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Gashahn, insbesondere für Durchlauferhitzer Die Erfindung bezieht
sich auf einen Gashahn, insbesondere für Durchlauferhitzer, der aus seiner Abschlußstellung
über eine Zündstellung, in der nur ein Zündbrenner Gas erhält, in seine Betriebsstellung
gedreht werden kann, in der auch noch ein Hauptbrenner an die Gaszufuhr angeschlossen
ist, und dessen Bedienungsgriff auf seinem Verstellweg vor: der Abschluß-,in die
Betriebsstellung des Gashahnes und umgekehrt durch eine Rasteinrichtung in der Zündstellung
.festgehalten wirrt und erst nach Lösen der Rasteinrichtung weitergedreht werden
kann.
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Es sind Gashähne der genannten Art bekannt, bei denen die Rasteinrichtung
zum Feststellen des Gashahnbedienungsgriffes in der Zündstellung aus einem federnd
auf eine Gleitbahn gedrückten Sperrkörper bestehen, der in der Zündgasstellung in
eine Vertiefung einrastet und entgegen der Federwirkung durch Drücken oder Ziehen
ausgerastet werden muß. Diese bekannten Rasteinrichtungersind insbesondere wegen
der notwendigen Feder verhältnismäßig teuer und weisen außerdem an der Gleitfläche
und am den Übergängen zu der Vertiefung für den Sperrkörper eine gewisse Abnutzung
auf. Es kann daher vorkommen, daß die Sperrstellung nicht mehr einwandfrei selbsttätig
wirksam wird, so daß der Gashahn über die gewollte Sperrstellung im öffnungs- oder
Schließsinn weitergedreht wird, so daß Störungen oder auch Schäden auftreten können.
Außerdem kann bei den bekannten Rasteinrichtungen
die Wirkung der
Sperrstellung in der Regel willkürlich äusgeschaltet werden, wenn man die Rasteinrichtung
beim Bedienen des Gashahns schon vor Erreichen der Zündstellung in die Ausschaltstellung
bewegt.
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Die genannten Nachteile werden beseitigt, wenn gemäß der Erfindung
ein an. dem Bedienungsgriff drehbar gelagerter Teil in einer Führung gleitet, 'die
mit dem drehbaren Teil derart zusammenwirkt, daß letzterer nur in der Zündgasstellung
des Bedienungsgriffes gedreht werden kann und in eine bestimmte andere Stellung
gedreht werden muß; bevor der Bedienungsgriff in der gleichen Richtung, in der er
bis zur Zündstellung bewegt wurde, weiterbewegt werden kann. , Die erfindungsgemäße
Rasteinrichtung ist und billig,' zumal keine Federn, benötigt werden. Vor allen
Dingen ist die Rasteinrichtung immer sicher wirksam, da sie weder durch Unkenntnis
noch durch Absicht ausgeschaltet werden kann.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind unter Bezugnahme auf das in der
Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert sowie in den Ansprüchen enthalten. Es zeigt Fig. i eine Ansicht einer
Gas-Wasser-Armatur für Gaswasserheizer mit einer Rasteinrichtung an dem Bedienungsgriff
des Gashahnes, Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie II-II der Fig. i, Fig. 3 einen
Querschnitt durch den Bedienungsgriff nach Linie III-III der Fig. 2 mit einer Ansicht
des Führungskörpers der Rasteinrichtung, Fig. q. einen Querschnitt durch Fig. 3
nach Linie IV-IV der Fig. 3, Fig. 5 eine Ansicht- einer Führungskulisse für den
Führungskörper der Rasteinrichtung nach Fig. 3 und q., Fsg.6 eine zweite Ausführung
des Führungskörpers in einer der Fig.3 entsprechenden Darstellung, Fig. 7 einen
Schnitt durch den Führungskörper nach Fig. 6 gemäß Linie VII-VII .der Fig. 6 und
Fig. 8 eine Ansicht einer Führungskulisse für den Führungskörper nach den Fig. 6
und 7.
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In dem Gehäuse i der Armatur sitzt ein kükenförmiger Gashahn 2, der
durch einen stabförmigen Bedienungsgriff 3 um seine Längsachse aus einer Abschlußstellung
über -eine Zündstellung in seine Betriebsstellung gedreht werden kann. In der Abschlußstellung
ist die Gaszufuhr zu den Brennern der Vorrichtung ganz abgesperrt. In der Zündstellung
erhält der Zündflammenbrenner 4 Gas, so daß die Zündflamme angezündet werden kann,
während in der Betriebsstellung auch :der Hauptbrenner 5 an die Gaszufuhr angeschlossen
ist. Das aus dem Hauptbrenner 5 ausströmende Gas wird von der bereits . brennenden
Zündflamme angezündet.
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Der Bedienungsgriff 3 ist in-einem waagerechten Schlitz 6 des Gehäuses
z verstellbar. Auf dem Be-.dienungsgriff ist ein Rohr 7 drehbar angeordnet, welches
durch eine am äußeren Ende des Bedienungsgriffes befestigte Ringscheibe 8 gegen
Längsverschieibung gesichert ist. Auf das äußere Ende des Rohres ist ein kugelförmiger
Knopf g. aufgeschraubt, mittels dessen das Rohr gedreht und der Bedienungsgriff
verstellt werden kann.
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Das an dem 'Gehäuse i anliegende' Ende des Rohres 7 trägt eine Ringsegmentscheibe
io (vgl. besonders Fig. 3 und ¢). Die Ringsementscheibe io greift in eine Führungskulisse
ein, die in ein Blechteil i i eingeschnitten ist, welches der Form des Gehäuses
i angepaßt und an diesem durch mindestens eine Schraube 1a befestigt ist. Die Führungskulisse
besteht aus zwei in der Höhe versetzt zueinander angeordneten Abschnitten 13, i4.,
welche an ihrer der Zündstellung des Gashahnes entsprechenden Stelle durch Abrundungen
15, 16 miteinander verbunden sind. Diese .Abrundungen liegen auf einer gemeinsamen
Kreisumfangslinie, welche vorteilhaft etwas größer als die äußere Kreisumfangslinie
des Ringsegments io ist.
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In Fig.5 sind drei verschiedene Einstellungen der Ringsegmentscheibe
io strichpunktiert in die Führungskulisse renngetragen. Befinden sich die Ringsegmentscheibe
io urnd,damit der Bedienungsgrsff 3 am rechten Ende des Abschnittes i¢ der Führungskulisse,
so steht der Gashahn in der Absperrstellung. Zum Inbetriebsetzen der Vorrichtung
werden der Bedienungsgriff 3 und damit die Ringsegmentscheriibe io nach links in
.die Zündstellung verschoben, bis die Ringsegmentschedbe io an die Abrundung 15
anstößt. In dieser Stellung erhält die .Zündflammendüse q. Gas; so daß die Zündflamme
angezündet werden muß: Soll jetzt der Gashahn 2 in die. Betriebsstellung gedreht
werden, so muß zunächst die Ringsegmentscheibe io durch Drehen des Knopfes 9 in
Richtung des Pfeiles 17 (Fig.5) so weit gedreht werden, daß die Ringsegmentscheibe
in die dem oberen Abschnitt 13 :der Führungskulisse entsprechenden Lage kommt.
Erst jetzt kann der Bedienungsgriff bis zum linken Ende des Abschnittes
13 der Führungskulisse verschoben werden, wobei der Gashahn 2 in die Offenstellung
gedreht wird, so daß auch der Hauptbrenner 5 Gas erhält.
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Beim Ausschalten der 'Einrichtung wird die Rasteinrichtung ebenfalls
wirksam. Wird nämlich der Bedienungsgriff aus der Betriebsstellung am linken Ende
des Kulissenabschnittes 13 nach rechts verschoben, so kann diese Bewegung
nur so weit ausgeführt werden, .bis die Ringsegmentscheibe zo an die Abrundung 16
anstößt. Zum weiteren Verschieben,des Bedienungsgriffes muß jetzt,die Ringsegmentscheibe
erst in eine dem Pfeil 17 entgegengesetzte Richtung so weit gedreht werden, bis
sie sich in ihrer dem unteren Kulissenabschnitt 14 entsprechenden Lage befindet.
Jetzt kann der Bedienungsgriff wieder bis an das rechte Ende des unteren Kulissenabschnittes
1q. und somit in die Abschlußstellung des Gashahnes a verschoben werden.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig.6 bis 8 haben die Ringsegmentacheibe
io' und die
Abrundungen 15', 16' eine andere Form als beim vorher
beschriebenen Ausführungsbeispiel. Die Ringsegmentscheibe io' ist mit parallelen
Führungsflächen versehen, wodurch vor allen Dingen ein Verklemmen dieses Führungsteiles
in der Führungskulisse durch vorzeitiges Drehen des Knopfes 9 verhindert werden
soll. Die Mittelpunkte der Kreisumfangslinien der Abrundungen 15' und 16' liegen
derart seitlich versetzt nebeneinander, daß die Ringsegmentscheibe iö in der Anzündstellung
jeweils um i8o° gedreht werden kann. Die verschiedenen Einstellungen des. Hahngriffes
und damit der Ringsegmentscheibe io' sind aus Fig. 8 ohne weiteres ersichtlich.