DE232542C - - Google Patents

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DE232542C
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festoon
gate
lever
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festooning
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DENDAT232542D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C7/00Special-purpose or automatic embroidering machines
    • D05C7/08Special-purpose or automatic embroidering machines for attaching cords, tapes, bands, or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 232542 KLASSE 52 b. GRUPPE
Der Gegenstand der Erfindung ist eine Festoniervorrichtung für Stickmaschinen mit gegenseitig ausbalancierten Gattern. Dieselbe bezweckt, an zwei Gattern, von denen das eine, da es gegen das andere ausbalancierend wirkt, stets die umgekehrte Bewegung erhält, gleichzeitig festonieren zu können.
Fig. ι stellt die Seitenansicht des Antriebes zweier verbundener Festoniervorrichtungen dar, Fig. 2 die Vorderansicht des Antriebes von der Festoniervorrichtung, die an dem zweiten Gatter, welches dem ersten Gleichgewicht hält, in Wirkung ist.
Fig. 3 stellt die Seitenansicht des Antriebes von der Festoniervorrichtung des ersten Stickmaschinengatters dar,
Fig. 4 die Seitenansicht der eigentlichen Festoniervorrichtung des zweiten Stickmaschinengatters,
Fig. 5 einen Teil der Vorderansicht der Vorrichtung nach Fig. 4.
Fig. 6 stellt die Seitenansicht der Festoniervorrichtung an dem ersten Gatter dar und
Fig. 7 einen Teil der Vorderansicht der Festoniervorrichtung nach Fig. 6.
In Fig. ι Und 3 stellt 1 eine auf einer Welle 30 sitzende Exzenterscheibe, von der aus der Festoniervorrichtung die Bewegung erteilt wird, dar. 2 ist eine in Lagern 3 und 4 geführte Stange, die mittels einer Rolle 5 von der Exzenterscheibe ι aus ihren Antrieb erhält. Die Stange 2 ' trägt seitlich eine Verzahnung 6 bzw. 7. In diese Zahnstangen greifen Segmente 8 bzw. 9 ein. Das Segment 8 ist fest verbunden mit einer Welle 10 (vgl. Fig. 1, 3 und 6). Die Welle 10, welche der ganzen Stickmaschinenlänge nach geht, ist durch einen Hebel 11 und einen Hebel 12 mit den auf einer Winkelschiene 13 (Fig. 6 und 7) aufgeschraubten Festonhaken 14 verbunden. Die Stange 2 ist oben umgebogen und erhält dadurch einen wagerechten Teil 15. Unter diesem Teil 15 befindet sich nun ein ■Hebel 16, der in dem Punkte 17 drehbar gelagert ist.
Der Hebel 16 trägt seitlich eine Rolle 18. Es ist ersichtlich, daß durch Drehen des Hebels 16 um 90 ° nach der punktiert angedeuteten Stellung der wagerechte Teil 15 mit der Stange 2 in die Höhe gehoben wird. Hierbei hebt sich die an der Stange 2 befestigte Rolle 5 aus einem in radialer Richtung der Exzenterscheibe 1 vorhandenen Schlitz 19 heraus, in dem sie sich in der Ruhestellung der Stange 2 befand, und zwai auf die Höhe der kleinsten Exzentrizität der Exzenterscheibe 1.
Es ist nun ersichtlich, daß, falls die Exzenterscheibe ι gedreht wird, die Stange 2, da diese durch den Hebel 16 nur auf die Höhe der kleinsten Exzentrizität gehoben ist, durch das Drehen der Exzenterscheibe 1 die der Exzenterform entsprechende auf und ab gehende Bewegung erhält. Diese auf und ab gehende Bewegung überträgt sich durch das Zahnradsegment 8 auf die Welle 10 und von dieser durch die Hebel 11 und 12 auf die Festonhaken 14.
Der Hebel 16 ist nur dazu da, die Lage der ganzen Festoniervorrichtung, wenn diese still steht, also die Rolle 5 der Stange 2 in dem radi-
alen Schlitz 19 der Exzenterscheibe ι sich befindet, zu fixieren. Diese Fixierungsvorrichtung der ganzen Festoniervorrichtung dient gleichzeitig dazu, die Festonhaken, falls diese nicht zum Festonieren benutzt werden, aus ihrer Arbeitsstellung heraus in eine tiefere Lage zu senken. Wird der Hebel 16 in seiner zweiten Stellung in die Höhe gehoben, also die Rolle 5 aus dem Schlitz 19 der Exzenterscheibe 1 herausgehoben und diese demnach freigegeben, dann kann die Welle 30 mit der Exzenterscheibe 1 zur Bewegung der Festonhaken während eines Stiches eine Umdrehung machen.
Alles bis jetzt Beschriebene betrifft das Festonieren an dem ersten Gatter, wie dies bisher allgemein ausgeführt wurde. Der gestickte Feston selbst an dem ersten Gatter erhält die Festonschleife oben.
So wie an diesem ersten Gatter der Feston mit seiner Schleife nach oben gerichtet hergestellt wird, ist es nun notwendig, an dem zweiten Gatter, welches dem ersten Gleichgewicht hält und demnach naturgemäß stets die umgekehrten Bewegungen vom ersten ausführt, den Feston an diesem zweiten Gatter auch im umgekehrten Sinne, also mit der Schleife nach unten gerichtet, auszuführen. . Am zweiten Gatter ist es daher notwendig, eine solche Festoniervorrichtung zwangläufig mit derjenigen des ersten Gatters verbunden anzubringen, die gleichzeitig die umgekehrten Bewegungen gegenüber der ersten Festonie rvorrichtung hervorbringt.
In Fig. ι und 2 stellt 20 eine auf der Welle 30 sitzende Exzenterscheibe dar, von der aus der Festoniervorrichtung des zweiten Gatters die Bewegung erteilt wird. 21 ist eine in Lagern 22. und 23 geführte Stange, die mittels einer Rolle 24 von der Exzenterscheibe 20 aus ihren Antrieb erhält. Die Stange 21 trägt seitlich Verzahnungen 25 bzw. 26. In diese Zahnungen greifen Zahnsegmente 27 bzw. 28 ein. Das Zahnsegment 27 ist fest verbunden mit einer Welle 29 (vgl. Fig. 1,2 und 4). Die Welle 29, welche der ganzen Stickmaschinenlänge nach geht, ist durch einen Hebel 31 und einen Hebel 32 mit den auf einer Winkelschiene 33 (Fig. 4 und 5) aufgeschraubten Festonhaken 34 verbunden.
Die Stange 21 trägt unten ein Formstück 35, in dem eine an einem Hebelarm 36 befestigte Rolle 45 geführt ist. Der Hebelarm 36 sitzt fest auf einer Welle 37, die in Lagern 38 angeordnet ist. An dem ersten Gatter sitzt auf der Welle 37 ein Hebel 39, der an seinem äußeren Ende gegabelt ist, fest. In diese Gabelung ragt ein an der Stange 2 befestigtes Verbindungsstück 41 mit einem Schlitz hinein und ist durch einen Bolzen 42 in der Gabelung befestigt. An der Festoniervorrichtung des zweiten Gatters vorgesehene Federn 43 bewirken, daß die Stange 21 mit den Festonhaken 34 stets das Bestreben hat, . nach oben zu gehen. An dem ersten Gatter hat umgekehrt die Festoniervorrichtung, besonders die Stange 2 und die Festonhaken 14 durch ihr Eigengewicht das Bestreben, nach unten zu gehen.
Der Arbeitsvorgang beim Festonieren an beiden Maschinen ist nun folgender: Wenn nicht festoniert wird, befinden sich die Festoniervorrichtungen beider Gatter in Ruhestellung, sie sind in dieser festgelegt, und zwar am ersten Gatter, durch den Hebel 16 in seiner unteren Stellung und die Stellung der Rolle 5 in dem radialen Schlitz 19 der Exzenterscheibe 1, und am zweiten Gatter durch die Lage der Rolle 24 in einem radial verlaufenden Schlitz 44 der Exzenterscheibe 20. Soll nun aus dieser Ruhelage heraus festoniert werden, so wird der Hebel 16 in die Höhe gedreht, die Stange 2 wird durch diese Bewegung demnach ebenfalls in die Höhe gehoben, und die Rolle 5 kommt auf die Höhe der kleinsten Exzentrizität der Exzenterscheibe 1 .< Hierdurch kommen die Festonhaken 14 in die Festonierstellung. Sowie die Stange 2 gehoben wird, wird aber gleichzeitig durch das Verbindungsstück 41 der Hebel 39 und die Welle 37 gedreht. Der Hebel 36 mit seiner Rolle 37 hebt sich in entsprechender Weise in die Höhe. Die Stange 21, welche unter der Wirkung der Federn 43 stets das Bestreben hat, nach oben zu gehen, wird demnach durch die Rolle 37 freigegeben. Die Stange 21 bewegt sich also in die Höhe. Hierbei hebt sich die Rolle 24 aus dem Schlitz 44 der Exzenterscheibe 20 heraus, und zwar so weit, daß die Rolle 24 auf den höchsten Punkt der Exzentrizität der Exzenterscheibe 20 zu stehen kommt. Gleichzeitig mit dem Herausheben der Rolle 24 aus dem Schlitz 44 der Exzenterscheibe 20 heben sich die Festonhaken 34 in die Festonierstellung. ' Die Festoniervorrichtungen an beiden Gattern sind freigegeben, die Festonhaken 14 und 34 befinden sich in Festonierstellung und die Bewegungserteilung an die Festonhaken zur Bildung der Schleife kann beginnen.
Beide Exzenterscheiben 1 und 20 haben gleiche Winkelgeschwindigkeit, da sie auf der gleichen Welle 30 sitzen, die sich in der angegebenen Pfeilrichtung dreht; dagegen hat die Exzenterscheibe 20, die ein geschlossenes Exzenter aufweist, zur Exzenterscheibe 1 umgekehrte Exzenterverhältnisse, d. h. da, wo die Exzenterscheibe 1 die kleinste Exzentrizität besitzt, hat die Exzenterscheibe 20 die größte Exzentrizität. Hebt also beispielsweise die Exzenterscheibe ι die Rolle 5 und damit die Festonhaken 14 in die Höhe, so drückt die Exzenterscheibe 20 die Rolle 24 bzw. die Festonhaken 34 um dasselbe Maß in die Tiefe, und umgekehrt werden die Festonhaken 14 gesenkt, . so heben sich die Festonhaken 34. Unter diesem Bewegungseinfluß und weil die Festonhaken 34 gegenüber den Festonhaken 14 nach unten ge-
richtet sind, entsteht auf dem zweiten Stickrahmen die Festonschleife stets nach unten gerichtet, also entgegengesetzt der nach oben gerichteten Festonschleife auf dem ersten Stickrahmen. Auf diese Weise ist es möglich, daß gleichzeitig an zwei Stickrahmen Festons ausgeführt werden können, und zwar an dem einen Rahmen mit nach oben gerichteten und am anderen mit nach unten gerichteten Festonschleifen.

Claims (2)

  1. Pate nt-Ansprüche:
    i. Festoniervorrichtung für Stickmaschinen mit gegenseitig ausbalancierten Gattern, dadurch gekennzeichnet, daß die Festonierwerkzeuge an den beiden Gattern derart miteinander in Verbindung stehen und bewegt werden, daß, während an dem einen Rahmen die Festonschleifen nach oben gebildet, gleichzeitig am andern Gatter die Festonschleifen nach unten gebildet gestickt werden.
  2. 2. Festoniervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Festonierwerkzeuge derart miteinander verbunden sind, daß deren Inbetriebsetzung von einer Stelle aus durch Bewegung eines Hebels (16) erfolgen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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