DE638008C - Verbunddampfmaschine Woolfscher Bauart mit Ventilsteuerung - Google Patents

Verbunddampfmaschine Woolfscher Bauart mit Ventilsteuerung

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DE638008C
DE638008C DEL89306D DEL0089306D DE638008C DE 638008 C DE638008 C DE 638008C DE L89306 D DEL89306 D DE L89306D DE L0089306 D DEL0089306 D DE L0089306D DE 638008 C DE638008 C DE 638008C
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valve
pressure cylinder
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L31/00Valve drive, valve adjustment during operation, or other valve control, not provided for in groups F01L15/00 - F01L29/00
    • F01L31/08Valve drive or valve adjustment, apart from tripping aspects; Positively-driven gear

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Valve-Gear Or Valve Arrangements (AREA)

Description

  • Verbunddampfmaschine Woolfscher Bauart mit Ventilsteuerung Gegenstand der Erfindung ist eine Verbunddampfmaschine Woolfscher Bauart mit an den Enden der Zylinder in Ventilgehäusen angeordneten Steuerungsventilen. Es sind bereits :Maschinen dieser Art bekannt, bei denen die drei Ventile jeder Zylinderseite in einer Ebene nebeneinander angeordnet und das S teuerwellengehäuse wie auch die Ventilspindelführungen als besondere Teile getrennt von dem ZylinderguBstück ausgebildet sind. Bezweckt wird damit eine einfache Formgebung des Zylindergußstückes, kleine schädliche Räume durch Schaffung kurzer Dampfwege - und durch das getrennt angeordnete Steuerwellengehäuse eine Verringerung der Wärme ausstrahlenden Flächen.
  • Diesen bekannten Verbundmaschinen gegenüber besteht das Neue in erster Linie in der eigenartigen Anordnung der Steuerventile in der Weise, daß unmittelbar neben dem in der Einströmkammer angeordneten Einlaßventil für den Hochdruckzylinder das Überström- und Auslaßv entil für den Niederdr uckzylinder gleichachsig hintereinander in einer zweiten Kammer eingebaut sind.
  • Man erhält dadurch eine noch gedrängtere Anordnung der Ventilkammern und noch kleinere schädliche Räume, was eine wirtschaftlichere Ausnutzung des Dampfes ermöglicht, als, es bisher bei derartigen Maschinen der Fall war. Durch die gleichachsige Anordnung zweier Ventile wird auch die Bearbeitung des Zylindergußstückes einfacher und der Ein- und Ausbau der Ventile erleichtert. Zugleich wird durch :diese Anordnung der Ventile die Länge des Steuerwellengehäuses noch weiterhin verkürzt, wodurch ein überaus einfacher Steuerungsantrieb möglich wird, der sich vorteilhaft dann auswirkt, wenn man die Maschine zum Antrieb von Lokomotiven oder Schiffen benutzt. Die neue Verbunddampfmaschine kann sowohl in liegender wie in stehender Anordnung der Zylinder gebaut werden.
  • Auf der Zeichnung ist als Ausführungsform der Erfindung eine in eine Lokomotive eingebaute Verbunddampfmaschine beispieIsweisedargestellt. Es ist Fig. i eine Seitenansicht des vorderen Teiles der Lokomotive, Fig. z eine Draufsicht auf das Untergestell der Lokomotive mit eingebauter Doppelverbunddampfmaschine nebst zugehörigemSteuerungSantrieb, wobei von der einen Maschine das Steuerungsgehäuse mit den Steuerventilen im Schnitt dargestellt ist.
  • Fig.3 zeigt links den Schnitt durch das Steuerungsgehäuse gemäß Fig. z in größerem Maßstabe, rechts eine Draufsicht des Steuerungsgehäuses.
  • Fig.q. ist einLängsschnitt nachLinieIV-IV der Fig. 3.
  • Fig. 5 ist ein Schnitt durch die Nockenwellenkammer nach Linie V-V der Fig. q.. Fig. 6 ist ein, Längsschnitt durch die Nokkenwellenkammer mit- einer anderen Ausführungsform des Steuerungsantriebes.
  • Fig. 7 ist ein..Querschnittdurch die Rauch=E.,., kammer der Lokomotive mit eingebauter@rü pufdüse und ein Schnitt durch die auf 'ter rechten Seite liegenden Zylinder.
  • Bei der dargestellten Lokomotive besteht jede Verbundmaschine aus einem Hochdruckzylinder i und .einem Niederdruckzylinder 2, die in einem Zylinderblock vereinigt sind. An jedem Ende der Zylinder ist zwischen beiden ein Ventilgehäuse 3 angegossen, das die Zu-und Abführungskanäle für den Dampf und das Einlaßventil 4, das Überströmventil 5 und das Auslaßventil 6 enthält. Das Einlaß-.. ventil 4 ist in einer durch einen Deckel 7 -abgeschlossenen Kammer 8 des Ventilgehäuses .eingesetzt, in die ein Kanal 9 zur Zuführung von Frischdampf einmündet. Das Einlaßventil 4 schließt hierbei den zum Hochdruckzylinder i führenden Kanal io ab oder gibt ihn frei.
  • Unmittelbar neben der Kammer 8 ist in dem Ventilgehäuse eine etwas tiefere Kammer i z angeordnet, in-die das Überströmventil 5 und das Auslaßventil 6 gleichachsig hintereinander eingebaut sind. Das nach außen zu liegende Uberströmventil 5 ist in einen in die Kammer i i eingesetzten Ventilkorb 12 eingebaut- Die Kammer -ir ist durch einen Deckel 1.3 abgeschlossen, der zugleich den Ventilkorb festhält.
  • Der über dem Überströniventil 5 befindliche Raum 14 steht durch einen Kanal i 5 mit dem Einströmkanal io des Hochdruckzylinders in Verbindung.- Der Raum zwischen dem Überström- und dem nach innen zu liegenden Auslaßventil 6 steht mit ,dem zum Niederdruckzylinder führenden Überström kanal 16 in Verbindung., Das Auslaßventil 6 seinerseits schließt diesen Raum von dem in dem Ventilgehäuse 3 angeordneten Abdampfsammelraum 17 ab, aus dem der Abdampf durch eine an den- Stutzen 18 angeschlossene Auspuffleitung zu einer in der Rauchkammer der Lokomotive angeordneten Auspuffdüse 39 geführt wird.
  • Die Steuerung der Ventile erfolgt von einer Nockenwelle i9 aus, die zwischen den beiden Ventilgehäusen 3 in einer auf den. Zylinderblock ,als besonderer Teil aufgesetzten Nokkenwellenkammer 2o gelagert ist. Diese Kammer wird. .durch einen abnehmbaren Deckel 21 abgeschlossen. Die Steuerwelle trägt innerhalb der Kammer einen Daumen 22, der unter Vermittlung je eines an dem Deckel 21 gelagerten Zwischenhebels 23 auf die in die Nockenwellenkammer ragenden Enden der Einlaßventilspindeln 24 einwirkt. Diese Spindeln erhalten ihre- Führungen durch Büchsen 25, die die Nockenwellenkammer mit den Ventilgehäusen 3 verbinden.
  • @'.@=:Die Steuerung der Überströmventile und gier Auslaßventile 6 erfolgt durch nebenein-.°iderliegende Nocken 26 und 27, die unter -Üermittlung von Zwischenhebeln 28 und 29 auf die in die Kammer 2o ragenden Enden der Spindeln 30 der überströmventile 5 und der Spindeln 21 der Auslaßventile 6 wirken. Hierbei sind die Spindeln 3o durch die Hohlspindeln 31 hindurchgeführt. Die Zwischenhebel 28 sind an dem Deckel 2i und die Zwischenhebel 29 am Boden der Kammer 20 gelagert.
  • Sämtliche Ventile werden durch den Druck eines elastischenMittels,beispielsweiseDampf, auf ihre Sitze gepreßt. Zu diesem Zwecke sind in den Deckeln 7 und 13 Bohrungen 32 vorgesehen, die an nichtnähergezeigteDampfleitungen angeschlossen sind-. In diesen Bohrungen sind Druckkolben 33 gelagert, die auf die Enden der Einlaßventilspindeln 2.t bzw. die Zwischenventilspindeln 3o einwirken oder mit diesen Spindeln ein Ganzes bilden.
  • Um auch die Auslaßventile 6 durch Dampfdruck zu schließen, ist in jedem Ventilkorb 12 eine Bohrung 34 vorgesehen, in die das Ende der Hohlspindel 31 des Auslaßventils eingreift, das dadurch unter Dampfdruck gesetzt werden kann, daß der freie Raum der Bohrung 34 durch eine radiale Bohrung 35 und eine axiale Bohrung 36 in .der Spindel 28 des Zwischenventils 5 mit dem Druckraum 32 in Verbindung gebracht ist.
  • Die die Ventile steuernden Nocken können fest auf der Nockenwelle i9 angebracht sein, wie es die Fig. 5 wiedergibt. Die Nockenwelle erhält hierbei ihren Antrieb von einer Querwelle 4o aus, auf der ein Verstellexzenter 4.1 sitzt, das! mittels einer Stange 42 der Nockenwelle i 9 eine schwingende Bewegung erteilt. Die Ouerwelle selbst wird von der ersten Triebachse der Lokomotive aus durch ein Schraubenräderpaar 45 angetrieben, das mittels einer Längswelle 44 ein mit der Querwelle 4d verbundenes. zweites Schraubenräderpaar 43 antreibt.
  • Um die Dampfverteilung in den Zylindern besser beherrschen zu können, ist es in vielen Fällen zweckmäßig, das Einlaßventil getrennt von dem überström- und Auslaßventil zu steuern. In diesem Falle erhält der Einlaßsteuerdaumen, wie die Fig. 5 zeigt, einen besonderen Antrieb, indem er auf einer Hohlwelle i94 sitzt, die ihren Antrieb von einem zweiten auf der Ouerwelle 4o anzubringenden S tellexzenter aus erhält. Die Nockenwelle i9, die das Überström- und Auslaßventil steuert, ist dann. durch die Hohlwelle i94 hindurchgeführt. Wird die Verbunddampfmaschine gemäß der Erfindung zum Antrieb einer Lokomotive benutzt, dann wird auf jeder Seite der Lokoinotive eine solche Verbundmaschine so angeordnet, daß .die Achsen sämtlicher Zylinder in einer Ebene, jedoch schräg zur Lokomotivachse liegen, wobei die Hochdruckzylinder innen, die Niederdruckzylinder außen angeordnet sind. Die Kolbenstangen 47 der einzelnen Zylinder greifen an Kreuzköpfen 4.8 an, von denen aus durch die Treibstangen 49 die Kurbeln der zweiten Treibachse der Lokomotive angetrieben werden. Die Kurbeln der beiden Maschinen sind hierbei um 9b° gegeneinander versetzt. Dies ergibt einen vollkommenen Massen- und Kraftausgleich an der Treibachse und, somit keine Sch-,vankungen der Raddrücke. Dadurch wird ein ruhiger Lauf der Lokomotive und eine weitgehende Entlastung des Rahmens erzielt.
  • Diese Vorteile werden auch erreicht, wenn man die Verbundmaschine in stehender Anordnung beispielsweise zum Antriebe von Schiffen ausführt. Auch kann zur Steuerung der Ventile an Steile einer schwingenden Nockenwelle eine rotierende Nockenwelle Verwendung finden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verbunddampfmaschine Woolfscher Bauart zum Antrieb von Lokomotiven, Schiffen o. dgl. mit an .den Enden der Zylinder in Ventilgehäusen angeordneten Steuerungsventilen, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar neben dem in der Einströmkammer (8) angeordneten Einlaßventil (4.) für den Hochdruckzylinder das Überström- und Auslaßventil (5, 6) für den Niederdruckzylinder gleichachsig hintereinander in einer zweiten Kammer (i i) eingebaut sind, wobei beide Kammern durch einen über dem Überströmventil ausmündenden Kanal (15) miteinander in Verbindung stehen.
  2. 2. Verbunddampfmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaßventil (6) am Boden der zweiten Kammer (i i) aufsitzt und einen im Ventilgehäuse angeordneten Sammelraum (17) für den Auspuffdampf abschließt, während das Überströmventil (5) in ein in die Kammer (i i) eingeschobenes Einsatzstück (12) eingebaut ist.
  3. 3. Verbunddampfmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Einlaßventile (4.) für den Hochdruckzylinder durch eine Nockenwelle (i9"), die Steuerung der Überström- und Auslaßventile (5, 6) des Niederdruckzylinders durch eine zweite von der ersten Nockenwelle getrennt angetriebene Nockenwelle (i9) erfolgt. d..
  4. Verbunddampfmaschine nach Anspruch i und 2 oder 3 zum Antrieb von Lokomotiven, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Verbundmaschinen mit den Zylinderachsen in gleicher Ebene liegend so angeordnet sind, daß die Hochdruckzylinder (i) innen, die Niederdruckzylinder (2) außen liegen, wobei die Kurbeltriebe der Zylinder auf die zweite Triebachse (5o) der Lokomotive arbeiten, während der Antrieb der Nockenwellen (i g bzw. i g") von der. ersten Triebachse (d.6) abgeleitet ist.
  5. 5. Verbunddampfmaschine nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der ersten Triebachse (46) und der oder den Nockenwellen (19,i 9a) eine Querwelle (¢o) angeordnet ist, auf der Stellexzenter (41) zum Antrieb der Nohkenwellen sitzen.
DEL89306D 1935-12-03 1935-12-03 Verbunddampfmaschine Woolfscher Bauart mit Ventilsteuerung Expired DE638008C (de)

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