DE470155C - Hilfssteuerung zur Verminderung der Verdichtung an Kraftmaschinen - Google Patents

Hilfssteuerung zur Verminderung der Verdichtung an Kraftmaschinen

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DE470155C
DE470155C DEW73266D DEW0073266D DE470155C DE 470155 C DE470155 C DE 470155C DE W73266 D DEW73266 D DE W73266D DE W0073266 D DEW0073266 D DE W0073266D DE 470155 C DE470155 C DE 470155C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B31/00Component parts, details, or accessories not provided for in, or of interest apart from, other groups
    • F01B31/14Changing of compression ratio

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Hilfssteuerung zur Verminderung der Verdichtung an Kraftmaschinen Steuerungen bei Dampfkräftmaschinen mit gemeinsamem Steuerorgan für Dampfein-und -auslaß auf beiden Zylinderseiten und besonderen Schiebern für Dampfein- und -auslaß für jede Zylinderseite sind bekannt. Ferner ist bekannt, daß bei Verwendung solcher Steuerungen die Verdichtung im Zylinder bei mittleren und kleineren Füllungen sehr früh beginnt, wodurch sehr hohe Verdichtungsdrücke entstehen, die einen merkbaren Arbeitsverlust und unruhigen Gang der Maschine verursachen. Diese hohen Verdichtungsdrücke treten hauptsächlich dann in Erscheinung, wenn im Zylinder die schädlichen Räume sehr klein sind.
  • Der Erfindungsgegenstand bezweckt nun. den Beginn der Verdichtung für jeden Fül lungsgrad annähernd bei der gleichen Kolbenstellung eintreten zu lassen. und besteht aus einer Hilfssteuerung, die ihren Antrieb von einer bekannten Steuerung erhält, «-elche, wie oben beschrieben, Ein- und Auslaß finit einem Steuerorgan zugleich steuert und mittels in die schädlichen Räume des Steuerorgans eingebauter Hilfssteuerorgane den Beginn der Verdichtung entsprechend der Einstellung für alle Füllungsgrade gleichbleibend gestaltet.
  • Eine solche bekannte Hebelsteuerung, die für einseitige Drehung oder auch für Vorund" Rückwärtsgang der Maschinen verwendbar ist. ist beispielsweise in beiliegender Zeichnung in Abb. d. dargestellt. Dieselbe besteht aus einem Hebel i, der seine Bewegung von einem Exzenter oder einer Kurbel empfängt, dargestellt durch den Exzenterkreis x-. An dem Hebel i ist bei da ein Stützhebel 2 mit verschiebbarem Drehpunkt u angelenkt: am Ende des Hebels i ist bei d die Stange 3 angekuppelt, die in bekannter Art die Bewegung der Steuerung auf das Steuerorgan, das zugleich Ein- und Auslaß auf beiden Zylinderseiten steuert, überträgt. Im folgenden soll diese bekannte Steuerung »Hauptsteuerung« und deren Steuerorgan »Hauptsteuerorgan« benannt werden.
  • Für die Dampfverteilung der Hauptsteuerung bedeuten für die Drehrichtung im Sinne des Pfeiles (Vorwärtsgang) e, e', a, a' und c, c' den Beginn des Dampfeinlasses, des Dampfauslasses und der Verdichtung. Für die entgegengesetzte Drehrichtung (Rückwärtsgang) sind die entsprechenden Punkte e, e', a', a2 und c, c'. Beispielsweise sollen, wie in Abb. 4 für Vorwärtsgang dargestellt, die Lagen h. z( des Hebels 2 für Nullfüllung, lt u' für -Maximalfüllung gelten. Für die gleichen Füllungen entgegengesetzter Drehrichtung befindet sich der Stützhebel in den Lagen 1a 7t. und h u=. Der Punkt lt beschreibt für diese Füllungen bei Vor- -und Rückwärtsgang die Kreisbögen z, z', z= und der Punkt d für beide Drehrichtungen und obige Füllungen die ellipsenähnlichen geschlossenen Kurven y, y', y=, bei denen bekanntlich bei jeder Füllung die Punkte e und e' zusammenfallen.
  • Durch die Stange 3 wird die Bewegung der Steuerung auf das Hauptsteuerorgan übertragen. Daselbst erfolgt je nach Lage der Kurven y, y1, yL der Beginn der Vorausströmung und der Verdichtung früher oder später.
  • Der Erfindungsgegenstand soll nun den durch das Hauptsteuerorgän bewirkten veränderlichen Verdichtungsbeginn für alle Füllängen annähernd gleichbleibend gestalten. Zu diesem Zweck nimmt die Stange .4 von der Stange i der Hauptsteuerung bei d die Bewegung ab und überträgt sie durch einen ein- oder zweiarmigen Hebel 5 mit festem Drehpunkt l und eine Stange 6 auf die Hilfssteuerorgane.
  • Die Anordnungen der Hilfssteüerorgane am Zylinder sind in den Abb. i, 2 und 3 für eine Zylinderseite dargestellt. Für die andere Zylinderseite sind die Anordnungen entsprechend. In Abb. i ist als Hilfssteuerorgan ein Schieber vorgesehen, dessen Bohrung o so nahe als möglich an die schädlichen Räume des Hauptsteuerorgans am Zylinder angebaut ist. In diesem Falle bewegt sich der Schieber in einem Gehäuse, das angeschraubt ist, kann jedoch auch angegossen sein. Der Innenraum des Schiebergehäusesist durch eine Öffnung r mit dem schädlichen Raum des Hauptsteuerorgans im Zylinder verbunden. Die Austrittsöffnung t ist an die Abdampfleitung angeschlossen. In Abb.2 und 3 sind die Hilfssteuerorgane als Tellerventile p und q dargestellt, die direkt in die schädlichen Räume des Zylinders eingebaut sind. Auch hier sind bei beiden Anordnungen die Austrittsöffnungen t mit der Abdampfleitung verbunden.
  • Für den Beginn der Eröffnung und der Verdichtung an den Hilfssteuerorganen sind für die Drehrichtung im Sinne des Pfeiles am Exzenterkreis x die Punkte v und v' maßgebend, und für die entgegengesetzte Drehrichtung v' und v2. Diese Punkte liegen in den geschlossenen Kurven y, y1, y 2 entsprechend den Füllungsänderungen und Vor-und Rückwärtsgang, wie Abb. 4 zeigt, insofern günstig, als ihre Lagen auf den zugehörigen Zylinderseiten für alle Füllungsänderungen annähernd auf Kreisbögen m und iz liegen, die als Radius die'Stangenlänge 4, als Mittelpunkte die Punkte v4 und v5 besitzen, so daß, wenn der Punkt d der Stange i sich in den Punkten v1, v=, v, va der Kurven y, y1, y= befindet, der Endpunkt der Stange 4 annähernd in den Punkten v4 und v5 liegt. Da nun die Punkte v4 und vr, gemeinsam für verschiedene Lagen der Punkte v1, v= und v, v' auf den Bogen na und n sind, so können dieselben mit Vorteil zur Steuerung der Hilfssteuerorgane Verwendung finden. Zu diesem Zweck wird nun, wie Abb. 4 zeigt, die Stange 4 mit dem Hebel 5 gekuppelt, und zwar wird der Drehpunkt l des Hebels 5 so gelagert, daß dessen Endpunkt g in seiner Hinundlierbewegung durch die Punkte v4, v5, wie durch einen Kreisbogen s angedeutet, schwingt. In bekannter Art werden mittels Stange 6 die Hilfssteuerorgane beider Zylinderseiten bewegt. Dadurch ergibt sich, daß auf der einen Zylinderseite für alle Füllungsgrade für Vor-und Rückwärtsgang der Maschine bei v4, für die andere Zylinderseite bei v5 die Eröffnung und der Schluß der Hilfssteuerorgane erfolgen. Hierdurch wird für alle Füllungsgrade der Hauptsteuerung der Verdichtungsbeginn an den Hilfssteuerorganen annähernd gleichbleibend erfolgen.
  • Aus den Kurven y, y1, y2 in Abb..4 ist ferner ersichtlich, daß beispielsweise je nach Größe der Füllung die Eröffnung des Hilfssteuerorganes in den Punkten v3 erfolgt, für die gleiche Zylinderseite beginnt der Dampfauslaß am Hauptsteuerorgan bereits imPunkt a1, also viel früher wie am Hilfssteuerorgan.. Der Dampf kann also bis zum Schluß des Hauptsteuerorgans und Beginn der Verdichtung bei c den Zylinder fast restlos verlassen. Das gleiche gilt natürlich auch für die andere Zylinderseite, dort beginnt der Dampfauslaß am Hauptsteuerorgan beim Punkte a und dauert bis zum Beginn der Verdichtung beim Punkte cl. Diese Erscheinung in der Dampfverteilung gilt auch für die umgekehrte Drehrichtung. Nach Schluß des Hauptsteuerorgans bei Beginn der Verdichtung bleibt das Hilfssteuerorgan jedoch noch offen bis v und v1 und veranlaßt dadurch, daß ein Verdichtungsdruck im Zylinder nicht aufkommen kann, indem eine Verbindung zwischen dem Verdichtungsraum im Zylinder und der Abdampfleitung durch die Öffnung t (Abb. i, 2 und 3) verbleibt. Erst bei Schluß der Hilfssteuerorgane erfolgt die tatsächliche Verdichtung, ' also erheblich später als am Hauptsteuerorgan, und zwar für alle Füllungsgrade bei annähernd gleicher Kolbenstellung. Da nun die Dampfausströmung fast restlos durch das Hauptsteuerorgan erfolgen kann, so ist es des Dampfaustrittes halber nicht notwendig, den Austrittsquerschnitt der Hilfssteuerorgane reichlich zu bemessen; geringe Abmessungen genügen, um die Verdichtungsdrücke im Zylinder zurückzuhalten. Infolge dieser geringen Querschnittsbemessungen ist es möglich, wie in Abb. i, 2 und 3 dargestellt, die Hilfsorgane in den schädlichen Räumen der Zylinder unterzubringen, ohne die letzteren merklich vergrößern zu müssen.
  • Dieser große Vorteil der Hilfssteuei:ung gegenüber bekannten Steuerungen, die, um gleichbleibenden Beginn der Verdichtung zu erreichen, getrennte Ein- und Auslaßorgane und dafür getrennte schädliche Räume, vielfach noch getrennte Steuerungsantriebe erfordern. besteht darin, daß durch die erreichten kleinen schädlichen Räume die Wirtschaftlichkeit der Maschine erheblich gesteigert und durch die sich ergebenden geringeren Verdichtungsdrücke die Leistung derselben erhöht wird. Ferner sind die Gestehungskosten der Hilfssteuerorgane infolge ihrer kleinen Abmessungen und des einfachen Hilfsgestänges gering, und die Zylinderkonstruktion wird einfach und ihre Herstellungskosten gegenüber Zylindern mit gesonderten Ein- und Auslaßorganen und getrennten schädlichen Räumen geringer.
  • Der Beginn der Verdichtung am Hilfssteuerorgan kann nach Belieben eingestellt «-erden, ohne die Hauptsteuerung verändern zu müssen, am einfachsten, indem die Längen der Stangen 5 oder 6 verstellbar gemacht «-erden, oder die Verstellung an den Hilfssteuerorganen selbst vorgenommen wird. Ebenso kann die Antriebsbewegung der Hilfssteuerung von anderen geeigneten Hebeln, Stangen oder Exzentern der Hauptsteuerung abgeleitet «-erden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Hilfssteuerung für Kraftmaschinen, deren Antrieb von einer bekannten Steuerung, die ein oder zwei getrennte Steuerorgane, die zugleich Dampfein- und -ausläß steuern. abgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Antriebsbewegung von der Hauptsteuerung (1, a, 3 Abb. 4) durch eine Stange (4) entnommen und mittels eines zweiarmigen Hebels (5) mit festem Drehpunkt (l) und Stange (6) nach in oder an den schädlichen Räumen des Hauptsteuerorgans liegenden Hilfssteuerorganen so übertragen wird, daß der Beginn der Verdichtung an den Hilfssteuerorganen bei allen Füllungsgraden annähernd gleichbleibt, indem die Lage des Drehpunktes (4 des Hebels (5) entsprechend gewählt wird.
DEW73266D 1926-07-27 1926-07-27 Hilfssteuerung zur Verminderung der Verdichtung an Kraftmaschinen Expired DE470155C (de)

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