers, welches an seinem oberen und unteren Ende durch die Deckel 62 und 63 verschlossen ist. Auf der Welle 64 des Gangwählers, welche durch '°° ein über dem Lenkrad 65 sitzendes kleines Handrad 66 eingestellt wird, ist eine Nockenscheibe 67 angeordnet, welche einen Schieberstift 68 bewegt. 69 ist ein durch eine Feder 70 belastetes Absperrventil für die aus dem an die Leitung 2 anschließenden Leitungszweig 88 zutretende Druckluft. 71 ist eine hinter dem Ventil 69 angeschlossene Leitung, 72 eine Entlüftungsöffnung, 73 ein Winkelkanal, welcher die aus der Leitung 88 zu- im tretende Druckluft zu dem mit dem Kolben 74 verbundenen Schieberstift 75 leitet, der unter der Einwirkung der Feder 76 steht. 77 ist eine Verbindungsleitung zu dem die Steuerungsteile enthaltenden Gehäuse 91. Die .115 Leitung 78 führt unmittelbar oder mittelbar zu der Bedienungsvorrichtung für die Kupplung. Der Schieberstift 75 wird durch die Nockenscheibe 79 bewegt. Mit der Welle 64 des Gangwählers ist durch einen Mitnehmer 80 die Verteilerscheibe 81 verbunden, welche sich über der Platte 63 dreht, an welche die
zu den Verstellzylindern des Getriebes führenden Leitungen 82 bis 85 anschließen. In der A'erteilerscheibe 81 sind Durchlässe 86 vorgesehen, durch welche die aus der Leitung 87 zutretende Schaltdruckluft gesteuert wird. 89 ist der Raum oberhalb der Verteilerscheibe 81, 90 eine Entlüftungsöffnung, welche durch die Nut 90° die eine oder andere der Leitungen 82 bis 85, in der gezeichneten Stellung die Leitung 83, mit der Außenluft Verbindet.
An dem unteren Teil des Gehäuses 91
schließt die Leitung 2, an dem oberen Teil die von dieser abgezweigte Leitung 92 an.
93 und 94 sind Druckluftventile, welche durch die Federn 95 und 96 belastet sind. 97 ist ein Schieber, welcher in seinen beiden Endstellungen durch entsprechendes Einrasten festgehalten wird und der einen Querkanal 98 sowie eine Nut 99 besitzt. Unterhalb des Schiebers 97 mündet die von dem Gangwähler kommende Leitung 71. An den Raum unterhalb des Ventils 93 schließt ein Kanal 100 an, welcher an dem Schieber 97 mündet, iqi und 102 sind Kanäle) in dem Gehäuse 91. 103, 104 und 105 sind Bohrungen, welche die Verbindung mit der Außenluft herstellen. Das Ventil 94 wird durch den Stift 106 bewegt, der von dem Hebel 107 durch Vermittlung des Nockens 108 vom Gashebel 109 aus angehoben werden kann. Das Ventil 93 wird durch den Stift 110 bewegt, der mit dem Kolben 111 in Verbindung steht. Durch den Kanal 133 steht der Raum unter dem Kolben in mit der nach außen führenden Bohrung 103 in Verbindung, an welche sich der Kanal 128 anschließt. In den Raum 130 über dem Kolben in mündet ein Verbindungskanal 127, welcher zu dem Schieber 112 führt. Dieser besitzt an seinem oberen Ende einen scheibenförmigen Ansatz 113 und außerdem eine Eindrehung 114. Von unten ist der Schieber 112 durch die Feder 134 belastet. Die beiden Schieber 97 und 112 stehen durch den Kanal 115 in Verbindung. Der über der Scheibe 113 des Schiebers 112 vorgesehene Raum steht über den Kanal 116 mit der Führungsbohrung des Stiftes 106 in Verbindung.
Von dem Raum oberhalb des Kolbens 111 führt ein Kanal 117 zu einem weiteren Schieber 118, welcher an seinem oberen Ende durch eine Feder 119 belastet ist und eine Eindrehung 129 und an seinem unteren Ende einen Verlängerungsstift 120 besitzt. 131 ist ein Verbindungskanal zu dem Kanal 132, an welchen die Leitung 87 anschließt. In den Raum unterhalb des Schiebers 118 führt eine Leitung 121, welche an eine Leitung 122 angeschlossen ist, die mit dem Wechselgetriebe 123 in Verbindung steht und die zu dem Zylinder 124 einer Hilfsvorrichtung zur Bewegung, der Drosselklappe 125 leitet. In dem von dem Gashebel ausgehenden Gestänge zur Bewegung der Drosselklappe ist eine federnde Vorrichtung 126 eingebaut.
141 und 161 sind Kolben zweier Druckluftzylinder 142 und 162, deren Kolbenstangen 143 und 163 durch Lenker 144 und 164 Hebel 145 und 165 bewegen, welche mit den zu verschiebenden Klauenkupplungshälften des Zahnräderwechselgetriebes 123 in Verbindung stehen. In den Zylindern sind außerdem Schieber 146 und 166 vorgesehen, welche neben ihren Ringstücken 147 und 148 bzw. 167 und 168 sowie 149 bzw. 169 Eindrehungen 150 und 151 bzw. 170 und 171 besitzen. Die in den Zylindern vorgesehenen Kanäle 152 und 153 bzw. 172 und 173 verbinden die Schieberräume mit den vor und hinter den beiden Kolben 141 und 161 liegenden Zylinderräumen. An den Gehäuseteilen der Zylinder, welche die Schieber enthalten, schließen einesteils die Leitungen 82 und 83, welche von dem Gangwähler kommen, andernteils die Leitungszweige 154 und 155 sowie 174 und 175 an, welch letztere von einer gemeinsamen Leitung 180 abzweigen. Zwischen die von der Leitung 87 kommende Leitung 160 und die Leitung 180 ist ein durch eine Feder 181 belasteter Schieber 182 eingeschaltet, welcher eine Eindrehung 183 sowie einen Winkelkanal 184 besitzt, der mit der Eindrehung 183 über einen kleinen Ouerkanal 185 in Verbindung steht. 156 und 176 sind Entlüftungsöffnungen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung nach Abb. 2 ist folgende:
In der Abbildung sind die einzelnen Teile in der bei Ruhestellung des Gashebels eingenommenen Lage gezeigt. Da der Stift 106 sich in seiner unteren Stellung befindet, ist das Ventil 94 geschlossen. Der Raum über der Scheibe 113 ist deshalb durch den Kanal 116 und die Entlüftungsbohrung 105 mit der Außenluft verbunden, und der Schieber 112 befindet sich unter der Einwirkung der Feder 134 in seiner oberen Endstellung.
Beim Verstellen des Handrades 66 wird vermittels der Nockenscheibe 67 durch den Stift 68 das Ventil 69 entgegen der -Kraft der Feder 70 geöffnet. Dadurch gelangt Druckluft durch die Leitung 71 unter den Schieber 97, der dadurch in seine obere Stellung verschoben und in dieser beispielsweise durch einen Riegel festgehalten wird. -
Durch die Bewegung des Schiebers 97 in seine obere Endstellung gelangt beim Überschleifen der öffnung des Kanals 100 durch die Bohrung 98 des Schiebers 97 Druckluft aus der Leitung 2 in den Kanal 115. 12c
Mit der Endstellung der Verteilerscheibe durch das Handrad 66 wurden diejenigen der
Leitungen 82 bis 85, welche für die Einschaltung der gewählten Übersetzung notwendig sind, in den gezeigten Stellungen die Leitungen 82, 84 und 85 durch die zugehörigen Steuerkanäle 86 mit dem Raum 89 verbunden, also die Zuleitung für die Druckluft zu den betreffenden Verstellgliedern am Getriebe hergestellt.
Sobald nun der Fahrer Gas gibt, wird die ίο Bohrung 105 durch den Stift 106 abgeschlossen und damit die Verbindung mit der Außenluft unterbrochen. Gleichzeitig wird das Ventil 94 angehoben, so daß Druckluft aus der Leitung 92 durch den Kanal 116 über die Scheibe 113 des Schiebers 112 gelangt und diesen in seine untere Stellung drückt. Solange Gas gegeben ist, wird der Schieber 112 durch das über ihn geleitete Druckmittel in seiner unteren Stellung gehalten. Beim überschleifen des Verbindungskanals 127 während der Bewegung desselben nach unten gelangt die in dem Kanal 115 vorhandene Druckluft über den Kolben 111, drückt diesen .. nach unten, verschließt dabei durch den Stift ι ro den zu der Entlüftungsbohrung 103 führenden kleinen Kanal 128 und hebt das Ventil 93 an. Dadurch gelangt Druckluft durch die Leitung 87 in den Raum 89 und von dort aus durch die Durchgänge 86 in die zu den Verstellgliedern des Wechselgetriebes führenden Leitungen.
Gleichzeitig gelangt durch den schrägen Kanal 102 und den Kanal 101 Druckluft über den Schieber 97, der dadurch wieder in seine untere Stellung verschoben wird, in welcher durch die Längsnut 99 der Kanal 115 über die Kanäle 101 und 102 nochmals mit Druckluft angefüllt wird.
Die Schaltung am Getriebe geht in der Weise vor sich, daß dem Gehäuse des Schiebers 146 an dem Zylinder 142 durch die Leitung 82 Druckluft zugeführt und dadurch der Schieber 146 entgegen der Kraft der Feder 157 in seine rechte Endstellung verschoben wird. Dem Schieber 166 wird durch die zugehörige Leitung 83 keine Druckluft zu-· geführt, da diese durch die Nut 90° und die Bohrung 90 mit der Außenluft in Verbindung steht. Der Schieber 166 bleibt also in der ' durch die Kraft der Feder 177 bedingten rechten Endstellung.
Durch die an die Leitung 87 angeschlossene Leitung 160 gelangt Druckluft zum Schieber 182 und durch dessen Winkelkanal 184 in den Raum unterhalb dieses Schiebers und verschiebt diesen entgegen der Feder 181 in seine obere Endstellung. Der Kanal 184 ist so bemessen, daß die Bewegung des Schiebers : 182 nach oben gegenüber der Einstellbewegung des Schiebers 146 verzögert wird.
In der oberen Stellung des Schiebers 182 leitet dieser die von der Leitung 160 kommende Druckluft durch seinen Ringraum 183 zu der Leitung 180, wobei gleichzeitig durch den kleinen Kanal 185, der mit dem Winkelkanal 184 in Verbindung steht, die Druckluft nach wie vor unter den, Schieber 182 geleitet und dieser dadurch in seiner oberen Stellung gehalten wird. Von der Leitung 180 gelangt die Druckluft in die Abzweigungen 154 und 174. Sie trägt also am Schieber 146 dazu bei, diesen in seiner rechten Stellung zu halten, während am Schieber 166 die Weiterleitung durch das Endstück 169 verschlossen ist. Durch die Kanäle 155 und 175 gelangt die Druckluft von der Leitung 180 außerdem am Zylinder 142 über die Eindrehung 151 des Schiebers 146 und den Kanal 153 zu dem Raum rechts vom Kolben 141, am Zylinder 162 durch die Eindrehung i/o des Schiebers 166 und den Kanal 172 in den Raum rechts vom Kolben 161. Der Kolben 141 wird durch die Wirkung der Druckluft in seine linke Endstellung verschoben, die vorher im Eingriff befindliche Klauenkupplung aus- und die dem einzuschaltenden Gang entsprechende Klauenkupplung durch 143, 144, 145 eingerückt. Der Kolben 161 wird durch die zugeführte Druckluft in der eingenommenen linken Endstellung gehalten. Damit ist der gewählte Gang eingerückt.
Die Vorrichtung nach der Erfindung wird mit besonderem Vorteil· bei solchen Wechselgetrieben verwendet, welche Überholungskupplungen, z. B. wechselweise geschaltete Klauenkupplungen, besitzen, deren Klauen-Stirnflächen so abgeschrägt sind, daß bei der die Schaltung einleitenden Annäherung der Kupplungshälften aneinander diese Abschrägungen die Kupplungshälften so lange voneinander abweisen, bis die eine Kupplungshälfte beginnt schneller zu laufen als die andere Kupplungshälfte.
Bei solchen Getrieben mit Überholungskupplungen können bekannte Hilfseinrichtun- gen vorgesehen sein, durch welche während des Abweisezustandes der Klauen die eine Kupplungshälfte verzögert oder beschleunigt wird, um möglichst rasch die Einrückdrehzahl zu erreichen, so daß der Schaltvorgang sich no möglichst rasch abwickelt. Bei derartigen · Hilfseinrichtungen wird für die- Bedienung der Einrichtung zur Verzögerung oder Beschleunigung der einen Kupplungshälfte vielfach ein Druckmittel verwendet. Dieses gleiche Druckmittel kann dann nach der Erfindung während des Abweisezustandes die Steuerung der Druckmittelzufuhr zu den Verstellkolben der Übersetzungen des Wechselgetriebes bewirken. Sobald der Abweise- iao zustand beendet ist und die betreffende Übersetzung eingerückt wird, wird durch das von
der Hilfseinrichtung gesteuerte Druckmittel gleichzeitig auch die Steuerung für das den Verstellzylindern zugeführte Druckmittel umgestellt. Letzteres wirkt also nur so lange, bis der Abweisevorgang beendet, d. h. die zugehörige Übersetzung eingerückt ist.
Bei derartigen Getrieben ist die Leitung 122 an eine das gesteuerte- Druckmittel führende Leitung der betreffenden Hilfsvorrichtung angeschlossen. Der Anschluß dieser Leitung an den Zylinder der Getriebeschaltung "wurde nicht im einzelnen angegeben, er kann in von anderen Veröffentlichungen her bekannter Weise ausgeführt werden. Die Leitung 122 führt zum Zylinder 124, dessen Kolben die Drosselklappe 125 bewegt, wobei die in dem normalen Gasgestänge eingebaute federnde Vorrichtung 126 eine Bewegung der Drosselklappe gestattet, ohne daß das normale Gestänge und der Gasfußhebel 109 dabei mitgenommen werden. Durch den Druck in der Leitung 121 wird der Schieber 118 nach .oben verschoben und durch die Eindrehung 129 dieses Schiebers der Kanal 131 mit dem Kanal 117 verbunden, so daß. die durch das Ventil 93 zutretende Druckluft auch über den Kolben in gelangen kann. Das Ventil 93 wird also durch den von ihm freigegebenen Druck selbst so lange ofFengehalten, bis der in der Leitung 121 herrschende Druck verschwindet und der Schieber 118 wieder in seine untere Stellung gelangt, d. h. solange der Abweisezustand der eingeschalteten Klauenkupplung des Getriebes dauert.
Solange der Schieber 118 in seiner oberen Stellung ist, gelangt auch durch die Leitung Jj Druckluft zu dem Raum rechts vom kleinen Kolben 74.J so daß dieser entgegen der Wirkung der Feder 76 nach links und damit auch der Schieberstift 75 in die ihm gegenüberliegende Raste der Scheibe 79 verschoben wird. Dadurch wird während des eigentlichen Schaltvorganges verhindert, daß eine neue Wählbewegung vorgenommen wird, wodurch Störungen eintreten könnten.
Nachdem der gewählte Gang eingerückt ist, sind damit die verschiedenen Teile (Schieber 118, Ventil 93, Kolben in, Schieber 97) wieder in ihren ursprünglichen Stellungen und, wenn erforderlich, zu einer neuen Schaltung bereit. Der Schieber 112 befindet sich, je nachdem ob Gas gegeben wird oder der Gashebel sich in Ruhestellung befindet, in seiner unteren oder oberen Stellung.
An der Nockenscheibe ist dabei in bekannter Weise für die Leerlaufstellung der Wählvorrichtung, d. h.. wenn kein Getriebegang eingeschaltet ist, eine Erhöhung vorgesehen, durch die der Schieber 75 nach rechts bewegt und dadurch die Leitung 78 abgeschlossen ' wird. Dadurch kann keine Druckluft mehr aus dem Kanal 73 nach der Leitung 78 gelangen, die Kupplung wird also ausgerückt.
Die Vorrichtung kann in gleicher Weise, wie in der Zeichnung für eine Beschleunigungsvorrichtung gezeigt, auch für eine Verzögerungseinrichtung ausgeführt werden und bei Anordnung sowohl einer Beschleunigungsais auch einer Verzögerungseinrichtung diese in ihrer Wirkungsweise in hier nicht näher dargestellter Weise gegeneinander verriegelt werden, derart, daß stets nur die eine oder die andere- auf die Getriebeteile einwirken kann. '
Ein besonderer Vorteil hinsichtlich Sicherheit ergibt sich bei der beschriebenen Einrichtung dadurch, daß bei jeder Schaltung sämtliche \^erteilerschieber durch das Druckmittel eingestellt werden, soweit dieselben nicht durch Federkraft ohnedies schon in der richtigen Lage gehalten werden, und daß das Druckmittel zu allen Verstellkolben geleitet wird, also auch dann, wenn dieselben schon von einer früheren Schaltung her in der riehtigen Lage für den einzuschaltenden Gang sich, befinden und daher durch die Wirkung des Druckmittels nicht verschoben, sondern nur in ihrer bisherigen Lage gehalten werden.
Ähnlich wie in diesem Beispiel für Druckluft beschrieben, kann die Schaltvorrichtung, ohne daß sich an dem Wesen der Erfindung irgend etwas ändert, beispielsweise auch mit dem Ansaugeunterdruck des Motors betrieben werden. ■
Die Bewegung der Schieber 146 und 166 in der einen Richtung durch Druckluft, in der anderen Richtung durch die Kraft einer Feder 157 und 177 hat den Vorteil, daß weniger Druckluftleitungen erforderlich sind. Für besondere Fälle können die Schieber auch in beiden Richtungen durch das Druckmittel bewegt werden.
Eine mit einer Steuervorrichtung nach der Erfindung ausgerüstete Schaltvorrichtung ergibt eine sichere Handhabung und eine besonders einfache und betriebssichere Konstruktion. Gleichzeitig werden die Druckmittelverluste auf das kleinste Maß herabgesetzt, weil erst dann Druckmittel in den Steuerwegen und an den Verstellzylindern vorhanden ist, wenn der Schaltvorgang beginnt und nur so lange, wie dieser dauert. Wenn sich nach dem Wählen eines Ganges herausstellt, daß dieser nicht eingeschaltet werden soll, ist es mit einer Schaltvorrichtung nach der Erfindung, solange die Schaltung noch nicht durch den Bedienungshebel eingeleitet wurde, jederzeit möglich, die Einstellung ohne weiteres rückgängig zu machen oder auch ohne Einschaltung des nicht ge-Avünschten Ganges sofort in einen anderen
Gang überzugehen. Dadurch können keine falschen Schaltungen oder Beschädigungen vorkommen, weil die Steuerwege für den ursprünglich gewählten, jedoch nicht eingeschalteten Gang noch nicht mit Druckmittel gefüllt wurden.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:-
    ■i. Steuervorrichtung für das Druckmittel einer Schaltvorrichtung mit Wähleinrichtung für Zahnräderwechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen, mit den Zutritt des Druckmittels zu den - Schaltzylindern für die Getriebeüber-Setzungen steuernden Verteilergliedern, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelzufuhr zu den Verstellzylindern (142 und 162) von einem Steuerglied (32, 93) freigegeben wird, das durch die Einwirkung eines Bedienungshebels jedesmal beim Bewegen desselben sowohl in der einen als auch in der anderen Richtung oder nur in einer der beiden Richtungen betätigt wird.
  2. 2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1,
  3. dadurch gekennzeichnet, daß-als Bedienungshebel der Gashebel verwendet wird. 3- Steuervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, durch den Bedienungshebel: ein zweites Steuerglied v(23, 112) bewegt .wird, welches .das Druckmittel für die Übertragung auf das erste. Steuerglied (93) steuert.
  4. 4. Steuervorrichtung nach Anspruch 3, . dadurch gekennzeichnet, daß der Bedienungshebel auf ein drittes Steuerglied • (94) einwirkt, welches ein Druckmittel zum Bewegen des zweiten Steuergliedes (112) steuert.
  5. 5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein. viertes Steuerglied (118) in Abhängigkeit vom Schaltvorgang ein weiteres Druckmittel steuert, welches das Übertragungsdruckmittel in seiner Wirkung auf das erste Steuerglied (93) ablöst und dadurch dieses Steuerglied bis zum Ablauf des Schaltvorganges offenhält.
  6. . 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als weiteres Druckmittel das den Verstellzylindern zugeführte Druckmittel dient.
  7. 7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche für Wechselgetriebe, welche mit Hilfe von Überholungskupplungen, z. B. wechselweise zu schaltenden Klauenkupplungen, geschaltet werden, deren Klauenstirnflächen so abgeschrägt sind, daß bei der die Schaltung einleitenden Annäherung der Kupplungshälften diese Abschrägungen -die Kupplungshälften so lange voneinander abweisen, bis die eine Kupplungshälfte die andere überholt, dadurch ge- kennzeichnet, daß für das Offenhalten des ersten Steuergliedes (93) das während des .Abweisens der Klauen in einer Hilfseinrichtung in bekannter Weise zum Zwecke der Verzögerung oder Beschleunigung der einen Kupplungshälfte wirksame Druckmittel verwendet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM128286D 1934-08-09 1934-08-09 Steuervorrichtung fuer das Druckmittel einer Schaltvorrichtung mit Waehleinrichtung fuer Zahnraederwechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen Expired DE667774C (de)

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DEM128286D DE667774C (de) 1934-08-09 1934-08-09 Steuervorrichtung fuer das Druckmittel einer Schaltvorrichtung mit Waehleinrichtung fuer Zahnraederwechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen

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