DE2030193C3 - Steuervorrichtung für eine Strickmaschine - Google Patents
Steuervorrichtung für eine StrickmaschineInfo
- Publication number
- DE2030193C3 DE2030193C3 DE19702030193 DE2030193A DE2030193C3 DE 2030193 C3 DE2030193 C3 DE 2030193C3 DE 19702030193 DE19702030193 DE 19702030193 DE 2030193 A DE2030193 A DE 2030193A DE 2030193 C3 DE2030193 C3 DE 2030193C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- control
- control device
- knitting machine
- switching
- needle cylinder
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000009940 knitting Methods 0.000 title claims description 11
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 claims description 4
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 claims description 4
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 2
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 claims description 2
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 4
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 2
- 230000015556 catabolic process Effects 0.000 description 1
- 230000001276 controlling effect Effects 0.000 description 1
- 230000004059 degradation Effects 0.000 description 1
- 238000006731 degradation reaction Methods 0.000 description 1
- 238000003379 elimination reaction Methods 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
Description
40
Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für eine Strickmaschine, insbesondere für eine Strumpfrundstrickmaschine
zur Steuerung der Konfektionsund Maschengröße, mit einer vom umlaufenden Teil
der Strickmaschine angetriebenen Steuerwelle, welche mindestens eine Steuerkurve, insbesondere zur Verstellung
des Nadelzylinders bzw. des Schlosses, aufweist.
Die vorbeschriebene, allgemein bekannte Steuervorrichtung
wird insbesondere bei ein- oder mehrsystemigen Strumpfrundstrickmaschinen angewendet. Die be- 5"
kannte Steuervorrichtung weist zunächst eine umlaufend geführte. Nocken tragende Steuerkette auf, deren
Länge dem Programmablauf zur Herstellung der Ware entspricht. Die Steuerkette wird über eine Schaltklinke
von einem umlaufenden Teil der Strickmaschine diskontinuierlich angetrieben. Die Nocken der Steuerkette
wirken wiederum auf eine Schaltklinke, welche eine Schalttrommel diskontinuierlich steuert. Die Schalttrommel
indes trägt Schaltnocken, welche eine Axialverstellung des Nadelzylinders bzw. des Schlosses bewirken.
Hierbei kann ganz allgemein die Schalttrommel mit einer Steuerwelle verglichen werden, während man
andererseits davon ausgehen kann, daß die Schaltnokken eine Steuerkurve im weitesten Sinne bilden.
Es wird als nachteilig empfunden, daß die bekannte *5
Steuervorrichtung lediglich eine stufenförmige Verstellung der zu verändernden Größen zuläßt. Wenn daher
mit der bekannten Steuervorrichtung die Gestrickweite bzw. die Maschengröße verändert werden soll, so kann
dies nur stufenweise erfolgen, derart, daß eine stufenweise Änderung der MaschengröBe häufig auch am fertigen
Gestrick, insbesondere bei Damenstrümpfen oder Damenstrumpfhosen, deutlich sichtbar ist. was als Qualitätsminderung
bewertet wird.
Ausgehend von der Steuerung der eingangs beschriebenen Gattung liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, den Arbeitsablauf an einer Strickmaschine möglichst kontinuierlich bei leichter Einste'lbarkeit der
zu verändernden Größen auszugestalten. Entsprechend der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
die Steuerwelle vom Nadelzylinder über ein Getriebe mittels eines auf der Steuerwelle angeordneten Wechselrads
kontinuierlich antreibbar ist und daß die Steuerkurve als stetige Kurve auf einer austauschbaren
Steuerscheibe ausgebildet ist.
Mit der Erfindung ist es gelungen, die Konfektionsund MaschengröBe über kontinuierlich stufenlos arbeitende,
vom Nadelzylinder oder vom Schloß aus angetriebene Steuerglieder zu handhaben. Mit dem stufenlosen
Arbeitsablauf verbindet sich der Vorteil einer Qualitätsverbesserung der Strickware. Das Warenbild
wird nämlich dadurch verbessert, daß die Maschen bei Anwendung der Erfindung nunmehr stufenlos verkleinert
oder vergrößert werden können, wodurch die bei der bekannten Steuervorrichtung auftretenden, als
nachteilig empfundenen. Absätze vermieden werden.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung besteht auch darin, daß bei einer Änderung
der Warengröße auf einfache und bequeme Weise lediglich ein Wechselrad (Zahnrad) ausgewechselt zu
werden braucht. Dieses ist mit einigen wenigen Handgriffen möglich.
Auch die Steuerscheibe, welche eine stetig verlaufende Steuerkurve bildet, die entweder den Nadelzylinder
oder das Schloß stetig bzw. stufenlos in axialer Richtung verstellen kann, ist rasch auswechselbar. Durch
Auswechseln einer derartigen erfindungsgemäßen Steuerscheibe können Lage und Ausbildung der Maschengröße
verändert werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Anzahl
der Zähne auf dem Umfang des Wechselrads bestimmend für die Warengröße und die Ausbildung der
Steuerkurve bestimmend für die Lage und Ausbildung der Maschengröße.
Entsprechend weiteren Merkmalen der Erfindung ist zusätzlich auf der Steuerwelle je eine der Zahl der Fadenführer
entsprechende Anzahl Schaltscheiben vorgesehen, welche mit Schaltnocken zum elektrischen
Schalten der Fadenführer veirsehen sind.
In der Praxis hat es sich herausgestellt, daß die mit
der Steuerwelle umlaufenden Schaltnocken bei Fortfall der bisher üblichen mechanischen Steuerung elektrische
Schaltvorgänge mit höchster Präzision auslösen können, derart, daß die Fadenführer jeweils genau bei
einer vorbestimmten Maschenreihe ein- oder ausgeschaltet werden können. Dieses ist möglich, obwohl
jede Schaltscheibe kontinuierlich umläuft. Dadurch, daß neben der Steuerscheibe und dem Wechselrad außerdem
noch die Schaltscheiben zur Steuerung der Fadenführer auf der Steuerwelle angeordnet sind, ist auf eine
baulich einfache Weise eine gemeinschaftliche kontinuierliche Betätigung dieser Steuerelemente möglich geworden.
Es liegt auf der Hand, daß die erfindungsgemäße Steuerung der eingangs genannten bekannten Steuerung
weit überlegen ist, weil nicht nur eine erhebliche
bauliche Vereinfachung und Zusammenfassung erzielt, sondern auch dafür Sorge gelragen wurde, daß die Einstellung
des Herstellungsprograinms nunmehr weitaus weniger zeitaufwendig ist. als es bisher der Fall war.
Die erfindungsgemäße Steuervorrichtung IaOi es zu. eine Reihe von Wechselrädern, welche den einzelnen
Konfektionsgrößen entsprechen. bereitzuhalten. A.uch ist es möglich, eine den Konfektionsgrößen entsprechende
Anzahl unterschiedlicher Steuerscheiben zur Änderung der Gestrickweite bereitzuhalten. Da bei der
erfindungsgemäßen Steuervorrichtung jeweils bei e\nr:r
Umdrehung der Steuerweile ein Arbeitspro^ramni abgelaufen
ist. können auf dem Umfang der Steuerscheiben die erforderlichen Änderungsphasen während des
Arbeitsablaufs genauestens justiert und eingearbeitet werden, was auch sinngemäß für die Steuerung des
Wechsels der Fadenführer zutrifft. Gemäß einer anderen zweckmäßigen Ausführungsform ist die Steuerscheibe
mit dem Nadelzylinder bzw. mit dem Schloß über einen doppelarmigen. wippenartig auf einer Achse
gelagerten und steuerscheibenseitig rollend über eine
Tastrolie abgestützten Steuerhebel verbunden. Insgesamt
hat es sich demnach als vorteilhaft erwiesen, alle mittelbar über die Steuerwelle vom Strickzylinder oder
vom Schloß angetriebenen und für das Ablaufprogramm verantwortlichen Elemente kontinuierlich und
stufenlos arbeitend umlaufen zu lassen.
Im übrigen ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Steuervorrichtung auf den Zeichnungen schematisv.ii im auseinandergebogenen Zustand wiedergegeben.
Dabei zeigt
F i g. 1 eine Darstellung des Antriebs des Wechselrads vom Nadelzylinder aus.
F i g. 2 eine Wiedergabe der Steuerungsübertragung von der Steuerscheibe zum Nadelzylinder.
F 1 g. 3 eine den F i g. I und 2 entsprechend dargestellte Steuerung der Fadenführer von einer Schaltscheibe
aus. und
F i g. 4 eine schaubildliche Wiedergabe der Steuerwelle
mit in Ebenen hintereinanderliegend angeordnetem Wechselrad. Steuerscheibe ui.d Schallscheibe.
Bei der Rundstrickmaschine ist zunächst mit 10 ein Nadelzylinder bezeichnet, der über ein Getriebe 11 mit
eine:-:; Wechselrad !2 ν ei bunder, ist. Das Wechselrad
12 sitzt auf einer Steuerwelle 13 und ist mit dieser auf Drehmiinahme gekuppelt. Dadurch wird vom Nadelzylinder
10 aus der Antrieb auf die Steuerwelle 13 übertragen. Eine Umdrehung der Steuerwerk 13 beinhaltet
das gesamte Herstellungsprogramm der Strickware. Das Wechselrad 12 bestimmt hinsichtlich seiner Zähnezahl
die Größe — Konfektionsgröße — der Strickware.
Gleichfalls auf der Steuerwelle 13 sitzt eine Steuerscheibe 14, deren Umfang als Steuerkurve 15 ausgebildet
ist. Auf dieser Steuerkurve 15 ist eine Tastrolle 16 rollend abgestützt und sitzt an einem Ende eines bei 17
schwenkbar gelagerter! doppelarmigen Steuerhebels 18. der mit seinem anderen Ende am Nadelzylinder 10
angreift und in der Lage ist. diesen axial und damit die Grölte der heraus (eilenden Maschen /u verstellen. Dj
ein Umlauf der Steuerscheibe 14 ein gesamtes Arbeitsprogramm enthält, kann also die Maschengröße an den
genau vorbestimmten Stellen geändert werden.
Und schließlich befindet sich auf der Steuerwelle 13
auch noch wenigstens eine Schaltscheibe 19. die an ihrem Umfang mit wenigstens einem Schaltnocken 20
versehen ist. der mit einem Schaltkontakt 21 zusammenwirkt, der einen Fadenführer 22 steuert. Da auch
diese Schaltscheibe 19 mit der Steuerwelle 13 auf Drehmitnah.iie
gekuppelt ist, ist auch bei einer Umdrehung dieser Schaltscheibe das Arbeitsprogramm abgelaufen,
so daß durch die Lage der Schaltnocken 20 an genau vorherbestimmbaren Stellen der oder die Fadenführer
geschaltet werden können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
- Patentansprüche:t. Steuervorrichtung für eine Strickmaschine, insbesondere für eine Strumpfrundstrickmaschine zur Steuerung der Konfeklions- und Maschengröße, mit einer vom umlaufenden Tei! der Strickmaschine angetriebenen Steuerwelle, welche mindestens eine Steuerkurve, insbesondere zur Verstellung des Nadelzylinders bzw. des Schlosses, aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerwelle (13) vom Nadelzylinder (10) über ein Getriebe (11) mittels eines auf der Steuerwelle (Π) angeordneten Wechselrads (12) kontinuierlich antreibbar ist und daß die Steuerkurve (15) als stetige Kurve auf einer austauschbaren Steuerscheibe (14) ausgebildet ist.
- 2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Zähne auf dem Umfang des Wechsclrads (12) bestimmend für die Warengröße ist und daß die Ausbildung der Steuerkurvs (15) bestimmend für die Lage und Ausbildung der Maschengröße ist.
- 3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich auf der Steuerwelle (13) je eine der Zahl der Fadenführer (22) entsprechende Anzahl Schaltscheiben (19) vorgesehen ist, welche mit Schaltnocken (20) zum elektrischen Schalten der Fadenführer (22) versehen sind.
- 4. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerscheibe (14) mit dem Nadelzylinder (10) bzw. dem Schloß über einen doppelarmigen. wippenartig auf einer Achse (17) gelagerten und steuerscheibenartig rollend über eine Tastrolle (16) abgestützten Steuerhebel (18) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702030193 DE2030193C3 (de) | 1970-06-19 | Steuervorrichtung für eine Strickmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702030193 DE2030193C3 (de) | 1970-06-19 | Steuervorrichtung für eine Strickmaschine |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2030193A1 DE2030193A1 (en) | 1971-12-30 |
DE2030193B2 DE2030193B2 (de) | 1976-03-04 |
DE2030193C3 true DE2030193C3 (de) | 1976-10-14 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE606249C (de) | Rundstrickmaschine mit einem oder mehreren Nadelbetten | |
DE3327416C2 (de) | Rundstrickmaschine mit zur Maschenlängenänderung mittels Nocken verstellbaren Schloßteilen | |
DE1067963B (de) | Rundstrickmaschine mit zwei Arbeitsstellen zur Herstellung von gemusterten Damenstrümpfen | |
DE2030193C3 (de) | Steuervorrichtung für eine Strickmaschine | |
DE3330150A1 (de) | Flache kulierwirkmaschine | |
DE2343426A1 (de) | Faserzufuehrungs-vorrichtung fuer reissfaser-hochflor-polgewebestoff-strickmaschinen | |
DE2843264C2 (de) | Kettenwirkmaschine und deren Anwendung | |
DE2030193B2 (de) | Steuervorrichtung fuer eine strickmaschine | |
DE606390C (de) | Maschenfeste Kulierwirkware und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE549871C (de) | Mustervorrichtung fuer Rundstrickmaschinen mit UEbertragungsplatinen fuer die Platinenmaschen | |
DE894299C (de) | Rundstrickmaschine | |
DE673976C (de) | Mustervorrichtung fuer Rundstrickmaschinen | |
DE683534C (de) | Musterstrickmaschine, insbesondere Rundstrickmaschine | |
DE477703C (de) | Maschine zur Herstellung von Kulierwirkware mit Ketten- und Schussfaeden | |
DE576872C (de) | Rundstrickmaschine mit zwei Nadelzylindern | |
DE477702C (de) | Wendeplattiervorrichtung fuer Rundstrickmaschinen mit drehbaren Mustertrommeln zur Wechselschaltung der Fadenfuehrer | |
DE641837C (de) | Verfahren und flache Kulierwirkmaschine zur Herstellung von Wirkware mit verstaerkten Raendern | |
DE521703C (de) | Kettensparvorrichtung fuer Rundstrickmaschinen | |
DE631874C (de) | Rundkettenwirkmaschine | |
DE1560968C (de) | Flache Kulierwirkmaschine System Cotton | |
DE593777C (de) | Flache Kulierwirkmaschine | |
DE682936C (de) | Zweizylinderstrickmaschine | |
DE580236C (de) | Mustervorrichtung fuer Rundstrickmaschinen | |
DE586269C (de) | Rundraenderstrickmaschine | |
DE581970C (de) | Vorrichtung an flachen Kulierwirkmaschinen zur selbsttaetigen, mustergemaess gesteuerten Veraenderung der Kuliertiefe |