AT147538B - Steuervorrichtung für das Druckmittel einer Schaltvorrichtung für Wechselgetriebe. - Google Patents

Steuervorrichtung für das Druckmittel einer Schaltvorrichtung für Wechselgetriebe.

Info

Publication number
AT147538B
AT147538B AT147538DA AT147538B AT 147538 B AT147538 B AT 147538B AT 147538D A AT147538D A AT 147538DA AT 147538 B AT147538 B AT 147538B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
slide
pressure medium
space
channel
line
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Maybach Motorenbau Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Maybach Motorenbau Gmbh filed Critical Maybach Motorenbau Gmbh
Application granted granted Critical
Publication of AT147538B publication Critical patent/AT147538B/de

Links

Landscapes

  • Gear-Shifting Mechanisms (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Steuervorrichtung für das Druckmittel einer Schaltvorriehtung für   Wechselgetriebe.   



   Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für das Druckmittel einer vorzugsweise durch Überoder Unterdruck zu betätigenden Schaltvorrichtung für Wechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen, mit den Zutritt des Druckmittels zu den Schaltzylindern für die Getriebeübersetzungen steuernden Verteilergliedern, wobei die eigentliche Schaltung beim Gaswegnehmen, beim Gasgeben oder in beiden Fällen erfolgt. 



   Nach der Erfindung ist wesentlich, dass die Zufuhr des Druckmittels zu den Verstellkolben nicht ausschliesslich beispielsweise in Abhängigkeit von der Bewegung des Gashebels erfolgt, sondern dass die Zufuhr des Druckmittels zu den Verstellkolben ausserdem in Abhängigkeit von einer zum Wählen des Ganges erfolgenden Bewegung gesteuert wird. Sobald also die Einstellung des Druckmittelverteilers auf die dem gewünschten Gang entsprechende Stellung vorgenommen wird, wird gleichzeitig auch ein weiteres Steuerglied so eingestellt, dass der Zutritt des Druckmittels zu den Verteilergliedern entsprechend dem gewählten Gang freigegeben wird. 



   Diese Ausführung nach der Erfindung hat den Vorteil, dass die Steuerwege und die Räume der Schaltzylinder nur dann mit Druckmittel gespeist werden, wenn vorher ein Gang gewählt wurde. Beim Gaswegnehmen und beim Gasgeben wird dagegen, wenn vorher kein Gang gewählt wurde, den Steuerwegen und den Räumen der Verstellzylinder kein Druckmittel zugeführt, so dass Druckmittelverluste während der vielen Betriebsperioden mit Gaswegnehmen und Gasgeben vermieden sind. 



   Die Ausführung erfolgt nach der Erfindung zweckmässig in der Weise, dass das beim Wählen des Ganges eingestellte besondere Steuerglied durch einen in Abhängigkeit von der Wählbewegung freigegebenen Druck eines Druckmittels bewegt wird. Die Rückbewegung dieses Steuergliedes wird zweckmässig durch den für die Schaltbewegungen der Gänge verwendeten Druck des Druckmittels bewirkt. Sobald dieses an den Verstellkolben wirksam und damit die Schaltung mehr oder weniger vollzogen ist, wird auch das von dem Wählen des Ganges abhängige Steuerglied wieder in seine ursprüngliche Stellung verschoben. 



   Die Schaltvorrichtung mit einer Steuervorrichtung für das Druckmittel nach der Erfindung eignet sich besonders für solche Getriebe, bei denen das Ausrücken der Hauptkupplung zwischen dem Antriebsmotor und dem Wechselgetriebe nicht mehr erforderlich ist, z. B. solchen mit Synchronisiervorrichtungen   oder Dberholungskupplungen, z.   B. Klauenkupplungen, welche wechselweise geschaltet werden und deren Klauenstirnflächen so   abgeschrägt   sind, dass beim Anlegen der in Eingriff kommenden Kupplungshälften aneinander diese so lange voneinander abgewiesen werden, bis die ursprünglich schnellere Kupplunghälfte beginnt, die langsamere zu werden und umgekehrt. 



   In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch im Schnitt dargestellt, u. zw. zeigen :
Fig. 1 eine Steuervorrichtung mit mechanischer Betätigung der Verteilerglieder und des von der Wählbewegung abhängigen Steuergliedes ; Fig. 2 eine Steuervorrichtung, bei welcher das von der Wählbewegung abhängige Steuerglied durch Druckmittel bewegt wird. 



   Von einem   Druckmittelbehälter   1 führen zwei Leitungen 2 und 3 nach einem Gehäuse 4. Ein Gasfusshebel   f5 ist   mit einem Hebel 6 verbunden, an den die Stange 7 einer Kolbenscheibe 8 angelenkt 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 ist. Die Kolbenscheibe 8 ist durch eine Feder 9 belastet und in einem Federgehäuse 10 beweglich untergebracht. Das Federgehäuse 10 ist mit dem abgewinkelten Arm 11 eines Hebels 12 gelenkig verbunden. 
 EMI2.1 
 Die Bewegung des Stiftes 14 und damit die des Schiebers 16 ist durch einen Anschlag 4'am Gehäuse 4 begrenzt. Der Schieber 16 weist eine Eindrehung 17 sowie einen   Winkelkanal. M   auf. 



   Im Gehäuse 4 ist ein weiterer Schieber 19, 19'angeordnet, der eine Eindrehung 20 sowie einen Stirnzapfen 21 besitzt, gegen dessen Schultern 22 oder 22'sich ein unter der Einwirkung einer Feder   2. 3   stehender Verriegelungsstift 24 legt, der den Schieber   19, 19'entweder   in seiner rechten oder linken Endstellung festhält. Im Gehäuse 4 ist weiterhin ein Raum 25 vorgesehen, in den zwei Durchlässe 26 und 27 einmünden. Ein Kanal 28 führt zu einem Raum 29 hinter einen Kolben 30, gegen welchen sich 
 EMI2.2 
 



   Der Raum 32 steht mit dem Kanal   34   und dieser mit dem Entlüftungsloch 33 und der   Kanal. 34   ausserdem mit einem Raum 35 in Verbindung, vor dessen einer Mündung ein unter dem Druck einer Feder 36 stehendes Absperrventil 37 liegt, und von dem weiterhin ein Durchlass 38 nach einem Raum 39 abzweigt. In den Raum 39 mündet ausserdem ein Durchlass   40.'Im   Raum 41 gleitet ein Steuerschieber 42, 42', der eine Eindrehung 43 aufweist und der durch eine Feder 44 belastet ist. Im Bereich der Eindrehung 43 des Steuerschiebers mündet eine Leitung 45, und im Bewegungsbereich des Steuerschieberkolben 42'ist im Gehäuse 4 ein Entlüftungsloch 46 vorgesehen. Ein weiteres Loch 47 entlüftet den Federraum 41 vor dem Steuerschieber 42.

   Ausserdem ist der Raum 48 vor der linken Stirnwand des Steuerschiebers 19 mit dem unteren Raum 39 im Gehäuse 4 durch eine Leitung 49 verbunden, die nahe dem Raum 39 eine Drosselstelle 50 aufweist. 



   An das Kolbenstück   19'des Schiebers 19 schliesst   sich ein an einer Nockenscheibe 51 anliegender Stössel 52 an. Die Nockenscheibe 51 wird durch einen Handhebel 53 bewegt, auf dessen Achse 54 an deren unteren Ende eine zweite Nockenscheibe 55 festsitzt. Die zweite Nockenscheibe 55 bewegt einen am Schieber 42, 42'vorgesehenen Stössel 56. 



   Die Wirkungsweise des in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiels ist folgende :
Wenn der Führer während der Fahrt den Handhebel 53 umstellt, wird durch die Nockenscheibe 51 der Stössel 52 und damit auch der Schieber   19,   19'nach links'verschoben und dieser durch den Verriegelungsstift 24 in seiner linken Endstellung gehalten. In dieser linken Schieberstellung ist durch die Eindrehung 20 eine Verbindung des   Druckmittelbehälters 1   über die Leitungen 2, 3 und den Durchlass 26 mit dem oberen Raum   25 im   Gehäuse 4 hergestellt. 
 EMI2.3 
 der Führer den Fuss noch auf dem Gashebel 5 ruhen hat und letzterer deshalb in einer beliebigen. einer bestimmten Öffnung des Vergasers entsprechenden Stellung stehe. 



   Dabei ist der Hebel 12 gegenüber der in Fig. 1. gezeigten Ruhestellung so weit entgegen dem   Uhr-   zeigersinn verschwenkt, dass der Kopf 13 des Stiftes   14   am Anschlag   4'des   Gehäuses anliegt und der mit dem Stift 14 verbundene Schieber 16 in seine rechte Endlage verschoben ist, in welcher der   Kanal 85   über den   Winkelkanal 75   mit dem Raum 32 rechts vom Schieber 16 und damit über den Kanal 34 mit der Entlüftungsöffnung 33 in Verbindung steht. Dadurch ist der Raum 29 hinter der   Kolbenbüehse     30   entlüftet. 



   Bei der durch das Umstellen des Handhebels 53 bedingten Drehung der Achse 54 dreht sich auch die Nockenscheibe 55 im gleichen Masse wie die Nockenscheibe   51,   und dadurch werden auch die für eine Einstellung des zu wählenden Ganges erforderlichen Verteilerschieber in eine entsprechende Stellung 
 EMI2.4 
 der Stössel 56 so weit nach links verschoben, bis die Entlüftungsöffnung 46 durch das Kolbenstück 42' abgeschlossen und eine Verbindung des Raumes 39 über den Durchlass 40 und über die Eindrehung 4. 3 im Schieber 42, 42'mit der zu den Verstellgliedern für die Getriebeschaltung führenden Leitung 45 hergestellt wurde. 



   Wenn nun der Führer den Gashebel 5 in die Ruhestellung zurücknimmt, wird der Schieber 16 unter dem Druck der Feder 15 in die in Fig. 1 gezeigte linke Endlage verschoben. Während dieser Bewegung wird der Anschluss der Kanäle 27 und 28 an den Schieber 16 durch die Eindrehung   17   des   Schiebers-76 überschliffen   und es kann Druckluft aus der Leitung 3 über die Eindrehung 20 im   Schieber 19, 19', den Durchlass 26,   den Raum 25, den Durchlass 27, die Eindrehung 17 im Schieber 16 und den Kanal 28 zum Raum 29 gelangen. Dadurch wird die   Kolbenbüchse   30 nach rechts verschoben und durch den   Schleppstössel   31 das Ventil 37 entgegen dem Druck der Feder 36 geöffnet.

   Durch den   Schleppstössel   31 wird gleichzeitig die untere Mündung des Kanals 34 verschlossen und dadurch die Räume 35 und 39 vom Entlüftungsloch 33 getrennt. Nun kann Druckluft von der Leitung 2 durch das geöffnete Ventil 37, den Durchlass   38,   den Raum 39, den   Durchlass   40 und die Eindrehung   43   im 
 EMI2.5 
 Dieser Gang wird also nach Zurücknehmen des Gashebels eingerückt. 



   Der für die Schaltung verwendete Druck pflanzt sich aus dem Raum 39 durch die Drosselstelle 50 und die Leitung 49 nach dem Raum 48 fort und drückt dort den in seiner linken Endlage stehenden 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 Schieber 19, 19'unter Zurückschieben des Verriegelungsbolzens 24 wieder in seine rechte Endlage, in welcher er den Zutritt von Druckluft aus der Leitung 3 wieder abschliesst und wobei der Stössel 52 sich in eine entsprechende Vertiefung der Nockenscheibe 51 legt. 



   Beim darauffolgenden Gasgeben durch Niederdrücken des Fusshebels 5 durch den Führer wird der Schieber 16 so weit nach rechts verschoben, bis der Kopf 13 des Stiftes 14 am Anschlag 4'anliegt und der Schieber 16 wieder in seine rechte Endstellung verschoben ist, in welcher er, wie oben bereits beschrieben, den Raum 29 mit der Aussenluft verbindet. Das Ventil 37 schliesst sich unter der Einwirkung der Feder 36, 
 EMI3.1 
 und der Kolben 30 geht wieder in die in Fig. 1 gezeigte linke Endlage zurück. Durch die Freigabe der unteren Mündung des Kanals 34 wird der unter Druckluft stehende Verstellzylinder über die Leitung 45 auf dem nachstehenden Weg mit der Aussenluft verbunden : Eindrehung 43 am Schieber 42,42', Durchlass 40, Raum 39, Durchlass   38,   Raum 35, Kanal 34, Entlüftungsloch 33.

   Beim weiteren Gasgeben durch den Führer wird die Feder 9 durch die mit dem Gashebel 5,6 sich bewegende Kolbenscheibe 8 entsprechend gespannt. Während der Bewegung des Schiebers 16 aus seiner linken in seine rechte Endstellung werden die Kanäle 27 und 28 durch die Eindrehung 17 des Schiebers 16 miteinander verbunden, eine Druckluftzufuhr zu dem Raum 29 erfolgte jedoch dadurch nicht, da. der Schieber 19, 19'ja keine weitere Druckluft zu dem Raum 25 zugeführt hat. 



   Wenn das Wählen des Ganges bei Ruhestellung des Gassfusshebels erfolgt, werden die Vorgänge beim Wählen und Einschalten sich in genau gleicher Weise, wie oben beschrieben, abspielen. Beim Gasgeben wird   durch Überschleifen   der Kanalanschlüsse 27, 28 durch die Eindrehung 17 des Schiebers 16 
 EMI3.2 
 
Der Kanal 18 kann ganz weggelassen werden und die Entlüftung des Raumes 29 durch vorhandene
Undichtheiten erfolgen. 



   Beim Gaswegnehmen wird, wenn vorher kein Gang gewählt wurde, zwar der Steuerschieber 16 die beschriebene Bewegung aus seiner rechten in seine linke Endstellung ausführen ; da jedoch der
Schieber 19, 19'den Zutritt von Druckluft aus der Leitung 3 verhindert, werden weder die zu dem Raum 29 führenden Räume und Durchlässe noch die mit den Verstellzylindern in Verbindung stehenden Leitungen und Durchlässe noch auch die Verstellzylinder selbst mit Druckluft versorgt. Es entstehen also bei normalem Gaswegnehmen keinerlei Druekmittelverluste, ebenso wie dies aus dem gleichen Grund auch beim Gasgeben und in der Ruhestellung des Gashebels 5 nicht der Fall ist. 



   Bei dem   Ausführungsbeispiel nach   Fig. 2 ist 61 das Gehäuse des Gangwählers, welches an seinem oberen und unteren Ende durch die Deckel 62 und 63 verschlossen ist. Auf der Welle 64 des Gangwählers, welche durch ein über dem Lenkrad 65 sitzendes kleines Handrad 66 eingestellt wird, ist eine Nockenscheibe 67 angeordnet, welche einen   Schieberstift   68 bewegt. 69 ist ein durch eine Feder 70 belastetes Absperrventil für die aus dem an die Leitung 2 anschliessenden Leitungszweig 88 zutretende Druckluft. 71 ist eine hinter dem Ventil 69 angeschlossene Leitung, 72 eine Entlüftungsöffnung. 73 ist ein Winkelkanal, welcher die aus der Leitung 88 zutretende Druckluft zu dem mit dem Kolben 74   verbundenen Schieberstift 75 leitet, der unter der Einwirkung der Feder 76 steht.

   77 ist eine Verbindungs-   leitung zu dem die Steuerungsteile enthaltenden Gehäuse 91. Die Leitung 78 führt mittelbar oder   unmittelbar zu der Bedienungsvorrichtung für die Kupplung. Der Schieberstift 75 wird durch die Nocken-   scheibe 79 bewegt, die auf der Welle 64 des Gangwählers angeordnet ist. Mit der Welle 64 ist durch einen Mitnehmer 80 eine Verteilerscheibe 81 verbunden, welche sich über der Platte 63 dreht, an welche die zu den Verstellzylindern des Getriebes führenden Leitungen ? bis 85 anschliessen.

   In der Verteilerscheibe 81 sind Durchlässe 86 vorgesehen, durch welche die aus der Leitung 87 zutretende Schaltdruckluft gesteuert wird. 89 ist der Raum oberhalb der Verteilerscheibe 81 und 90 ist eine Entlüftungsöffnung, welche durch die Nut   90 a   die eine oder andere der Leitungen 82 bis   85,   in der gezeichneten Stellung die Leitung   83,   mit der Aussenluft verbindet. 



   An den unteren Teil des Gehäuses 91 schliesst die Leitung 2, an den oberen Teil die von dieser abgezweigte Leitung 92 an. 93 und 94 sind Druckluftventile, welche durch die Federn 95 und 96 belastet sind. 97 ist ein dem Steuerschieber 19 der Fig. 1 entsprechender Schieber, welcher in ähnlicher Weise, wie in Fig. 1 gezeigt, in seinen beiden Endstellungen durch entsprechendes Einrasten festgehalten wird, und der einen Querkanal 98 sowie eine Nut 99 besitzt. Unterhalb des Schiebers 97 mündet die von dem Gangwähler kommende Leitung   71.   An den Raum unterhalb des Ventils 93 schliesst ein Kanal 100 an, 
 EMI3.3 
 sind Bohrungen, welche die Verbindung mit der Aussenluft herstellen. Das Ventil 94 wird durch den Stift 106 bewegt, der von dem Hebel 107 durch Vermittlung des Nockens 108 vom Gashebel 109 aus angehoben werden kann.

   Das Ventil 93 wird durch den Stift 110 bewegt, der mit dem Kolben 111 in Verbindung steht. Durch den Kanal 133 steht der Raum unter dem Kolben 111 mit der nach aussen führenden Bohrung 103 in Verbindung, an welche sich der Kanal 128 anschliesst. In den Raum 130 über dem Kolben 111 mündet ein Verbindungskanal127, welcher zu dem Schieber 112 führt. Dieser besitzt an seinem oberen Ende einen scheibenförmigen Ansatz 113 und ausserdem eine Eindrehung 114. 



  Von unten ist der Schieber 112 durch die Feder 134 belastet. Die beiden Schieber 97 und 112 stehen 

 <Desc/Clms Page number 4> 

   durch den Kanal IM in Verbindung. Der über   der Scheibe 113 des Schiebers 112 vorgesehene Raum steht über den Kanal 116 mit der Führungsbohrung des Schiebers 106 in Verbindung. 



   Von dem Raum oberhalb des Kolbens 111 führt ein Kanal 117 zu einem weiteren Schieber 118, welcher an seinem oberen Ende durch eine Feder 119 belastet ist und eine Eindrehung 129 und an seinem unteren Ende einen Verlängerungsstift 120 besitzt. 131 ist ein Verbindungskanal zu dem Kanal 132, an welchen die Leitung 87 anschliesst. In den Raum unterhalb des Schiebers 118 führt eine Leitung 121, welche an eine Leitung 122 angeschlossen ist, die mit dem Wechselgetriebe 123 in Verbindung steht und die zu dem Zylinder 124 einer Hilfsvorrichtung zur Bewegung der Drosselklappe 125 leitet. In dem von dem Gashebel ausgehenden Gestänge zur Bewegung der Drosselklappe ist eine federnde Vorrichtung 126 eingebaut. 



   Die Wirkungsweise der Vorrichtung nach Fig. 2 ist folgende : In der Zeichnung sind die einzelnen
Teile in der bei Ruhestellung des Gashebels eingenommenen Lage gezeigt. Da der Stift 106 sich in seiner unteren Stellung befindet, ist das Ventil 94 geschlossen. Der Raum über der Scheibe 113 ist deshalb durch den Kanal 116 und die   Entlüftungsbohrung 105   mit der Aussenluft verbunden, und der Schieber 112 befindet sich unter der Einwirkung der Feder 134 in seiner oberen Endstellung. 



   Beim Verstellen des Handrades 66 wird vermittels der Noc kenscheibe 67 durch den Stift 68 das
Ventil 69 entgegen der Kraft der Feder 70 geöffnet. Dadurch gelangt Druckluft durch die Leitung 71 unter den Schieber 97, der dadurch in seine obere Stellung verschoben und in dieser in ähnlicher Weise, wie in Fig. 1 für dern Schieber 19 gezeigt, festgehalten wird. 



   Durch die Bewegung des Schiebers 97 in seine obere Endlage gelangt   beim Überschleifen   der Öffnung des Kanals 100 durch die Bohrung 98 des Schiebers 97 Druckluft aus der Leitung 2 in den Kanal 115. 



   Mit der Einstellung der Verteilerscheibe durch das Handrad 66 wurden diejenigen der Leitungen 82 bis 85, welche für die Einschaltung der gewählten Übersetzung notwendig sind, durch die zugehörigen
Steuerkanäle 86 mit dem Raum 89 verbunden, also die Zuleitung für die Druckluft zu den betreffenden
Verstellgliedern am Getriebe hergestellt. 



   Sobald nun der Führer Gas gibt, wird die Bohrung 105 durch den Stift 106 abgeschlossen und damit die Verbindung mit der Aussenluft unterbrochen. Gleichzeitig wird das Ventil 94 angehoben, so dass Druckluft aus der Leitung 92 durch den Kanal 116 über die Scheibe 113 des Schiebers 112 gelangt und diesen in seine untere Stellung drückt. Solange Gas gegeben ist, wird der Schieber 112 durch das über ihn geleitete Druckmittel in seiner unteren Stellung gehalten. Beim Überschleifen des Verbindungs- kanals 127 während der Bewegung desselben nach unten gelangt die in dem Kanal 115 vorhandene
Druckluft über den Kolben 111, drückt   diesen nach unt. en, verschliesst   dabei durch den Stift 110 den zu der Entlüftungsbohrung 103 führenden kleinen Kanal 128 und hebt das Ventil 93 an.

   Dadurch gelangt
Druckluft aus der Leitung 2 über die Kanäle 131 und 132 durch die Leitung 87 in den Raum 89 und von dort aus durch die Durchgänge 86 in die zu den Verstellzylindern des Wechselgetriebes führenden
Leitungen. Es wird also nun die gewählte Übersetzung eingestellt. Gleichzeitig gelangt durch den schrägen Kanal 102 und den Kanal 101 Druckluft über den Schieber 97, der dadurch wieder in seine untere Stellung verschoben wird, in welcher durch die Längsnut 99 der Kanal 115 über die Kanäle 101 und 102 nochmals mit Druckluft angefüllt wird. 



   Diese beschriebene Einrichtung wird insbesondere bei Getrieben   mit Überholungsklauenkupplungen,   z. B. solchen Klauenkupplungen verwendet, bei welchen die Stirnflächen der Klauenzähne so abgeschrägt sind, dass das Einrücken erst beim Überholen der langsamer laufenden durch die schneller laufende
Kupplungshälfte erfolgt und bei denen Hilfseinrichtungen vorgesehen sind, durch welche während des
Abweisezustandes die eine Kupplungshälfte verzögert oder beschleunigt wird.

   Bei derartigen Getrieben ist die Leitung 121 an eine das gesteuerte Druckmittel führende Leitung der betreffenden Hilfsvorrichtung angeschlossen ; in dem gezeigten Beispiel ist dies die Leitung 122, welche zu dem Zylinder 124 führt, dessen Kolben die Drosselklappe 125 bewegt, wobei die in dem normalen Gasgestänge eingebaute federnde
Vorrichtung 126 eine Bewegung der Drosselklappe gestattet, ohne dass das normale Gestänge und der   Gasfusshebel 109   dabei mitgenommen werden. Durch den Druck in der Leitung 121 wird der Schieber 118 nach oben verschoben und durch die Eindrehung 129 dieses Schiebers der Kanal 131 mit dem Kanal 117 verbunden, so dass die durch das Ventil 93 zutretende Druckluft auch über den Kolben 111 gelangen kann.

   Das Ventil 93 wird also durch den von ihm freigegebenen Druck selbst offen gehalten, so lange, bis der in der Leitung 121 herrschende Druck verschwindet und der Schieber 118 wieder in seine untere
Stellung gelangt, d. h. solange der Abweisezustand der eingeschalteten Klauenkupplung des Getriebes dauert. 



   Solange der Schieber 118 in seiner oberen Stellung ist, gelangt auch durch die Leitung 77 Druck- luft zu dem Raum rechts von dem kleinen Kolben 74, so dass dieser entgegen der Wirkung der Feder 76 in die dem mit ihm verbundenen Schieberstift gegenüberliegende Rast der Scheibe 79 verschoben wird. 



   Dadurch wird während des eigentlichen Schaltvorganges verhindert, dass eine neue Wählbewegung vorgenommen wird, wodurch Storungen eintreten könnten. 



    Diese Vorrichtung kann in gleicher Weise, wie in der Zeichnung für eine Beschleunigungsvorrichtung gezeigt, auch für eine Verzögerungseinrichtung ausgeführt werden, und die Beschleunigungs-und Ver-   

 <Desc/Clms Page number 5> 

   zögemngseinrichtung   können in hier nicht näher dargestellter Weise gegeneinander verriegelt werden, derart, dass stets nur die eine oder die andere auf die Getriebeteile einwirken kann. 



   Ein besonderer Vorteil hinsichtlich Sicherheit ergibt sieh bei der beschriebenen Einrichtung dadurch, dass bei jeder Schaltung sämtliche Verteilerschieber für die mit dem zu verschiebenden Klauen- 
 EMI5.1 
 nicht durch Federkraft ohnedies schon in der richtigen Lage gehalten werden, und dass das Druckmittel zu allen Verstellkolben geleitet wird, also auch dann, wenn dieselben sich schon von einer früheren Schaltung her in der richtigen Lage für den einzuschaltenden Gang befinden und daher durch die Wirkung des Druckmittels nicht verschoben, sondern nur in ihrer bisherigen Lage gehalten werden. 



   Ähnlich wie in diesem Beispiel für Druckluft beschrieben, kann die Schaltvorrichtung, ohne dass sich an dem Wesen der Erfindung irgend etwas ändert, beispielsweise auch mit dem Ausaugeunterdruck des Motors betrieben werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   l.   Steuervorrichtung für das Druckmittel einer Schaltvorrichtung für   Wechselgetriebe, insbesondere   von Kraftfahrzeugen, mit beim Gangwählen den Zutritt des Druckmittels zu den Schaltzylindern steuernden Verteilergliedern, gekennzeichnet durch ein weiteres Steuerglied, beispielsweise einen Schieber (19 bzw. 91), das abhängig vom Gangwählen verstellt wird und die Druckmittelzufuhr zu den Verteilergliedern unmittelbar oder mittelbar steuert, wenn diese durch ein z. B. vom Gashebel abhängiges Steuerglied   (16)   freigegeben wird.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerglied (19 bzw. 97) ein Absperrglied (31 bzw. 93) für die Zufuhr des Druckmittels zu den Verteilergliedern (42 bzw. 81) beeinflusst.
    3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das in Abhängigkeit von der Wählbewegung eingestellte Steuerglied (19 bzw. 97) die Druckmittelzufuhr zu einem in Abhängigkeit vom Gashebel bewegten Steuerglied (16 bzw. 112) steuert.
    4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das beim Wählen eines EMI5.2 Druck eines Druckmittels bewegt wird (Fig. 2).
    5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückbewegung des für die Steuerung der Druckmittelzufuhr zu den Verteilergliedern (42 bzw. in Abhängigkeit von der Wählbewegung verwendeten Steuergliedes (19 bzw. 97) durch den für die Schaltbewegung der Gänge verwendeten Druck des Druckmittels bewirkt wird.
    6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckmittel bei jeder Schaltung in an sich bekannter Weise allen Verstellgliedern zugeführt wird.
AT147538D 1934-08-08 1935-07-25 Steuervorrichtung für das Druckmittel einer Schaltvorrichtung für Wechselgetriebe. AT147538B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE147538X 1934-08-08

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT147538B true AT147538B (de) 1936-11-10

Family

ID=5672060

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT147538D AT147538B (de) 1934-08-08 1935-07-25 Steuervorrichtung für das Druckmittel einer Schaltvorrichtung für Wechselgetriebe.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT147538B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE704328C (de) Druckmittelschaltvorrichtung
AT148899B (de) Vorrichtung für selbsttätige oder Handschaltung eines Wechselgetriebes bei Kraftfahrzeugen.
DE685707C (de) Druckmittelschaltvorrichtung fuer Zahnraederwechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen
DE696226C (de) Schaltvorrichtung fuer Zahnraederwechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen
DE656240C (de) Hilfskraftvorrichtung zum selbsttaetigen Einruecken der Hauptkupplung von Kraftfahrzeugen
AT149232B (de) Steuervorrichtung für das Druckmittel einer Schaltvorrichtung für Wechselgetriebe.
AT147538B (de) Steuervorrichtung für das Druckmittel einer Schaltvorrichtung für Wechselgetriebe.
DE644675C (de) Schaltvorrichtung fuer Wechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen
DE673001C (de) Steuervorrichtung fuer das Druckmittel einer Schaltvorrichtung mit Waehleinrichtung fuer Zahnraederwechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen
DE662084C (de) Schaltvorrichtung fuer Zahnraederwechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen
DE492715C (de) Vorrichtung zum Schalten von Wechselgetrieben, insbesondere von Kraftfahrzeugen, mittels einer einzuschaltenden Kraft
DE675501C (de) Druckmittelschaltvorrichtung fuer Zahnraederwechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen
DE687738C (de) Schaltvorrichtung fuer ein mehrstufiges Zahnraedernsbesondere Kraftfahrzeugen
DE678713C (de) Steuervorrichtung fuer das Druckmittel einer Schaltvorrichtung fuer Wechselgetriebe, insbesondere bei Kraftfahrzeugen
DE739839C (de) Schaltvorrichtung fuer Zahnraederwechselgetriebe
DE708699C (de) Steuervorrichtung fuer die Hilfskraft einer Schalteinrichtung von Wechiselgetrieben
DE652110C (de) Schaltvorrichtung fuer Wechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen
DE667200C (de) Steuervorrichtung fuer das Druckmittel einer Hilfskraftvorrichtung fuer die Motorkupplung bei Kraftfahrzeugen in Verbindung mit Zahnraederwechselgetrieben
DE953135C (de) Verfahren und Einrichtung zur automatischen Betaetigung der ueblichen Scheibenkupplungen von Kraftfahrzeugen
DE726848C (de) Steuerung fuer das Druckmittel einer Schaltvorrichtung
DE566642C (de) Kupplungseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge, deren Kuppelgeschwindigkeit selbsttaetig in Abhaengigkeit von der Getriebeschaltung geregelt wird
DE667774C (de) Steuervorrichtung fuer das Druckmittel einer Schaltvorrichtung mit Waehleinrichtung fuer Zahnraederwechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen
CH187866A (de) Steuervorrichtung für das Druck- bezw. Saugmittel einer Schaltvorrichtung für Wechselgetriebe.
AT159239B (de) Steuervorrichtung für das Druckmittel einer Schaltvorrichtung für Wechselgetriebe, insbesondere bei Kraftfahrzeugen.
DE700662C (de) Steuervorrichtung fuer die Hilfskraft einer Schalteinrichtung von Wechselgetrieben, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge