DE602340C - Jacquardvorrichtung fuer flache Kulierwirkmaschinen - Google Patents

Jacquardvorrichtung fuer flache Kulierwirkmaschinen

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DE602340C
DE602340C DEW90466D DEW0090466D DE602340C DE 602340 C DE602340 C DE 602340C DE W90466 D DEW90466 D DE W90466D DE W0090466 D DEW0090466 D DE W0090466D DE 602340 C DE602340 C DE 602340C
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DE
Germany
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jacquard
knife
card
cylinder
pattern
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DEW90466D
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English (en)
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ROBERT A WIELAND FA
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ROBERT A WIELAND FA
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B11/00Straight-bar knitting machines with fixed needles
    • D04B11/18Straight-bar knitting machines with fixed needles for producing patterned fabrics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Jacquardvorrichtung für flache Kulierwirkmaschinen Die vorliegende Erfindung betrifft eine Jacquardvorrichtung zur Herstellung verschiedener Musterungsarten auf flachen Kulierwirkmaschinen mit einer Jacquardkarte.
  • Die bisher bekannten, mit einer Jacquard karte arbeitenden Jacquardvorrichtungen benötigen zwei Messerkästen., die beide auf dieselben jacquardplatinen einwirken, indem bei der einen Musterungsart (z. B. Preßmuster) der erste Messerkasten in Tätigkeit ist und, der zweite sich in Ruhe befindet, während bei der anderen Musterungsart (z. B. Petinetrnuster) der zweite Messerkasten in Tätigkeit ist und der erste sich inRuhe befindet. DieArbeitsweise derartiger Jacquardvorrichtungen mit zwei Messerkästen ist verhältnismäßig verwickelt und beansprucht auch in der Arbeitsmaschine viel wertvollen Raum.
  • Nach der vorliegenden Erfindung wird mit einfachsten Mitteln, d. h. einerseits mit einer Jacquardkarte und andererseits mit nur einem Messerkasten unter Ersparung von Raum in der Maschine, dieselbe Wirkung dadurch erzielt, daß der auf die jacquardnadeln einwirkende jacquardzylinder in seinem Hub derart regelbar ist, daß bei Verwendung nur eines Messerkastens die zwischen einem oberen und einem unteren Messer liegenden, mit einer oberen. und mit einer unteren, Nase für diese Messer versehenen jacquardplatinen entweder in Eingriff mit dem unteren oder oberen Messer oder außer Eingriff mit diesen Messern gebracht werden.
  • Bei gleichmäßigem Hub des Jacquardzylinders kann der angestrebte Zweck auch dadurch erreicht werden, daß die über den jacquardzylinder geführte Jacquardkarte mit Nasen, Anschlägen oder Vertiefungen von verschiedener Höhe bzw. Tiefe versehen ist.
  • Es ist zwar bekannt, bei jacquardvorrichtungen zwecks Herstellung von verschiedenen Musterungen verschieden lange jacquardnadeln für jede jacquardplatine zu verwenden, um die Jacquardplatine in ihrer Eingriffsstellung zu dem oberen oder unteren bzw. linken oder rechten Messer zu regeln. Dieses hat aber den Nachteil, daß für jede Jacquardplatine und demzufolge für jedes Musterwerkzeug in der Arbeitsmaschine zwei Löcher bzw. zwei Lochfelder in der Jacquardkarte vorgesehen sein müssen, so daß die Jacquardkarte gegenüber der bei der Jacquardvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung verwendeten Jacquardkarte für das gleiche-Muster gerade noch einmal so lang sein muß. Ferner ist es hierbei notwendig, den Jacquardzylinder in seinem Durchmesser ganz bedeutend zu vergrößern, da für die gleiche Anzahl nebeneinanderliegender Jacquardplatinen die doppelte Anzahl Jacquardnadeln vorhanden sein muß. Dieses würde den Aufbau und auch die Arbeitssicherheit der Maschine ungünstig beeinflussen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der jacquardvorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt.
  • Abb. r zeigt diese jacquardvorrichtüng in ihrer Grundstellung, also außer Tätigkeit. Abb. 2 zeigt sie in ihrer ersten Arbeitsstellung und Abb. 3 in ihrer zweiten Arbeitsstellung. i ist die jacquardkarte, 2 der jacquardzylinder; 3 sind in den Zylinder eingedrehte Uten, die der Breitenteilung der jacquardnadeln 5 entsprechen; q. ist ein Hebel, der im Punkt 1q. drehbar gelagert ist und eine Auf-und Abwärtsbewegung des jacquardzylinders 2 in Richtung des Pfeiles i i bewirkt; 6 sind die jacquardplatinen, die an einem Ende mit oberen Nasen 7a und unteren Nasen 7b versehen sind; 8 ist der Messerkasten, in dem sich die oberen Messer ga und die unteren Messer gb befinden; io ist ein in Punkt 13 drehbar gelagerter Hebel, der die Bewegung des Messerkastens in Richtung des Pfeiles 12 bewirkt; 15 .ist eine Führungsplatte für die jacquardnadeln 5.
  • Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist folgende: Zwecks Herstellung einer Musterungsart, z. B. Petinetmuster, wird der jacquardzylinder 3 aus seiner Ruhestellung (Abb. i) in die eine Arbeitsstellung (Abb. 2) gehoben. Alle die jacquardnadeln 5, die kein Loch in der Jacquardkarte antreffen, werden dabei angehoben und heben dann ihrerseits die auf ihrem oberen, zu einem Winkel umgebogenen Ende 5' (Abb. ia) ruhenden, Jacquardplatinen 6 an, wobei die Nase 711 außer Eingriff zu den Messern gb gelangt. Die angehobenen Jacquardplatinen stehen aber noch nicht so hoch, daß die obere Nase 7a in Eingriff zu den Messern 9a kommen könnte. Sie werden also bei der seitlichen Bewegung des Messerkastens 8 von keinem Messer erfaßt und können demzufolge die ihnen zugehörigen Musterwerkzeuge nicht beeinflussen. Diejenigen jacquardnadeln 5 dagegen, die auf Löcher in der jacquardkarte i treffen, fallen bei Aufwärtsbewegung des jacquardzylinders 2 in die in Abb. 2 gezeichnete Stellung, d. h. in die Rillen 3 ein, so daß sie nicht mit angehoben werden und demzufolge ihre jacquardplatinen 6 auch in ihrer Ruhestellung belassen. Die unteren Nasen 7b dieser Platinen bleiben daher in Eingriff zu den Messern gb und werden bei der Bewegung des Messerkastens 8 die ihnen zugeordneten Musterwerkzeuge betätigen.
  • Soll eine andere Musterungsart (z. B. Preßmuster) hergestellt werden, so wird der jacquardzylinder 2 aus seiner Ruhestellung (Abb. i) in die andere Arbeitsstellung (Abb. 3) gehoben, also höher als bei der vorher beschriebenen Arbeitsstellung (Abb.2). Alle die jacquardnadeln 5, die nicht auf ein Loch in der jacquardkarte i treffen, werden dabei so hoch gehoben, daß die auf ihnen liegenden Platinen 6 mit ihren Nasen 7a in Eingriff zu den Messern ga gelangen. Die diesen Platinen zugehörigen Musterwerkzeuge werden also bei der Bewegung des Messerkastens 8 betätigt werden. Diejenigen jacquardnadeln 5, die auf Löcher der jacquardkarte treffen, werden zunächst in die Rillen 3 einfallen, sie werden aber dann bei der Weiteraufwärtsbewegung des jacquardzylinders 2 auf den Grund der Rillen 3 auftreffen und dann noch ein Stück mitgehoben werden. Die auf diesen jacquardnadeln ruhenden Platinen kommen dabei mit ihren unteren Nasen 7b außer Eingriff zu den Messern gb, stehen aber auch noch zu tief, als daß sie mit ihren oberen Nasen 7a schon in Eingriff zu den Messern ga gelangen könnten. Die solchen Platinen zugeordneten Musterwerkzeuge werden also bei der seitlichen Bewegung des Messerkastens 8 nicht betätigt werden.
  • Es ist auf diese Weise mit der erfindungsgemäßen jacquardvorrichtung, die nur einen Messerkasten: besitzt, möglich, zwei verschiedene Musterungsarten auf einer Maschine und mit ein und derselben jacquardkarte zu arbeiten, was an sich bekannt ist. Hierbei werden einmal die Musterwerkzeuge betätigt, deren jacqüardnadeln beim Heben des jacquardzylinders auf Löcher in der Jacquardkarte treffen (s. Abb.2), und einmal diejenigen Musterwerkzeuge, deren jacquardnadeln nicht auf Löcher in der jacquardkarte treffen (s. Abb. 3). Man kann also auf ein und derselben Maschine sowohl solche Musterungsarten arbeiten, bei denen die von der Jacquardvorrichtung zu betätigenden Musterwerkzeuge die Musterbildung verhindern und die Musterung an den Stellen in der Ware auftritt, die nicht von den Musterwerkzeugen beeinflußt werden, also auch solche, bei denen die Musterung durch die von der jacquardvorrichtung zu betätigenden Musterwerkzeuge hervorgerufen wird. Es werden bei beiden Musterungsarten dort Löcher in die Karte zu schlagen sein, wo sinngemäß die Musterung in der Ware erscheinen soll.
  • Bei dem in der Zeichnung dargestellten und oben beschriebenen. Ausführungsbeispiel liegen die jacquardplatinen in der Ruhestellung in Eingriff mit dem unteren Messer gb.
  • Es ist auch eine Ausführungsmöglichkeit, ohne aus dem Rahmen der Erfindung herauszutreten, gegeben in der Weise, daß die jacquardplatinen in ihrer Ruhestellung durch eine Sperrvorrichtung in der Mittellage, d. h. außer Eingriff mit dem oberen und unteren Messer, gehalten und nach Auslösen der Sperrvorrichtung durch die jacquardkarte in Eingriff mit dem unteren oder oberen Messer gebracht werden. Ebenso ist es möglich, die Jacquardplatinen durch die Sperrvorrichtung in der Ruhestellung in Eingriff mit dem oberen Messer zu halten und nach Auslösen der Sperrvorrichtung durch die jacquardkarte in Eingriff mit dem unteren Messer oder außer Eingriff mit dem oberen und unteren Messer zu bringen.
  • Es wäre auch möglich, die mit den Jacquardplatinen zusammenwirkenden Jacquardnadeln in ihrer Auf- und Abwärtsbewegung nicht durch eine mit Löchern versehene Jacquardkarte, sondern durch auf der Jacquardkarte angebrachte, an sich bekannte Nasen, Anschläge o. dgl. von: verschiedener Höhe zu regeln. Es könnten auch die Jacquardnadeln in ihrer Auf- und Abwärtsbewegung durch eine Jacquardkarte beeinflußt und eingestellt werden, die keine durchgehenden Löcher aufweist, jedoch mit an sich bekannten Vertiefungen verschiedener Größe versehen ist, in die die Jacquardnadeln einfallen können.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCTiE: r. Jacquardvorrichtung für flache Kulierwirkmaschinen zur Herstellung verschiedener Musterungsarten mit einer Jacquardkarte; dadurch gekennzeichnet, daß der auf die Jacquardnadeln einwirkende jacquardzylinder in seinem Hub derart regelbar ist, daß bei Verwendung von nur einem Messerkasten die zwischen einem oberen und einem unteren Messer liegenden, mit einer oberen und unteren Nase für diese Messer versehenen jacqüardplatinen entweder in Eingriff mit dem unteren oder oberen Messer oder außer Eingriff mit diesen Messern gebracht werden.
  2. 2. Jacquardvorrichtungnach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß bei gleichmäßigem Hub des jacquardzylinders die über den jacquardzylinder geführte Jacquardkarte mit Nasen, Anschlägen oder Vertiefungen von verschiedener Höhe bzw. Tiefe versehen ist.
DEW90466D 1932-11-29 1932-11-29 Jacquardvorrichtung fuer flache Kulierwirkmaschinen Expired DE602340C (de)

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