DE378823C - Verfahren und Rundstrickmaschine zur Herstellung einer Anschlagkante bei Beginn eines Warenstuecks oder einer Netzreihe im Warenstueck - Google Patents

Verfahren und Rundstrickmaschine zur Herstellung einer Anschlagkante bei Beginn eines Warenstuecks oder einer Netzreihe im Warenstueck

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DE378823C
DE378823C DES44781D DES0044781D DE378823C DE 378823 C DE378823 C DE 378823C DE S44781 D DES44781 D DE S44781D DE S0044781 D DES0044781 D DE S0044781D DE 378823 C DE378823 C DE 378823C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B9/00Circular knitting machines with independently-movable needles
    • D04B9/24Circular knitting machines with independently-movable needles with special provision for commencing goods, e.g. with non-run edges

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Verfahren und Rundstrickmaschine zur Herstellung einer Anschlagkante bei Beginn eines Warenstücks oder einer Netzreihe in i Warenstück. I?s ist bereits bekannt, eine Anschlagkante in der Weise zu bilden, daß der Faden bei der ersten Runde nur in die Haken einzelner Nadeln, etwa jeder zweiten, und hinter die übrigen Nadeln. gelegt wird und dann bei der nächsten Runde auf allen Nadeln Henkel in üblicher Weise erzeugt werden. Sie kommen abwechselnd vor und hinter den Faden der ersten Runde zu liegen und bilden so mit ihm eine feste Kante. Nach dem bisherigen Vorschlag sollten die Nadeln, die bei der ersten Runde keinen Faden erhalten sollten, während des Fadenlegens gesenkt werden. Der Faden der ersten Runde, der nur von den übrigen, nicht gesenkten Nadeln gefaßt wurde, wurde dann von den Platinen hinter die Ebene der gesenkten Nadeln geschoben, so daß diese, wenn sie wieder gehoben wurden, vor dem Faden der ersten Runde gelangten.
  • Nach der Erfindung soll das Legen des Fa-,lens auf einzelne Nadeln nicht durch Senken von Nadeln, sondern in der Weise bewirkt werden, daß der Faden zunächst in die Haken sämtlicher Nadeln gelegt und alsdann von einzeinen Nadeln, z. B. jeder zweiten, abgeschlagen wird, während die dazwischenliegenden Nadeln den Faden festhalten. Hierzu werden Nadeln mit kurzen und langen Zungen verwendet, wie sie bereits zti anderen Zwecken an sich bekannt sind, und ein dem Senkerdreieck des Schlosses unmittelbar vorhergehendes Heberdreieck kann durch eine Kurvensteuerung auf verschiedene Höhen gehoben werden. Bei der Herstellung normaler glatter Ware nimmt dieses Dreieck seine Hochlage ein und hebt alle Nadeln, sowohl die mit kurzen wie auch die mit langen Zungen, so hoai, rlaß ihre Maschen unter die Zungen gelangen, später also normal abgeschlagen werden. In seiner Tieflage hebt das Dreieck dagegen die Nadeln nur so hoch, daß nur bei den Nadeln mit kurzen Zungen die Maschen unter die Zunge gelangen, während die Nadeln mit langen Zungen ihre Maschen in den Haken behalten. Wird also, nachdem bei der ersten Runde ein Faden auf alle Nadeln gelegt ist, das Heberdreieck in seine Tieflage gebracht, so gelangt bei der zweiten Runde der Faden nur bei den Nadeln mit kurzen Zungen unter letztere und wird dann von ihnen abgeschlagen, während er von den Haken der Nadeln mit langen Zungen gefangen wird. Wird dann bei der dritten Runde das Dreieck wieder in seine Lage gebracht, so bilden alle Nadeln Henkel, die abwechselnd vor und hinter den Faden der ersten Runde zu liegen kommen.
  • Man kann nach der Erfindung in der Weise verfahren, daß bei der zweiten Runde, bei der also das Heberdreieck gesenkt ist, der Faden also nur auf den Nadeln mit kurzen Zungen unter die Zungen gelangt, der Fadenführer ausgeschaltet wird, oder es bleibt der Fadenführer während dieser Runde eingeschaltet. In diesem Fall entsteht ein Fadengebilde, bei dem die Anschlagkante von zwei Fäden gebildet wird, die bei jeder Nadel mit kurzer Zunge eine Kreuzung bilden, durch die die Masche der dritten Runde hindurchgezogen ist.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung kann außer zur Bildung einer Anschlagkante auch noch dazu verwendet werden, in glatter Ware eine Reihe von \; etzinaschen zu bilden, die ein @@'eiterlaufen gefallener Maschen verhindert. Da bei der Vorrichtung nach der Erfindung die Steuerung des beweglichen Heberdreiecks Lurch eine Kurvenführung auf einer Mustertrommel erfolgt, kann die Bildung einer solchen Maschenreihe durch entsprechende Ausgestaltung der Mustertrommel an jeder beliebigen Stelle der Ware erfolgen.
  • In den Zeichnungen stellt: Abb. i einen Teil der Maschine im Aufriß von der linken Seite aus gesehen dar.
  • Abb. 2 ist eine Teilansicht der Maschine vo,i vorn, Abb. 3 ein Schnitt durch den Nadelzylinder und -las Platinenbett.
  • Abb. d. und 5 sind Einzelheiten.
  • Abb.6 zeigt an einer Abwicklung des Nadelzylinders die Steuerung der Nadeln bei zwei verschiedenen Stellungen des Heberdreiecks. Abb. 7 bis 12 sind schematische Darstellungen von zwei mit der Maschine herzustellenden- Arten von Fadengebilden.
  • Abb: 13 und 14 sind Einzelheiten.
  • Abb. 15 und 16 zeigen in schaubildlicher Darstellung die Anordnung des beweglichen Dreiecks und die Bewegung der Nadeln.
  • Die Erfindung ist in den Zeichnungen unter Zugrundelegung einer Rundstrickmaschine dargestellt, - bei der der Nadelzylinder 5 umläuft bzw. hin und her schwingt und .das Schlöß feststeht. Die Schloßdreiecke 8, 9, io und--ii sind an einem Träger4 befestigt, der in einem Ausschnitt in der Führungsleiste 6 in radialer Richtung beweglich ist. Letztere Leiste steht im allgemeinen fest und wird nur zwecks Änderung der Maschenlänge angehoben.
  • Der Nadelheber 8 (Abb. 1, 6, 15, 16) ist nicht wie bei den bekannten Anordnungen auf seinem Träger 4, der in radialer Richtung gegen den Nadelzylinder -verschoben werden kann, fest angebracht, sondern auf ihm um einen Zapfen 4o schwingbar, so daß er sich auf der schrägen Seitenfläche des Trägers verschieben läßt. Auf dem Zapfen 4o liegt eine Schraubenfeder 4, die das Dreieck 8 in seiner unteren Lage zu halten sucht. .
  • Das Dreieck 8, das in Abb. + in Ansicht von oben dargestellt ist, besitzt einen Ausschnitt .12 für eine Kopfschraube und gewöhnlich noch einen Ausschnitt :,., durch den eine zu anderen Zwecken dienende Achse 45 hindurchgeht.
  • Über dem mittleren Senkerdreieck io ist ein Winkel 5o aufgeschraubt, dessen aufrecht stehender Teil eine Stellschraube 51 mit einer Gegenmutter 52 trägt. Diese Schraube bildet eine Begrenzung für die Aufwärtsbewegung des Dreiecks B.
  • Die Bewegung des Dreiecks 8 in seine höhere oder tiefere Lage erfolgt von einer Mustertrommel 30 (Abb. i und 2) aus, die auf einer Welle s' aufgekeilt ist.
  • Die Welle s" wird durch ein Schaltrad und eine Schaltklinke so angetrieben, daß sie stets nach ein und einer halben =Umdrehung des Nadelzylinders um einen . Schritt vorrückt. Auf der Mustertrommel 30 schleift das untere 1,nde eines um einen Zapfen 32 schwingbaren zweiarmigen Hebels 3i. Der Zapfen 32 ist außen mit einem Kopf versehen und im Innern des Maschinengestells mittels einer . Mutter 33 befestigt. Der obere Arm des Hebels 3i greift über den Träger 4. hinüber und besitzt ani Ende eine Bohrung; in der mittels einer Klemmschraube 35 eine Stange 34 einstellbar befestigt ist.
  • Auf dein Tisch.4 ist ein Ständer 36 aufgeschraubt, an dem auf einem Zapfen 37 ein schwingbarer Hebel 38- angebracht ist. Letzterer liegt mit einer Seite gegen die -Stange34 und mit der gegenüberliegenden Seite gegen das Dreieck 8 an.
  • Bei dieser Anordnung überträgt bei eingeschobener Stellung des Trägers 4 der Arm 38 den Schub des Hebels 31 und der Stange 3.4 auf das Dreieck 8 und schwenkt dieses um den Zapfen 4o in seine durch die Schraube 31 begrenzte höchste Stellung (Abb. 16). In dieser Lage wirkt das Dreieck 8 beim Rückwärtsgang des Zylinders als Nadelsenker und bei der normalen Umlaufbewegung des Zylinders als Nadelheber, wobei alle Nadeln so hochgehoben werden, daß ihr Faden bzw. ihre Maschen unter die Zunge gelangen. Gibt die Stange 34 das Dreieck 8 frei, so schwingt es unter dem Einfluß der Feder d.1 nach unten bis an die schräge Fläche 7 des Ringes 6 (Abb.6). In dieser Lage hebt das Dreieck beim - Rundstricken die Nadeln nicht so hoch als gewöhnlich.
  • jede zweite Nadel ist mit einer Zunge y ersehen, die länger ist als die Zungen x der dazwischenliegenden Nadeln (Abb.5). Liegt während des Rundstrickens das Dreieck 8 in seiner unteren Lage, so werden die Nadeln mit kurzen Zungen z noch so hochgehoben, daß ihre in den Einschließplatinen 2o liegenden Maschen unter die Zungen gelangen (Abb. 13). Bei den Nadeln mit langen Zungen 1v genügt jedoch dieses Anheben nicht, uin die Maschen unter die Zunge gelangen zu lassen (Abb. 14). Abb.15 und 16 zeigen schematisch das Heben der Nadeln durch das Dreieck B. Der Weg, den die Nadelfüße nehi neu, if ist durch eine strichpunktierte Linie dar-,-estellt. Die Nadeln sind abgebrochen gezeichnet bis auf die in höchste Stellung gehobene, mit langen Zungen versehene Nadel. In Abb. 16 ist die Nadel so hochgehoben, daß die 1@Iasche unter die Zunge y zu liegen kommt. Der Hebel 38, der auf die in Abb. 15, 16 unten liegende schmale Seite des Dreiecks 8 wirkt (A)b. i), ist in diesen Abbildungen fortgelassen.
  • Außer der Trommel 30 befindet sich auf der `Felle s1 noch eine Trommel f (Abb. 2), von der durch Schubkurven f= und f ' die Fadenführer dl gesteuert werden. Die Trommel 30 hat eine Aussparung 55, deren Lage zu letzteren Kurvenführung,'n so bemessen ist, daß sie unmittelbar, nachdem zu Beginn des Strikkens eines Strumpfes einer der Fadenführer dl durch eine der Schubkurven f2 oder f' in Ar.-beitsstellung gebracht wurde, unter den Hebel 31 tritt (Abb. i). Das Dreieck 8 steht dann. in seiner gewöhnlichen angehobenen Stellung; so daß alle Nadeln in die höchste Stellung (Abb.16) gehoben und nachher durch das Dreieck i o, i i gesenkt werden. Bei der ersten Runde wird somit in die Haken sämtlicher Nadeln Faden gelegt und alle Nadeln bilden Henkel. Es ist hierbei ohne Bedeutung, wenn eine Anzahl von Nadeln, so, wie in Abb. ; dargestellt, zum zweitennial Faden erbalten, denn der zuerst zugeführte Faden bildet auf ihnen mit dem an zweiter Stelle zugeführten keine Maschen, da die Platinen zurückgezogen. sind und somit keine Vorrichtung vorhanden ist, um ersteren Faden gegen die Nadeln zu drücken, während sie von dem Dreieck i i gesenkt werden. Nachdem so bei der ersten Runde ein Faden i (Abb. 7) auf alle Nadeln gelegt ist, wird der Fadenführer ausgeschaltet, indem die Trommel f unter dein Hebel f 3 fortgeschaltet wird, und die :Maschine macht bei der zweiten Runde einen Leerlauf. Durch das Fortschalten der Mustertrommel tritt gleichzeitig die Aussparung 55 unter den Hebel 3i. wodurch sich das Dreieck 8 in die Stellung nach Abb. 6 und 15 senkt. Infolge dieser Lage ,des Dreiecks werden die Nadeln mit langen Zungen bei der Leerlaufrunde nicht mehr so weit gehoben, claß die Henkel unter ihre "Zungen gelangen. Sie bleiben somit beim Senken der Nadeln mit langen Zungen in deren Haken liegen, werden also von diesen festgehalten bis zu der Stelle g (Abb. 7), an der der Fadenführer dl ausgerückt wurde. Bei den Nadeln mit kurzen Zungen x dagegen wer len bei der Leerlaufrunde die zuerst auf ihnen gebildeten Henkel h abgeschlagen, da ,ler kurze Hub bei diesen Nadeln ausreichte, die Henkel unter die Zungen x zu bringen. Das Ergebnis ist, daß sich jetzt nur noch Henkel i, in den Nadeln mit langen Zungen befinden, wie in Abb.8 dargestellt.
  • Bei dieseln Vorgang würde es jedoch störciid wirken, wenn die Platinen 2o sich in der üblichen Weise während des Senkens der Nadeln von diesen - zurückbewegten. Es wird daher die bei den bekannten Maschinen vorhandene Steuervorrichtung, bei der ein Hebel -in (Abb. 2 '111d 3) durch einen Hebel f6 und eine Schubkurve f 7 auf der Trommel f gesteuert wird, so abgeändert, daß sich die Vorschubvorrichtung 21 für die Platinen während der zweiten Runde, der Leerlaufrunde, nach innen bewegt, so daß die Platinen sich während des Heruntergehens der Nadeln in einer nach innen vorgeschobenen Stellung befinden. Auf diese Weise drücken sie den Faden i gegen die Vorderseite der Nadeln an (vgl. Abb. io, i3, 1d.) und bewirken dadurch, daß sich bei den Nadeln mit kurzen Zungen die Zungen x schließen (Abb. 13), so daP flie Schleifen von diesen Nadeln abgeschlagen und während des Aufsteigens der Nadeln an dein Heber 7 auf die Rückseite der mit kurzen "Zungen versehenen Nadeln geschoben werden. Es liegt also nunmehr ein einfacher oder doppelter Faden in den Haken der Nadeln mit langen Zungetl, während er hinter den Nadeln mit kurzen ' Zungen vorbeigeht (Abb. 8). Die Welle s= mit den Trommeln dreht sich nun um einen weiteren Schritt, wodurch das Dreieck 8 wieder in seine gehobene Stellung gelangt (Abb. i6), bei der auf sämtlichen Nadeln Faden gelegt werden, da unmittelbar vorher der Fadenführer d' durch eine der Schubkurven f 2 oder f 4 wieder eingerückt und der Hebel so geschwenkt worden ist, daß die Platinen 2o wieder in ihre gewöhnliche Arbeitsstellung kommen. Die Nadeln bilden alle aus dem neu vorgelegten Faden Henkel io (Abb. 9), die abwechselnd auf die Vorder- und auf die Rückseite des Fadens i zu liegen kommen. Bei der nächsten Runde findet die übliche 'i\,laschenbildung statt.
  • Die Einführung des Fadens für die zweite Reihe kann bei der ersten Nadel mit langer Zunge, die so hochgehoben wurde, daß die Zunge über den Faden gelangt, beginnen. Zweckmäßig ist es jedoch, die Trommeln s1 und f so fortzuschalten, daß das Einrücken des Fadenführers und das Anheben des Dreiecks 8 gleichzeitig erfolgen, so daß noch einige Nadeln mit langen Zungen, die nicht genügend hochgehoben waren, um den Faden unter die Zunge zu streifen, Faden erhalten. Durch das gleichzeitig erfolgende Zurückgehen der Platinen in ihre Normalstellung wird das Festhalten des Fadens i nicht beeinträchtigt, da der Faden bereits hinter jede zweite Nadel gestreift ist und dadurch gegen die übrigen adeln angedrückt wird.
  • Man kann die Anschlagkante auch in anderer Weise herstellen, ohne die Fadenzuführung während eines oder mehrerer Umgänge zu unterbrechen. Dies geschieht mit Hilfe der vorhandenen Platinen 2o, bei denen die obere Kante der Haken mit Abschrägungen 20a versehen ist (Abb. 13, 1d.). Gehen die Nadeln herunter, während die Vorschubv orrichtung 21 der Platinen eingeschoben ist, so ziehen sie ihren Faden über die .Abschrägung 2oa in die Kehlen der Platinen. Letztere bleiben hierbei in Ruhe.
  • In Abb. io sind die Platinen mit ihrer Abschrägung 2oa in Ansicht von oben schematisch dargestellt. In dieser Darstellung liegt der Faden i in den Haken sämtlicher Nadeln und in den Kehlen der Platinen. Während des Zuführens des Fadens i können die Platinen ihre gewöhnliche Vorwärts- und Rückwärtsbewegung ausführen oder auch in vorgeschobener Stellung stillstehen. Während der Zuführung des Fadens 2 (Abb. i i) bleiben die Platinen in vorgeschobener Stellung, und die Nadeln werden nur so weit gehoben, daß die Fadenhenkel auf den Nadeln mit langen Zungen nicht unter die Zungen gelangen. Die Fadenhenkel i werden, wie in der Zeichnung ersichtlich, von allen Nadeln mit kurzen Zungen x abgeschlagen, während die Nadeln mit langen Zungen zu dem bereits in ihren Haken liegenden Henkel des Fadens i noch einen zweiten Henkel des Fadens 2 aufnehmen. Bei der nächsten Runde, bei der die- Nadeln wieder sämtlich so hochgehoben werden, daß sie den Faden unter ihre Zungen streifen, hört die Ansammlung der Maschen auf den Nadeln mit langen Zungen auf, und es werden auf allen Nadeln in gewöhnlicher Weise Schleifen gebildet. Die Platinen führen dabei ihre normale Bewegung aus.
  • In Abb. 12 ist das auf diese Weise entstehende Fadengebilde bis zum Faden 4 der vierten Runde dargestellt. Da der Faden i abwechselnd vor und hinter den Nadeln lag, geht jetzt der Fäden 3 abwechselnd einmal zwischen der Kreuzung der Fäden i und 2 hindurch und einmal hinter beiden Fäden i und 2 vorbei und bildet dadurch eine feste Anschlagkante.
  • Das bewegliche Dreieck 8 befindet sich während der Herstellung glatter Ware in gehobener Stellung (Abb. i6). Durch zeitweiliges Senken des Dreiecks 8 in die Stellung nach Abb. 15 kann nach der Erfindung eine einzelne Reihe von Netzmaschen rund um die Ware, die einen Schutz gegen das Aufziehen der Maschen bildet, erzeugt werden. Das Senken des Dreiecks 8 kann an jeder beliebigen Stelle während der Herstellung der Ware erfolgen, worauf auf den Nadeln mit langen Zungen während einer beliebig langen Zeit, während der der Strickvorgang auf den übrigen Nadeln fortgeht, Henkel angesammelt werden. Die Henkel werden auf Strickens einer folgenden Reihe festgehalten, indem das Dreieck in seiner unteren Stellung während wenigstens einer Umdrehung des Nadelzylinders verbleibt. Hierbei dient zur Steuerung des Dreiecks 8 ein Einschnitt 61 in der Zusatztrommel 30, in den der Hebel 31 an einem bestimmten Punkte während des Durchgangs der Nadeln über das Dreieck einfällt. Bei dem nächsten Umlauf tritt der Hebel 3 i wieder aus dem Einschnitt 61 an der gleichen Stelle des Nadelzylinders oder in der Nähe derselben aus.
  • An der bekannten Maschine ist der Block 4, der die Dreiecke 8, 9, io und ii trägt, in radialer Richtung verschiebbar, so daß er von Hand aus der Bahn der Nadelfüße zurückgezogen werden kann, wenn man Ware auf die Nadeln übertragen will. Soll die Maschine hierzu eingerichtet werden, so ist der von dem Hebel 3 i und der Stange 34 auf das Dreieck 8 ausgeübte Druck für das Zurückziehen und Wiedervorschieben hinderlich. DieTrommel3o der Maschine wird daher mit einem weiteren Einschnitt 62 versehen, der in der Ruhestellung der Maschine nach Vollendung eines Warenstücks unter den Hebel 31 tritt und den Druck auf das Dreieck 8 aufhebt.

Claims (4)

  1. PATE NT-ANSPRÜCFLE: i. Verfahren zur Herstellung einer Anschlagkante bei Beginn eines Warenstückes oder einer Netzreihe im Warenstück selbst auf der Strickmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden in einer Runde auf alle Nadeln gelegt und zu Henkeln geformt, diese in einer zweiten Runde von gewissen Nadeln, z. B. jeder zweiten Nadel, bei ausgerücktem Fadenführer abgeworfen werden und hierauf in der dritten Runde alle Nadeln wieder Faden bekommen und weiterverarbeiten.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei der zweiten Runde der Fadenführer nicht ausgerückt wird, der von ihm den Nadeln zugeführte Faden unter Mitwirkung der Platinen (Abb. 13, 14) von den Nadeln mit langen Zungen (y) zugleich mit dem Faden (i) der ersten Runde erfaßt und bei den Nadeln mit kurzen Zungen (x) hinter diesen Nadeln herabgezogen wird (Abb. i i), worauf bei der, dritten Runde die Henkel des Fadens (3), der dritten Runde abwechselnd von den Nadeln mit kurzen Zungen (x) durch die Kreuzung der beiden ersteren Fäden (i und 2) und von den Nadeln mit langen Zungen (y) hinter diese beiden Fäden gezogen werden (Abb. i2).
  3. 3. Rundstrickmaschine zur Ausführung der Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit Zungennadeln mit Zungen verschiedener Länge ausgestattet und das Heberdreieck (8) des Schlosses derart heb- und senkbar angeordnet ist, daß in der Tieflage der auf alle Nadeln gelegte Faden nur von den Nadeln mit langen Zungen festgehalten, von den Nadeln mit kurzen Zungen aber abgeschlagen wird, während in seiner Hochstellung alle Nadeln Maschen bilden.
  4. 4. Rundstrickmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Heberdreieck (8) des Schlosses auf einer geneigten Fläche seines Trägers (4) schwingbar angeordnet ist und von einem gegen seine tiefer liegende Kante drückenden, unter Einwirkung einer Mustertrommel (30) stehenden Hebel (38) gegen die Wirkung einer Feder (4i) gehoben wird.
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