Steuervorrichtung für das Druck- bezw. Saugmittel einer Schaltvorrichtung für Wechselgetriebe. Die Erfindung betrifft eine Steuervor richtung für das Druck- bezw. Saugmittel einer Schaltvorrichtung für Wechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen, mit den Zutritt des Druck- bezw. Saugmittels zu den Schaltzylindern für die Getriebeübersetzun gen steuernden Verteilergliedern. Als Druck- bezw. Saugmittel soll vorzugsweise Druck gas bezw. Sauggas Verwendung finden.
Dem Bekannten gegenüber unterscheidet sich die Steuervorrichtung nach der Erfin dung dadurch, dass ein Steuerglied angeord net ist, das beim Gangwählen verstellt wird und die Zufuhr des Druck- bezw. Saugmit tels zu den Verteilergliedern während des Schaltvorganges steuert.
Die Ausführung nach der Erfindung hat den Vorteil, dass die Steuerwege und die Räume der Schaltzylinder nur dann mit dem Druck- bezw. Saugmittel gespeist werden, wenn vorher ein Gang gewählt wurde, Die Ausführung nach der Erfindung er folgt zweckmässig in der Weise, dass das beim Wählen des Ganges sich verstellende Steuerglied durch einen in Abhängigkeit von der Wählbewegung freigegebenen Druck des Druck- bezw. Saugmittels bewegt wird. Die Rückbewegung dieses Steuergliedes wird zweckmässig durch den Druck des für die Schaltbewegungen der Gänge verwendeten Druck- bezw. Saugmittels bewirkt.
Dabei kann dafür gesorgt werden, dass. sobald das Druck- bezw. Saugmittel an den Verstellkol- ben wirksam wird und die Schaltung mehr oder weniger vollzogen ist, auch das von dem Wählen des Ganges abhängige Steuerglied wieder in seine ursprüngliche Stellung ver schoben wird.
Die Schaltvorrichtung mit einer Steuer vorrichtung für das Druck- bezw. Saugmit tel nach der Erfindung eignet sich besonders für solche Getriebe, bei denen das Ausrücken der Hauptkupplung zwischen dem Antriebs motor und dem Wechselgetriebe nicht mehr erforderlich ist, z. B. solchen mit Synchroni- siervorrichtungen oder Cberholungshupplun- gen, z.
B. Klauenkupplungen, deren Klauen- t' so abgeschrägt sind, dass beim Anlegen der in Eingriff kommenden Kupp- lungshälften aneinander diese so lange von einander abgewiesen werden, bis die ur sprünglich schnellere Kupplungshälfte be ginnt, die langsamere zu werden und uni- gekehrt.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungs- beispiele der Erfindung schematisch im Schnitt dargestellt. und zwar zeigen: Fig. 1 eine Steuervorrichtung mit mecha nischer Betätigung der Verteilerglieder und des von der 'N#@rälilbewegung abhängigen Steuergliedes.
Fig. 2 eine Steuervorrichtung. bei wel cher die Verteilerglieder und das von der Wählbewegung abhängige Steuerglied durch ein Druckmittel bewegt werden.
Beim Beispiel nach Fig. 1 führen von einem Druchmittelbehälter 1 zwei Leitungen 2 und 3 nach einem Gehäuse 4. Ein Gasfuss hebel 5 ist mit einem Hebel 6 verbunden. an den die Stange 7 einer Kolbenscheibe 8 angelenkt ist. Die Kolrenscheibe 8 ist durch eine Feder 9 belastet und in einem Feder gehäuse 10 beweglich untergebracht. Das Federgehäuse 10 ist mit dem einen Arm 11 eines )Vinkelhebels 11. 1? gelenkig verbun den. Der Hebelarm 1? legt sich gegeit den Kopf 13 des Stiftes 14 eines durch eine Fe der 15 belasteten Schiebers 16.
Die Ein- wärtsbeweglang des Stiftes 14 und damit die des Schiebers 16 ist durch einen Anschlag 1' arn Gehäuse 4 begrenzt. Der Schieber 1(3) weist eine Eindrehung 17, sowie einen Win- kelkanal 18 auf.
Im Gehäuse 4 ist ein weiterer Schieber 19, 19' angeordnet, der eine Eindrehung -20 sowie einen Stirnzapfen ?1 besitzt, gegen dessen Schultern 2? oder ??' sich (#iir unter der Einwirkung einer Feder \_'3 stehender Verriegelungsstift ?4 lest, der den Schieber 19, 19' entweder in seiner rechten oder lin- ken Endstellung festhält.
Im Gehäuse 4 ist weiterhin ein Raum ?5 vorgesehen, in den zwei Durchlässe 26 und ? 7 einmünden. Ein Kanal 38 führt von dem den Schieber 16 aufnehmenden Raum zu einem Raum 29 hin ter einen Kolben 30, gegen welchen sich ein Schleppstössel 31 legt.
Der Raum 32 steht mit dem Kanal 34 und dieser mit dem Entlüftungsloch 33 und der Kanal 34 ausserdem mit einem Raum 35 in Verbindung, vor dessen einer Mündung ein unter dem Druck einer Feder 36 stehen des Absperrventil 37 lieb und von dem wei terhin ein Durchlass 38 nach einem Raum 3.) abzweigt. In den Raum 39 mündet ausser dem ein Durchlass 4(). Im Raum 41 gleitet ein Steuerschieber 4?, .1?', der eine Eindre hung 43 aufweist., und der durch eine Feder 44 belastet ist.
Im Bereich der Eindrehung 43 des Steuerschiebers mündet eine Leiteng 45 in den Raum 41, und im Bewegeiigs- bereich des Steuerschieberkolbens 42' ist im Gehäuse 4 ein Entlüftungsloch 46 vorgese hen. Ein weiteres Loch 47 entlüftet deri vor dem Steuerschieberkolben42 befindlichen Teil des Raumes 41. Ausserdem ist der Raure 48 vor der linken Stirnwand des Steuer schieberkolbens 19 mit dem untern Raum 3,; im Gehäuse 4 durch eine Leitung 49 ver bunden, die nahe dem Raum 39 eine Dros selstelle 50 aufweist.
An den Kolben 19' des Schiebers 19, 19' schliesst sich ein an einer Nockenscheibe 5 1 anliegender Stössel :12 an. hie Nockenscheibe 51 wird durch einen Handhebel 53 bewegt, auf dessen Achse 54 an deren unterem Ende. eine zweite '.'#'ocl@enscheibe 55 festsitzt. Die zweite Nochenscheibe <B>55</B> bewegt einen Bim Schieber 4?, 4.?' vorgesehenen Stössel 5)i.
Die V,- irlcungsweise des eben besehric- benen Ausführungsbeispiels ist folgende: Wenn der Führer während der Falirt den IIa.ndlie11e1 533 in geeigneter -Weise umstellt, wird durch die Nockenscheibe il der Stössel ;
)\3 11i1(1 damit auch der Schieber 19, 19' iiacli links verschoben und dieser durch den Ver- r@egelun@set@ft ?4 in :einer linken Endstel- hing gehalten.
In dieser linken Schieberstel- lung ist durch die Eindrehung ?0 eine Ver bindung des Druckmittelbehälters 1 über die Leitungen ?, 3 und den Durchlass \?6 mit dem obern Raum 25 im Gehäuse 4 her gestellt.
Es sei nun angenommen, dass während dieser Umstellung des Handhebels 53 (Wähl- bewegung) der Führer den Fuss noch auf dem Gashebel 5 ruhen hat und letzterer deshalb in einer beliebigen, einer bestimmten Öffnung des Vergasers entsprechenden Stel l ung stehe.
Dabei sei der Hebelarm 1? gegenüber der in Fig. 1 gezeigten Ruhestellung so weit entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, dass der Kopf 13 des Stiftes 14 am Anschlag 4' des Gehäuses anliegt und der mit dem Stift 14 verbundene Schieber 16 in seine rechte Endlage verschoben ist, in welcher der Kanal \38 über den Winkelkanal 18 mit dem Raum 33 rechts vom Schieber 16 und damit über den Kanal 34 mit der Entlüftungsöff nung 33 in Verbindung steht. Dadurch ist der Raum 39 hinter dem Kolben 30 entlüftet.
Bei der durch das Umstellen des Hand hebels 53 bedingten Drehung der Achse 54 dreht sich auch die Nockenscheibe 55 im glei chen Masse wie die Nockenscheibe 51. und dadurch werden auch die für eine Einstel- hing des zu wählenden Ganges erforderlichen Verteilerschieber in eine entsprechende Stel lung verschoben, wie dies in Fig. 1 am Schie ber 42, 4 3' gezeigt ist.
Dort wird durch die Nockenscheihe 55 der Stössel 56 so weit nach links verschoben, bis die Entliiftungsöffnung 46 durch den Kolben 4?' abgeschlossen und eine Verbindung des Raumes 39 über den Purchlass 40 und über die Eindrehung 43 im Schieber 4\3, 4\?' mit der einen der zu den Schaltzylindern für die Cxetriebeschaltnn.g führenden Leitungen (45) hergestellt -wurde.
Wenn nun der Führer den Gasliehel 5 in die Ruhestellung zurücknimmt. wird der Schieber 16 unter dem Druck der Feder 15 in die in Fig. 1 gezeigte linke Endlage ver schoben. Während dieser Bewegung wird die Einmündung der Kanäle<B>-27</B> und ?8 in den den Schieber. 16 aufnehmenden Raum durch die Eindrehung 1 7 des Schiebers 16 über strichen, und es kann Druckluft aus der Lei tung 3 über die Eindrehung ?0 im Schieber 19, 19', den Durchlass ?6. den Raum ?5, den Durchlass <B>-27.</B> die Eindrehung 1 7 im Schie ber 16 und den Kanal ?8 zum Raum 39 ge langen.
Dadurch wird der Kolben 30 nach rechts verschoben und durch den Schlepp stössel 31 das Ventil 3 7 entgegen dem Druck der Feder 36 geöffnet. Durch den Schlepp stössel 31 wird gleichzeitig die untere iMün- dung des Kanals 34 verschlossen, und da durch werden die Räume 35 und 39 vom Entlüftungsloch 33 getrennt.
Nun kann Druckluft von der Leitung \? durch das ge öffnete Ventil 37, den Durchlass 38, den Raum 39, den Durchlass 40 und die Eindre hung 43 im Schieber 4 . 4?' in die Leitung 45. es gelangt nun Druckluft zu dem Schalt zylinder des gewählten Ganges und den übrigen Schaltzylindern. deren Kolben in jener Arbeitsstellung haltend. in der sie sich für den gewählten Gang befinden müssen. Dieser Gang wird also nach Zurücknehmen des Gashebels eingerückt.
Der für die Schaltung verwendete hruck pflanzt sich aus dein Raum 39 durch die Drosselstelle 50 und die Leitung 49 nach dem Raum 48 fort und drückt dort den in seiner linken Endlage stehenden Schieber 19, 19' unter Zurückschieben des Verriegelungs- bolzens ?4 w=ieder in seine rechte Endlage,
in welcher er den Zutritt von Di-nehluft aus der Leitung 3 zum Raum ?5 wieder ab schliesst und wobei der Stössel .i? sieh in eine entsprechende Vertiefung der Noekenscheibe 51 legt.
Beim Wiedergas gehen durch Niederdrül:- lr.en des Fusshebels 5 durch den Führer wird der Schieber 1.6 so weit nach rechts verscho ben, bis der Kopf 13 des Stiftes 14 am An schlag 4' anliegt und der Schieber 16 wieder in seine rechte Endstellen- verschoben ist. in w@elclier er, wie oben bereits beschrieben, den Raum ?9 mit der Aussenluft verbindet.
Das Ventil 37 schliesst sieh unter der Ein wirkung der Feder 36. der vor dein Ventil 3 i zurückweichende Schleppstössel 31 gibt die untere Mündung des Kanals 34 frei und der Kolben 30 geht wieder in die in Fig. 1 ge zeigte linke Endlage zurück. Durch die Freigabe der untern Mündung des Ka nals 34 werden die unter Druckluft stehen den Schaltzylinder über die Leitung 45 auf dem nachstehenden Weg mit der Aussenluft verbunden: Eindrehung 43 am Schieber 42, 42', Durchlass 40, Raum 39, Durchlass 38. Raum 35, Kanal 34, Entlüftungsloch 33. Beim weiteren Gasgehen durch den Führer wird die Feder 9 durch die mit dem Gas hebel 5, 6 sich bewegende Kolbenscheibe 8 entsprechend gespannt.
Während der Bewe gung des Schiebers 16 aus seiner linken in seine rechte Endstellung -erden die Kanäle 27 und 28 durch die Eindrehung 17 des Schiebers 16 für einen Moment miteinander verbunden, eine Druckluftzufuhr zu dem Raum 29 erfolgt jedoch deswegen nicht, weil der Schieber 19, 19' ja keine weitere Druck luft zu dem Raum 25 zugeführt hat.
Wenn das Wählen des Ganges bei Ruhe stellung des Gasfusshebels erfolgt, werden die Vorgänge beim Wählen und Einschalten sich in genau gleicher Weise, wie oben be schrieben, abspielen. Beim Gasgehen wird durch Überstreichen der einen Mündungen der Kanäle 27, 28 durch die Eindrehung 17 des Schiebers 16 Druckluft in den Raum 29 gegeben und dadurch das Ventil 37 geöffnet.
Der Kanal 18 kann ganz weggelassen werden und die Entlüftung des Raumes 29 durch vorhandene LTndichtheiten erfolgen.
Beim Gaswegnehmen wird, wenn vorher kein Gang gewählt wurde, zwar der Steuer schieber 16 die beschriebene Bewegung aus seiner rechten in seine linke Endstellung aus führen; da jedoch der Schieber 19, 19' den Zutritt von Druckluft aus der Leitung 3 ver hindert, werden weder die zu dem Raum ?9 führenden Räume und Durchläse, noch die mit den Schaltzylindern in Verbindung ste henden Leitungen und Durehlässe noch auch die Schaltzylinder selbst finit Druckluft ver sorgt.
Es entstehen also bei normalem Gas wegnehmen keinerlei Druchmittelv erluste. ebenso wie dies aus dem gleichen Grund auch beim Gasgehen und in der Ruhestel lung des Gashebels 5 nicht der Fall ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. ist 61 das Gehäuse des Gangwählers, welches an seinem obern und untern Ende durch die Deckel 62 und 63 verschlossen ist. Auf der Welle 64 des Gangwählers, welche durch ein über dem Lenkrad 65 sitzendes kleines Hand rad 66 eingestellt wird, ist eine Nocken scheibe 67 angeordnet, welche einen Schie- berstift 68 bewegt. 69 ist ein durch eine Feder 70 belastetes Absperrventil für die aus der an die Leitung \' anschliessenden Lei tung 88 zutretende Druckluft. 71 ist eine hinter dem Ventil 69 angeschlossene Lei tung, 72 eine Entlüftungsöffnung.
73 ist ein Winkelkanal, welcher die aus der Leitung 88 zutretende Drucklift zu dem mit dem Kol ben 74 verbundenen Schieberstift 75 leitet, der unter der Einwirkung der Feder 76 steht. 77 ist eine Verbindungsleitung zu dem die Steuerungsteile enthaltenden Gehäuse 91. Die Leitung 78 führt mittelbar oder unmit telbar zu der Bedienungsvorrichtung für die Kupplung. Der Schieberstift 75 wird durch die Nockenscheibe 79 bewegt.
Mit der Welle 64 des Gangwählers ist durch einen Mitneh- mer 80 die Verteilerscheibe 81 verbunden, welche sich über dem Deckel 63 dreht, an welchen die zu den Schaltzylindern des Ge triebes führenden Leitungen 82 bis 85 an schliessen. In der Verteilerscheibe 81 sind Durchlässe 86 vorgesehen, durch welche die aus der Leitung 87 zutretende Schaltdruck luft gesteuert wird. 89 ist der Raum ober halb der Verteilerscheibe 81, 90 eine Entlüf tungsöffnung, welche durch die Nute 90a. die eine oder andere der Leitungen 83, 84, in der gezeichneten Stellung die Leitung 83, mit der Aussenluft verbindet.
An dem untern Teil des Gehäuses 91 schliesst die Leitung ?. an dein obern Teil die von dieser abgezweigte Leitung 9? an. 93 und 94 sind Druckluftventile, welche durch die Federn 95 und 96 belastet sind. 9 7 ist ein in seiner Finiktion dem Steuersehie- ber 19, 19' der Fi. 1 entsprechender Schie <B>t></B> bei, welcher in ähnlicher Weise, wie in Fig. 1 für den Schieber 19, 19' gezeigt, in seinen beiden Endstellungen durch entspre chendes Einrasten festgehalten wird (nicht gezeichnet), und der einen Querkanal 98 so wie eine Nute 99 besitzt.
Unterhalb des Schiebers 9 7 mündet die von dem Gangwäh ler kommende Leitung 71. An den Raum unterhalb,des Ventils 93 schliesst ein Kanal 100 an, welcher an dem Schieber 9 7 mündet. 101 und 102 sind Kanäle in dem Gehäuse 91. 103, 104 und 105 sind Bohrungen, welche die Verbindung mit der Aussenluft herstellen. Das Ventil 94 wird durch den Stift 106 bewegt, der von dem Hebel 107 durch Vermittlung des Nockens 108 vom Gashebel 109 aus angehoben werden kann. Das Ven til 93 wird durch den Stift 110 bewegt, der mit dem Kolben 111 in Verbindung steht. Durch den Kanal 133 steht der Raum unter dem Kolben 111 mit der nach aussen führen den Bohrung 103 in Verbindung, an welche sich der Kanal 128 anschliesst. In den Raum <B>130</B> über dem Kolben 111 mündet ein Ver bindungskanal 127, welcher zu dem Schie ber 112 führt.
Dieser besitzt an seinem obern Ende einen scheibenförmigen Ansatz 113 und weist ausserdem eine Eindrehung 114 auf. Von unten ist der Schieber 112 durch die Feder 134 belastet. Die beiden Schieber 97 und 112 stehen durch den Kanal<B>115</B> in Verbindung. Der über der Scheibe 113 des Schiebers 112 vorgesehene Raum steht über den Kanal 116 mit der Führungsbohrung des Sehiebers 106 in Verbindung.
Von dem Raum oberhalb dem Kolben 111 führt ein Kanal 117 zu einem weiteren Schieber 118, -welcher an seinem obern Ende durch eine Feder 119 belastet ist und eine Eindrehung 129 und an seinem untern Ende einen Verlängerungsstift l\30 besitzt. 131 ist ein Verbindungskanal zu dem Kanal 132, an welchen die Leitung 8 7 anschliesst. In den Raum unterhalb dem Schieber 118 führt eine Leitung 121, welche an eine Leitung 122 an geschlossen ist, die mit dein Wechselgetriebe <B>123</B> in Verbindung steht und die zu dem Zylinder 124 einer Hilfsvorrichtung zur Be- wegung der Drosselklappe 125 leitet.
In dem von dem Gashebel ausgehenden Gestänge zur Bewegung der Drosselklappe ist eine fe dernde Vorrichtung 126 eingebaut.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung nach Fig. 2 ist folgende: In der Figur sind die einzelnen Teile in der bei Ruhestellung des Gashebels einge nommenen Lage gezeigt. Da der Stift 106 sich in seiner untern Stellung befindet, ist das Ventil 94 geschlossen. Der Raum über der Scheibe<B>113</B> ist deshalb durch den Kanal 116 und die Entlüftungsbohrung 105 mit der Aussenluft verbunden, und der Schieber 112 befindet sich unter der Einwirkung der Feder 134 in seiner obern Endstellung.
Beim Verstellen des Handrades 66 wird vermittels der Nockenscheibe 67 durch den Stift 68 das Ventil 69 entgegen der Kraft der Feder 70 geöffnet. Dadurch gelangt Druckluft durch die Leitung 71 unter den Schieber 97, der dadurch in seine obere Stel lung verschoben und in dieser in ähnlicher Weise wie in Fig. 1 für den Schieber 19, 19' gezeigt (hier nicht dargestellt), festgehalten wird.
Durch die Bewegung des Schiebers 97 in seine obere Endlage gelangt beim Bestrei- ehen der dem Schieber 97 zugekehrten Öff nung des Kanals 10(1 durch die Bohrung 98 des Schiebers 9 7 Druckluft aus der Leitung in den Kanal<B>115.</B>
Mit der Einstellung der Verteilerscheibe durch das Handrad 66 wurden diejenigen der zu den Schaltzylindern führenden Lei tungen 82 bis 85, -elche für die Einschal tung der gewählten Übersetzung notwendig sind (im dargestellten halle je eine für ,jeden Schaltzylinder), durch die zugehörigen Steuerkanäle 86 mit < lein Raum 89 verbunden.
Sobald nun der Führer Gas gibt, wird die Bohrung 10 < i durch den Stift 106 abge schlossen und damit die Verbindung des Ka nals 116 mit der Aussenluft unterbrochen. Gleichzeitig wird das Ventil 94 angehoben, so dass Druckluft aus der Leitung 92 durch den Kanal 116 über die Scheibe 113 des Schiebers 112 gelangt und diesen in seine untere Stellung drückt. Solange Gas ge geben ist, wird der Schieber 112 durch das über ihn geleitete Druckmittel in seiner un- lern Stellung gehalten.
Beim Bestreichen des Verbindungskanals <B>127</B> durch die Eindrehung 11.1 während der Bewegung des Schiebers 112 nach unten gelangt die in dem Kanal <B>11</B>5 vorhandene Druckluft über den Kolben 111, drückt diesen nach unten, verschliesst dabei durch den Stift<B>110</B> den zu der Ent lüftungsbohrung 103 führenden kleinen Ka nal 128 und hebt das Ventil 93 an. Dadurch gelangt Druckluft durch die Leitung 87 in den Raum 89 und von dort aus durch die Durchgänge 86 in die zu den Schaltzylin dern des Wechselgetriebes führenden Leitun gen. Es wird also nun die gewählte Über setzung eingestellt.
Gleichzeitig gelangt durch den schrägen Kanal 102 und den Ka nal 101 Druckluft über den Schieber 97, der dadurch wieder in seine untere Stellung ver schoben wird, in welcher durch die Längs nut 99 der Kanal 115 über die Kanäle 101 und 109 nochmals mit Druckluft angefüllt wird.
Diese beschriebene Einrichtung wird ins besondere bei Getrieben mit Überholungs- klauenkupplungen verwendet, bei welchen die Stirnflächen der Klauenzähne so abge schrägt sind, dass das Einrücken erst beim Überholen der langsamer laufenden durch die schneller laufende Kupplungshälfte er folgt und bei denen Hilfseinrichtungen vor gesehen sind, durch -welche -während des Abweisezustandes die eine Kupplungshälfte verzögert oder beschleunigt wird.
Bei der artigen Getrieben ist die Leitung 121 an eine das gesteuerte Druckmittel führende Leitung der betreffenden Hilfsvorrichtung ange schlossen; in dem gezeigten Beispiel ist dies die Leitung 122, welche ausserdem zu dem Zylinder 124 führt, dessen Kolben die Dros selklappe 125 bewegt, -wobei die in dein normalen Gasgestänge eingebaute federnde Vorrichtung 126 eine Bewegung der Drossel klappe gestattet, ohne dass das normale Ge stänge und der Gasfusshebel 109 dabei mit- genommen werden. Es handelt sich also im dargestellten Falle um eine Einrichtung, die zur Beschleunigung der langsamer laufenden Kupplungshälfte durch Gasgehen dient (Be schleunigungseinrichtung).
Soll im Gegen satz hierzu ein Synchronisieren der sich bis zum Erreichen der Überholungsdrehzahl voneinander abweisenden Kupplungshälften durch Verzögern der schneller laufenden Kupplungshälfte erzielt werden (Verzöge rungseinrichtung, nicht dargestellt), so kann die Einrichtung zum Beispiel so getroffen sein, dass auf der mit der schneller laufenden Kupplungshälfte verbundenen Welle eine Bremseinrichtung vorgesehen wird. Diese Bremseinrichtung wird dann durch den Kol ben 124 zum Ansprechen gebracht. Sind so wohl eine Beschleunigungs-, als auch eine Verzögerungseinrichtung vorgesehen, so kön nen dieselben in bekannter Weise hinsicht lich ihrer Wirkungsweise verriegelt -erden.
Durch den in Abhängigkeit von der Ein griffsbewegung der einen Kupplungshälfte gesteuerten Druck in der Leitung 121 wird der .Schieber 118 nach oben verschoben und durch die Eindrehung 129 dieses Schiebers der Kanal 131 mit dem Kanal 117 verbun- den, so dass die durch das Ventil 93 zutre tende Druckluft auch über den Kolben 111. gelangen kann.
Das Ventil 93 -wird also durch den von ihm freigegebenen Druck selbst offen gehalten, so lange, bis der in der Leitung 121 herrschende Druck verschwin det und der Schieber 118 wieder in seine untere Stellung gelangt, das heisst solange der Abweisezustand der eingeschalteten Klauenkupplung des Getriebes dauert.
Solange der Schieber 118 in seiner obern Stellung ist, gelangt auch durch die Leitung <B>71</B> Druckluft zu dein Raum rechts von dem kleinen Kolben 74, so dass dieser entgegen der Wirkung der Feder 7 6 mittels seines mit ihm verbundenen Schieberstiftes in die die sem gegenüberliegende Raste der Scheibe 7 9 verschoben wird. Dadurch -wird während des eigentlichen Schaltvorganges verhindert, dass eine neue Wählbewegung vorgenommen wird. wodurch Störungen eintreten können.
Ein besonderer Vorteil hinsichtlich Si cherheit ergibt sich bei den beschriebenen Einrichtungen dadurch, dass bei jeder Schal tung immer die sämtlichen vom Druckmittel beherrschten Verstellschieber durch dieses eingestellt werden, soweit dieselben nicht durch Federkraft ohnedies schon in der rich tigen Lage gehalten werden, und dass das Druckmittel stets zu allen Schaltkolben ge leitet wird.
also auch zu denen, die schon von einer früheren Schaltung her in der richtigen Lage für den einzuschaltenden Gang sich befinden und daher durch die "##@Tirkung des Druckmittels nicht verschoben, sondern nur in ihrer bisherigen Lage gehalten werden.
Ähnlich wie in diesem Beispiel für Druck luft beschrieben, kann die Schaltvorrichtung, ohne dass sich an dem 'N#@resen der Erfindung irgend etwas ändert, beispielsweise auch mit dem Ansaugeunterdruck des Motors betrie ben werden.