DE2200540A1 - Geschoss-zeitzuender und einstellvorrichtung fuer diesen zuender - Google Patents

Geschoss-zeitzuender und einstellvorrichtung fuer diesen zuender

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DE2200540A1 DE19722200540 DE2200540A DE2200540A1 DE 2200540 A1 DE2200540 A1 DE 2200540A1 DE 19722200540 DE19722200540 DE 19722200540 DE 2200540 A DE2200540 A DE 2200540A DE 2200540 A1 DE2200540 A1 DE 2200540A1
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Description

DIPL.-ING. KLAUS BEHN
DIPL.-PHYS. ROBERT MÜNZHUBER
PATENTANWÄLTE
8 MÜNCHEN 22 Wl DENMAYERSTRASSE β 2 2 U U 0 A1 U
TEL. (OS11) 222530-295192
7.Januar 1972 A 342/343 71/B/ib
Firma GEBRÜDER JUNGHANS GMBH,- 723 Schramberg,
Geißhaldenstraße
Geschoß-Zeitzünder und Einstellvorrichtung für diesen Zünder.
Die Erfindung betrifft einen Geschoß-Zeitzünder mit einem um die Zünderachse drehbaren Teil zum Temperen des Zünders und mit einem von außen zugänglichen, um eine zur Zünderachse im wesentlichen senkrechte Achse drehbaren Stellbolzen zur Veränderung des Zeitbereiches, in welchem die Tempierung erfolgt.
Die Erfindung betrifft ferner eine Einstellvorrichtung zum Tempieren eines Geschoß-Zeitzünders der vorgenannten Art mit einem den Zünder umgreifenden Teil, der mit einem mit dem drehbaren Zünderteil in formschlüssige Verbindung bringbaren Mitnehmer versehen ist.
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Es ist bereits ein Uhrwerkszünder mit einem umlaufenden Tempierring bekannt, welcher mittels eines von aussen zugänglichen Stellbolzen auf verschiedene Zeitbereiche einstellbar ist, in denen die Ternpierung erfolgt (deutsche Patentschrift 977 759). Es handelt sich hier um einen Uhrwerkszünder, bei welchem in dem umlaufenden Tempierring ein Einfallschlitz vorgesehen ist, der in der Nullstellung durch eine Sicherung abgedeckt ist, und bei welchem dieser Einfallschlitz bei einem Einstellwinkel zwischen 0 und 36O entweder einen ebenfalls zwischen O und 36O liegenden Winkelweg oder einen Winkelweg zwischen 36O und 720 zurücklegt.
Es ist ferner eine Einstellvorrichtung zum Einstellen eines Zünders an einem Geschoß bekannt (DOS 2 002 835), welches mit einer drehbaren Hülse und mit einem mit der Hülse verbundenen und entgegen einer Federkraft bewegbaren Mitnehmer versehen ist. Eine solche Einstellvorrichtung kann zum Tempieren des vorgenannten Zünders verwendet werden. Wird eine solche Einstellvorrichtung für einen Zünder der vorgenannten Art verwendet, so ist nachträglich noch eine Betätigung des Stellbolzens erforderlich, um den gewünschten Zeitbereich einzustellen. Diese nachträgliche Betätigung des Stellbolzens ist umständlich und zeitÄibend. Außerdem besteht
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die Gefahr, daß in der Eile, mit welcher die Zünderverstellung oft vorgenommen wird, die richtige Einstellung des Stellbolzens von Kurz- auf Langzeit oder umgekehrt unterlassen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Geschoß-Zeitzünder der eingangs genannten Art so auszubilden, daß eine von der Einstellung mit einer Zündersteilvorrichtung unabhängige Betätigung des Stellbolzens für die Zeitbereichseinstellung vermieden wird. Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, eine Einstellvorrichtung zum Tempieren eines Geschoß-Zünders der vorgenannten Art so auszubilden, daß in einfacher Weise eine Betätigung des Stellbolzens für die Zeitbereicheinstellung möglich ist, ohne daß die den Zünder einstellende Person eine zusätzliche Tätigkeit ausführen muß.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einem Geschoß-Zeitzünder der außerhalb des Zünders befindliche Teil des Stellbolzens mit wenigstens einem Vorsprung derart versehen ist, daß er mit Hilfe eines in den Bereich dieses Stellbolzenteils eingreifenden Teils einer Zündersteilvorrichtung bei deren Bewegung in Richtung der Zünderachse verstellbar ist. Vorzugsweise ist dabei der Stellbolzen mit einem sektorförmigen Vorsprung versehen, welcher
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in einem in Richtung der Zünderachse verlaufenden Schlitz am Zünderumfang angeordnet ist.
Erfindungsgemäß ist die Einstellvorrichtung zum Tempieren des Geschoß-Zünders dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem nach einwärts gerichteten, in seiner Lage veränderbaren Vorsprung versehen ist, der beim Abnehmen der Stellvorrichtung vom Zünder mit dem Vorsprung des Zünderstellbolzens in Eingriff bringbar ist. Vorzugsweise ist der nach einwärts gerichtete Vorsprung der Stellvorrichtung an einer um eine zur Mittelachse der Stellvorrichtung senkrechte Achse schwenkbaren Hebeleinrichtung exzentrisch angeordnet. Der nach einwärts gerichtete Vorsprung der Stellvorrichtung besteht zweckmäßig aus einem senkrecht zu deren Mittelachse verschiebbar gelagerten, durch eine Vorschubfeder belasteten Bolzen, der an seinem freien Ende mit einem exzentrisch angeordneten nasenförmigen Vorsprung versehen sein kann. Vorzugsweise ist dieser Bolzen in seiner mit der Hebeleinrichtung verbundenen schwenkbaren Lagerung drehbar, wobei eine den mit dem nasenförmigen Vorsprung versehenen Bolzenkopf aufnehmende Ausnehmung in einem nicht verschwenkbaren Teil der Stellvorrichtung vorgesehen ist, in welcher der Bolzenkopf unverdrehbar geführt ist.
Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung an
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einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer auf eine Geschoßspitze aufgesetzten erfindungsgemässen Einstellvorrichtung zum Tempieren des Geschoß-Zünders;
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. J eine Seitenansicht eines Ausschnittes der Vorrichtung nach Fig. 1, und zwar der Vorrichtung zum Einstellen des Zeitbereiches, welche sich hier in der Langzeiteinstellung befindet;
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 2 (Zeitbereichseinstellung in der Langzeiteinstellung);
Fig. 5 eine Ansicht der in Fig. 3 gezeigten Zeitbereichseinstellung, die sich jedoch hier in der Kurzzeiteinstellung befindet;
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 2, wobei sich jedoch die Vorrichtung zur Einstellung des Zeitbereichs in der Kurzzeiteinstellung befindet; und
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßeÄ ausgebildeten Geschoß-Zeitzünders, dessen Einstellung die erfindungsgemäße Einstellvorrichtung verwendet werden kann.
In Fig. 7 ist mit 10 ein Geschoß-Zeitzünder bezeichnet, der mit einem an seinem rückwärtigen Ende versehenen Gewindeansatz 17 auf ein Geschoß aufgeschraubt werden kann. Der Zünder 10 besteht aus einer feststehenden Spitze 11, einem drehbaren Teil 12 und einem feststehenden Teil 13· In
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der Zeichnung ist der drehbare Teil 12 in seiner Nullstellung bzw. Sicherstellung gezeigt. Durch Drehung des Teiles 12 wird der Zünder tempiert, das heißt es wird eine vorbestimmte Verzögerungszeit eingestellt. Diese Drehung des Teiles 12 aus seiner in Fig. 7 gezeigten Nullstellung ist ein Maß für die eingestellte Verzögerungszeit. Zu diesem
ο Zweck ist der Teil 12 um maximal J)tO verdrehbar. Durch eine solche volle Umdrehung kann etwa eine Verzögerungszeit von O bis 75 Sekunden eingestellt werden. Um mit dieser vollen Umdrehung auch größere Verzögerungszeiten einstellen zu können, enthält der Teil 13 einen Stellbolzen 16, der beispielsweise in zwei verschiedene Lagen gebracht werden kann. Beispielsweise befindet sich der in Fig. 7 dargestellte Zünder 10 bei der gezeigten Lage des Stellbolzens 16 in der Kurzzeiteinstellung, das heißt, es kanndirch eine Drehung des Teiles 12 bis zu J56O° eine Verzögerungszeit von 0 bis etwa 75 Sekunden eingestellt werden. Wird der Stellbolzen 16 umgeschaltet, so ist durch eine Drehung des Teiles 12 eine Verzögerungszeit von etwa 75 bis I50 Sekunden möglich.
Der drehbare Teil 12 und der Teil 1j5 enthalten jeweils in Längsrichtung des Zünders verlaufende Schlitze 14 und I5, die für ein Einstellgerät vorgesehen sind. Dieses Einstellgerät enthält Vorsprünge,.die in die genannten Schlitze 14
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und 15 eingreifen können, wodurch eine vorbestimmte Verdrehung des Teiles 12 erreicht wird.
Um nun zwangsläufig bei der Einstellung des Zünders auch eine vorbestimmte Einstellung des Stellbolzens 16 sicherzustellen, besitzt der Stellbolzen 16 einen Vorsprung 16a, der in dem gezeigten Ausführungsbeispiel etwa die Form eines Kreissektors hat. Das den Zünder verstellende . Einstellgerät hat unter anderem einen nach innen in den Schlitz
zwei
15 eingreifenden Vorsprung, der in/verschiedene Lagen gebracht werden kann. Wird nach der Verdrehung des Teiles 12 durch das Einstellgerät dieses von dem Zünder abgezogen, so kann durch den erwähnten Vorsprung eine; Verstellung des Stellbolzens 16 in eine vorbestimmte Lage bewirkt werden. Es ist somit möglich, die Zeiteinstellung vollmechanisch auszuführen, ohne daß jeweils besondere Überlegungen von der einstellenden Person über die Einstellung des Zeitbereiches getroffen werden müssen.
Eine für die Einstellung des Zünders nach Fig. 7 geeignete Einstellvorrichtung ist in den Fig. 1 bis 6 gezeigt. Es handelt sich hier um eine Handeinstellvorrichtung, die vorzugsweise für Einzelgeschosse verwendet wird. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen können aber natürlich auch bei automatisch arbeitetenden Einstellvorriehtungsifür die Massen-
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einstellung von Geschossen verwendet werden.
In den Fig. 1 bis 6 ist mit 10 beispielsweise der in
Fig. 7 gezeigte Zünder angedeutet. Auf diesen Zünder ist die Einstellvorrichtung aufgesetzt. Diese besteht im wesentlichen aus drei Baugruppen, und zwar aus der Zeiteinstellvorrichtung (20), aus der erfindungsgemäßen Zeitbereichseinstellvorrichtung 30,31,35 und aus einem Trägerteil 23 für die vorgenannten Baugruppen.
Die Zeiteinstellvorrichtung (Fig. 1 und 2) besteht
aus einer Griffanordnung 22 und einem im wesentlichen ringförmigen Mittelteil 20 sowie einem Zeiger 40 und einem Mitnehmer 21. Diese Teile sind als Ganzes im Trägerteil 23
drehbar gelagert. An dem Träger befestigt ist ferner noch
ein Bolzen 28, welcher etwa senkr^ht zur Längsachse der Einstellvorrichtung angeordnet ist und in seiner Längsrichtung verschiebbar ist. Dieser Bolzen 28 ist durch eine Feder 27
belastet, die ihn nach innen, das heißt in Richtung auf den Zünder, zu drängen sucht. Der Bolzen ist mit seinem Kopf 28a in einem Teil 24 des Trägers 23 unverdrehbar geführt.
Die Einstellung der Vorrichtung erfolgt in der Weise, daß der Teil 20 gegenüber dem Teil 23 um einen vorbestimmten Winkel verdreht wird, wobei der in Fig. 1 gezeigte Zei-
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ger 4o auf eine Markierung am Träger 235 weist, die die eingestellte Verzögerungszeit angibt. In dieser Lage wird der Teil 20 durch Pestziehen der Schraube 4l (Fig. l) fixiert. Die Vorrichtung wird dann auf den Zünder so aifgesetzt, daß der Mitnehmer 21 in den Schlitz 14 des drehbaren Teils 12 eingreift. Da der Bolzen 28 gegenüber dan Mitnehmer 21 winkelmäßig verstellt worden ist., faßt dieser Bolzen nicht in den Schlitz 15 ein, sondern er wird durch die Wandung des Zünders nach außen gedrängt. Es wird nunmehr die Einstellvorrichtung mit Hilfe des Griffteiles 22 verdreht, bis der Bolzen 28 in den Bereich des Schlitzes 15 gelangt und hier durch die Wirkung der Feder 27 in den Schlitz 15 gedrängt wird. Damit wird die Einstellvorrichtung gegen eine weitere Verdrehung gesperrt, und es ist der Teil 12 in die gewünschte Winkellage gebracht worden.
Die Einstellvorrichtungenthält ferner noch einen Bolzen 35* der in zwei Ansätzen zweier Hülsen 25 und 26 gelagert ist. Die Hülse 25 list auf dem Rundschaft des Bolzens 28 drehbar gelagert. Die Hülse 26 ist durch die Hülse 25 geführt und ferner in einer Wand 33 des Trägerteils drehbar gelagert. Die Hülse 26 steht über eine Schraubenmutter 29 in Verbindung mit einer Hebelscheibe 30, die mit einem CHffteil 31 versehen ist. Dieser Griffteil 31 weist einen Bolzen auf, dessen Spitze 31a in Bohrungen 23a des Trägerteils eingreifen kann. Der BoI -
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zen des Griffteiles 31 ist in Längsrichtung verschiebbar und wird durch eine Feder belastet, durch welche die Spitze 31a jeweils in Richtung einer Bohrung 23a gedrängt wird. Auf diese Weise ist die Hebelscheibe 30 in verschiedene Stellungen bringbar und in jeder Stellung einrastbar. Dabei dreht sich die Hülse 25 auf dem runden Schaft des Bolzens 28, während die Hülse 26, wie bereits erwähnt, durch die Hülse 25 geführt ist und noch in einer Wand 33 drehbar gelagert ist. Der Bolzen 35 kann also durch die Teile 25, 26 und 30 in zwei Endstellungen verschwenkt werden.
Der Bolzen 35 ist mit einem Kopf 35a versehen, der in einem feststehenden Teil des Trägers 23 mit Hilfe von Führungsflächen unverdrehbar geführt ist. Der Bolzen ist mit einer Feder 36 belastet, welche ihn in die in Fig. 2 geaigte Lage zu drängen sucht. Der Bolzenkopf weist ferner einen nasenförmigen Vorsprung 35b auf, welcher in den Bereich des Zünderstellbolzens l6 reicht und somit eine Verstellung dieses Stellbolzens l6 bewirken kann, wenn die Einstellvorrichtung von dem Zünder abgezogen wird.
In den Fig. 3 und 4 ist die Zeitbereichseinstellvorrichtung einzeln dargestellt. Die Hebelscheibe 30 befindet sich hier in der Langzeiteinstellung. Wird die Einstellvorrichtung zur Zeiteinstellung verdreht, bis der Bolzenkopf 28a in den Schlitz 15 eingreift, so wird auch der nasenförmige Ansatz 35b des Bolzens 35 in den Schlitz 15 hineingedrängt, und
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es befindet sich dieser nasenförmige Ansatz 35b in der in Fig. 4 gezeigten Lage. Wird nun die Einstellvorrichtung vom Zünder abgezogen, so wird der. nasenförmige Ansatz 35b gegen den Ansatz l6a des Zünderstellbolzens 16 bewegt und dieser Stellbolzen 16 verdreht, äo daß er in die Langzeiteinstellung gebracht wird. Hat sich dagegen der Zünderstellbolzen l6 bereits in der Langzeiteinstellung befunden, so wird der nasenförmige Ansatz 35b an dem Ansatz löa vorbeibewegt, ohne daß eine Verstellung des Zünderstellbolzens 16 erfolgt.
In den Pig. 5 und 6 ist die Zeitbereichseinstellvorrichtung in ihrer Kurzzeiteinstellage gezeigt. Hier befindet sich, wie in Pig. 6 gezeigt, der nasenförmige Ansatz 35b in seiner gegensätzlichen Lage, und es wird beim Abziehen der Zündereinstellvorrichtung der Ansatz 35b gegen den Ansatz l6a bewegt und dadurch der Zünderstellbolzen verdreht, wodurch der in die Kurzzeiteinstellage gebracht wird.
Um eine bestimmte Zeiteinstellung des Zeitzünders vornehmen zu können, wird die in den Pig. I bis 6 dargestellte Einstellvorrichtung so verdreht, daß der Zeiger 40 auf die gewünschte Verzögerungszeit, in dem in Pig. I gezeigten Beispiel auf die Verzögerungszeiten 20 und 100 Sekunden, zeigt. Daraufhin werden die gegeneinander verdrehbaren Teile der Einstellvorrichtung mit Hilfe der Peststellschraube 41 fixiert.
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Soll beispielsweise der Zeitzünder auf eine Verzögerungszeit von 100 Sekunden eingestellt werden, so muß zu diesem Zweck die Hebelscheibe 30 noch in die entsprechende Lage gebracht werden, wie sie in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist. Es wird nunmehr in der bereits geschilderten Weise die Einstellvorrichtung auf den Zünder aufgesetzt, so daß der Mitnehmer 21 in den Schlitz 14 eingreift, und es wird durch Verdrehung der Einstellvorrichtung bis zum Eingreifen des Bolzens 28 in den Schlitz 15 die gewünschte Verdrehung des Zünderteiles 12 erreicht. Gleichzeitig mit dem Bolzen 28 wird auch der nasenförmige Ansatz 35b des Bolzens 35 in den Schlitz 15 gedrängt, und es wird beim Abziehen der Einstellvorrichtung der Zünderstellbolzen 16 in die gewünschte Lage gebracht. Damit ist der Zeitzünder selbsttätig auf die gewünschte Verzögeruifezeit eingestellt, ohne daß die Bedienungsperson der Zeitbereichseinstellung besondere Aufmerksamkeit widmen muß. Es ist damit eine absolut sichere und sehr schnelle Zeiteinstellung gewährleistet.
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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    Λ.) Geschoß-Zeitzünder mit einem um die Zünderachse drehbaren Teil zum Tempieren des Zünders und mit einem von aussen zugänglichen, um eine zur Zünderachse im wesentlichen senkrechte Achse drehbaren Stellbolzen zur Veränderung des Zeitbereiches, in welchem die Tempierung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der außerhalb des Zünders befindliche Teil des Stellbolzens (16) mit wenigstens einem Vorsprung" (16a) derart versehen ist, daß er mit Hilfe eines in den Bereich dieses Stellbolzenteils eingreifenden Teils einer Zünderstellvorrichtung bei deren Bewegung in Richtung der Zünderachse verstellbar ist.
    2. Geschoß-Zeitzünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellbolzen (16) mit einem sektorförmigen Vorsprung (16a) versehen ist, v/elcher in einem in Richtung der Zünderachse verlaufenden Schlitz (15) am Zünderumfang angeordnet ist.
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    3· Einstellvorrichtung zürn Tempieren eines Geschoß-Zeitzünders nach Anspruch 1 oder 2 mit einem den Zünder umgebenden Teil, der mit einem mit dem drehbaren Zünderteil in formschlüssige Verbindung bringbaren Mitnehmer versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung mit einem nach einwärts gerichteten, in seiner Lage in Umfangsrichtungs veränderbaren Vorsprung (35b) versehen ist, der beim Abnehmen der Stellvorrichtung vom Zünder mit dem Vorsprung (16a) des Zünderstellbolzens (16) in Eingriff bringbar ist.
    4. Einstellvorrichtung nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß der nach einwärts gerichtete Vorsprung (35b) der Stellvorrichtung an einer um eine zur Mittelachse der Stellvorrichtung senkrechte Achse schwenkbare Hebeleinrichtung (30) exzentrisch angeordnet ist.
    5. Einstellvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der nach einwärts gerichtete Vorsprung (35b) der Einstellvorrichtung aus einem senkrecht zu deren Mittelachse verschiebbar gelagerten, durch eine Vorschubfeder (36) belasteten Bolzen (35) besteht.
    ο. Einstellvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen an seinem freien Ende mit einem exzentrisch angeordneten nasenförmigen Vorsprung (35b) versehen ist.
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    7· Einstellvorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (35) der Einstellvorrichtung in seiner mit der Hebeleinrichtung verbundenen schwenkbaren Lagerung drehbar ist und daß eine den mit dem nasenförmigen Vorsprung (35b) versehenen Bolzenkopf (35a) aufnehmende Ausnehmung in einem nicht verschwenkbaren Teil der Stellvorrichtung vorgesehen ist, in welcher der Bolzenkopf unverdrehbar geführt ist.
    8. Einstellvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebeleinrichtung als etwa kreissektorförrnige Platte (30) ausgebildet ist.
    9. Einsteilvorriehtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebeleinrichtung (30) um einen die Drehung des drehbaren Zünderteils (12) begrenzenden Rastbolzen (28) schwenkbar ist.
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