DE2030193C3 - Steuervorrichtung für eine Strickmaschine - Google Patents

Steuervorrichtung für eine Strickmaschine

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DE2030193C3
DE2030193C3 DE19702030193 DE2030193A DE2030193C3 DE 2030193 C3 DE2030193 C3 DE 2030193C3 DE 19702030193 DE19702030193 DE 19702030193 DE 2030193 A DE2030193 A DE 2030193A DE 2030193 C3 DE2030193 C3 DE 2030193C3
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DE
Germany
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control
control device
knitting machine
switching
needle cylinder
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Application number
DE19702030193
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DE2030193A1 (en
DE2030193B2 (de
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Auf Nichtnennung Antrag
Original Assignee
Fa. Emil Krenzier, 5600 Wuppertal-Barmen
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Publication date
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Description

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Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für eine Strickmaschine, insbesondere für eine Strumpfrundstrickmaschine zur Steuerung der Konfektionsund Maschengröße, mit einer vom umlaufenden Teil der Strickmaschine angetriebenen Steuerwelle, welche mindestens eine Steuerkurve, insbesondere zur Verstellung des Nadelzylinders bzw. des Schlosses, aufweist.
Die vorbeschriebene, allgemein bekannte Steuervorrichtung wird insbesondere bei ein- oder mehrsystemigen Strumpfrundstrickmaschinen angewendet. Die be- 5" kannte Steuervorrichtung weist zunächst eine umlaufend geführte. Nocken tragende Steuerkette auf, deren Länge dem Programmablauf zur Herstellung der Ware entspricht. Die Steuerkette wird über eine Schaltklinke von einem umlaufenden Teil der Strickmaschine diskontinuierlich angetrieben. Die Nocken der Steuerkette wirken wiederum auf eine Schaltklinke, welche eine Schalttrommel diskontinuierlich steuert. Die Schalttrommel indes trägt Schaltnocken, welche eine Axialverstellung des Nadelzylinders bzw. des Schlosses bewirken. Hierbei kann ganz allgemein die Schalttrommel mit einer Steuerwelle verglichen werden, während man andererseits davon ausgehen kann, daß die Schaltnokken eine Steuerkurve im weitesten Sinne bilden.
Es wird als nachteilig empfunden, daß die bekannte *5 Steuervorrichtung lediglich eine stufenförmige Verstellung der zu verändernden Größen zuläßt. Wenn daher mit der bekannten Steuervorrichtung die Gestrickweite bzw. die Maschengröße verändert werden soll, so kann dies nur stufenweise erfolgen, derart, daß eine stufenweise Änderung der MaschengröBe häufig auch am fertigen Gestrick, insbesondere bei Damenstrümpfen oder Damenstrumpfhosen, deutlich sichtbar ist. was als Qualitätsminderung bewertet wird.
Ausgehend von der Steuerung der eingangs beschriebenen Gattung liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Arbeitsablauf an einer Strickmaschine möglichst kontinuierlich bei leichter Einste'lbarkeit der zu verändernden Größen auszugestalten. Entsprechend der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Steuerwelle vom Nadelzylinder über ein Getriebe mittels eines auf der Steuerwelle angeordneten Wechselrads kontinuierlich antreibbar ist und daß die Steuerkurve als stetige Kurve auf einer austauschbaren Steuerscheibe ausgebildet ist.
Mit der Erfindung ist es gelungen, die Konfektionsund MaschengröBe über kontinuierlich stufenlos arbeitende, vom Nadelzylinder oder vom Schloß aus angetriebene Steuerglieder zu handhaben. Mit dem stufenlosen Arbeitsablauf verbindet sich der Vorteil einer Qualitätsverbesserung der Strickware. Das Warenbild wird nämlich dadurch verbessert, daß die Maschen bei Anwendung der Erfindung nunmehr stufenlos verkleinert oder vergrößert werden können, wodurch die bei der bekannten Steuervorrichtung auftretenden, als nachteilig empfundenen. Absätze vermieden werden.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung besteht auch darin, daß bei einer Änderung der Warengröße auf einfache und bequeme Weise lediglich ein Wechselrad (Zahnrad) ausgewechselt zu werden braucht. Dieses ist mit einigen wenigen Handgriffen möglich.
Auch die Steuerscheibe, welche eine stetig verlaufende Steuerkurve bildet, die entweder den Nadelzylinder oder das Schloß stetig bzw. stufenlos in axialer Richtung verstellen kann, ist rasch auswechselbar. Durch Auswechseln einer derartigen erfindungsgemäßen Steuerscheibe können Lage und Ausbildung der Maschengröße verändert werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Anzahl der Zähne auf dem Umfang des Wechselrads bestimmend für die Warengröße und die Ausbildung der Steuerkurve bestimmend für die Lage und Ausbildung der Maschengröße.
Entsprechend weiteren Merkmalen der Erfindung ist zusätzlich auf der Steuerwelle je eine der Zahl der Fadenführer entsprechende Anzahl Schaltscheiben vorgesehen, welche mit Schaltnocken zum elektrischen Schalten der Fadenführer veirsehen sind.
In der Praxis hat es sich herausgestellt, daß die mit der Steuerwelle umlaufenden Schaltnocken bei Fortfall der bisher üblichen mechanischen Steuerung elektrische Schaltvorgänge mit höchster Präzision auslösen können, derart, daß die Fadenführer jeweils genau bei einer vorbestimmten Maschenreihe ein- oder ausgeschaltet werden können. Dieses ist möglich, obwohl jede Schaltscheibe kontinuierlich umläuft. Dadurch, daß neben der Steuerscheibe und dem Wechselrad außerdem noch die Schaltscheiben zur Steuerung der Fadenführer auf der Steuerwelle angeordnet sind, ist auf eine baulich einfache Weise eine gemeinschaftliche kontinuierliche Betätigung dieser Steuerelemente möglich geworden.
Es liegt auf der Hand, daß die erfindungsgemäße Steuerung der eingangs genannten bekannten Steuerung weit überlegen ist, weil nicht nur eine erhebliche
bauliche Vereinfachung und Zusammenfassung erzielt, sondern auch dafür Sorge gelragen wurde, daß die Einstellung des Herstellungsprograinms nunmehr weitaus weniger zeitaufwendig ist. als es bisher der Fall war.
Die erfindungsgemäße Steuervorrichtung IaOi es zu. eine Reihe von Wechselrädern, welche den einzelnen Konfektionsgrößen entsprechen. bereitzuhalten. A.uch ist es möglich, eine den Konfektionsgrößen entsprechende Anzahl unterschiedlicher Steuerscheiben zur Änderung der Gestrickweite bereitzuhalten. Da bei der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung jeweils bei e\nr:r Umdrehung der Steuerweile ein Arbeitspro^ramni abgelaufen ist. können auf dem Umfang der Steuerscheiben die erforderlichen Änderungsphasen während des Arbeitsablaufs genauestens justiert und eingearbeitet werden, was auch sinngemäß für die Steuerung des Wechsels der Fadenführer zutrifft. Gemäß einer anderen zweckmäßigen Ausführungsform ist die Steuerscheibe mit dem Nadelzylinder bzw. mit dem Schloß über einen doppelarmigen. wippenartig auf einer Achse gelagerten und steuerscheibenseitig rollend über eine Tastrolie abgestützten Steuerhebel verbunden. Insgesamt hat es sich demnach als vorteilhaft erwiesen, alle mittelbar über die Steuerwelle vom Strickzylinder oder vom Schloß angetriebenen und für das Ablaufprogramm verantwortlichen Elemente kontinuierlich und stufenlos arbeitend umlaufen zu lassen.
Im übrigen ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung auf den Zeichnungen schematisv.ii im auseinandergebogenen Zustand wiedergegeben. Dabei zeigt
F i g. 1 eine Darstellung des Antriebs des Wechselrads vom Nadelzylinder aus.
F i g. 2 eine Wiedergabe der Steuerungsübertragung von der Steuerscheibe zum Nadelzylinder.
F 1 g. 3 eine den F i g. I und 2 entsprechend dargestellte Steuerung der Fadenführer von einer Schaltscheibe aus. und
F i g. 4 eine schaubildliche Wiedergabe der Steuerwelle mit in Ebenen hintereinanderliegend angeordnetem Wechselrad. Steuerscheibe ui.d Schallscheibe.
Bei der Rundstrickmaschine ist zunächst mit 10 ein Nadelzylinder bezeichnet, der über ein Getriebe 11 mit eine:-:; Wechselrad !2 ν ei bunder, ist. Das Wechselrad 12 sitzt auf einer Steuerwelle 13 und ist mit dieser auf Drehmiinahme gekuppelt. Dadurch wird vom Nadelzylinder 10 aus der Antrieb auf die Steuerwelle 13 übertragen. Eine Umdrehung der Steuerwerk 13 beinhaltet das gesamte Herstellungsprogramm der Strickware. Das Wechselrad 12 bestimmt hinsichtlich seiner Zähnezahl die Größe — Konfektionsgröße — der Strickware.
Gleichfalls auf der Steuerwelle 13 sitzt eine Steuerscheibe 14, deren Umfang als Steuerkurve 15 ausgebildet ist. Auf dieser Steuerkurve 15 ist eine Tastrolle 16 rollend abgestützt und sitzt an einem Ende eines bei 17 schwenkbar gelagerter! doppelarmigen Steuerhebels 18. der mit seinem anderen Ende am Nadelzylinder 10 angreift und in der Lage ist. diesen axial und damit die Grölte der heraus (eilenden Maschen /u verstellen. Dj ein Umlauf der Steuerscheibe 14 ein gesamtes Arbeitsprogramm enthält, kann also die Maschengröße an den genau vorbestimmten Stellen geändert werden.
Und schließlich befindet sich auf der Steuerwelle 13 auch noch wenigstens eine Schaltscheibe 19. die an ihrem Umfang mit wenigstens einem Schaltnocken 20 versehen ist. der mit einem Schaltkontakt 21 zusammenwirkt, der einen Fadenführer 22 steuert. Da auch diese Schaltscheibe 19 mit der Steuerwelle 13 auf Drehmitnah.iie gekuppelt ist, ist auch bei einer Umdrehung dieser Schaltscheibe das Arbeitsprogramm abgelaufen, so daß durch die Lage der Schaltnocken 20 an genau vorherbestimmbaren Stellen der oder die Fadenführer geschaltet werden können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    t. Steuervorrichtung für eine Strickmaschine, insbesondere für eine Strumpfrundstrickmaschine zur Steuerung der Konfeklions- und Maschengröße, mit einer vom umlaufenden Tei! der Strickmaschine angetriebenen Steuerwelle, welche mindestens eine Steuerkurve, insbesondere zur Verstellung des Nadelzylinders bzw. des Schlosses, aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerwelle (13) vom Nadelzylinder (10) über ein Getriebe (11) mittels eines auf der Steuerwelle (Π) angeordneten Wechselrads (12) kontinuierlich antreibbar ist und daß die Steuerkurve (15) als stetige Kurve auf einer austauschbaren Steuerscheibe (14) ausgebildet ist.
  2. 2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Zähne auf dem Umfang des Wechsclrads (12) bestimmend für die Warengröße ist und daß die Ausbildung der Steuerkurvs (15) bestimmend für die Lage und Ausbildung der Maschengröße ist.
  3. 3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich auf der Steuerwelle (13) je eine der Zahl der Fadenführer (22) entsprechende Anzahl Schaltscheiben (19) vorgesehen ist, welche mit Schaltnocken (20) zum elektrischen Schalten der Fadenführer (22) versehen sind.
  4. 4. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerscheibe (14) mit dem Nadelzylinder (10) bzw. dem Schloß über einen doppelarmigen. wippenartig auf einer Achse (17) gelagerten und steuerscheibenartig rollend über eine Tastrolle (16) abgestützten Steuerhebel (18) verbunden ist.
DE19702030193 1970-06-19 Steuervorrichtung für eine Strickmaschine Expired DE2030193C3 (de)

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DE2030193A1 DE2030193A1 (en) 1971-12-30
DE2030193B2 DE2030193B2 (de) 1976-03-04
DE2030193C3 true DE2030193C3 (de) 1976-10-14

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