DE3520623A1 - Rundstrickmaschine zur herstellung von plueschware - Google Patents
Rundstrickmaschine zur herstellung von plueschwareInfo
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- D04B9/00—Circular knitting machines with independently-movable needles
- D04B9/12—Circular knitting machines with independently-movable needles with provision for incorporating pile threads
Description
fV a Lr _:
DiPL.-PHYS. DR. WALTHER JUNIUS 3 Hannover
- a-
7. Juni 1985
Meine Akte: 2826 Dr. J/J
ΕΙιΙΪΕΧ koncern textilni.no strojirenstvi, liberec
(Tschechoslowakei)
Rundstrickmaschine zur Herstellung von Plüschware
Die Erfindung "betrifft eine Rundstrickmaschine zur Herstellung
von Plüschware, die Nadeln und zugeordnete, zum Kulieren von Plüschhenkeln und glatten Maschenhenkeln
ausgebildete Platinen aufweist.
Es ist bekannt, daß auf Kleinrundstrickmaschinen zur Herstellung von Plüschbindungen meistens Kulier- und
Plüschplatinen verwendet werden. Weil Kulierplatinen
praktisch nur das Grundgestrick bilden und Plüschplatinen überhaupt nicht kuliert werden, kommt es sehr oft dazu,
daß Plüschhenkel deformiert und gelöst werden. Dadurch entstehen auf beiden Seiten des Gestrickes Fehler im
Maschenbild. Diese Fehler sind insbesondere durch Verwendung von nicht elastischen Fäden, z.B. Baumwollfäden,
verursacht. Entsprechend der Ursache unterscheidet man zwei verschiedene Fehlerarten. Es kann der Plüschhenkel gelöst
und vom Haken oder von der Nadelzunge erneut erfaßt werden. Dadurch entsteht eine lange Masche, die
sich über mehrere Maschenreihen erstreckt. Ferner kann
beim Durchziehen der Masche durch eine geschlossene Nadelzunge die aus dem Plüschfaden gebildete Masche gelöst
werden, sie bleibt dann auf der rechten Seite des Gestrickes liegen. Diese rechte Seite des Gestrickes weist
dann ein unruhiges Aussehen auf.
Die Erfindung vermeidet die Nachteile des Standes der Technik. Die Aufgabe der Erfindung ist es, die gebildeten
Plüschhenkel nach ihrer Bildung fest zu erfassen und zu halten, bis die neue Maschen bildenden Strickwerkzeuge
soweit entfernt arbeiten, daß die nach dem Erfassen freigegebenen Maschen nicht mehr durch sie beeinflußt
werden können.
Die Erfindung besteht darin, daß neben der Platine zum Kulieren von glatten und von Plüschhenkeln eine Hilfsplatine
gelagert ist, die eine Nase zum Festziehen der gebildeten Plüschhenkel und einen Einschnitt zum Festhalten
und Abziehen der Plüschhenkel von der Platine zum Kulieren von glatten und von Plüschhenkeln aufweist.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Hilfsplatine
durch ihre Nase die Plüschmasche der vorherigen Maschenreihe erfaßt und festzieht, wodurch gesichert
wird, daß es nicht zu einem erneuten Erfassen dieser Masche durch den Nadelhaken kommt.
Ferner beBteht der Vorteil darin, daß durch gemeinsame
Zusammenarbeit der Hilfsplatine und der zum Kulieren von glatten und Plüschhenkeln bestimmten Platine die Hilfsplatine
mittels ihres Einschnittes den neu gebildeten Plüschhenkel so hält, daß ein erneutes Erfassen durch
die Nadelzunge verhindert wird.
Vorteilhaft wird die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Verarbeitung von Baumwollfäden verwendet.
Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen;
Pig. 1 die Stellung der Platinen und der Nadel während des Padenlegens,
Pig. 2 die Stellung der Platinen und der Nadel während des maximalen Kulierens,
Pig. 3 die Stellung der Platinen und der Nadel während der Übergabe des Plüschhenkels an die Hilfsplatine,
Pig . 4 die Stellung der Platinen und der Nadel während des Pestziehens des Plüschhenkels,
Pig. 5 eine Ansicht von oben auf einen Teil der Platinenschloßringe,
Pig. 6 einen teilweisen Achsenschnitt des Platinenringes und der gelagerten Platinen,
Pig. 7 den schematisch dargestellten Nadel- und Platinenverlauf .
Eine Einzylinder-Rundstrickmaschine zur Herstellung von
Sockenware ist mit einem Nadelzylinder 1 (Pig. 6) versehen, in dessen Schlitzen Nadeln 2 untergebracht sind,
die während des Strickens mit den zum Kulieren von Plüschhenkeln und glatten Maschenhenkeln bestimmten
Platinen 3 und mit den Hilfsplatinen 4 zusammenarbeiten. Die Platinen 3 und die Hilfsplatinen 4 sind gemeinsam
in den Schlitzen des Nadelzylinders 1 bzw. des Platinenringes 5 gelagert. Die Platinen 3 sind mit einem Puß 31
(Pig. 2) und die Hilfsplatinen 4 mit zwei Püßen 41, 42
versehen, die niedriger als der Fuß 31 sind. Zur Betätigung der Füße 31, 41, 42 dient ein äußerer Platinenschloßring
6 (Fig. 5), ein mittlerer Platinenschloßring 7 und ein inneres Platinenschloßsegment 8, die fest im
Platinenschloßring 9 gelagert sind. In den Stricksystemen sind Fadenführer Io zum Legen des Plüschfadens P (Fig. 1)
und Fadenführer 11 zum Legen des &rundfadens Z angeordnet. Die Platine 3 weist eine Kante 32 zum Kulieren der
Plüschhenkel und eine Kante 33 zum Kulieren der glatten Maschenhenkel auf. Die Hilfsplatine 4 ist mit einer
Nase 43 zum Festziehen von gebildeten Plüschmaschen versehen, die praktisch in umgekehrter Richtung abgeschrägt
ist als die Nase 34 der Platine 3 (also in Richtung Nadelzylindermitte), wobei beide Nasen 43, 34 höhengleich
sind, jedoch die Nase 43 langer als die Nase 34 ist. Ferner weist die Hilfsplatine 4 einen Vorsprung 44 auf, der
einen Einschnitt 45 bildet, dessen waagerechte Kante auf dem gleichen Niveau wie die Kante 32 der Platine 3
liegt. Die senkrechte Kante dient zum Halten und ferner zum Abziehen der Plüschhenkel von der Kante 32 der Platine
3.
Die Arbeitsweise der oben beschriebenen Vorrichtung verläuft während des Strickens folgendermaßen:
Während des Legens der Fäden P, Z in die Nadelhaken (Fig.l)
in Drehrichtung S befindet sich die Hilfsplatine 4 erst hinter der Platine 3, so daß sie keinen Einfluß auf das
Gestrick hat, weil die Platine 3 durch die Kante 61 ausgeschoben ist. Die gemeinsame Stellung im Bereich I
während des Fadeniegens ist aus dem Verlauf der Kurven A,B,0 (Fig. 7) ersichtlich. Die Kurve A stellt den Verlauf
der Hilfsplatinen 4, die Kurve B stellt den Verlauf der Platinen 3 und die Kurve C stellt den Verlauf der
Nadeln 2 dar. Im weiteren Verlauf bis zur Stelle II wird jede Nadel 2 vollkommen kuliert, wobei ein neuer
glatter Maschenhenkel und ein Plüschhenkel 12 gebildet
werden. In den Plüschhenkel 12 wird die Nase 43 der Hilfsplatine 4 geschoben, wie aus dem Verlauf der
Kurven A,B,C hervorgeht und es in der Fig. 2 dargestellt
ist. Die Platine 3 und auch die Hilfsplatine sind ausgeschoben, wobei die Hilfsplatine in ihrer
Bewegung verspätet ist, denn die Kante 71, die den Fuß 42 betätigt,befindet sich erst hinter der Kante
62, die den Fuß 31 der Platine 3 betätigt. Der in der vorherigen Reihe gebildete Plüschhenkel 13 ist ebenfalls
durch die Nase 43 erfaßt und durch die vordere schräge Kante festgezogen.
Dadurch ist die endgültige Form des Plüschhenkels 13 bestimmt und dadurch ist auch gesichert, daß es während
des Nadelauftriebes nicht zu einem erneuten Erfassen der Masche 14 durch den Nadelhaken kommt.
Während des Strickens beim Nadelauftrieb gemäß der Kurve C wird die Platine gemäß der Kurve B hin-
und herbewegt und zwar durch die Wirkung der Kanten 72, 63 des mittleren und des äußeren Platinenschloßringes
7, 6. Durch die Rückbewegung der Platine 3 wird der Plüschhenkel 12 in den Einschnitt 45 vor
dem Vorsprung 44 der Hilfsplatine 4 übergeben, was der Stelle III entspricht (Fig. 3). Nach erneutem
Ausschieben der Platine 3 wird der Plüschhenkel 12 auf die schräge Kante der Nase 43 verschoben und festgezogen,
was der Stelle IV entspricht (Fig. 4).
Der Plüschhenkel 13 ist inzwischen nach vorne aus dem Bereich der Nase 43 gerückt. Dadurch ist gesichert,
daß nach einem weiteren Kulieren der Nadel 2 der Plüschhenkel 12 nicht durch die Nadelzunge erfaßt wird.
- 9 * - Leerseite -
Claims (4)
1. Rundstrickmaschine zur Herstellung von Plüschware, die durch Nadeln und zugeordnete, zum Kulieren von Plüschhenkelß.
und glatten Maschenhenkeln ausgebildete Platinen gebildet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß neben der Platine (3) zum Kulieren von glatten und
Plüschhenkeln eine Hilfsplatine (4) gelagert ist, die eine Nase (43) zum Festziehen der gebildeten Plüschhenkel
und einen Einschnitt (45) zum Festhalten und Abziehen der Plüschhenkel von der Kulierplatine aufweist.
2. Rundstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nase (43) in Richtung zur Nadelzylindermitte abgeschrägt ist, wobei das Niveau ihrer oberen waagerechten
Kante dem Niveau der Kulierkante (32) der Platine (3) zum Kulieren von glatten und Plüschhenkeln entspricht.
3. Rundstrickmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sinschnitt (45) durch eine waagerechte und eine
senkrechte Kante gebildet ist, wobei die waagerechte Kante mit der oberen Kante der Nase (43) identisch ist.
4. Rundstrickmaschine nach den Ansprüchen 1, 2 und 3,
die Schloßringe zur Betätigung von Platinen und Hilfsplatinen
aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß hinter dem Nadelkulierpunkt die Kante (62) des
Platinenschloßringes (6) zur Betätigung von Platinen (3)
— 2 —
zum Kulieren der glatten und der Plüschhenkel der
Kante (71) des Platinenschloßringes (7) zur Betätigung von Hilfsplatinen (4) vorgeordnet ist.
Rundstrickmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Nadelauftriebspunkt in den Platinenschloßringen (6, 7) Kanten (72, 63) zur Betätigung von
Platinen (3) zum Kulieren der glatten und der Plüschhenkel ausgebildet sind.
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