DE2343426A1 - Faserzufuehrungs-vorrichtung fuer reissfaser-hochflor-polgewebestoff-strickmaschinen - Google Patents
Faserzufuehrungs-vorrichtung fuer reissfaser-hochflor-polgewebestoff-strickmaschinenInfo
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Description
24. August 1973 R/wu
Glenoit Mills, Inc.
111 West 40 th Street
New York, (N.Y., USA)
New York, (N.Y., USA)
Priorität der USA-Patentanmeldung Nr. 304 099 vom 6. November 1972
FaserZuführungs-Vorrichtung für Reißfaser-Hochflor-Polgewebestoff
-Strickmaschinen
Die Erfindung betrifft eine FaserZuführungs-Vorrichtung für
Reißfaser-Hochflor-Polgewebestoff-Strickmaschinen.
Hauptaufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung zur Zuführung von Fasern zu den Nadeln einer Hochflor-Polgewebestoff-Strickmaschine,
wobei diese Vorrichtung eine Faser-Schneidoder -Reißvorrichtung umfaßt, um die Fasern in eine dünne Faserschicht
gleichmäßiger Dichte zu überführen, welche an die Nadeln abgegeben wird; die Vorrichtung soll ferner Mustereinrichtungen
aufweisen zur Steuerung der Verdrehung der Zuführungswalzen zwecks intermittierender Abgabe der Fasern an die Nadeln nach
einem vorbestimmten Muster. Diese Vorrichtung ermöglicht das
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! Stricken von mehrfarbigen Hochflor-Polgewebestoffen von beliebigem,
willkürlichem Muster, frei von den starren, streifenförmigen Effekten, durch die bisher mehrfarbige PoI-gewebestoffe
gekennzeichnet waren.
. Bei der erfindungsgemäßen Faserzuführungs-Vorrichtung soll
ferner die Möglichkeit bestehen, die Drehzahl der Faserzuführungswalzen
zwecks Veränderung der Menge der zugeführten
Fasern verändern zu können, um damit wahlweise die Dichte der Faser in dem Stoff verändern zu können. Mittels einer solchen
: Drehzahlsteuereinrichtung kann dasjselbe Fasergewicht für ver-
; schiedene, unterschiedliche Fertigstoffgewichte benutzt wer- : den, indem wahlweise die Menge der den Nadeln der Strickmaschine
zugeführten Fasern verändert wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe weißt die erfindungsgemäße Vorrichtung, in ihrer bevorzugten Ausfuhrungsform, die übliche,
drahtbestückte Filettromrael und Hauptzylinder und ein Paar von drahtbestückten Zuführungswalzen zur Abgabe der Fasern
an den Hauptzylindern auf, wobei die Drahtbestückungen der Zuführungswalzen miteinander und mit der Drahtbestückung des
HauptZylinders in Eingriff stehen, wobei ein Mustermechanismus
eine elektrische Kupplung steuert, um den Zuführungswalzen eine intermittierende Verdrehung zu erteilen, und zwar entsprechend
jeglichem vorgewähltem Muster, wobei einstellbare Drehzahlsteuereinrichtungen vorgesehen sind zur wahlweisen
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Veränderung der Drehzahl der Zuführungswalzen und damit der Menge der der Strickmaschine zugeführten Fasern.
In der Zeichnung 1st ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Figur 1 ist eine Teil-Draufsicht auf eine mehrsystemige
Hochflor-Polgewebestoff-Strickmaschine, die mit einer Mehrzahl von FaserZuführungs-Vorrichtungen
nach der Erfindung versehen ist.
Figur 2 ist ein vergrößerter seitlicher Teilschnitt der erfindungsgemäßen Fadenzuführungs-Vorrichtung entlang
der in Figur 1 eingetragenen Linie 2-2.
Figur 3 ist ein vergrößerter Teilschnitt in seitlicher Richtung der Fadenzuführungs-Vorrichtung entlang der
in Figur 1 eingetragenen Linie 3-3.
Figur 4 ist ein vergrößerter Teilschnitt entlang der in Figur 3 eingetragenen Schnittlinie 4-4.
Figur 5 ist eine vergrößerte Teil-Stirnansicht entlang der in Figur 3 eingetragenen Linie 5-5.
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Figur 6 ist ein vergrößerter Teilschnitt und zeigt den Eingriff der Zuführungswalzen und des HauptZylinders
der Faserzuführungs-Vorrichtung, gesehen von innerhalb des in strichpunktierten Linien in die Figur 3
eingetragenen Rechtecks 6.
Figur 7 ist eine vergrößerte Teil-Draufsicht der Faserauswählsteuerung,
die sich innerhalb des in Figur 1 eingezeichneten strichpunktierten Kreises 7 befindet.
Figur 8 ist ein vergrößerter Teilschnitt in der vertikalen, in Figur 7 durch die Linie 8-8 angegebenen Schnittebene.
Figur 9 ist eine vergrößerte Teil-Vorderansicht eines der Stößer, der bei der Faserauswählsteuerung nach
Figur 7 Verwendung findet.
Figur 10 ist eine schematische Teildarstellung derjenigen Art von ein beliebiges mehrfarbiges Muster aufweisenden
Hochflor-Polgewebestoffe, die nach der Erfindung herstellbar sind.
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Figur 1 zeigt den Strickkopf einer Hochflor-Polgewebestoff- >
Rundstrickmaschine mit acht Faser- und Faden-Zuführungsstationen auch Systeme genannt, die um den Nadelkreis 20
herum in gleichen gegenseitigen Abständen angeordnet sind. ' Diese acht Systeme sind, in Drehrichtung der Nadeln fortschreitend,
mit den Bezugsziffern 1 bis 8 bezeichnet. Ebenfalls gleichmäßig um den Nadelkreis 20 herum sind acht Mustermechanismen
11 bis 18 einschliesslich angeordnet. Jeder der Mustermechanismen 11 bis 18 ist vor jeweils einer der Systeme
1 bis 8 angeordnet und bewirkt die Auswahl von Nadeln nach der üblichen, in der Strickerei üblichen Praxis. Beispielsweise
wählt der Mechanismus 11 die Nadeln aus, die in der Station 1 Fasern aufnehmen, der Mechanismus 12 wählt diejenigen Nadeln
aus, die im System 2 Fasern aufnehmen, usw.
Jede der Zuführungsstationen 1 bis 8, das heißt also der sogenannten Systeme, weist die übliche (nicht dargestellte)
Fadenzuführung und außerdem eine Faserzuführungs-Vorrichtung 19 nach der Erfindung auf. Figur 2 zeigt eine Faserzuführungs-Vorrichtung
19, eine Nadel 20, den Nadelzylinder 22 und ein Ringzahnrad 24. Letzteres verdreht sich gemeinsam mit dem
Nadelzylinder 22 und steht im Eingriff mit einem Zahnritzel 26. Die Fserzuführungseinrichtung umfaßt eine Filettrommel 28,
einen Hauptzylinder 30 und Zuführungswalzen40, 44 (Figur 3) für die Übertragung der Fasern 32 von einer (nicht dargestellten)
Vorratsquelle zu den Nadeln 20 der Strickmaschine.
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Wenn die Fasern 32 von ihrer Vorratsquelle durch die Zuführungswalzen
40, 44 abgezogen werden, verlaufen sie durch eine Öffnung 52 und sodann durch eine nach oben verlaufende
schrägstehende Rinne 54 von im wesentlichen U-förmiger Gestalt. Die Filettrommel und der Hauptzylinder werden in denjenigen
Drehrichtungen angetrieben, die in Figur 2 durch Pfeile angedeutet sind, und zwar von dem angetriebenen Zahnritzel
26 aus über übliche (nicht dargestellte) Antriebsmechanismen. Die Faserzuführungs-Vorrichtung 19 wird von dem
Kopfring 34 der Maschine getragen.
Die Faserzuführungs-Vorrichtung 19 umfaßt Faser-Zerschneidoder
-Zerfaserungseinrichtungen (Figuren 3 und 6), zu denen Drahtbestückungen 42, 46 der Zuführungswalzen 40 bzw. 44
gehören. Diese Walzen 40, 44 verdrehen sich in den Drehrichtungen, die in den Figuren 3 und 6 durch Pfeile angegeben
sind. Die Drahtbestückungen 42, 46 umfassen eine Vielzahl von in ümfangsrichtung verlaufenden Drähten, die über den Gesamtumfang
jeder Walze gleichmäßig verteilt angeordnet sind. Die Drähte der beiden Zuführungswalzen stehen vorzugsweise über
einen Abstand miteinander in Eingriff, der annähernd gleich der Hälfte der Länge der freiliegenden Teile dieser Drähte
ist. Um eine gute Faseraufteilung zu erzielen, sind die Drähte der Walze 40 vorzugsweise leicht in ihrer Drehrichtung schräggestellt, während die Drähte der Walze 40 leicht entgegen der
Drehrichtung dieser Walze geneigt sind.
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Die Faserzerteilungsvorrichtung umfaßt außerdem die Drahtbestückung
48 des HauptZylinders 30. Die äußeren Enden der
Drähte des Zylinders 30 sind in Richtung der Verdrehung dieses Zylinders abgebogen. Um eine gute Faserzerteilung zu
gewährleisten, sollten die Drähte der Zuführungswalzen 40, vorzugsweise in die Drahtbestückung 48 des Hauptzylinders 30
bis über denjenigen Punkt hinaus eingreifen, an welchem die Drähte des HauptZylinders 30 abgebogen sind.
Wenn die drahtbestückten Zuführungswalzen 40, 44 Fasern 32 an den Zylinder 30 abgeben, so zerreißen oder zerteilen sie
die Fasern und bilden aus diesen eine dünne, gleichmäßige Fieberschicht, während die Fasern sich zum Zylinder bewegen.
Infolge dieser Zerteilwirkung werden Fehler wie z.B. Knoten und Rippen im Stoff ausgeschaltet. Um die Zerteilwirkung zu
unterstützen, dreht sich vorzugsweise der Hauptzylinder 30 mit einer wesentlich größeren Geschwindigkeit als die Zuführungswalzen
40, 44. Um ein Beispiel hierfür zu geben, ist zu erwähnen, daß gute Faserzerteilwirkungen erzielt werden, wenn
sich die Zuführungswalzen mit zwei Umdrehungen/Minute und der Hauptzylinder 30 sich mit 200 Umdrehungen/Minute verdreht.
Diese Drehszahlverhältnisse werden erzielt durch entsprechende Auswahl der Zähnezahlen der Zahnräder 50, 134, 136 (Figuren
Ir 4).
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Die Faserzuführungs-Vorrichtung 19 kann derart abgewandelt werden, daß der Hauptzylinder 30 entfällt, so daßß dann die
Zuführungswalzen 40, 44 die Fasern unmittelbar an die Filettrommel 28 abgeben. Bei einer solchen Anordnung ist die Filettrommel
vorzugsweise mit einer Drahtbestückung ähnlich derjenigen, die für den Hauptzylinder 30 mit 48 bezeichnet ist
(Figur 6), wobei die äußeren Enden der Drähte in Drehrichtung der Filettrommel-Verdrehung abgebogen sind. Wenn die Zuführungswalzen 40, 44 die Fasern direkt an die Filettrommel abgeben,
so wird die Richtung ihrer Drahtbestückungen umgekehrt. Das heißt also, das die Drähte der Walze 40 entgegen der Drehrichtung
dieser Walze geneigt sind, während die Drähte der Walze 44 in Drehrichtung dieser Walze geneigt sind, Uir. gute
Faseraufteilungswixkungen zu erzielen, sollte sich die Filettrommel
mit einer beträchtlich größeren Drehzahl als die Zuführungswalzen verdrehen und die Drahtbestückungen der beiden
Zuführungswalzen sollten miteinander und mit der Drahtbestückung der Filettrommel in gegenseitigem Eingriff stehen.
Die Zuführungswalzen 40, 44 werden über das Ringzahnrad 24 vom Zahnritzel 26 und über die üblichen SChalt- und Zahnradeinrichtungen
angetrieben, die insgesamt mit der Bezugsziffer 58 bezeichnet sind. Diese Schalt- und Zahnradeinrichtungen
58 übertragen die Antriebskraft auf eine Schnecke 60, die mit einem Schneckenrad 62 in Eingriff steht und dieses antreibt.
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Dae Schneckenrad 62 ist am einen Ende einer drehbar gelager- ·
ten Querwelle 64 (Figuren 2, 4) befestigt. Die Welle 64 ist an ihrem gegenüberliegenden Ende mittels einer Konsole 66
gelagert, die von dem Bodenrahmen 68 der Faserzuführungs- ;
Vorrichtung nach unten herabragt.
An der Welle 64 ist eine insgesamt konisch verlaufende Gruppe von Zahnrädern 72 befestigt, die aus einer Vielzahl
von axial miteinander fluchtenden einzelnen Zahnrädern 72',
72'' etc. (Figuren 3, 4) besteht. Die einzelnen Zahnräder
dieser konischenZahnradgruppe 72 sind an der Welle 64 befestigt, so daß sie sich gemeinsam mit dieser verdrehen. Beginnend mit
dem Zahnrad 72* sind die darauffolgenden Zahnräder dieser konischen Zahnradgruppe mit zunehmend größeren Durchmessern
und mit zunehmend größer werdender Zähnezahl ausgebildet. Beispielsweise kann die Veränderung der Zähnezahl mit 16
Zähnen für das erste Zahnrad 72* beginnen, während das nächste Zahnrad 72'' 18 Zähne, das nächste Zahnrad 20 Zähne, etc. hat.
Oberhalb der Welle 64 befindet sich eine zweite Querwelle 74, die drehbar in Konsolen 76, 78 gelagert ist, die im Abstand
voneinander vom Rahmen 68 nach unten ragen. Die Welle 74 ist mit einer langgestreckten, axial verlaufenden Keilnut
versehen. Auf der Welle 74 ist zwecks gemeinsamer Verdrehung mit dieser ein Stirnzahnrad angebracht, an der eine Feder
befestigt ist, die in der Keilnut 80 verschiebbar ist.
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Das Zahnrad 84 steht in Eingriff mit einem Zwischenzahnrad
88, das drehbar in einer von der Welle 74 nach unten verlaufenden Konsole 90 gelagert ist. Die Konsole 90 ist derart
auf der Welle 74 gelagert, daß sie um deren Mittellinie in Uhrzeigerrichtung und entgegen der ührzeigerrichtung verschwenkt
werden kann, um das Zwischenzahnrad 88 in und außer Eingriff mit einem der Zahnräder des konischen Zahnradblocks 72 zu
bringen.
Die Konsole 90 umfaßt Zahnräder 84 und 88 und hält diese in Eingriff miteinander. Infolge eier Keilnut 80 und der
Feder 86 ist es möglich, die gesamte Einheit, die aus den Zahnrädern 84, 88 und der Konsole 90 besteht, axial gegenüber
den Wellen 74, 64 zu verschieben, u-i das Zwischenzahnrad
wahlweise mit jedem beliebigen Zahncad des konischen Zahnradblocks
72 in Eingriff zu bringen. Auf diese Art und WEise kann die Drehzahl der Welle 74 wahlweise verändert werden,
je nach dem wahlweisen Eingriff des Zwischenzahnrads 88 mit einem der Zahnräder des konischen Zahnradblocks 72.
Die üntersetzungs-Verstelleinheit, bestehend aus der Konsole
90 und den Zahnrädern 84, 88 kann mit einem starren Handgriff 92 verbunden sein, um das Zwischenzahnrad 88 in und
außer Eingriff mit jedem beliebigen Zahnrad des konischen Zahnradblocks 72 zu bringen. Der Handgriff 92 kann an der
Konsole 90 in jeder beliebigen, geeigneten Art und Weise
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befestigt sein.
Die Schnecke 60, die Wellen 64, 74, die Konsole 90 und ihre
Verbindungsteile befinden sich in einem kastenförmigen Bauteil j To, das an seiner Oberseite in geeigneter Weise mit dem Bodenrahmen
68 verbunden ist. Die Vorderseite dieses Kastens 70 (Figur 5) ist mit einem feststehenden oberen Abschnitt 94,
einem feststehenden unteren Abschnitt 96 und mit einer dazwischenliegenden Tür 98 versehen, die an ihrer einen Seite
mittels Schwenkzapfen 100 schwenkbar angebracht ist. Die Oberkante des unteren Abschnitts 96 ist mit einer Reihe von
in gleichen gegenseitigen Abständer, liegenden, abgeschrägten Nuten 106 versehen, die zur Aufnahme und Halterung des freien
Endes des Handgriffs 92 bestimmt sinäf wenn dieser um die
Mittelinie der Welle 74 nach unten geschwenkt wird, uro das
Zwischenζahηrad 88 mit einem der Zahnräder des konischen Zahnradblocks
72 in Eingriff zu bringen. Die ünterkante 108 der schwenkbaren Tür ist mit demselben Winkel schräggesteilt wie
die Nuten 106. Wenn die Tür 98 in ihre Schließlage verschwenkt wird, so liegt sie auf dem freien Ende des Handgriffs 92 auf,
der von einem bestimmten Schlitz 106 aufgenommen ist, und hält so das Zwischenzahnrad 88 in Eingriff mit dem jeweils
ausgewählten Zahnrad des konischen Zahnradblocks 72. Wenn gewünscht, kann jegliche geeignete (nicht dargestellte) Befestigungseinrichtung
vorgesehen werden, um die Tür 98 in Schließstellung zu halten.
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Wenn gewünscht wird, die Drehzahl der Welle 74 zu ändern,
so wird die Tür 98 um den Schwenkzapfen 1OO verschwenkt und geöffnet, wie dies in Figur 5 in strichpunktierten Linien
dargestellt ist, und der Handgriff 92 wird aus dem Schlitz, von dem er vorher gehalten wurde, herausgehoben. Sodann
wird die Drehzahlverstelleinrichtung in axialer Richtung der Wellen 74 und 64 verschoben, um das Zwischenzahnrad 88 mit
irgend einem der anderen Zahnräder des konischen Zahnradblocks 72 wahlweise in Eingriff zu bringen.
Ein Kettenrad 112 (Figur 4) ist am einen Ende der Welle 74 befestigt und treibt über eine Gliederkette 114 ein Kettenrad
116 an, das an einem drehbaren Kupplungselement 120 einer Magnetkupplung 118 befestigt ist, die an einer Konsole 126
befestigt ist. Das Kupplungselement 120 ist drehbar in einem feststehenden Rohr 122 gelagert, das am Rahmen 68 der Faserzuführungs-Vorrichtung
19 befestigt ist und eine axial verschiebbare Kupplungsplatte 124 aufweist. Das Kupplungselement
120 und seine verschiebbare Platte 124 werden mit bestimmten Drehzahlen, je nach dem ausgewählten Zahnrad des konischen
Zahnradblocks 72, angetrieben.
Die Kupplung 118 weist ein zweites Kupplungselement 128 auf, das mit elektrischer Energie gespeist werden kann. Das Kupplungselement
128 hat eine Kupplungsplatte 130, die der Kupp-
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- 13 - i
lungeplatte 124 gegenüberliegt. Wenn die Kupplung 118 einge- ,
schaltet wird, dann wird die verschiebbare Platte 124 gegen .
die Platte 130 gezogen und von dieser magnetisch festgehalten^
um die Drehzahl auf das Kupplungselement 128 weiterzuleiten. '
Das Kupplungselement 128 ist an einem Ende einer drehbaren :
j Querwelle 132 befestigt, die drehbar im Rahmen 68 gelagert ! ist. Die Welle 132 verläuft innerhalb des Rohres 122, und
an dieser Welle ist eine der Faserzuführungswalzen 44 befestigt. Am gegenüberliegenden Ende der Welle 132 ist ein Zahnrad
134 befestigt, das mit einem zweiten Zahnrad 136 in Eingriff ' steht, welches am zweiten Ende einer zweiten, drehbaren Quer-;
welle 138 befestigt ist. Die Welle 138 ist ebenfalls drehbar in dem Rahmen 68 gelagert und an ihr ist eine weitere Faserzuführungswalze
40 befestigt. '
Wenn die elektrische Kupplung 118 eingeschaltet wird, so wird die Drehbewegung des Kupplungselements 120 auf das
Kupplungselement 128 übertragen, und es werden die Wellen 132, 138 und die daran befestigten Faserzuführungswalzen
40, 44 angetrieben. Die Zuführungswalzen 40, 44 können mit jeder beliebigen Drehzahl angetrieben werden, innerhalb des
Drehzahlbereichs, der durch den konischen Zahnradblock 72 ermöglicht wird, um dem Zylinder 30 Fasern zuzuführen. Durch
U0 9820 /069 2
j Veränderung der Drehzahl der Zuführungswalzen 1st es möglich, J
mit dem selben Fasermaterial 32 eines bestimmten Gewichts Hochflor-Polgewebestoffe
innerhalb eines breiten, ausgewählten Bereichs von Gewicht und Stoffdichte zu stricken.
Wenn die Kupplung 118 nicht eingeschaltet ist, dann sind die Kupplungsplatten 124, 130 voneinander getrennt. In diesem Falle
treibt die Welle 74 das Kupplungselement 120 weiterhin über die Kette 114 an, während aber das Kupplungselement 128, die Kupplungsplatte 130, die Welle 132 usw. stehen bleiben und dem Zylinder
30 keine Fasern zugeleitet werden.
In den Figuren 7 bis 9 ist eitx Musterapparab stur Steuerung der
elektrischen Kupplung 118 dargestellt, der im folgenden beschrieben
werden soll. Jeder Musterapparat weist eine übliche Nadelauswahl-Mustertrommel 150 auf, der die üblichen Muster Stößer
152 zugeordnet sind, die in Umfangsrichtung um die Trommel herum angeordnet sind. Die Stößer 152 sind mit den üblichen Nadelauswählzungen
154 und dem üblichen Kopfvorsprung 156 welch letzterer oberhalb einer Ringspiralfeder 158 liegt, versehen.
Die Trommel 150 wird in der üblichen Weise durch einen Nocken 160, der am Nadelzylinder 22 befestigt ist und über einen üblichen
Schaltmechanismus, insgesamt mit 162 arbeitet, stufenweise weitergeschaltet. Die Zungen 154, die über bestimmte Hebel
164 wirksam werden, bewirken,, daß bestimmte. Nadelzylinder-Muster-
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stößer 166 sich am Stößernocken (nicht dargestellt) nach oben bewegen, um bestimmte Nadeln in die Ebene anzuheben,
in der sie von der Filettrommel Fasern aufnehmen. An jeder Stelle, wo eine Musterzunge 154 weggebrochen worden ist, erfassen
die Hebel 164 die Bodenfuße der Nadelzylinder-Musterstößer 166 und verschwenken denselben nach innen auf den
Nadelzylinder 22 zu, so daß sie den Stößernocken verfehlen. Infolge dieser Wirkung verbleiben die zu diesen Musterstößern
gehörigen Nadeln in der untersten Stellang und nehmen bei Vorbeilaufen an der Filettrommel keine Fasern auf.
Im Abstand von der Mustertrommel 150 ist an den Bodenplatte der Strickmaschine ein nach oben ragender Pfosten 163 befestigt
Am oberen Ende des Pfostens 168 ist mittels eines Schwenkzapfens 170 ein etwa L-fÖrmiger Arm 172 befestigt, der einen
Endnocken 174 aufweist. Eine Feder 176 ist mit ihrem einen Ende an der Unterseite des Hebels 172 und mit seinem anderen
Ende an der Bettplatte der Maschine befestigt. Die Feder drückt den Nocken 174 des Hebels 172 gegen die Kopf vor sparünge
156 der Stößer 152.
An der Oberseite des Hebels 172 ist ein Mikroschalter 178 befestigt, der elektrisch mit der Elektrokupplung 118 verbunden
ist. Der Mikroschalter 178 hat einen schwenkbaren Arm 180, der an seinem äußeren Ende eine Rolle 182 trägt, '
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die mit einem feststehenden Element 184, wie z.B. einem Gewinde bolzen,,das bzw. der an der Bettplatte der Maschine befestigt
ist, in Anlage kommen kann. Wenn die Mustertrommel 150 durch den Nocken 160 weitergeschaltet wird, so kommen die Kopfvor-Sprünge
156 der aufeinander folgenden Stößer 152 in Berührung mit dem Nocken 174 des Hebels 172. Wenn ein Kopfvorsprung 156
den Nocken 174 erfaßt, so wird der Hebel 172 entgegen der Wirkung der Feder 176 um den Schwenkpunkt 170 in ührzeigerrichtung
verschwenkt, um die Rolle 182 in leichter Anlage mit dem Bolzen 184 zu halten. In diesem Falle sind die (nicht
dargestellten) Kontakte des Schalters 178 offen, und der Elektro kupplung 118 wird kein Impuls zugeleitet, um sie einzukuppeln.
Wenn jedoch ein Kopfvorsprung 156 von einem Stößer 152 weggenommen
ist, wie dies in Figur 9 in strichpunktierten Linien dargestellt ist, dann zieht die Feder 176 den Hebel 172 entgegen
der ührzeigerrichtung um den Schwenkpunkt 170 herum. Infolgedessen wird die Rolle 182 gegen den Bolzen 184 gedrückt
und verschwenkt den Arm 180, so daß die Kontakte des Schalters 178 geschlossen werden und einen Kreis zu der Elektrokupplung
118 schließen, wodurch wiederum die Kupllung eingekuppelt wird und Fasern dem Zylinder 30 zugeleitet werden.
Jeder der Musterapparate 11 bis 18 der Figur 1 umfaßt die soeben beschriebene Fadenzuführungssteuerung. Jeder hat einen
Mikroschalter 178, der elektrisch mit der Kupplung der zugehörigen Fadenzuführungsvorrichtung 19 verbunderjist. Infolge-
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dessen können Fasern selektiv durch die Filettrommeln 28 an ' jeder Zuführpngsstation 1 bis 8, je nach Wunsch, entsprechend
irgend einem vorbestimmten Muster zugeführt werden. ;
Vorzugsweise wählen die Stößer 152 der Mustertrommeln 150 Nadeln zur Aufnahme von Fasern an der nächstfolgenden Faserund
Faden-Zuführungsstation aus, während die zu jeder Mustertrommel gehörende Faserzuführungssteuerung die Elektrokupplung
an der folgenden Zuführungsstation steuert. So wählt also der Musterapparat 11 in Figur 1 die Nadeln für die Faseraufnahme
an der Zuführungsstation 1 aus, steuert aber die Kupplung 118 für die wahlweise Zuführung von Fasern an der Station 2. In :
ähnlicher Weise wählt der Musterapparat 12 die Nadeln für die Station 2 aus und steuert die Elektro-Kupplung für die wahlweise
Faserzuführung in der Station 3 usw.
Durch die Erfindung ist es möglich, jede Faserzuführungsvorrichtung
derart zu steuern, daß die Fasern in der gewünschten Weise selektiv an jeder Station der Maschine zugeführt werden.
Die Fasern können genau bezüglich ihrer Zuführungsmenge gesteuert werden, um selektiv die Dichte und das Gewicht des
gestrickten Stoffes zu verändern. Insofern macht die Erfindung, und zwar in einertwirtschaftlich vertretbaren Art und Weise,
das Stricken von mehrfarbigen Hochflor-Polgewebestoffen mit ;
völlig willkürlichem Muster und willkürlicher Dichte möglich.
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Figur 10 zeigt schematisch ein vierfarbiges willkürliches
Muster eines Hochflor-Polstoffes 200, der, erstmals durch die Erfindung, auf einer mehrsystemigen Hochflor-Polgewebestoff-Strickmaschine
herstellbar ist. Der Stoff 200 kann Bereiche 202 aus rotem Pol, Bereiche 204 aus blauem Pol, Bereiche 206
aus grünem Pol und Bereiche 208 aus gelbem Pol aufweisen, wobei all diese Bereiche in dem gesamten Stoff völlig willkürlich
verteilt sind, d.h. also ohne jegliche Starre, streifenförmige oder sich wiederholende Erscheinung. Um einen solchen Stoff zu
stricken, kann die Maschine derart eingestellt werden, daß rote Fasern in der Station 1 unter der Steuerung des Musterapparats
18, blaue Fasern in der Staion 2 unter der Steuerung des Musterapparats
11, grüne Fasern in der Station 3 unter der Steuerung des Musterapparats 12 und gelbe Fasern in der Station 4 unter
der Steuerung des Musterapparats 13 zugeführt werden, in ähnlicher
Weise werden rote, bäaue, grüne und gelbe Fasern den
Nadeln in den Stationen 5, 6, 7 bzw. 8 zugeführt. Während Fasern in allen acht Stationen zugeführt werden, um einen vierfarbigen
Stoff beliebigen Musters zu stricken, wird Faden nur an zwei der Stationen zugeführt, die aneinander diametral gegenüberliegenden
Stellen der Maschine liegen. Beispielsweise kann die Maschine derart betrieben werden/ daß Faden den Nadeln in den
Stationen 4 und 8 zugeführt wird. Auf diese Weise werden zwei Reihen des Stoffes bei jeder Umdrehung des NadelZylinders 22
gestrickt.
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Beim Stricken eines Stoffes der Type, wie sie beispielsweise i
in Figur 10 wiedergegeben ist, werden drei der vier Farben, bei;
jeder Aufeinanderfolge von Farben, den Nadein pro Zylinderumdrehung
zugeführt, während die vierte Farbe querläuft. So könn-:
ten bei einer bestimmten Umdrehung des Nadelzylinders 22 rote, ! blaue und grüne Fasern den ausgewählten Nadeln in den Stationen
1, 2,3 und 5, 6, 7 zugeführt werden, während die gelben Faserzuführungen
in die Stationen 4 und 8 nicht arbeiten. Während einer daraufffolgenden Umdrehung kann die Faserzuführungsvorrichtung
in der Station 4 eingeschaltet werden, so daß gelber Faden den Nadeln zugeführt wird, während die Faserzuführungsvorrichtung
in der Station 2 unwirksam ist und in dieser Station keine blaue Fasern mehr zugeführt werden.
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Claims (6)
1. Faserzufuhrungs-Vorrichtung für Reißfaser-Hochflor-Polgewebef·
stoff-Strickmaschinen, mit einer Filettrommel, einem Hauptzylinder,
einem Paar von Zuführungswalzen zur Zuführung der Fasern zu dem Zylinder, einer Kupplung zum Antrieb der Zuführungswalzen
und Antriebseinrichtungen für die Kupplung, gekennzeichnet durch eine Drehzahlsteuerung für die Zuführungswalzen
in Form eines drehbaren konischen Zahnradblocks (72) mit veschiedenen einzelnen Zahnrädern (72',72^ ....)
und einer Zahnradwählvorrichtung (84, 88, 9O) zur Verbindung
des konischen Zahnradblocks (72) mit dem Kupplungsantrieb
(112, 114, 116)
2. Faserzuführungs-Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einer Nadelauswähltrommel, die eine Mehrzahl von Stößern aufweist,
einer Elektrokupplung und einer Mustersteuerung für die
Kupplung zwecks Weiterleitung einer wahlweise intermittierenden Drehbewegung an die Fasernzuführungswalzen, gekennzeichnet
durch einen durch die Stößer (152) gesteuerten und elektrisch mit der Kupplung (118) verbundenen Mikroschalter
(178)
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3. Faserzuführungs-Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 mit Drahtbestückungen an dem Hauptzylinder und an den
Faserzuführ,ungswalzen, dadurch gekennzeichnet, daß an den Zuführungswalzen (40, 44) und an dem Hauptzylinder (30)
miteinander in Eingriff stehende, eine Reißwirkung ausübende Drähte angebracht sind.
4. Faserzuführungs-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, gekennzeichnet durch einen konischen Zahnradblock (72),
der eine Mehrzahl von axial miteinander fluchtenden Zahnrädern (72*, 72'' ......)von progressiv ansteigender Größe
aufweist.
5. Faserzuführungs-Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Drähte am Hauptzylinder
(30) in Drehrichtung der Zylinderverdrehung abgebogen sind, und daß die Drähte der einen Zuführungswalze
(40) in deren Umdrehungsrichtung nach vorn und die Drähte der anderen Zuführungswalze (44) entgegen deren Drehrichtung
nach hinten schräggtehend angebracht sind.
6. Gestrickter Hochflor-Polgewebestoff, der unter Verwendung
der Faserzuführungs-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6 hergestellt ist, gekennzeichnet durch mehrere Bereiche
(202, 204, 2O6, 2O8) unterschiedlicher Farben, welche Bereiche
ohne jegliche itacre oder streifenförmige Wirkung
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beliebig über den gesamten Stoff verteilt sind.
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