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Doppelhubschaftmaschine.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Doppelhubschaftmaschine jenes Systems, nach welchem, wie bei der Maschine nach dem österr. Patent Nr. 8626 durch die Musterkarto zwischen den Hackenplatinen und der Musterkarto liegende, einen der Musterkarte zu- gewendeten Vorsprung besitzende Glieder gehoben werden. Während nun bei diesen bisherigen Maschinen bei Rückwärtsgang derselben eine sofortige umgekehrte Reihenfolge der
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dem Grunde, weil der Stift der Karte der jeweiligen Schaftstellung immer um ein Tempo vorauseilt, erlaubt die Bauweise der Maschine nach vorliegender Erfindung, dass sofort die umgekehrte Reihenfolge der Schaftaushobung erzielt wird.
Die Rückdrehung der Karte um zwei Stiftenabstände wird bei der neuen Vorrichtung dadurch erspart, dass ein nach 1¸ Stiftenabständen angeordneter zweiter Vorsprung beim Rücklauf sogleich die Funktionen des ersten Vorsprunges übernimmt und während des ganzen Rückgangs beibehält.
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führungsformen dargestellt und zeigt : Fig. 1 eine Seitenansicht der in Betracht kommenden Teile der ersten Ausführungsform, Fig. 2 einen Teil des Zylinderantriebes dersolben, Fig. 3 die zweite, Fig. 4 die dritte und Fig. 5 die vierte Ausführungsform.
1 (Fig. 1) ist der Antriebshebel, welcher durch die Stange 2 mit der Kurbel 3 ver- bunden und schwingbar ist.- ist eine der Platinen, welche zwei Haken 5 und C besitzt, von welchen der eine 5 mit dem Körper der Platine aus einem Stück besteht, während der andere 6 drehbar an demselben angeschlossen ist und durch den Stützarm 7 in
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12 die Musterkarte und 13 sind Stifte der lusterkarte. 11 ist die Zugschwinge, an der vermittelst der Schaftschnur 15 der Schaft 16 hängt. Auf der Welle des Musterkartenzylinders 11
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brochen angetrieben wird. Die bisher beschriebene Einrichtung ist bekannt und beispielsweise auch bei der Maschine nach dem österr.
Patente Nr. 626 vorhanden, mit Ausnahme der Verschiedenheiten im Zylinderantrieb.
Die Neuerung besteht nun darin, dass das durch die Stifte der Musterkart"un-
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liegt. Die beiden Vorsprünge sind voneinander um 11''J. Stiftenabstände entfernt, so dass also in einem bestimmten Zeitpunkte stets nur ein einziger Vorsprung 3 : oder y auf einen Stift der Musterkarte wirken kann.
Die Arbeitsweise ist folgende :
Wenn beim Vorwärtsgang des Stuhles das obere oder untere Messer 8 oder 9 hinter
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Weise das Messer in die andere Endlage gelangt ist, kommt infulge Weiterdrebung des Zylinders 11 der Stift 13 in die Ausbuchtung zwischen x und y, so dass sich sowohl die Zwischenplatine 22 als auch die auf ihr ruhende Falle 10 senken kann, worauf die Zug-, schwinge 14 zurückschwingt und der Schaft wieder in die Tieflago gebracht wird.
Indessen hat sich jedoch der Musterzylinder 11 so weit gedreht, dass der Stift 13 der Musterkarte 12
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gehoben wird, wodurch der gezogene Haken durch die Falle 10 gesichert bleibt, bis das
Messer in seine hinterste Stellung gelangt ist, in welcher dann durch die Einflussnahme einer nächstfolgenden Kartonstelle auf den Vorsprung der gegenseitige Wechsel bzw. das An-und Abhängen der Haken erfolgt.
Es ist ersichtlich, dass bei Rückwärtsgang des
Messers durch die Wirksamkeit des Vorsprunges y unmittelbar dasselbe Fach gebildet wird, welches eben aufgelassen wurde und dass bei weiterer Zurückdrehung des Zylinders 11
Vorsprung y dauernd die Rolle des wirksamen Einstellorganes beibehält, während Vor- sprung x, durch l Vg Stiftonabstände von y getrennt, nur unwirksame Hebungen der Sperr- falle 10 bzw. der Platine hervorruft. Die beiden Vorsprünge x und y wirken sonach ab- 'wechselnd, x bei Vorwärtsgang, y bei Rückwärtsgang ; da sie stets nur auf durch zwei Stiftenabständo voneinander getrennte Kartenstellen wirken, so wird der eingangs erwähnte
Nachteil der Doppelhubmaschine nicht eintreten.
Soll der Schaft 16 während zweier oder mehrerer Schussperioden in gehobener Stellung bleiben, so werden auf den nächsten Musterkartenabschnitten weitere Stifte hinter dem
Stift eingesteckt, welche in bekannter Weise bei ausgezogenem Messer die Falle 10 in die Nase 23 von 4 bringen und so den Schaft oben halten.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 besteht die Zwischenplatine aus den beiden
Teilen 22'und 22b, wobei 22. 3* den Vorsprung x und 22b don Vorsprung y aufweist und beide Teile sich gegenseitig ergänzende Abschnitte'der Ausbuchtung besitzen. Bei der Aus- führungsform nach Fig. 4 besteht die Zwischenplatine ebenfalls aus zwei Teilen 22. und 22b, jedoch besitzt der Teil 22b den Vorsprung x und 22a den Vorsprung y. Bei der Ausführungs- form nach Fig. 5 ist die Falle 10 mit der Zwischonplatine 22 zu einem Stück verbunden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Doppelhubschaftmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass das durch die Stifte der
Musterkarte unmittelbar hebbare Glied (Zwischenplatien, Falle, Hebel) zwei durch eine
Ausbuchtung voneinander getrennte, im Bewegungsbereich der Stifte liegende Vorsprünge besitzt, so dass bei Vor-oder Rückwärtsbewegung des Stuhles und damit auch der Muster- karte das Glied und damit seine Hakenplatine infolge Bewegung des Stiftes an dem einen
Yorsprung entlang gehoben, an der Ausbuchtung entlang gesenkt und an dem anderen
Vorsprung entlang wieder gehoben wird. zum Zwecke, bei Rückwärtsgang unmittelbar die umgekehrte Reihenfolge der Schaftaushebung zu erzielen.