DE591065C - Jacquardvorrichtung fuer Textilmaschinen, insbesondere fuer flache Wirkmaschinen - Google Patents

Jacquardvorrichtung fuer Textilmaschinen, insbesondere fuer flache Wirkmaschinen

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DE591065C
DE591065C DEW89692D DEW0089692D DE591065C DE 591065 C DE591065 C DE 591065C DE W89692 D DEW89692 D DE W89692D DE W0089692 D DEW0089692 D DE W0089692D DE 591065 C DE591065 C DE 591065C
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DE
Germany
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jacquard
card
piece
jacquard device
additional
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DEW89692D
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English (en)
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ROBERT A WIELAND FA
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ROBERT A WIELAND FA
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B15/66Devices for determining or controlling patterns ; Programme-control arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Jacquardvorrichtung für Textilmaschinen, insbesondere für flache Wirkmaschinen Die vorliegende Erfindung betrifft eine Jacquardvorrichtung für Textilmaschinen, vorzugsweise für flache Wirkmaschinen. Sie besteht darin, daß zur Herstellung eines in bestimmten Reihen des Warenstückes regelmäßig wiederkehrenden Musters ein zusätzliches Kartenstück angeordnet ist, welches unabhängig von der gewöhnlichen Jacquardkarte die Jacquardnadeln der gleichen Jacquardvorrichtung mustergemäß auswählt.
  • Bei den bisher bekannten Jacquardvorrichtungen an Textilmaschinen, vorzugsweise flachen Wirkmaschinen, ist man gezwungen, für jede einzelne Maschine eine besondere Jacquardkarte anzufertigen, wenn man in das herzustellende Warenstück das Zeichen oder die Nummer der Herstellungsmaschine einarbeiten will. Die Auswahl der Jacquardnadeln und damit des Musters liegt ausschließlich der Jacquardkarte ob, weshalb alle Einzelheiten des "anzufertigenden Musters in der Jacquardkarte festliegen müssen. Dies wirkt sich dann sehr nachteilig aus, wenn die einzelnen Jacquardkarten im Laufe der Zeit auf verschiedene Arbeitsmaschinen mit verschiedener Maschinennummer oder verschiedenem Erkennungszeichen genommen werden müssen. Man hat sich dabei entweder dadurch geholfen, daß die jacquardkarte durch Zukleben und Neueinschlagen von Löchern jeweils geändert wurde, oder man hat auf die Ausrüstung des Warenstückes mit der Nummer oder dem Zeichen der Herstellungsmaschine überhaupt verzichtet. Durch die Vorrichtung nach der Erfindung ist es nun möglich, die einzelnen Jacquardkarten auf jede Arbeitsmaschine zu nehmen und das dieser zukommende Erkennungszeichen öder die entsprechende Nummer einzuarbeiten, ohne daß eine Änderung der Jacquardkarte vorgenommen zu werden .braucht.
  • Abb. r zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Jacquandvorrichtung, bei der das zusätzliche Kartenstück außer Tätigkeit ist.
  • Abb. 2 zeigt diese jacquardvorrichtung mit in Arbeitsstellung befindlichem zusätzlichen Kartenstück.
  • Abb. 3 stellt einen Ausschnitt der gewöhnlichen Jacquardkarte dar, in welcher ein leeres Kartenfeld für das in Tätigkeit zu bringende zusätzliche Kartenstück vorgesehen ist.
  • Abb. q. zeigt das zusätzliche Kartenstück. In den Abb. z und 2 ist die gewöhnliche Jacquardkarte mit a bezeichnet. Sie läuft in bekannter Weise über den Zylinder b, welcher durch den Hebel c gehoben und gesenkt werden kann. Der Zylinder b ist mit Löchern d oder mit Rillen versehen, in die beim Heben des Zylinders b die jacquardnadeln e einstechen können, sofern die Löcher d durch ebensolche Löcher in der Jacquardkarte freigegeben werden. Werden dagegen die Löcher oder Rillen d durch die auf dem Zylinder b liegende Jacquardkarte.a verdeckt, so werden beim Heben des Zylinders b die Jacquardnadeln e ebenfalls mitgehoben, die dann wiederum die Jacquardplatinen f anheben und in Eingriff zu den Messern g bringen. Die Messer g sind in einem Rahmen h befestigt, der durch die Arbeitsmaschine in Richtung des Pfeiles i hin und her bewegt werden kann. Bei dieser Bewegung des Rahmens la und damit der Messer g werden die in Eingriff zu den Messern g stehenden jacquardplatinen f mitbewegt und steuern dann ,in bekannter Weise vermittels der jacquardschnüre oder jacquarddrähte k die Musterwerkzeuge der Arbeitsmaschine. Neben diesen bekannten Teilen der Jacquardvorrichtung ist nun erfindungsgemäß ein Kartenstück L angeordnet, welches beispielsweise in einer Schiene m befestigt ist und durch den Hebel ia in Richtung des Pfeiles o hin und her bewegt werden kann. Der Hebel yz ist an dem Hebel c angelenkt und wird demzufolge bei dessen Aufwärts- und Abwärtsbewegung mitbewegt. Dadurch macht das Kartenstück l genau die Bewegung - des Zylinders b mit. Mit p ist eine im Maschinengestell befestigte gelochte Schiene bezeichnet, die zur Führung der Jacquardnadeln e dient. Für die Jacquardplatinen f sind ebenfalls im Maschinengestell befestigte geschlitzte-Führungsschienen q vorgesehen.
  • In Abb. 3 ist ein 'Ausschnitt der gewöhnlichen Jacquardkarte dargestellt, die in bekannter Weise in Arbeitsfelder i, a, 3, 4 usw. unterteilt ist. Nach jeder Bewegung des Jacquardzylinders b wird bekanntlich die Jacquardkarte a um ein Feld fortgeschältet, wodurch das im Warenstück fortlaufende Muster gebildet wird. In dem gezeichneten Kartenstück (Abb.3) stellen i, z und 4 Musterfelder dar, während das Feld 3 ein sogenanntes leeres Feld ist, d. h. also ein Feld, in dem entsprechend den Löchern oder Rillen d im Jacquardzylinder b alle Löcher in die Jacquardkarte geschlagen sind.
  • Das in Abb. 4 gezeichnete Kartenstück 1, das in einer Schiene na befestigt ist, ist so bemessen, daß es sich über ein Feld der Jacquardkarte legen und dieses vollständig überdecken kann. In das Kartenstück 1 sind nun die Löcher eingeschlagen, die -zur Herstellung des Erkennungszeichens oder der Nummer der Arbeitsmaschine erforderlich sind. Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Wenn ein leeres Feld 3 der Jacquardkarte d unter die Jacquardnadeln e geschaltet ist, wird das Kartenstück 1 vermittels des Hebels st von Hand oder selbsttätig durch die Maschine ebenfalls unter die jacquardnadeln e gebracht. Es überdeckt also das Feld 3 vollständig. Beim Anheben des jacquardzylinders b durch den Hebel c wird das Kartenstück .d mitgehoben. Alle Jacquardnadeln e, für die in dem Kartenstück 1 kein Loch vorgesehen ist, werden also auf dem Kartenstück 1 aufsitzen und mitgehoben werden. Dadurch werden die entsprechenden Jacquardplatinen f in Eingriff zu den Messern g gebracht und die Musterwerkzeuge demgemäß ausgewählt. Nach dem Senken des Jacquardzylinders b wird das Kartenstück l wieder zurückgezogen, die Jacquardkarte a "wird weitergeschaltet auf ein Musterfeld und die Arbeit der Jacquardvorrichtung nimmt in gewohnter Weise ihren Fortgang. Es kann das zusätzliche Kartenstück auch während mehrerer Bewegungen des Jacquardzylinders in Eingriff stehenbleiben, nur muß dabei ein leeres Feld in der Jacquardkarte unter dem zusätzlichen Kartenstück stehenbleiben. Es ist auch ohne weiteres möglich und bei Jacquardvorrichtungen mit großer Musterbreite sogar zweckmäßig, das zusätzliche Kartenstück l nur über einen Teil des Kartenfeldes reichen zu lassen, insbesondere dann, wenn das in das- Warenstück einzuarbeitende Zeichen oder die Nummer keine große Musterbreite hat. Sinngemäß dürfen dann nur in den Teil des .Xartenfeldes alle Löcher eingeschlagen sein, der durch das zusätzliche Kartenstück überdeckt werden kann.
  • Wenn das einzuarbeitende Zeichen oder die Nummer hingegen von größerer Länge ist und über mehrere Kartenfelder reicht, so kann das zusätzliche Kartenstück so bemessen werden, daß es mehrere Kartenfelder überdeckt. Es muß dann nach jedem Hub des Zylinders in der gleichen Weise, wie das bei der Jacquardkarte der Fall ist, fortgeschaltet werden, während das auf dem Zylinder befindliche leere Kartenfeld während dieser Weiterschaltung des zusätzlichen Kartenstückes auf dem Zylinder stehenbleiben muß.
  • Die Erfindung kann also, wie hierdurch angegeben ist, nach dieser oder jener Richtung weiter ausgebaut werden, ganz wie es der jeweilige Verwendungszweck erheischt. Maßgebend für die Erfindung ist die Anordnung eines zusätzlichen Kartenstückes, welches unabhängig von der gewöhnlichen Jacquardkarte die Jacquardnadeln mustergemäß auswählt. Ob die Erfindung dabei auf Flachwirkmaschinen, Strickmaschinen, Webstühlen oder anderen Textilmaschinen angewendet wird, ist ohne Bedeutung.
  • Die Ausbildung der Jacquardvorrichtung wird sich nach der Arbeitsmaschine richten. Es ist für die Erfindung ohne Belang, ob das zusätzliche Kartenstück aus Bandstahl oder anderem Material angefertigt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Jacquardvorrichtung für Textilmaschinen, insbesondere für flache Wirkmaschinen, dadurch, gekennzeichnet, daß zur Herstellung eines in bestimmten Reihen des Warenstückes regelmäßig wiederkehrenden Musters ein zusätzliches Kartenstück (4 angeordnet ist, welches unabhängig von der gewöhnlichen Jacquardkarte (a) die Jacquardnadeln der gleichen Jacquardvorrichtung mustergemäß auswählt. a. Jacquardvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Kartenstück von Hand oder selbsttätig durch die Maschine in und außer Eingriff mit den Jacquardnadeln gebracht wird. 3. Jacquardvorrichtung nach den Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Kartenstück dann in Eingriff mit der jacquardvorrichtung gebracht wird, wenn den Jacquardnadeln ein leeres Feld in der gewöhnlichen Karte gegenüberliegt. 4.. Jacquardvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Kartenstück bei seinem Eingriff mit der jacquardvörrich= tung nur einen Teil eines Kartenfeldes der gewöhnlichen Jacqüardkarte überdeckt. 5. Jacquardvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch- "gekennzeichnet, daß das zusätzliche Kartenstück mehrere Kartenfelder der gewöhnlichen Jacquardkarte überdeckt und bei seinem Eingriff mit der Jacquardvorrichtung nach jeder Bewegung des jacquardzylinders um eüt Kartenfeld fortgeschaltet wird, wobei die Jacquardkarte stehenbleibt.
DEW89692D 1932-08-21 1932-08-21 Jacquardvorrichtung fuer Textilmaschinen, insbesondere fuer flache Wirkmaschinen Expired DE591065C (de)

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DE (1) DE591065C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1009565B (de) * 1954-01-26 1957-05-29 Rueti Ag Maschf Vornadelapparat fuer Doppelhub-Schaftmaschinen zum mustergemaessen Steuern der Zughaken bei deren Vorwaerts- und Rueckwaertslaufen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1009565B (de) * 1954-01-26 1957-05-29 Rueti Ag Maschf Vornadelapparat fuer Doppelhub-Schaftmaschinen zum mustergemaessen Steuern der Zughaken bei deren Vorwaerts- und Rueckwaertslaufen

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