DE1585379C - Vorrichtung an Flachstrickmaschinen zur Herstellung von formgerecht gearbeiteter, ge musterter Strickware - Google Patents
Vorrichtung an Flachstrickmaschinen zur Herstellung von formgerecht gearbeiteter, ge musterter StrickwareInfo
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Description
11 angeordnet, das mit den Nadelkanälen entsprechenden Kanälen 11' ausgestattet ist. In den letzteren
sind je eine winkelförmig gestaltete Kipp-Platine 12 und je ein Auswählstößer 13 angeordnet. Die Kipp-Platinen
12 sind schwenkbar um einen Bolzen 12' und mit je einem Hubteil 14 ausgestattet, das durch
einen Durchbruch 15 in dem Nadelbett 1 in den zugehörigen Nadelkanal hineinragt. Die Auswählstößer
13 sind mit je einem Auswählfuß 16 versehen, der in der Höhe eines von mehreren Auswählgliedem 17
angeordnet ist. Außerdem sind die Auswählstößer 13 mit je einem Löschfuß 13' und je einem Anhebefuß
13" ausgestattet. Die letzteren wirken mit Hubhebeln 18 zusammen (von denen in der Zeichnung nur einer
dargestellt ist), die schwenkbar und verschiebbar auf einer in Längsrichtung der Nadelbetten 1 durchgehenden
Achse 19 gelagert sind. Durch ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Gestänge sind diese
Hubhebel 18 mit den ebenfalls nicht dargestellten bekannten Maschenumhängeorganen verbunden, so
daß die Hubhebel 18 mit diesen zusammen in Längsrichtung der Nadelbetten 1 verschoben werden. Die
Betätigung der Hubhebel 18 erfolgt durch die jeweils voranlaufende Druckleiste 20, die von der Mustervorrichtung
aus aus der Ruhestellung (F i g. 1) in die Arbeitsstellung (Fig. 2) gebracht wird. In gleicher
Weise werden auch die Auswählglieder 17 in Arbeitsstellung (F i g. 2) gebracht. In dieser arbeiten sie mit
den Auswählfüßen 16 der Auswählstößer 13 zusammen, die entsprechend dem herzustellenden Muster in
die Platinenkanäle 11 eingelegt sind.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Durch die von der Mustervorrichtung aus betätigten
Auswählglieder 17, die in einer an dem Schloßkasten 21 befestigten Führung 22 verschiebbar gelagert sind,
werden die Auswählglieder 17 in Arbeitsstellung gebracht (punktiert in Fig. 3). Bei dem Durchlauf en des
Schloßschlittens werden daher alle die Auswählstößer 13, deren Auswählfuß 16 sich auf der Höhe des oder
der in Arbeitsstellung befindenden Auswählgliedes oder -glieder 17 liegen und mit ihnen auch die dazugehörigen
Kipp—Platinen 12 nach hinten gedrückt. Der waagerechtliegende Schenkel dieser Kipp-Platinen
12 wird demzufolge nach oben verschwenkt und das Ende des entsprechenden Stößers 3 durch den
Hubteil 14 der Kipp-Platinen 12 aus dem Nadelkanal herausgedrückt, derart, daß der dazugehörige Sößerfuß
3" durch das Zubringerteil 10 in den Bereich der Austriebsteile 8, 9 vorgeschoben wird. Die dazugehörigen
Nadeln 2 bilden demzufolge eine Mustermasche, die auch in einer besonderen Farbe gehalten
werden kann. Die Grundmaschen werden dann in der darauffolgenden Maschenreihe dadurch gearbeitet,
daß die übrigen Auswählglieder 17 gleichzeitig in Arbeitsstellung gebracht werden.
Zusätzlich zu dieser für die Herstellung von Musterstrickware üblichen Arbeitsweise ist es erforderlich,
jeweils diejenigen Nadeln, mit denen die Gestrickränder gearbeitet werden, noch so zu beeinflussen,
daß sie der Einwirkung der Auswählglieder 17 entzogen werden. Das wird dadurch erreicht, daß
ίο wiederum von der Mustervorrichtung aus die voranlaufende
Druckleiste 20 in Arbeitsstellung gebracht wird (Fig. 2). Beim Vorbeilauf des Schloßschlittens an
dem Hubhebel 18 wird daher dessen rechtes Ende 18' von der Druckleiste 20 nach unten gedrückt und damit
der verbreiterte linke Flügel 18" des Hubhebels 18 angehoben. Dieser Flügel 18" ist so breit gehalten,
daß von ihm eine bestimmte Anzahl (etwa sieben) Auswählstößer 13 an ihren Anhebefüßen 13" erfaßt
und nach oben verschoben werden (F i g. 4). Die Hubbewegung entspricht dem Abstand der Kerben 23, 23',
die in den senkrecht nach oben gerichteten Schenkel der Kipp-Platinen 12 eingearbeitet sind. Die von dem
Hubhebel 18 angehobenen Auswählstößer 13 werden daher aus der Kerbe 23, in der sie bis dahin eingerastet
waren, herausgezogen und so weit angehoben, bis sie in die obere Kerbe 23' einrasten. In dieser Stellung
der Auswählstößer 13 kommen deren Auswählfüße 16 in eine solche Lage, in der sie von den Auswählgliedern
17 nicht mehr beeinflußt werden können (F i g. 2). Dagegen kommen die Löschfüße 13' in
den Einflußbereich eines weiteren Auswählgliedes 24, das den Auswählgliedem 17 entspricht und auch
deren Wirkung zu übernehmen vermag. In den Maschenreihen, in denen der Grundfaden verarbeitet
wird, werden dann die Randnadeln durch das Auswählglied 24 und die Löschfüße 13', die übrigen Nadeln,
die ebenfalls den Grundfaden verarbeiten sollen, über in Arbeitsstellung gebrachte Auswählglieder
17 und die mit ihnen zusammenarbeitenden Auswählfüße 16 über die beschriebenen Betätigungsorgane
in die Strickstellung vorgeschoben. Dagegen werden in den Maschenreihen, in denen nur der Musterfaden
verarbeitet werden soll, die Auswählstöß'er 13 der jeweiligen Randnadeln durch den Hubhebel 18
lediglich angehoben, ohne daß. gleichzeitig auch das Auswählglied 24 in Arbeitsstellung gebracht wird.
Die betreffenden Auswählstößer 13 bleiben demzufolge in der angehobenen Stellung liegen, ohne von
einem der Auswählglieder 17 bzw. 24 beeinflußt zu werden. Demzufolge kommen auch ihre dazugehörigen
Nadeln nicht in die Strickstellung, sondern bleiben liegen, ohne zu arbeiten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung an Flachstrickmaschinen zur jedem Falle fortsetzen. Die Musterrapporte sind viel-Herstellung
von formgerecht gearbeiteter gemu- mehr meist gegeneinander verschoben und würden
sterter Strickware, welche mustergemäß schalt- 5 ein unruhiges Gesamtbild der Ware ergeben. Um diebare
Auswählstößer od. dgl. beeinfussende Aus- sen Nachteil zu vermeiden, werden die Ränder der
wählglieder aufweist, dadurch gekenn- aneinanderstoßenden Teile des Bekleidungsstückes
zeichnet, daß in Längsrichtung der Nadelbet- ungemustert, d. h. nur in der Grund- oder einer belieten
(1) durch die Einrichtung zur Veränderung bigen anderen Farbe, gearbeitet. Da jedoch die Randder
Gestrickbreite verlagerbare Hubhebel (18) io kanten der einzelnen Teile des Bekleidungsstückes
od. dgl. vorgesehen sind, durch welche die die meist auch diejenigen Kanten sind, welche die Ände-Randnadeln
beeinflussenden Auswählstößer (13) rung der Warenbreite ergeben, verlaufen diese Waaus
dem Eingriffsbereich der Auswählglieder (17) renränder schräg zu den Maschenstäbchen. Demzuheraus
und in den Eingriffsbereich eines zusätzli- folge wechseln die Randnadeln in jeder Maschenreihe
chen Auswählgliedes (24) hinein verlagerbar sind, 15 entsprechend der Veränderung der Gestrickbreite, so
welches wahlweise in eine wirksame oder unwirk- daß es also nicht möglich ist, in einer Anzahl von
same Stellung gebracht werden kann, wodurch Maschenreihen die gleichen Randnadeln für die Herdie
Randnadeln entweder in Arbeitsstellung ge- stellung ungemusterter Ränder zu beeinflussen. Es
langen oder außer Tätigkeit bleiben. müssen vielmehr in jedem Schlittenzug wieder andere
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- 20 Nadeln dafür ausgewählt werden. Mit Hilfe von Jackennzeichnet,
daß die Auswählstößer (13) mit je quardkarten ist dies ohne weiteres möglich. Der dafür
einem in verschiedenen Höhen liegenden Aus- erforderliche Jacquardkartensatz erfordert jedoch für
wählfuß (16) und je einem Anhebefuß (13") ver- jede Maschenreihe eine besondere Karte und verteuert
sehen und auf je einer winkelförmigen Kipp-Pla- demzufolge die herzustellende Ware ganz erheblich,
tine (12) höhenverstellbar gelagert sind. 25 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, vollautomatisch arbeitende einfache Vorrichtung für
gekennzeichnet durch in wirksame und unwirk- eine Flachstrickmaschine zu schaffen, mit der regulär
same Stellung verlagerbare Druckleisten (20), die gearbeitete, gemusterte Strickware gearbeitet werden
auf die Hubhebel (18) einwirken und durch diese kann, die längs der formgerecht gearbeiteten Ränder
die Auswählstößer (13) und die Auswählglieder 30 ungemustert ist.
(17) der jeweiligen Randnadeln beeinflussen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- löst, daß in Längsrichtung der Nadelbetten durch die
kennzeichnet, daß die Hubhebel (18) schwenkbar Einrichtung zur Veränderung der Gestrickbreite ver-
und verschiebbar auf einer in Längsrichtung der lagerbare Hubhebel od. dgl. vorgesehen sind, durch
Nadelbetten (1) durchgehenden Achse (19) gela- 35 welche die die Randnadeln beeinflussenden Auswählgert
sind. stößer aus dem Eingriffsbereich der Auswählglieder
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, heraus und in den Eingriffsbereich eines zusätzlichen
dadurch gekennzeichnet, daß die Kipp-Platinen Auswählgliedes hinein verlagerbar sind, welches
(12) zum Zwecke der Nadelauswahl mit je einem wahlweise in eine wirksame oder unwirksame Stel-Hubteil
(14) ausgestattet sind, das durch einen 40 lung gebracht werden kann, wodurch die Randnadeln
Durchbruch (15) in dem Nadelbett (1) in den zu- entweder in Arbeitsstellung gelangen oder außer Tägeordneten
Nadelkanal hineinragt. tigkeit bleiben. Durch die mit der Einrichtung zur
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, Veränderung der Gestrickbreite verlagerbaren Hubgekennzeichnet durch ein Platinenbett (11), das hebel wird mit geringem Aufwand erreicht, daß die
mit Kanälen (H') versehen und senkrecht zu dem 45 Randnadeln von der die Nadeln gemäß dem Muster
Nadelbett (1) angeordnet ist und zur Aufnahme auswählenden Vorrichtung nicht beeinflußt werden,
der Kipp-Platinen (12) und Auswählstößer (13) Bevorzugte weitere Ausführungsformen der Erfindient.
dung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfin-
50 dung an Hand der Zeichnung erläutert. In dieser zei-
gen
F i g. 1 und 2 je einen Querschnitt durch ein Nadelbett und den Schloßkasten einer erfindungsgemäßen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Flach- Vorrichtung, jeweils bei einer anderen Einstellung der
strickmaschinen zur Herstellung von formgerecht ge- 55 Nadel-Zubringerelemente,
arbeiteter, gemusterter Strickware, welche musterge- Fig. 3 eine Draufsicht auf die Schloßplatte von
maß schaltbare Auswählstößer od. dgl. beeinflus- unten und
sende Auswählglieder aufweist. F i g. 4 eine Draufsicht auf die Hubhebel.
Bei der Herstellung formgerecht gearbeiteter, ge- In den Nadelkanälen des Nadelbettes 1 sind die
musterter Strickware auf bekannten Flachstrickma- 60 Nadeln 2 und dahinter die Stößer 3 angeordnet. Die
schinen dieser Art ist es erforderlich, daß an den Wa- ersteren sind mit Nadelfüßen 2' und die letzteren mit
renrändern, die eine Nahtkante bilden, die später an Stößerfüßen 3' und 3" ausgestattet. Die Nadelfüße 2'
ein zweites Warenstück angenäht wird, die Muste- werden durch die Austriebsteile 4, 5 und die Nadelrung
unterbrochen wird. Dies ist deshalb erforderlich, senker 6 bzw. das Schloßmittelteil 7 und die Stößerweil
das Aussehen von aus regulär gestrickten Einzel- 65 fuße 3' durch die Austriebsteile 8, 9 beeinflußt. Die
teilen mit bis an die Warenränder durchgeführter hinteren Stößerfüße 3" arbeiten mit dem Zubringer-Musterung
nicht befriedigt. Beim Zusammensetzen teil 10 zusammen,
von aus mehreren Teilen bestehenden Bekleidungs- Senkrecht zu dem Nadelbett 1 ist ein Platinenbett
von aus mehreren Teilen bestehenden Bekleidungs- Senkrecht zu dem Nadelbett 1 ist ein Platinenbett
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST020717 | 1963-06-10 | ||
DEST020717 | 1963-06-10 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE1585379A1 DE1585379A1 (de) | 1970-09-17 |
DE1585379C true DE1585379C (de) | 1973-02-22 |
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