DE565608C - Das Versandfertigmachen von Gummifadenbuendeln - Google Patents

Das Versandfertigmachen von Gummifadenbuendeln

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DE565608C
DE565608C DEP65001D DEP0065001D DE565608C DE 565608 C DE565608 C DE 565608C DE P65001 D DEP65001 D DE P65001D DE P0065001 D DEP0065001 D DE P0065001D DE 565608 C DE565608 C DE 565608C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B21/00Warp knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
    • D04B21/20Warp knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes specially adapted for knitting articles of particular configuration
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H54/00Winding, coiling, or depositing filamentary material
    • B65H54/76Depositing materials in cans or receptacles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments
    • B65H2701/319Elastic threads

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  • Textile Engineering (AREA)
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Description

  • Das Versandfertigmachen von Gummifadenbündeln Unter Einketteln von Gummifäden, insbesondere Gummifadenbündeln mit beliebiger Fadenzahl, versteht man in der Praxis bei der Herstellung von Gummifäden bekanntlich jenen Vorgang, der dazu dient, die Gummifäden oder ganze Bündel von Gummifäden versandfähig und lagerfähig zu machen. Dieses Einketteln besteht darin, daß aus mehreren parallel aufeinandergelegten Gummifäden in ihrer ganzen Länge Maschen gebildet werden. Diese Maschen müssen nacheinander derart verlaufen, daß das ganze Bündel jederzeit durch bloßes Auseinanderziehen der beiden Enden des Bündels von sämtlichen Maschen ohne Knotenbildung befreit werden kann. Dieses Einketteln wurde bis heute von Hand durchgeführt und bei einer größeren Erzeugung waren stets viele Arbeiter mit diesem zeitraubenden Vorgang beschäftigt. Für dieses sogenannte Einketteln konnte bisher kein Ersatz gefunden werden, nachdem es in der Beschaffenheit des Gummifadenbaustoffes liegt, daß eine andere Verpackung nicht möglich ist, es sei denn, daß große unhandliche Spulen verwendet würden, da das Gut sonst zerdrückt und zerrissen bzw. sich verwickeln würde.
  • Durch die Erfindung erfolgt das Versandfertigmachen von Gummifadenbündeln durch Legen der Bündel in Maschen durch bewegliche Greifer, welche in der Form ungefähr Wirk- oder Häkelnadeln entsprechen, denen das Gut durch eine Führungsvorrichtung zugeführt wird. Es ist erfindungsgemäß zum ersten Male ermöglicht, das Einketteln durch Geräte bzw. maschinell zu bewerkstelligen, um dadurch nicht nur Kosten zu ersparen, sondern auch den gesamten Herstellungsvorgang, insbesondere das Absenden der Fäden an die Weiterverarbeiter, Wirkereien, Webereien usw., zu beschleunigen. Die Bewegungen, die die Führungsvorrichtung und der Greifer auszuführen haben, sind jenen des Einkettelns von Hand aus nachgeahmt und sind auch den Bewegungen, die beim gewöhnlichen Häkeln vollführt werden, ähnlich.
  • Nachdem die Erfindungsidee darin liegt, daß die verhältnismäßig dicken Gummifadenbündel durch Maschinenteile, die die bei der Erzeugung von Maschen in Betracht kom-3nenden Handbewegungen nachmachen, gebildet werden, erstreckt sich die Erfindung selbstverständlich auf die Erzeugung sämtlicher Maschenformen, die durch Auseinanderziehen des Fadenbündels zum Verschwinden gebracht werden können. Das unten beschriebene Beispiel zeigt also lediglich eine Ausführungsform des Verfahrens, und es ist für den Fachmann ohne weiteres möglich, die Bewegung der beiden das Einketteln durchführenden Vorrichtungen durch entsprechende Getriebe und Übersetzungen so einzurichten, daß auch beliebige andere Maschenformen erzeugt werden können.
  • Das Ausführungsbeispiel des Verfahrens ist in den Abb. i bis 6 in sechs verschiedenen Phasen perspektivisch veranschaulicht. Abb. 7 zeigt die Führungsvorrichtung perspektivisch, während in den Abb. 8 und 9 die schematische Anordnung einer Gesamteinrichtung dargestellt ist, und zwar in der Abb. 8 in der Seitenansicht und in der Abb. 9 in der Vorderansicht.
  • Die beiden obenerwähnten, die Handarbeit ersetzenden Mittel bestehen, wie die Abbildungen zeigen, aus einer Öse o. dgl. i, welche im nachstehenden als Führungsvorrichtung, und einem der Häkelnadel ähnlichen Teil 2, der im nachstehenden als Greifer bezeichnet wird.
  • Wie aus der Abb. i ersichtlich ist, wird das Gummifadenbündel 3 von oben durch die Öse nach abwärts geführt und vor Einleitung des Maschenbildens um den Teil 2 in der in der Abb. i ersichtlichen Weise gelegt. Das Hinabrutschen des Bündels wird dabei durch einen Vorsprung 4 des Teiles 2 verhindert. Um eine Achse j ist ein Rahmen 6 schwingbar angeordnet. Der Teil 2 liegt innerhalb dieses Rahmens, und das Bündel 3 liegt in der Anfangsstellung am Seitenteil ? des Rahmens 6 auf. Am Greifer ist um einen Bolzen 8 eine Zunge 9 so angeordnet, daß sie in der Normallage aus den beiden Seitenwänden des Teiles 2 hinausragt. Eine schwache Feder to sorgt dafür, daß die Zunge 9 in der Normallage nicht vollständig zwischen die beiden Seitenwände des Greifers eindringen kann.
  • Die Teile i und 2 sind im Maschinengestell derart angeordnet bzw. stehen mit solchen Antriebsmitteln in Verbindung, daß ' der Teil 2 nur eine Auf- und Abwärtsbewegung in der Richtung seiner Achse vollführen kann, der Teil i aber so geführt werden kann, daß er um die Achse des Teiles 2 vollständig herumbewegt wird. In der Anfangsstellung, also bei der Stellung nach Abb. i, befindet sich die Führungsvorrichtung i oberhalb und hinter dem Greifer 2. Wie die Pfeile andeuten, kann die Führungsvorrichtung i nach rechts und gleichzeitig auch nach vorn, also in der Richtung aus der Zeichnungsebene heraustretend, bewegt werden. Der Zweck dieser Bewegung ergibt sich aus der Abb.2, aus welcher ersichtlich ist, daß dadurch der obere Teil 3' des Bündels um 36o° um den Kopf des Teiles 2- herumbewegt worden ist lind nach dieser Bewegung in seiner Ruhelage stehen bleibt. Während dieser Phase muß der Teil 2 nicht bewegt werden. 1n der nachfolgenden Phase aber wird nach Abb. 3 der Greifer :2 nach -abwärts gezogen. Durch den Abschnitt 3l1 des Bündels wird die Zunge 9 derart nach aufwärts gehoben, daß ihre Spitze an der Spitze des gebogenen Teiles Z, anliegt uiirl den Bündelabschnitt 3' umschlossen hält. Die Zunge 9 hat also den ?.weck, das Hinaufbringen der Wicklung 3a auf den Bündelteil 3' zu ermöglichen. Diese Phase ist in der Abb. ¢ ersichtlich. Die erste Masche ist nun gebildet und ist nunmehr die Aufgabe zu erfüllen, die ursprüngliche Phase wieder herzustellen, damit die nächste Masche gebildet werden kann. Dies wird durch folgende Maßnahme erzielt: Der Greifer 2 wird aus der in der Abb. 2 ersichtlichen Lage noch-weiter nach abwärts bewegt und der Rahmen 6 so verschwenkt, daß die Stange 7 des Rahmens nach aufwärts bewegt wird, so daß die entgegengesetzt gerichteten Bewegungen der Stange 7 und des Greifers .2 sehr rasch das Hinunterziehen des zur Bildung der nächsten Masche erforderlichen Bündelabschnittes 3b bewirken. Dieser wird dann samt der bereits gebildeten Masche nach abwärts gezogen, beispielsweise durch sich drehende Walzen i i, 12, die gleichzeitig auch das Zurückziehen der bereits gebildeten Maschen verhindern. Hierauf geht nun endlich der Greifer 2 nach aufwärts, so daß der Abschnitt 31' des Bündels auf dem Vorsprung 4 anliegt. Die Stange 7 geht dabei in ihre ursprüngliche, in der Abb. i gezeichneten Lage zurück, und die Führungsvorrichtung i kann ihre Drehbewegung um den Teil 2 in der an Hand der Abb. i erklärten Weise wieder beginnen. Während des ganzen Vorganges sorgen zwei Vorratswalzen dafür, daß eine bestimmte Fadenbündellänge von oben durch die Führungsvorrichtung i ununterbrochen zugeführt wird. Die Walzen i i und 12 dienen, wie angedeutet, nicht nur zum Festhalten, sondern auch zum Weiterbefördern der fertigen Maschen zur Ablegevorrichtung.
  • In der Abb. 7 ist gezeigt, daß die Öse i vorteilhaft an einem Hauptführungsstück 13 angebracht ist, welches mit einer Bohrung versehen wird. Das Bündel wird also zuerst durch die Bohrung 14 und dann durch die eigentliche Öse i geführt. Selbstverständlich kann auch das Verfahren in der Weise durchgeführt werden, daß die Führungsvorrichtung feststehend bzw. nur nach auf- und abwärts beweglich und der Greifer um die Führungsvorrichtung herum beweglich angeordnet ist.
  • Eine beispielsweise Ausführungsform der Maschenbildevorrichtung ist in den Abb.8 und 9 dargestellt.
  • Das Bündel wird durch die Vorratswalzen 15, 16 zur Bohrung 14 bzw. zur Öse i geführt. Die Führungsvorrichtung r, i3'soll, wie oben ausgeführt, eine Bewegung um den Greifer 2 herum machen. Zu diesem Zweck ist der Teil 13 auf einer im Gestell 17 der Vorrichtung gelagerten Achse 18 aufgekeilt. Diese Achse kann nach rechts und links mit Hilfe des Doppelhebels ig um den Bolzen 2o durch die Stangen 21, 21' bewegt werden. Die Stange 21' ist an ihrem Ende mit einer Rolle versehen, die durch eine Nockenscheibe 22, welche durch ein Vorgelege 23 gedreht wird, abwechselnd gehoben und gesenkt wird. Auf der Antriebswelle 24 sitzt auch die Nockenscheibe 26, welche auf das Ende des Hebels 27 einwirkt, der zum Bewegen einer Stange 28 dient. Durch die Stange 28 wird die Achse 18 periodisch um etwa 9o° verdreht. Diese Verdrehung genügt, um den auch nach rechts und links bewegten Teil 13 mit der Öse i um den Greifer 2 herum zu bewegen.
  • Der Greifer 2 wird nur auf und ab bewegt und sitzt daher an einem Klotz 29, der in Nuten des Gestells 17 mit Hilfe der Stange 35 und des Hebels 30 geführt wird. Die Stange 30 ist ihrerseits um den Bolzen 31 mittels der auf die Rolle 32 der Stange 30 einwirkenden Nockenscheibe 33 in Schwingung versetzbar. Vom gemeinsamen Antrieb aus kann auch die Legevorrichtung 34 seitlich langsam hin und her bewegt werden, so daB einzelne Abschnitte des eingekettelten Bündels sich selbsttätig aufeinanderlegen. Die Antriebsmittel sind so bemessen, daB die Bewegungsrichtung und die Geschwindigkeit sämtlicher Teile der Vorrichtung entsprechend den einzelnen Phasen des Verfahrens vollzogen wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Das Versandfertigmachen von Gummifadenbündeln durch Legen der Bündel in Maschen unter Verwendung beweglicher Greifer, welche in der Form ungefähr Wirk- oder Häkelnadeln entsprechen, denen das Gut durch eine Führungsvorrichtung zugeführt wird.
  2. 2. Versandfertigmachen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB man den Greifer (2) zu sich parallel bewegt, während die Führungsvorrichtung (i) um den Greifer herum bewegt wird.
  3. 3. Versandfertigmachen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die Führungsvorrichtung feststeht, während der Greifer um die Führungsvorrichtung herum und parallel zu seiner Achse bewegt wird.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (2) mit dem Greifhaken (2a) mit einer Zunge (9) versehen ist, welche in der Normallage durch eine Feder (io) vom Greiferkörper zum Teil abgedrückt ist und unterhalb des Angriffspunktes der Feder mit einem Vorsprung (4) versehen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsvorrichtung aus einem mit einer Bohrung versehenen Führungsteil (13) und esner an diesem befestigten Öse (i) besteht.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer in Nuten eines Gestells (17) geführt und durch Schwingstangen um seine Mittelachse auf- und abwärts bewegbar ist.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daB die fertigen Maschen durch Förderwalzen (i i, 12) aus der Vorrichtung herausgezogen und in die Ablegevorrichtung (34) gebracht werden, welche im Einklang mit der Erzeugungsmenge seitlich hin und her bewegt wird.
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