DE1001945B

DE1001945B - Foerderfahrzeug mit Hubeinrichtung

Info

Publication number: DE1001945B
Application number: DEM25706A
Authority: DE
Inventors: Kurt Steinert
Original assignee: Miag Muehlenbau und Industrie GmbH
Current assignee: Miag Muehlenbau und Industrie GmbH
Priority date: 1955-01-07
Filing date: 1955-01-07
Publication date: 1957-01-31

Description

DEUTSCHES

DieErfmdung betrifft ein Förderfahrzeug mit pneumatisch, hydraulisch oder auch mechanisch bewegbarem, nacheinander höhenverstellbarem Lastenträger und aus- bzw. einfahrbarem Hubmast, wobei die Verstellbewegung durch ein gemeinsames Zugmittel erfolgt, dessen Länge kürzer ist als der größtmögliche Hub weg des Lastenträgers.

Nach der Hauptpatentanmeldung M 4166 XI/81 e hatte das Zugmittel, Seil, Kette od. dgl., einen festen Punkt am ausfahrbaren Hubmastteil und einen lösbaren Angriffspunkt am Lastenträger. Dabei wurde am Ende des ersten Hubschrittes, d. h. sobald der Lastenträger das obere Ende des festen Hubmastteiles erreicht hatte, das Zugmittel vom Lastenträger gelöst und mit dem festen Hubmastteil verbunden, während der Lastenträger selbst mit dem oberen Ende des ausfahrbaren Hubmastteiles verriegelt wurde. Diese Verriegelung wurde also durch den Lastenträger voll beansprucht.

Es hat sich nun gezeigt, daß es vorteilhafter ist, das Zugmittel nicht vom Lastenträger zu lösen, sondern ihm auch während des zweiten Hubschrittes, d. h. beim Ausfahren des einen Hubmastteiles, die gleiche tragende Funktion zuzuweisen wie während des ersten Hubschrittes. Die Verriegelung, die unter Umständen eine einfache, formschlüssige Verbindung sein kann, hat also nur noch die Aufgabe, den ausfahrbaren Hubmastteil während des zweiten Hubschrittes mitzunehmen.

Die Erfindung wird an Hand schematischer Dar-Stellungen im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Abb. 1 den Hubmastteil mit völlig abgesenktem Lastenträger,

Abb. 2 die Stellung des Lastenträgers am Ende des ersten Hubschrittes und

Abb. 3 den auf größtmögliche Hubhöhe hochgefahrenen Lastenträger.

Der Lastenträger 8 ist über das Zugmittel 7, das eine Kette, ein Seil od. dgl. sein kann, mit dem ausfahrbaren Hubmastteil 2 verbunden. Dieses Zugmittel 7 ist über zwei Rollen 6 geführt, die am inneren Kolben 5 von zwei konzentrischen Kolben 4 und 5 einer Kolbenpresse 3 angeordnet sind.

Während des ersten Hubschrittes ist der ausfahrbare Hubmastteil 2 mit dem festen Hubmastteil 1 durch eine nicht dargestellte Vorrichtung verriegelt. Diese Verriegelung wird zweckmäßigerweise am oberen Ende des ausfahrbaren Hubmastteiles vorgesehen. Sobald der Lastenträger 8 das obere Ende des festen Hubmastteiles 1 erreicht hat, wird die erwähnte Verriegelung der beiden Hubmastteile gelöst, und zwar in einfachster Weise durch den Lastenträger 8, der über einen Anschlag die Verriegelung aufhebt. Gleichzeitig wird der Lastenträger 8 mit dem Förderfahrzeug mit Hubeinrichtung

Zusatz zur Patentanmeldung M 4166 XI/81 e

Anmelder:

MIAG

Mühlenbau und Industrie G.m.b.H.,
Hannover

Kurt Steinert, Braunschweig,
ist als Erfinder genannt worden

oberen Ende des ausfahrbaren Hubmastteiles 2 verriegelt. Hier genügt unter Umständen ein einfacher Anschlag am Hubmastteil 2, gegen den sich ein entsprechendes Teil am Lastenträger 8 anlegt. Es kann aber auch eine selbsttätige Verriegelung vorgesehen sein.

Die weitere Höhenbewegung des Lastenträgers 8 erfolgt nun mittelbar durch den inneren Kolben 5 der Kolbenpresse 3 über das Zugmittel 7. Da dieses Zugmittel 7, wie erwähnt, einerseits mit dem Lastenträger 8, andererseits mit dem ausfahrbaren Hubmastteil 2 fest verbunden ist, wird der Hubmastteil 2 während des zweiten Hubschrittes über das Zugmittel 7 mitgenommen.

Durch den Wegfall der verhältnismäßig kräftig auszulegenden bisher verwendeten Verriegelung und ihren Ersatz durch eine leichtere ergeben sich eine vereinfachte Konstruktion und auch ein größeres Maß an Betriebssicherheit.

Die Erfindung ist in den Abbildungen am Beispiel eines festen äußeren Hubmastteiles 1 und eines ausfahrbaren inneren Hubmastteiles 2 dargestellt. Sie ist aber ebensogut auch anwendbar, wenn der äußere Hubmastteil ausfahrbar ist.

Claims

Patentansprüche:

1. Förderfahrzeug mit pneumatisch, hydraulisch oder auch mechanisch bewegbarem, nacheinander höhenverstellbarem Lastenträger und aus- bzw. einfahrbarem Hubmast, wobei die Verstellbewegung durch ein gemeinsames, sowohl der Höhenverstellung des Lastenträgers als auch dem Aus- bzw. Einfahren des Hubmastes dienendes Zugmittel erfolgt, das kürzer ist als der größt-

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mögliche Hubweg des Lastenträgers, nach der Hauptpatentanmeldung M 4166 XI/ 81 e, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugmittel (7) in jeder Höhenstellung des Lastenträgers (8) einerseits an diesem, andererseits am ausfahrbaren Hubmastteil (2) befestigt ist.

2. Förderfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ausfahrbare Hubmastteil (2) während des ersten Teiles der Hubbewegung des Lastenträgers (8) mit dem festen Hubmast- to teil (1) verriegelt und diese Verriegelung selbsttätig lösbar ist, sobald der Lastenträger (8) das obere Ende des festen Hubmastteiles (1) erreicht hat.

3. Förderfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte Vorrichtung zum Verriegeln der beiden Hubmastteile (1,2) am oberen Ende des ausfahrbaren Hubmastteiles (2) angeordnet und die Verriegelung durch den Lastenträger (8) lösbar ist.

4. Förderfahrzeug nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der ausfahrbare Hubmastteil (2) mit dem Lastenträger (8) formschlüssig verbindbar ist, sobald dieser das obere Ende des festen Hubmastteiles (1) erreicht hat.

5. Förderfahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine hydraulische Kolbenpresse (3) mit zwei konzentrischen Kolben (4, 5), wobei der Querschnitt des äußeren Kolbens (4) doppelt so groß ist wie der Querschnitt des auf vollen Lasthub ausfahrbaren inneren Kolbens (5).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen