DE250060C - - Google Patents
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- DE250060C DE250060C DENDAT250060D DE250060DA DE250060C DE 250060 C DE250060 C DE 250060C DE NDAT250060 D DENDAT250060 D DE NDAT250060D DE 250060D A DE250060D A DE 250060DA DE 250060 C DE250060 C DE 250060C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05C—EMBROIDERING; TUFTING
- D05C7/00—Special-purpose or automatic embroidering machines
- D05C7/04—Special-purpose or automatic embroidering machines for boring or jogging
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 250060 KLASSE 52b. GRUPPE
Es ist bekannt, an Schiffchenstickmaschinen
die über die Länge der Maschine durchlaufenden Werkzeugreihen der Bohrer und Stüpfel
von einem gemeinsamen Antrieb antreiben zu lassen, der nach Bedarf das eine Mal mit der
Bohrerreihe, das andere Mal mit der Stüpfelreihe verkuppelt werden kann. Die bekannten
Einrichtungen dieser Art leiden aber an dem Mangel, daß als Antriebsorgan eine über die
ίο Maschinenlänge durchgeführte, gemeinsame,
auf Verdrehung in Anspruch genommene Antriebswelle vorhanden ist, auf welcher die Antriebshebel
für die einzelnen Bohrer- und Stüpfelstößel befestigt sind. Diese zum Antrieb
der Bohrer- und Stüpfelreihen verwendete Antriebswelle ist in hohem Grade auf Verdrehung
in Anspruch genommen, weil man bei neueren Maschinen zu immer schnelleren Bohrerantrieben
übergeht, indem man nicht nur wie
ao früher die Bohrvorrichtung von Hand langsam, sondern durch Maschinenkraft in sehr rasche
Arbeitsschwingungen versetzt. Die Folge dieser Anordnung ist, daß die Bohrer in der Nähe des
einen Maschinenendes tiefer oder weniger tief in den Stickereistoff einfahren als die am
anderen Ende der Maschine befindlichen Bohrer, weil die Verdrehungselastizität der gemeinsamen
Antriebswelle gleichmäßige Drehungswinkel der Welle an den beiden Enden bei schnellem Gange nicht ermöglicht.
Um diesen Übelstand zu vermeiden, werden nach vorliegender Erfindung Antriebshebel benutzt,
die in wagerechter Ebene schwingen, wie sie für den einfachen Bohrerantrieb ζ. B. bekannt
sind. Um dies für den wechselweisen Antrieb der Bohrer und Stüpfel anzuwenden, wird gemäß der Erfindung so vorgegangen, daß
die in Abständen nebeneinander lagernden Bohrer- und Stüpfelstößel nicht mehr von einer
langdurchlaufenden Welle angetrieben werden, sondern es werden die den Bohrern und Stüpfeln
gemeinsamen und in einer wagerechten Ebene schwingenden Antriebshebel von zwei gemeinsamen,
über die Länge der Maschine sich erstreckenden und in der Maschinenlängsrichtung
hin und her verschiebbaren Stangen angetrieben, so daß ein zusammenhängendes System von
Parallelogrammen entsteht, welches aus den genannten Hebeln und Stangen gebildet ist,
und das in der Maschinenlängsrichtung im ganzen verschiebbar ist, so daß man es das eine
Mal für den Bohrerreihen-, das andere Mal für den Stüpfelreihenantrieb einstellen kann. Auf
diese Weise soll eine gleichmäßige Bewegung sämtlicher Bohrer und Stüpfel auch bei den
längsten Stickmaschinen erzwungen werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, bei welchem die
Bohrerreihe, die Stüpfelreihe und die Stoffdrückerreihe einen gemeinsamen Antrieb haben.
Fig. ι zeigt in Vorderansicht das linke Ende des Maschinengerüstes 1, 2, 3, 4 mit dem Musterbrett
5 und den hauptsächlich in Betracht kommenden Vorrichtungen, deren Einzelheiten in
größerem Maßstabe die übrigen Figuren enthalten, und zwar bedeutet: Fig. 2 einen senkrechten
Längsschnitt der auf dem unteren Hauptträger 2 des Stickmaschinengerüstes angeordneten
Vorrichtungen in Vorderansicht und Fig. 3 den dazugehörigen Grundriß. Fig. 4 ist ein senkrechter
Querschnitt etwa nach der Ebene A (Fig. 2) von links gesehen, und endlich Fig. 5 ein
ebensolcher Querschnitt nach der Ebene B. Das Beispiel ist für den Fall gewählt, daß die
Antriebe der Werkzeuge in an sich bekannter Weise in Abhängigkeit vom Musterbrett gebracht
sind.
Auf den Hauptträgern 2 und 3 der Maschine sind in gewissen Entfernungen Lagerböcke 6
befestigt, deren obere Teile drei in der Querrichtung des Trägers und ihrer eigenen Längsrichtung
verschiebbar gelagerte, prismatische Stäbe 7, 8, 9 tragen. An dem der Stickerei x-x
. zugewendeten Ende des ersten Stabes 7 ist das Stoffdrückerblech 10 befestigt. An demselben
Ende des mittleren Stabes 8 sind die die Bohrer 11 tragenden Bohrerschienen 12 befestigt, und
der dritte Stab 9 trägt die Schiene 13, in welcher die Stüpfel 14 befestigt sind.
In der Nähe jedes der Lagerböcke 6 ist ein senkrechter Bolzen 15 angeordnet, um den ein
dreiarmiger Hebel 16, 17, 18 schwingt. Durch
die Endpunkte 16, 17 dieser Hebel gehen zwei Zugstangen 19, 20, welche am linken Ende mit
den entsprechenden Endpunkten 16', 17' eines dreiarmigen Antriebshebels verbunden sind.
Wird der letztese durch seinen später zu erklärenden Antrieb hin und her gedreht, so wird
diese Bewegung durch die beiden Zugstangen ig, 20 auf sämtliche Hebel 16, 17, 18 übertragen,
und der Zapfen 18 (s. besonders Fig. 4) greift von unten her in einen Kloben 21 ein,
welcher auf der Stange 7 des Stoffdrückerbleches 10 befestigt ist. Auf diese Weise wird
also sämtlichen Stoffdrückerblechen die Arbeitsbewegung zugeteilt.
Ebenso gestaltete Kloben wie 21 sind aber auch auf den beiden anderen Stäben 8 und 9
befestigt. Alle drei haben auf ihrer Unterseite eine breite Nut, in welche der Zapfen 18 ihres
gemeinsamen Antriebshebels paßt.
Damit der genannte Zapfen in den Bereich der Stäbe 8 oder 9 gelangen kann, ist der Drehzapfen
15 des Antriebshebels an einem Kloben 22 angeordnet, der auf einer Stange 23 starr befestigt
ist, die über die ganze Länge der Maschine sich hinzieht. Auch die Welle 24, welche die
Vorrichtungen des oberen Trägers 3 des Maschinengerüstes mit denen des unteren Trägers 2
verbindet, ist in zwei solchen Kloben 22 drehbar gelagert, von denen der eine auf der Stange
23 in der unteren, der andere in der oberen Reihe befestigt ist. Wird daher die Stange 23 in ihrer
Längsrichtung verschoben, so kann der Zapfen 18 nach Bedarf mit dem einen oder dem anderen
der auf den Stäben 7, 8, 9 befindlichen Kloben 21 in Eingriff gebracht werden. Dabei verschiebt
sich natürlich auch die senkrechte Welle 24 in demselben Sinrfe, und der Zapfen 18' ihres dreiarmigen
Hebels wird dabei das eine Mal in den Bereich des Schiebers 25, das andere Mal in
den Bereich des Schiebers 26 hinübergeführt. Der Schieber 25 vermittelt nur den Antrieb der
Stofidrückerbleche 10, der Schieber 26 dagegen den Antrieb der Bohrer 11 und der Stüpfel 14.
Zur Verschiebung der Stange 23 dient folgende für das Verständnis der Erfindung nicht
näher in Betracht kommende Einrichtung, von welcher in Fig. 2, 3 nur der auf der Stange 23
befestigte Kloben 27 und der Hebel 28 sichtbar sind. Fig. 1 zeigt die Vorrichtung im Zusammenhange.
In den Kloben 27 greift von unten her ein Hebel 28, der um einen festgelagerten Bolzen 29 schwingt und mit einem langen wagerechten
Hebelarm 30 in der oberen Reihe und mit einem kürzeren Arm 31 in der unteren Reihe
aus einem Stück bestellt. Die beiden Arme 30 und 31 sind durch eine Stange 32 beweglich miteinander
verbunden. Das freie Ende des Hebels 30 umgreift mit einer Gabel eine auf der Rückseite
des Myisterbrettes 5 drehbar befestigte Rolle 33. Daher kommt es, daß jedesmal dann,
wenn das Musterbrett 5 aufwärts verstellt wird (nämlich wenn man vom Sticken zum Bohren
übergehen will), auch gleichzeitig die Stange 23 so verschoben wird, daß sämtliche Antriebshebel 18 mit den Bohrerstäben 8 bzw. mit den
Stüpfelstäben 9 in Eingriff gelangen.
Um zu verhindern, daß, wenn einer der drei Stäbe 7, 8, 9 in Tätigkeit gesetzt ist, die beiden
anderen Stäbe aus ihrer Stellung gehen könnten, ist folgende Sicherung geschaffen. Über die
ganze Maschinenlänge zieht sich eine Stange 34, an welcher über jedem der Lagerböckchen 6 ein
Kloben 35 befestigt ist, der in seiner unteren Fläche mit einer Nut 36 versehen ist. In diese
Nut 36 greift ein Riegel 37 ein, womit jeder der Kloben 21 versehen ist. Mittels dieser Einrichtung
kann man, wenn man die Stange 34 verschiebt, den jeweils nicht arbeitenden Stab 7, 8
oder 9 festhalten. Die Stangen 34, 34' sind durch Zwischenglieder 38 (Fig. 1) mit den Hebeln 39
einer senkrechten Welle 40 beweglich verbunden. Auf der Welle 40 ist ein Hebel 41 befestigt.
An diesem Hebel 41 ist eine Stange 42 beweglich angeschlossen, welche bei 43 in einem Gleitlager
ruht. Das linke Ende der Stange 42 ist mit zwei Rollen 44, 45 ausgerüstet, zwischen
welche hinein eine kurvenförmig gebogene Leiste
46 eingreift· Die Leiste 46 ist am Musterbrett 5 befestigt und von solcher Gestalt, daß, wenn das
Musterbrett 5 beim Übergang vom Sticken zum Bohren aufwärts verstellt wird, sich gleichzeitig
sämtliche Sicherungsvorrichtungen 35 in dem erklärten Sinne verschieben.
Der Antrieb der beiden Schieber 25 und 26 geschieht folgendermaßen. An der vorderen
Seite des unteren Hauptträgers 2 ist eine Welle
47 drehbar gelagert, die durch eine in der Zeichnung nicht angegebene Vorrichtung von der
Hauptwelle 48 (Fig. 1) der Maschine aus in eine Hin- und Herschwingung versetzt wird. Auf
dieser Welle 47 ist ein Hebel 49 starr befestigt, welcher die Form einer nach einem Kreisbogen
geschwungenen Kulisse hat.· In dieser kreisförmigen Kulisse ist ein Stein 50 verschiebbar
angeordnet, an welchem einerseits eine Lenkstange 51 und andererseits eine Lenkstange 52
gelenkig angeschlossen sind. Die Stange 51 ist mit einem Hebel 53 gelenkig verbunden,
welcher auf der Welle 54 sitzt.. Die Welle 54 ist mit einem in der Zeichnung nicht angegebenen
Stellzeug, ζ. B. einem Handhebel, verbunderi, so daß man sie in verschiedenen Drehstellungen
feststellen kann. Die Stange 52 ist an einem Winkelhebel 55 gelenkig angeschlossen,
dessen anderer Arm 56 an dem Schieber 25 gelenkig angreift. Die Welle 47 schwingt im Arbeitstakt
der Maschine, und je nachdem man den Stein 50 mittels des Hebels 53 nahe an den Mittelpunkt der Welle 47 heran oder weit von
ihm weg einstellt, empfängt der Schieber 25 kleinere oder größere Bewegungen, welche mittels
der oben beschriebenen Vorrichtungen auf die Stoffdrücker 10 übertragen werden.
Die Welle 57, auf welcher der Winkelhebel 55,56 lose drehbar lagert, dient gleichzeitig
auch einem zweiten, dicht daneben sitzenden Winkelhebel 58, 59 in derselben Weise zur Lagerung.
Dieser Hebel 58, 59 zur Bewegung der Bohrer und Stüpfel empfängt mittels der Stange
60 seine Arbeitsbewegungen von einem in der Zeichnung nicht enthaltenen Antrieb. Dieser
Antrieb kann entweder ein Handhebel sein, wie bei den älteren Stickmaschinen, bei denen
■das Bohren regelmäßig durch die Armkraft des Arbeiters bewerkstelligt wurde, oder die
Stange 60 kann, wie es bei den modernen Maschinen häufig der Fall ist, zu einem motorischen
Antrieb gehen. Der andere Arm 59 des genannten Winkelhebels ist durch ein kurzes Glied mit
dem Schieber 26 gelenkig verbunden.
Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Einrichtung ist nun folgende.
Wenn das Musterbrett 5 (Fig. 1) die tiefe Lage besitzt, wie in der Zeichnung angegeben, so ist
mittels der Teile 46, 42, 40, 38 der Schieber 34 so eingestellt, daß der Kloben 35 gerade auf der
Mitte zwischen den Stäben 8 und 9 steht, so daß die Bohrer und die Stüpfel unbeweglich
festgehalten werden, und es sind mittels der Teile 33, 30, 28, 27, 23 sämtliche Winkelhebel
16, τη, i8 und die Welle 24 so eingestellt, daß
die Bewegungen des Schiebers 25 auf die Stoffdrückerbleche 10 übertragen werden.
Wird aber das Musterbrett 5 (Fig. 1) gehoben, so veranlassen die Teile 46 und 33 eine \^erstellung
der Vorrichtungen. Der Sicherungskloben 35 wird nach rechts gezogen und hält nur den
Stab 9; an welchem die Stüpfel 14 hängen, fest.
Der Stab 8 aber, an welchem die Bohrer 11
hängen, ist alsdann unter die Herrschaft des Schiebers 26 gestellt und das Bohren kann beginnen.
Bringt man das Musterbrett 5 in seine höchste Stellung, dann wird der Sicherungskloben 35
ganz über den Stab 8 gestellt, so daß der Stab 9 frei wird und nun unter die Herschaft des Zapfens
18 tritt. In dieser Stellung kann gestüpfelt werden.
Ergänzend werde bemerkt, daß die Welle 57 diejenige Welle ist, welche zum Antrieb der
Nadellineale 62 (Fig. 4) dient. Da dieser Antrieb ganz bekannt ist, so ist er in der Zeichnung
nicht angegeben. Die Welle 57 dient hier aber gleichzeitig den beiden Winkelhebeln 55, 56
und 58, 59 zur Lagerung. Die parallel zur Stange angeordnete Welle 63 ist zu dem Zwecke bestimmt,
die in der Zeichnung nicht enthaltenen Fadenleiter anzutreiben. Hier wird sie mit dazu
benutzt, die Lagerkloben 22 undrehbar mit der Stange 23 zu machen, denn die Lagerkloben
22 sind mit je einem Arm 64 versehen, dessen gabelförmiges Ende die Welle 63 umgreift.
Claims (2)
1. Antriebsvorrichtung der Bohrer und Stüpfel für Schiffchenstickmaschinen zum abwechselnden
Antrieb dieser Werkzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die den Stößelgruppen der Bohrer und Stüpfel gemeinsamen
und in einer wagerechten Ebene schwingenden Antriebshebel (16, 17, 18) von
zwei über die Länge der Maschine sich erstreckenden und in der Maschinenlängsrichtung
hin und her verschiebbaren Stangen (19, 20) angetrieben werden und mit diesen
Stangen (19, 20) ein zusammenhängendes System von Parallelogrammen bilden, das
zum Antrieb der Bohrer- oder Stüpfelreihe in der Maschinenlängsrichtung im ganzen
verschiebbar ist.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Mitantriebes
der Stoffdrückerbleche der die wagerechten Antriebsstangen (19, 20) antreibende
Hebel (18') von zwei nebeneinander liegenden, parallel zur Arbeitsbewegung der
Bohrer beweglichen Schiebern (26, 25) abwechselnd in Bewegung gesetzt wird, in deren Bereich er durch Verschieben des
Parallelogrammsystems gelangt und von denen der eine (26) zum Antrieb der Bohrer
und Stüpfel, der andere zum Antrieb der Stoffdrückerbleche dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE250060C true DE250060C (de) |
Family
ID=508623
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT250060D Active DE250060C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE250060C (de) |
-
0
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