DE578510C - Vorrichtung zur selbsttaetigen Regelung der Brennstoff- oder Luftzufuhr oder beider bei mit Gas oder OEl beheizten OEfen durch ein von der Ofentemperatur beeinflusstes Messgeraet - Google Patents

Vorrichtung zur selbsttaetigen Regelung der Brennstoff- oder Luftzufuhr oder beider bei mit Gas oder OEl beheizten OEfen durch ein von der Ofentemperatur beeinflusstes Messgeraet

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DE578510C
DE578510C DEI79859D DEI0079859D DE578510C DE 578510 C DE578510 C DE 578510C DE I79859 D DEI79859 D DE I79859D DE I0079859 D DEI0079859 D DE I0079859D DE 578510 C DE578510 C DE 578510C
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Description

  • Vorrichtung zur selbsttätigen Regelung der Brennstoff- oder Luftzufuhr oder beider bei mit Gas oder Öl beheizten Öfen durch ein von der Ofentemperatur beeinflußte's Meßgerät Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur selbsttätigen Regelung der Brennstoff-oder Luftzufuhr oder beider bei mit Gas oder öl beheizten Ofen durch ein von der Ofentemperatur beeinflußtes Meßgerät, das mittels elektrischer Kontakteinrichtungen ein oder mehrere Relais steuert, die ihrerseits elektromagnetisch je einen mit dem zugehörigen Einlaßventil für den Brennstoff und/oder die Verbrennungsluft verbundenen Anker steuern.
  • Gemäß der Erfindung ist der Anker mit einem Arm versehen, der zur Veränderung der Länge seines wirksamen Hebelarmes durch ein verschiebbares Kupplungsglied mit einem Einlaßhebel verbunden ist, der in verschiedenen Lagen feststellbar auf der Drehachse des zugehörigen Einlaßventils sitzt.
  • Zweckmäßig sind dabei sowohl der Arm des Ankers als auch der zugehörige Einlaßhebel mit längsgerichteten Nuten versehen, durch die ein in beliebiger Lage in einer dieser Nuten festklemmbarer Bolzen zur Verbindung des Armes mit dem Einlaßhebel hindurchgeführt ist.
  • Dadurch wird ermöglicht, sowohl die Grundeinstellung des gesteuerten Ventils als auch die Größe der Verstellbewegung des, Ventils zu ändern. Dadurch wird eine gute Anpassung des mechanischen Teiles der Vorrichtung an den elektrischen Teil ermöglicht. Man kann dann in jedem besonderen Fall eine so große Änderung der Einlaßmenge beim Regelvorgang erzielen, wie sie jeweils von der in erster Linie durch die elektrische Relaisvorrichtung bestimmten Temperaturstufe bedingt ist, so daß die Änderungen einen geeigneten Wert erhalten, um die Ofentemperatur in den gewünschten Grenzen zu halten und große Temperaturänderungen zu vermeiden.
  • Die Umstellbarkeit der Vorrichtung gemäß der Erfindung ermöglicht somit eine geschmeidige Anpassung der selbsttätigen Regelung an die Anforderungen hinsichtlich der Ofentemperatur in jedem besonderen Falle; die Regelvorrichtung kann in verschiedenen Fällen verschieden arbeiten. Ferner ermöglicht die Vorrichtung eine Einstellung der Ofentemperatur praktisch auf jede gewünschte Mitteltemperatur unterVerwendung einer und derselben Temperaturregelvorrichtung, wobei die erlaubte Temperaturstufe auf jeder Seite dieser Durchschnitts- oder Mitteltemperatur auf größere oder kleinere Werte in bekannter Weise eingestellt und die Einlaßregelung genau diesen Werten angepaßt werden kann.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung veranschaulicht.
  • Abb. i zeigt, teilweise im Schnitt, eine Seitenansicht einer Regelvorrichtung gemäß der Erfindung.
  • Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie II-II in Abb. i.
  • In der Zeichnung ist i eine mit drei elektrischen Kontakten 2, 3, 4 versehene Temperaturmeßeinrichtung bekannter Bauart, deren Zeiger durch einen Fallbügel absatzweise niedergedrückt wird. Die drei Kontakte 2, 3, 4 entsprechen der Reihe nach der Mindest-, der Normal- und der Höchsttemperatur. Die Mindest- und Höchsttemperaturkontakte sind längs einer nicht gezeigten Skala verstellbar, die z. B. mit einer Gradeinteilung nach -C versehen ist, wodurch die untere bzw. die obere zulässige Grenze für die Temperaturstufe bestimmt werden. Die Kontakte 2, 3, 4 sind derart geschaltet, daß der Kontakt 4 geschlossen wird, wenn die erlaubte Höchsttemperatur erreicht und überschritten wird. Der Kontakt 2 wird geschlossen, wenn die Ofentemperatur die zulässige Mindesttemperatur erreicht oder darunter heruntergeht. Bei Temperaturen innerhalb der zulässigen Temperaturstufe wird der Kontakt 3 geschlossen. Dieses Kontaktschließen erfolgt in gleichen Zeitzwischenräumen, derart, daß immer nur einer der Kontakte geschlossen wird, was in bekannter Weise mittels des durch einen Fallbügel betätigten Zeigers erfolgt.
  • Die drei Kontakte 2, 3, 4 liegen mit j e einem Elektromagneten 5, 6, 7 eines Relais in einem Stromkreis, die alle von einer Batterie 8 gespeist werden. Die drei Magnetspulen haben einen gemeinsamen Anker 9, der um einen Zapfen io drehbar gelagert ist und sich jenseits dieses Zapfens in einen Arm ii fortsetzt, in den eine Längsnut 12 eingeschnitten ist. Ein Bolzen i3 a ist in beliebiger Lage in der Nut 12 mittels der Mutter 13 festlegbar und ragt mit einem Ende in eine Längsnut eines Einlaßhebels 14 hinein, der mittels einer Flügelmutter 15 in verschiedenen Lagen mit einer Spindel 16 fest verbunden werden kann. Diese Spindel trägt ein mit ihr fest verbundenes Handrad 17 und dient als Brennstoffeinlaßspindel, indem sie z. B. ein Nadelventil in der Brennstoffzufuhrleitung 18 steuert.
  • Die Verbrennungsluftleitung i9 und die Brennstoffzufuhrleitung 18 münden in den Brenner 2o.
  • Ein in der Luftzuführungsleitung angeordnetes Drosselglied wird durch ein dem Relais 5, 6, 7 gleiches Relais 38 gesteuert, dessen Magnetspulen zu den zugehörigen Magnetspulen des ersten Relais 5, 6, 7 parallel geschaltet sind. Der Anker dieses Relais trägt auch jenseits seines Drehpunktes einen mit einer Längsnut 4o versehenen Arm 37, damit mit ihm der Einlaßhebel des Luftregelgliedes mittels eines festklemmbaren Bolzens in gleicher Weise wie der Brennstoffeinlaßhebel 14 mit seinem Anker in der gewünschten Weise verbunden werden kann. Der Lufteinlaßhebel kann mit der Drehspindel des Luftregelgliedes mittels einer Flügelmutter in verschiedenen Stellungen in der gleichen Weise verbunden werden wie der Brennstoffeinlaßhebel 14 mit der Brennstoffventilspindel 16.
  • Wenn der vom Brenner 2o beheizte Ofen in Tätigkeit gesetzt werden soll, werden die beiden Flügelmuttern, die die Einlaßhebel mit den Ventilspindeln verbinden, gelöst, damit die Einlaßhebel von den Ventilspindeln entkuppelt werden. Dann wird 01 oder ein anderer flüssiger oder gasförmiger Brennstoff und Luft für die Verbrennung eingelassen. Die Regelung erfolgt zunächst mittels der auf den Ventilspindeln sitzenden Handräder, bis die gewünschte Temperatur erreicht ist, die auf der nicht gezeigten Skala für die Kontakte 2, 3, 4 abgelesen werden kann. In diesem Augenblick werden die Einlaßhebel mit den dazugehörigen Ventilspindeln mittels der Flügelmuttern gekuppelt, wobei darauf zu achten ist, daß die Hebel sich in ihrer iVIittellage befinden, d. h. daß der Anker 9 sich gerade gegenüber der Spule 6 (Abb. i) befindet, und daß der Anker des Relais 38 genau gegenüber dessen mittleren Spule ist.
  • Die Regelung erfolgt dann selbsttätig in folgender Weise: Wenn die Ofentemperatur den bestimmten Höchstwert erreicht oder überschreitet, wird der Kontakt 4 geschlossen, so daß die Spule 7 erregt wird und den Anker q anzieht. Die dadurch erzielte Drehung des Armes i i wird über den Bolzen 13a und 'den Hebel 14 auf die Spindel 16 übertragen, die dabei die Brennstoffzufuhr drosselt. Gleichzeitig wird in ähnlicher Weise die Luftzufuhr gedrosselt. Nach genügender Herabsetzung der Ofentemperatur wird der Kontakt 3 geschlossen und die Spule 6 erregt, so daß der Anker 9 in die Mittellage (Normallage) zurückgeführt wird. Dadurch wird die Spindel 16 gedreht, so daß der Brennstoffeinlaß vermehrt wird; in ähnlicher Weise wird die Spindel des Luftregelventils von dem Relais 38 gedreht, so daß auch die Luftzufuhr entsprechend erhöht wird.
  • Wenn aber die Ofentemperatur die zulässige eingestellte Mindesttemperatur erreicht oder darunter sinkt, wird der Kontakt 2 beim nächsten Kontaktschluß geschlossen, der Magnet 5 erregt - und die Spindel 16 weitergedreht, um den Brennstoffeinlaß zu vergrößern, wobei in gleicher Weise die Luftzufuhr vermehrt wird.
  • Durch Umstellung des Bolzens 13a in verschiedene Lagen in der Nut 12 wird erreicht, daß die Spindel 16 des Brennstoffventils um verschiedene Winkel zwischen den drei Lagen gedreht wird oder, mit anderen Worten, daß die Größe der Regelstufen geändert wird. Hierdurch kann man die Größe der Regelbewegungen des Brennstoffventils, d. h. die Änderungen der Einspritzmengen, in Übereinstimmung mit den gewählten Temperaturstufen einstellen, so daß eine gute selbsttätige Regelung erzielt wird. Die Vorrichtung ist somit für kleine wie für große Regelstufen gleich gut verwendbar, und die Regelung der Temperatur ist innerhalb sehr enger Grenzen ermöglicht. Die gewählten Temperaturstufen werden nur durch die Kontakte 2, 3, 4 eingestellt, und die Regelbewegungen des Brennstoffventils werden dann in Übereinstimmung mit diesen Temperaturstufen durch Umstellung des Bolzens i3 a auf geeignete Werte eingestellt. In gleicher Weise werden die Regelbewegungen des Luftventils eingestellt.
  • Wenn die mittlere oder Durchschnittstemperatur im Ofen durch Einstellung der Kontakte 2, 3, 4 geändert wird, wird gleichzeitig die Flügelmutter 15 gelöst und der Einlaßhebel 14 in der neuen, der neuen Durchschnittstemperatur entsprechenden Lage festgelegt. In gleicher Weise wird auch der Einlaßhebel des Luftregelventils in einer entsprechenden-neuen Lage an der Ventilspindel befestigt.
  • Die Einstellung kann auch während des Laufes der selbsttätigen Regelung geändert werden, wenn dies erforderlich wird. Dies ist sowohl für die Festlegung der Einlaßhebel an den Ventilspindeln als auch für die Einstellung der Einlaßhebel zu den Magnetankern gültig.
  • Wenn der Ofen mit mehreren Brennern versehen ist, kann die Zufuhr zu jedem Brenner durch eine besondere Regelvorrichtung gemäß der Erfindung erfolgen, oder aber es kann eine gemeinsame Temperaturregelvorrichtung für mehrere oder sämtliche Brenner in den gemeinsamen Brennstoff- und Luftzufuhrrohren zu diesen Brennern angeordnet werden. Bei der Verwendung einer besonderen Regelvorrichtung für jeden Brenner kann die Temperatur in verschiedenen Teilen des Ofens auf verschiedene Werte eingeregelt werden, was in gewissen Fällen erwünscht ist.
  • Auch können Gas- und Luftventil auf einer gemeinsamen Regelspindel angebracht werden, so daß ein Relais wegfällt. Ebenso kann man statt der gezeichneten drei Magnetspulen für jedes Relais z. B. fünf oder nur zwei Magnetspulen verwenden. Wenn nur zwei Regelstufen verwendet werden, braucht gegebenenfalls jedes Relais nur eine Magnetspule zu enthalten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Vorrichtung zur selbsttätigen Regelung der Brennstoff- oder Luftzufuhr oder beider bei mit Gas oder 01 beheizten Ofen durch ein von der Ofentemperatur beeinflußtes Meßgerät, das mittels elektrischer Kontakteinrichtungen einen oder mehrere Relais steuert, die ihrerseits elektromagnetisch je einen mit dem zugehörigen Einlaßventil für den Brennstoff und/oder die Verbrennungsluft verbundenen Anker steuern, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (9) mit einem Arm (ii) versehen ist, der zur Veränderung der Länge seines wirksamen Hebelarmes durch ein verschiebbares Kupplungsglied mit einem Einlaßhebel (i4) verbunden ist, der in verschiedenen Lagen feststellbar auf der Drehachse (i6) des zugehörigen Einlaßventils sitzt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Arm (i i) des Ankers (9) als auch der zugehörige Einlaßhebel (i4) mit längsgerichteten Nuten versehen sind, durch die ein in beliebiger Lage in einer dieser Nuten festklemmbarer Bolzen (13a) zur Verbindung des Armes mit dem Einlaßhebel hindurchgeführt ist.
DEI79859D 1930-11-22 1931-11-20 Vorrichtung zur selbsttaetigen Regelung der Brennstoff- oder Luftzufuhr oder beider bei mit Gas oder OEl beheizten OEfen durch ein von der Ofentemperatur beeinflusstes Messgeraet Expired DE578510C (de)

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ID=20312383

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DEI79859D Expired DE578510C (de) 1930-11-22 1931-11-20 Vorrichtung zur selbsttaetigen Regelung der Brennstoff- oder Luftzufuhr oder beider bei mit Gas oder OEl beheizten OEfen durch ein von der Ofentemperatur beeinflusstes Messgeraet

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DE (1) DE578510C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1043566B (de) * 1952-07-07 1958-11-13 Keramische Ind Bedarfs Kom Ges Vorrichtung zur kontinuierlichen, selbsttaetigen Regelung der Temperatur und des Verbrennungsvorganges von gasbeheizten Industrieoefen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1043566B (de) * 1952-07-07 1958-11-13 Keramische Ind Bedarfs Kom Ges Vorrichtung zur kontinuierlichen, selbsttaetigen Regelung der Temperatur und des Verbrennungsvorganges von gasbeheizten Industrieoefen

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