DE568642C - Hydraulische Presse - Google Patents

Hydraulische Presse

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DE568642C
DE568642C DEM116841D DEM0116841D DE568642C DE 568642 C DE568642 C DE 568642C DE M116841 D DEM116841 D DE M116841D DE M0116841 D DEM0116841 D DE M0116841D DE 568642 C DE568642 C DE 568642C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/16Control arrangements for fluid-driven presses
    • B30B15/18Control arrangements for fluid-driven presses controlling the reciprocating motion of the ram

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Presses And Accessory Devices Thereof (AREA)

Description

  • Hydraulische Presse Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Presse mit selbsttätiger Drosselvorrichtung, insbesondere für Herstellung von Gegenständen aus Kunstharz o. dgl. Bei derartigen Pressen ist es in der Regel erwünscht, die Stempelhewegung so schnell wie möglich, das Aufsetzen des Stempels auf die Preßmasse jedoch langsam auszuführen. Man hat deshalb bereits versucht, auf die Leitung der Rückhubzylinder eine selbsttätige Drosselvorrichtung derart einwirken zu lassen, daß der Stempel kurz vor dem Auftreffen der Matrize auf die Preßmasse mit verzögerter Geschwindigkeit bewegt wird. Dabei besteht aber bisher der Übelstand, daß die Drosselung des Leitungsquerschnittes der Rückhubzylinder auch während des eigentlichen Preßweges und sogar noch auf einem Teil des Rückhubes so lange bestehen bleibt, bis der zurückweichende Stempel die in Tätigkeit gesetzte Drosselvorrichtung wieder freigibt. Dadurch wird einerseits der Arbeitshub und der Rückhub des Stempels -unnötig verlangsamt, anderseits findet infolge der Drosselung in den Rückhubzylindem eine unerwünschte Drucksteigerung und damit ein Kraftverlust statt.
  • Diese Mängel sind gemäß vorliegender Erfindung dadurch vermieden, daß ein in die Leitung des Rückhubzylinders eingeschaltetes Drosselorgan in Abhängigkeit vom Hube des Preßstempels selbsttätig derart gesteuert wird, daß der Abfluß der Betriebsflüssigkeit aus den Rückhubzylindern nur auf einer vor dem eigentlichen Preßweg liegenden Zwischenstrecke des. Arbeitshubes gedrosselt wird zum Zwecke de Verzögerung der Stempelbewegung beim Auftreffen des Stempels auf die Preßmasse. Auf diese Weise ist eine Stempelbewegung ermöglicht, wie sie früher nur bei Bewegung der Steuerung von Hand ausgeführt werden konnte. Denn auf allen übrigen Teilstrecken des Arbeitshubes, insbesondere auf dem eigentlichen Preßwege und auf dem ganzen Rückhuhe des Stempels, bleibt der Leitungsquerschnitt voll bestehen. Diese Strecken können daher in entsprechend kürzerer Zeit zurückgelegt werden, was sich in einer erheblichen Leitungssteigerung auswirkt. Dabeiist ferner unerwünschtenDruckerhöhungen in - den - Rückhubtylindern vorgebeugt; die volle Kraft des Preßzylinders kommt vielmehr dem eigentlichen Preßvorgang zugute.
  • Vorteilhaft kann die neue Presse einen- mit einer zweckmäßig verstellbar ausgebildeten Drosselspindel gekuppelten -und von einem Kraftspeicher gewöhnlich in einer Hochlage gehaltenen Hebel besitzen, welcher eine Klinke trägt. Diese Klinke wird mitsamt dem Hebel und der Drosselspindel von einem in eine bestimmte Tieflage gelangten; gegebenenfalls verstellbaren Mitnehmer des Stempels so weit nach unten bewegt, bis der Mitnehmer von der Klinke abgleitet, wohingegen letztere beim Rückhub dem Mitnehmer nach oben hin ausweicht, ohne die Stellung des @Hebels zu verändern. Ein besonderer Vorzug dieser Ausführung besteht darin, daß der Bau der Vorrichtung sich einfacher gestaltet als früher. Denn bei den bisher üblichen Pressen mit Drosselsteuerung mußte die Länge der Drosselspindel stets entsprechend dem größten- äüszuführenden Preßhube bemessen werden.-- - -- -Es sei schließlich noch hervorgehoben, daß man durch die Verstellbarkeit der in Frage kommenden Teile in bekannter Weise erzielen kann, daß der Augenblick des,Auftreffens des Mitnehmers auf die Klinke und damit der Beginn der Verzögerung der Stempelgeschwindigkeit entsprechend den verschiedenen Größen der Matrizen willkürlich einstellbar und daß ferner durch Verlängerung bzw. Verkürzung der Drosselspindel der Grad der Drosselung und demzufolge die Senkgeschwindigkeit des Stempels beliebig regelbar ist.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes und zeigt in schematischer Darstellung eine hydraulische Presse in Seitenansicht mit Schnitt durch einzelne in der oberen Hälfte der Maschine an- -geordnete Teile.
  • i bezeichnet den auf vier Füßen 2 ruhenden, im Grundriß etwa rechteckigen Preßtisch mit der ortsfesten Preßmatrize 3. Der Preßtisch trägt wie üblich vier in der Nähe der Tischecken aufrecht stehend angeordnete Säulenq., die oben durch ein Querstück 5 verbunden sind und an denen in bekannter Weise ein an seiner Unterseite die Gegenmatrize 6 haltender Preßstem pel 7 auf- und abwärts verschiebbar geführt ist.
  • Der Antrieb des Preßstempels wird in bekannter Weise von dem in der Zeichnung nur in seinen äußeren Urnrissen sichtbaren Zylinder 8', dessen nach unten - heraustretender Kolben 8 am Stempel befestigt ist, und von den Rückhubzylindern g bewirkt. Der Druckzylinder 8' befindet sich in der Mitte des Querstückes 5, die Rückhubzylinder g dagegen sind auf einander gegenüberliegende Seiten der Preßvorrichtung in Randteilen 5' des Querstückes 5 eingesetzt. Die nach oben heraustretenden Kolben io der Rückhubzylinder g tragen je einen waagerechten, etwa parallel zur benachbarten Preßstempelkante gerichteten Querbalken ii, der an seinen beiderseitigen freien Enden durch Zugstangen i2 mit dem darunter befindlichen Randteil?' des Stempels 7 starr verbunden ist.
  • Diese an sich bekannte Pregeinrichtung ist nun erfindungsgemäß mit einem Drosselventil ausgestattet, welches kurz vor dem eigentlichen Preßweg des Stempels eine Verzögerung der' Stempelbewegung veranlaßt, beim Auftreffen der Matrize 6 auf die Preßmasse jedoch den vollen Leitungsquerschnitt sofort wieder freigibt, so daß der eigentliche Preßweg und der Rückhub nicht unnötig verlangsamt wird. Das Gehäuse 13 des Drosselventils ist an dem Querstück 5 der Presse befestigt und enthält eine Drosselbüchse 1q. sowie eine in dieser verschieb--bar geführte Drosselspindel 15 mit kegeliger Spitze i5'. An ihrem -außerhalb des Drosselgehäuses liegenden freien Ende ist die Spindeli5 durch ein angeschraubtes und durch eine Gegenrnutter 16' gegen ungewolltes Loslösen gesichertes Gabelstück 16 oder durch ein ähnliches Verbindungsglied an dem einen Arm eines doppelarmigen Hebels 17 angelenkt. Letzterer ist in einem auf dem Gehäuse 13. befestigten, oben gegabelten Bolzen i8 schwenkbar gelagert und trägt auf dem der Spindel 15 abge= kehrten Arm ein Gegengewicht ig, durch das der andere Arm des Hebels 17 bis zur Anlage an einem festen Anschlag 2o hochgehalten wird, so däß, Wie aus der. Zeichnung ersichtlich ist, die mit diesem Hebelarm verbundene Drosselspindel sich in unwirksamer Stellung befindet. An dem freien Ende dieses Hebelarmes ist eine Klinke 21 derart angeordnet, daß sie bei Angriff einer abwärts wirkenden Kraft den Hebel mitnimmt, bei Angriff einer aufwärts wirkenden Kraft dagegen nach oben hin umknickt. Das Gegenstück zur Klinke 21 ist ein Mitnehmer 22, der auf einer aufrechten Stange 23 einstellbar gehalten ist, -während die Stange selbst unten an einer seitlich des Stempels 7 vorgesehenen. Haltevorrichtung 24 und oben an einem einwärts gerichteten Arm 25 des Querträgers ii, also beiderseits an auf- und abwärts beweglichen Teilen der Presse befestigt ist.
  • Die Arbeitsweise der beschriebenen Vorrichtung ist nun kurz folgende: Nach entsprechender Schaltung der nicht mitgezeichneten Steuerung bewegt sich der Stempel? unter dem Drücke des Kolbens 8 aus der in der Zeichnung ersichtlichen Anfangsstellung mit der üblichen Leerlaufgeschwindigkeit abwärts. Dabei drücken die Kolben io das in den Zylindern g befindliche Wasser über Leitungen 26 und Bohrungen 27 des Drosselgehäuses an der Spitze 15' der Drosselspindel vorbei ins Freie. In einer bestimmten, durch die Verschiebbarkeit des Mitnehmers 22 regelbaren Höhenlage trifft der Mitriehmer 22 auf die Klinke 21 und nimmt jetzt letztere sowie den Hebel und die damit verbundene Drosselspindel- 15 mit abwärts. Das Eindringen der kegeligen Spitze 15' der Spindel 15 in dem vom Abflußwasser der Rückhubzylinder g durchflossenen freien Querschnitt 27 bewirkt eine Drosselung des abfließenden Wassers, die um so größer wird, j e tiefer die Spindel in die Bohrung 27 hineingeschoben wird. Dadurch wird, wie ohne weiteres ersichtlich, die Senkgeschwindigkeit der Preßplatte vermindert. Während des verzögerten Arbeitsganges wird die Preßmatrize 6 langsam auf die Preßmasse herabgesenkt. Kurz vor dem Augenblick, in welchem die Preßmatrize 6 die Preßmasse berührt, gleitet der Mitnehmer 22 von der Klinke 2i ab, worauf der Hebel 17 unter Wirkung des Gegengewichtes 1g sogleich in seine ursprüngliche Stellung zurückgeschwenkt wird. Damit wird auch infolge des zwangsläufig eintretenden Zurückziehens der Drosselspindel 15 der ganze Leitungsquerschnitt wieder freigegeben, und der eigentliche Preßhub kann nun ohne irgendwelche Drosselung unter voll ausgenutzter Kraft des Druckkolbens 8 ausgeführt werden. Nach dem Preßvorgang kann nach Umschalten der Steuerung die Rückhubbewegung der Preßstempel7 sofort mit der vollen Geschwindigkeit erfolgen, weil die Durchflußquerschnitte zu den jetzt in Tätigkeit tretenden Rückhubzylindern g voll geöffnet sind. Dabei weicht während des Vorbeiwanderns des Mitnehmers 22 die Klinke 21 nach oben aus, ohne daß an der Stellung des Hebels 17 und der Spindel 15 etwas geändert wird.
  • Die Schraubverbindung zwischen dem oberen Ende der Spindel 15 und dem Gabelstück 16 gibt die Möglichkeit, den Abstand der kegeligen Spitze 15' vom Hebel 17 beliebig zu verändern. So kann durch Vergrößerung des Abstandes die Drosselung so weit getrieben werden, daß die Senkbewegung der Preßplatte kurz vor deni Aufsetzen der Preßmatrize auf die Preßmasse fast vollständig zum Stillstand gelangt. Desgleichen kann, wie bereits erwähnt, durch die Einstellbarkeit des Mitnehmers 22 der Beginn bzw. das Ende der Drosselung geregelt werden, so daß die Einrichtung für verschiedene Preßmatrizen genau eingestellt werden kann.
  • Natürlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt, viehmehr sind im Rahmen der Erfindung mancherlei Abänderungen sowie andere Ausführungen möglich. Insbesondere könnte statt des dargestellten Gegengewichtes auch ein anderer Kraftspeicher, beispielsweise eine Feder, angeordnet sein. In diesem Falle kann statt des zweiarmigen Hebels auch ein einarmiger vorgesehen werden, welcher durch eine ihn nach oben ziehende Feder gewöhnlich in ' seiner Hochlage gehalten wird. Wenn auf die Einstellbarkeit des Mitnehmers verzichtet werden darf, könnte unter Vermeidung einer besonderen Haltestange unmittelbar das freie Ende des seitlich an einem Querbalken der Rückhubkolben angebrachten Armes als Mitnehmer ausgebildet werden. Die Anzahl der zu beiden Seiten des Querstückes der Presse vorgesehenen Rückhubzylinder kann zwei oder mehr betragen, ihre Anordnung könnte beliebig anders ausgeführt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE; z. Hydraulische Presse mit selbsttätiger Drosselvorrichtung, insbesondere für Herstellung von Gegenständen aus Kunstharz o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß ein in die Leitung der Rückhubzylinder eingeschaltetes Drosselorgan in Abhängigkeit vom Hube des Preßstempels selbsttätig derart gesteuert wird, daß der Abfluß der Betriebsflüssigkeit aus den Rückhubzylindern nur auf einer vor dem eigentlichen Preßweg liegenden Zwischenstrecke des Arbeitshubes gedrosselt wird zum Zwecke der Verzögerung der Stempelbewegung beim Auftreffen des Stempels auf die Preßmasse.
  2. 2. Presse nach Anspruch r, gekennzeichnet durch einen mit einer zweckmäßig verstellbar ausgebildeten Drosselspindel gekuppeltenund von einem Kraftspeicher (zg) gewöhnlich in einer Hochlage gehaltenen Hebel (x7) mit einer Klinke (2=), welche mitsamt dem Hebel von einem in eine bestimmte Tieflage gelangten, gegebenenfalls verstellbaren Mitnehmer (22) des Stempels (7) so weit nach unten bewegt wird, bis der Mitnehmer von der Klinke abgleitet, wohingegen sie beim Rückhub dem Mitnehmer ohne Veränderung der Hebelstellung nach oben hin ausweicht.
DEM116841D 1931-09-09 1931-09-09 Hydraulische Presse Expired DE568642C (de)

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