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Bezeichnung: Ver- und Entriegelungsvorrichtung der Filterplatten an
einer Filterpresse Zusatz zu: 1144689
Gegenstand des Patents
1144 689 ist eine Filterpresse mit einer Vielzahl von auf Führungen
in die öffnungsstellung verschiebbaren Filterplatten, von denen jede einen drehbar
gelagerten, jeweils bei einem Mitnehmer der nachfolgenden Platte angreifenden, als
Doppelhebel ausgebildeten Verriegelungshaken trägt, der durch eine mit dem Vorschubmittel
für die Filterplatten gelenkig verbundene Klinke aushebbar ist, wobei eine oder
mehrere dieser Klinken in an sich bekannter Weise an einer umlaufenden Kette angeordnet
ist bzw. sind und an jeder Klinke ein Zapfen nächst dem durch den Hakenkopf ausgesparten
Bereich nahe der Führungsfläche vorgesehen ist, das Ganze derart, daß beim Bewegen
der Kette der Zapfen den Verriegelungshaken zu dessen Entriegelung niederdrückt
und der Hakenkopf der in einem Langloch geführten Klinke durch Niedergleiten den
Mitnehmer bis zur Formschlüssigkeit übergreift.
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Bei einer solchen Filterpresse halten die Verriegelungshaken die eine
geschlossene Reihe bildenden Filterplatten in unveränderlicher Längslage fest, während
beim öffnen der Presse mittels der an der endlos umlaufenden Kette befindlichen
Klinke jeweils immer nur die am Ende der Plattenreihe liegende, durch Ausheben ihres
Verriegelungshakens entriegelte Platte bewegt werden kann. Da die Entriegelung der
jeweils zu verschiebenden Platte durch die Klinke der Vorschubkette selbsttätig
bewirkt wird, arbeitet die Filterpresse unabhängig von der Aufmerksamkeit des Bedienungspersonals
äußerst betriebssicher und arbeitssparend.
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Bei der Filterpresse nach dem Hauptpatent, die auch in der vorveröffentlichten
französischen Patentschrift 1225 477 beschrieben und dargestellt ist, sind
die aushebbaren, die Filterplatten zusammenhaltenden Verriegelungshaken als flachgestreckte,
doppelarmige Hebel ausgebildet, die auf an jeder Filterplatte vorgesehenen, zugleich
die Mitnehmer bildenden Zapfen schwenkbar gelagert sind. Diese Verriegelungshaken
besitzen an ihrer einen Seite einen den Mitnehmerzapfen der jeweils benachbarten
Filterplatte hintergreifenden Sperrhaken, während ihr letzterem gegenüberliegender
anderer Arm eine glatte Oberfläche aufweist, auf die der an der Klinke der Vorschubkette
vorgesehene Zapfen beim Niedergleiten der Klinke drückt und somit das Niederdrücken
bzw. Ausheben der Verriegelungshaken aus der jeweiligen Verriegelungsstellung hervorruft,
so daß die jeweils entriegelte Filterplatte vorgeschoben werden kann. Für die Entriegelung
der Verriegelungshaken und zum Vorschieben der Filterplatten sind hier also an der
Vorschubklinke zwei getrennte Elemente, nämlich einmal ihr Zapfen und zum anderen
ihr Hakenkopf, erforderlich. Um mit Sicherheit zu gewährleisten, daß die Entriegelung
der Verriegelungshaken vor dem Beginn der Verschiebebewegung der Platten erfolgt,
müssen diese beiden nacheinander wirksam werdenden Klinkenelemente in einem ganz
bestimmten Abstand voneinander angeordnet sein. Sofern sich der Zapfen an der Verschubklinke
verbiegt oder gar abbricht, kommt es zu Funktionsstörungen, weil dann der Verriegelungshaken
nicht niedergedrückt bzw. aus seiner Verriegelungsstellung ausgehoben wird, die
Klinke mit ihrem Hakenkopf aber dennoch den Mitnehmer der betreffenden Filterplatte
hintergreift. Ein weiterer Nachteil der im Hauptpatent beschriebenen Verriegelungsanordnung
besteht darin, daß hier die auf den Filterplatten schwenkbeweglich gelagerten Verriegelungshaken
seitlich zu den die Vorschubkräfte übertragenden Mitnehmern angeordnet sind, also
nicht in der gleichen Ebene liegen, so daß sich ein entsprechend ungünstiger Kräfteverlauf
ergibt.
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Der vorliegenden Zusatzerfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bei
der Ver- und Entriegelungsvorrichtung der Filterplatten an der Filterpresse nach
dem Hauptpatent noch vorhandenen, obenerwähnten Mängel zu beseitigen. Das wird erfindungsgemäß
dadurch erreicht, daß die an den Filterplatten sitzenden Verriegelungshaken als
schwenkbare Winkelhebel ausgebildet sind, deren sich etwa horizontal erstrekkende
Arme Sperrhaken bilden und deren etwa vertikal stehende Arme von der Klinke der
Vorschubkette mechanisch bewegbare Stellmittel bilden.
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Auf diese Weise kommt man zu einfacher ausgebildeten und funktionssicherer
arbeitenden Verriegelungsmitteln, für deren Entriegelung an der Klinke der Vorschubkette
keine besonderen Auslösemittel mehr vorhanden zu sein brauchen. Vielmehr erfolgt
die Entriegelung bzw. Steuerung der schwenkbaren Winkelhebel unmittelbar durch den
an der Klinke der Vorschubkette vorgesehenen Hakenkopf, da dieser beim Abkippen
der Vorschubklinke zunächst auf die etwa vertikal stehenden Arme des Winkelhebels
auftrifft, mithin letzteren in seine Entriegelungsstellung verschwenkt. Der Hakenkopf
der Vorschubklinke erfüllt hier also eine doppelte' Aufgabe, indem er einmal die
Winkelhebel entriegelt und zum anderen die jeweils entriegelte Filterplatte vorbewegt.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Verriegelungsmittel wird zugleich auch
der weitere Vorteil erreicht, daß nunmehr die Schwenkebene der Winkelhebel mit der
Ebene der wirksam werdenden, durch die Klinke übertragenen Vorschubkräfte in etwa
zusammenfällt, was sich kräftemäßig günstig auswirkt.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung tragen die Filterplatten
je einen als Lagerbock für den Winkelhebel ausgebildeten Anschlag, dessen
mit der Klinke der Vorschubkette zusammenwirkende Anschlagfläche in Umlaufrichtung
der Vorschubkette hinter der Anschlagfläche des vertikalen Armes des Winkelhebels
liegt. Hierdurch wird sichergestellt, daß die Entriegelung der Winkelhebel in jedem
Falle vor dem Beginn der Verschiebebewegung der jeweils entriegelten Filterplatte
erfolgt, so daß es zu einer diesbezüglichen Störung bzw. einer dadurch bedingten
Stillsetzung der Filterpresse nicht kommen kann. Es ist besonders zweckmäßig, den
Lagerbock dafür U-förmig auszubilden, wobei seine aufrecht stehenden Schenkel die
mit der Klinke der Vorschubkette zusammenwirkenden Anschlagflächen tragen und sein
untenliegender Steg eine Sperrfläche für den Sperrhaken des Winkelhebels der benachbarten
Filterplatte darstellt, der mit seinem gegabelten Fuß den Lagerbock dieser Platte
umgreift. Eine solche Anordnung umfaßt nur wenige einfache Teile und ergibt günstige
Beanspruchungsverhältnisse, wobei die Einhaltung eines den Anforderungen entsprechenden
zeitlichen Ablaufes der einzelnen Bewegungsphasen gewährleistet ist. Der gegabelte
Fuß des Winkelhebels, der an dem Anschlag der Platte gelagert ist, trägt zweckmäßig
an jedem seiner beiden Schenkel einen aufrechten Stellarm mit der Anschlagfläche,
wobei die beiden Stellarme die beiden mit den
Anschlagflächen versehenen
Schenkel des Lagerbockes zwischen sich aufnehmen. Hiermit ergibt sich eine symmetrische
Anordnung, die bei geringem Raumbedarf auch hohe Kräfte zuverlässig überträgt.
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Schließlich ist es nach einem weiteren Merkmal der Erfindung noch
von Vorteil, den an der Klinke der Vorschubkette befindlichen Hakenkopf so auszubilden,
daß er sich über die Breite der sowohl am Winkelhebel als auch am Lagerbock vorgesehenen
Anschlagflächen erstreckt. Dadurch wird eine gute Kraftübertragung erreicht.
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Es empfiehlt sich, an der Vorschubkette statt nur einer mehrere Klinken
in etwa gleichen Abständen anzuordnen. Dann läßt sich die Vorschubkette mit verhältnismäßig
geringer Geschwindigkeit antreiben, so daß die zu verschiebenden Filterplatten nur
geringe Geschwindigkeiten erhalten. Die den Platten zugeordneten Sperrmittel können
überdies so ausgebildet sein, daß.sie ein etwaiges Zurückprallen der an das Ende
des Vorschubweges gelangten Platten ausschließen, indem sie erneut zum Eingriff
kommen. In dieser Hinsicht ist also keine Beschränkung der Plattengeschwindigkeiten
erforderlich. -
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt. Es zeigt .
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F i g. 1 eine Filterpresse schematisch in Seitenansicht, F
i g. 2 einen Schnitt nach F i g. 1 in größerem Maßstab, .# Fig.3 in
Seitenansicht das Zusammenwirken der den Platten zugeordneten Sperrmittel und der
Vorschubkette, F i g. 4 und 5 in schaubildlichen Darstellungen die
oberen Bereiche der Plattenanordnung in verschiedenen Bewegungsphasen der Vorschubkette,
# F i g. 6 einen Lagerbock in schaubildlicher Darstellung, : F i
g. 7 einen ein bewegliches Sperrglied bildenden Winkelhebel in schaubildlicher
Darstellung.
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Das Gestell der in F i g. 1 dargestellten Filterpresse umfaßt
im wesentlichen zwei -Ständer 10 und 11, zwischen denen sich in mittlerer
Höhe parallele Stangen 12 erstrecken, die einen der Breite der Filterplatten entsprechenden
Abstand haben. Die Ständer 10 und 11 sind oberseitig durch eine Trägeranordnung
14 verbunden, die Laufbahnen für an den Platten 15
sitzende Abstützglieder
16 enthält und eine umlaufend angetriebene endlose Gliederkette
17 aufweist, die mit als Mitnehmer dienenden Klinken 18
ausgerüstet
ist. Die Stangen 12 schließen seitliche Schwingbewegungen der Platten
15 aus. In dem Ständer 11 ist ein hydraulisch antreibbares Druckstück
19 verschiebbar% gelagert, das für den Gebrauch der Filterpresse das aus
den Platten 15 gebildete Paket im linksseitigen Teil des. Gestells zusammendrückt.
Zum Entfernen von Filterrückständen, die sich an den einzelnen, je mit einem
Filtertuch belegten Platten bzw. Rahmen 15 sammeln, wird das Druckstück
19 zurückgestellt, so daß die Platten 15 nacheinander von der Plattenreihe
gelöst und gemäß F i g. 1 nach rechts verschoben werden können, wobei ihre
die Filterrücketände,-enthaltenden Breitseiten zugänglich werden. Nach dem Entfernen
der Filterrückstände werden die Platten15 durch das Druckstück19 wieder in dem Gestell
nach links zu einem Paket aneinandergepreft Die in F i g. 1 mit 14 bezeichnete
Trägeranordnung umfaßt, wie insbesondere F i g. 2 zeigt, zwei mit freiem
Querschnitt angeordnete I-förmige Tracler 201' . cl an deren einander zugewandten
Breitseiten durch Schrauben 21 Profifleisen 22 mit U-förmigem Querschnitt befestigt
sind. Die oberen Flansche 23. der Profil-schienen 22 bilden. eine Laufbahn
für an der Gliederkette 17 sitzende Rollen 24. Mit freiem Ab-
stand
unter den unteren Flanschen 25 der Profilschienen 22 sind Profilschienen
26 durch Schrauben 27 befestigt, die winkelförmige Querschnitte aufweisen.
Die frei vorragenden Flansche der Profilschienen 26 bilden ebenfalls Laufbahnen
für an der Gliederkette sitzende Rollen 24. In den Endbereichen der Trägeranordnung
14 wird die endlose Gliederkette 17 umgelenkt, wobei in einem Umlenkbereich
ein Antriebsmotor für die Kette 17 vorgesehen ist. Die Gliederkette besteht
im wesentlichen aus zwei mit freiem Abstand angeordneten Einzelketten, die durch
Zapfen 28 und 29 (F i g. 4) miteinander verbunden sind. Zwischen
den beiden durch die Zapfen 28 und 29 verbundenen Strängen der Gliederkette
17
sind. auf den Zapfen 28 die Klinken 18, einendig schwenkbar
gelagert, wobei für eine einwandfreie Lagerung Lagerbuchsen.31 vorgesehen sind.
> Neben den die Lagerzapfen 28 aufnehmenden Bohrungen weisen die Xlinken
18 Löcher 32 aufi durch die. die Zapfen29 fassen. Die -Durchmesser
der Locher 32 übersteigen diejenigpn der Zapfen 29 erheblich,. so daß die
Zapfen 29 lediglich.Anschläge-bilden-, die die Schwenkbereiche der Klinken
18 begrenzen. Jede Klinke 18 weist einen Schaftteil 33 (F i
& 3) und einen an diesem * sitzenden . Hakenkopf 34 auf.
Die Unterflä ' che 35 des Schaftteiles 33 bildet hierbei- eine
Führungsfläche, über. deren Ebene das -freie Ende des Hakenkopfes. 34 nicht
- vorragt. Die -. endlose Gliederkette 17 wird so angetrieben, daß
die die Klinken 18 lagernden Zapfen, 28 jeweils vorn.Iiegen. An den
Klinken 18 ist jeweils der Hakenkopf durch eine Aussparung 36 begrenzt.
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Die Filterplatten 15 tragen gemäß- den: F i g. 2, 4
und 5 jeweils am oberen Rande eine, Tragarm-.anordnung, die- dur ch Schrauben
40 befestigt ist. -Die Tragarmanordnung bildet zwei. von dem Verbin-,dungsbereich
mit Ader Platte 15 ausgehende Arme 41 und 42. Diese können aus einem einheitlichen
Bauteil bestehen und erstrecken sich im wesentlichen, horizontal und zur Bewegungsnehtung
der Platten spitzwinklig. Die Tragarme 41 und 42 sind an ihren Enden je mit
einer Laufrolle 43 ausgerüstet. Die Laufrollen 43 sind auf Zapfen der Tragarme.41
und 42 drehbar gelagert und laufen auf Schienen 44, die auf den einander zugewandten
unteren Flanschen der Träger 20 befestigt sind. Hierzu -dienen Schrauben
45. Jede Tragarmanordnung 41, 42 -. weist oberhalb der zugeordneten Platte
15, einen zi B. durch Schweißen angeschlossenen Lagerbock 50 auf.
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Die Lagerböcke 50. sind, wie insbesondere F i g. 6
zeigt,
im wesentlichen U-förmig ausgebildet und weisen einen Steg. 51 und aufrecht stehende
Schenkel 52
auf. Die Stege 51 sind unter Vermittlung von Ansätzen
53 jeweils mit einer Tragarmanordnung 40, 41 einer Filterplatte
15 verbunden. Jeder Lagerbo,ck 50
ist im unteren Bereich mit einer
Lagerbohrung 54 versehen und weist im oberen Bereich der Schenkel 52 kleinere,
zu der Bohrung 54-, p.4rAel verlaufende Bohrungen55 auf. Die Schenkel52 der Lagerböcke
50 tragen an einer Breitseite u.nterschnitt'ene-Anschlagflächen
56.
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Auf die Bohrungen54 durchsetzenden Zapfen60 ;.(Eig..3)#,.äind Winkelhebel
61 schwenkbar gelagert,
die insbesondere in F i
g. 7 dargestellt sind. Die Winkelhebel 61 weisen, von einem mittleren
Steg 62
ausgehend, einseitig einen Haken 63 und anderseitig zwei Schenkel
64 auf. Die Schenkel 64 haben einen freien Abstand, der der Breite des Lagerbockes
50
entspricht. Die Schenkel 64 tragen je einen sich etwa vertikal erstreckenden
Stellarm 65. In dem Scheitelbereich sind Lagerbohrungen 66 vorgesehen,
durch die der schon erwähnte Lagerzapfen 60 faßt, der den gelenkigen Anschluß
der Winkelhebel 61 an die Lagerböcke 50 vermittelt. In an den freien
Enden der aufrechten Stellarme 65 vorgesehene Durchbrüche 67 fassen
Zapfen 68, die je einendig in den Bohrungen 55 des Lagerbockes
50 festgelegt sind. Der Durchmesser der Bohrungen 67 übersteigt denjenigen
der Zapfen 68 beträchtlich, so daß' die Zapfen 68
lediglich als Anschläge
wirksam werden, die den Schwenkbereich der Winkelhebel 61 begrenzen. Die
Breite des schon erwähnten Hakens 63 unterschreitet den lichten Abstand der
beiden Schenkel 52 des Lagerbockes 50, so daß der Haken zwischen diese
fassen und mit der von dem mittleren Längenbereich des - Stegteiles
51 gebildeten Anschlagfläche zusammenwirken kann. Die dem Hakenteil
63 zugewandten Flächen 69 der Stellarme 65 bilden mit der Klinke
18
zusammenwirkende Anschlagflächen. Die Breite der Klinke 18 ist so
bemessen, daß sie etwa mit der Gesamtbreite der Winkelhebel 61 übereinstimmt.
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Ausgehend von der in F i g. 1 dargestellten Betriebsstellung
der Presse sei angenommen, daß zum Entfernen von Filterrückständen die Presse geöffnet
werden, *soll. Dann wird zunächst das Druckstück 19
iurückgeführt und anschließend
der Antrieb der Kette'17 eingeschaltet. Die an dieser sitzenden Klinken
18 gleiten dann über die oberen Flächen der Anschläge 50 in wirkungsloser
Stellung hinweg, wie insbesondere F i g. 5 zeigt. Nachdem die Führungsfläche
35 der jeweils wirksamen Klinke 18 beim Durchlauf den. Anschlag
50 der in. der Durchlaufrichtung letzten Filterplatte 15 überlaufen
hat, entfällt die Unterstützüng der Klinke 18, so daß diese sich mit ihrem
Hakenkopf 34 senkt und zunächst die Anschlagfläche 69 des Winkelhebels
61 der letzten Platte erfaßt. Die Klinke 18 nimmt dabei -mit ihrem
Hakenkopf 34 die Stellarme 65 der WinkeU-hebel 61 mit und schwenkt
sinngemäß den Winkelhebel 61 um seine Gelenkachse.60, so daß der Haken
63 die ihm zugeordnete Anschlagfläche an dem Steg 51 des Lagerbockes
50 der vorletzten Platte 15 der Reihe freigibt. Damit ist die Entriegelung
der jeweils zu transportierenden letzten Platte 15 der Plattenreihe herbeigeführt.
Mit der Beendigung des Entriegelungsvorganges legt sich der Hakenkopf 34, wie die
F i g. 3 und 4 zeigen, gegen die Anschlagflächen 56 des Anschlages
50 der zu transportierenden Platte 15, so daß diese mitgenommen wird.
Ein Verkippen der Platte 15 ist trotz der etwa anfallenden hohen Beschleunigungskräfte
nicht zu befürchten, da die Platten 15 durch die Rollen 43 mit großer Stützweite
geführt werden.
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Das beschriebene Arbeitsspiel wiederholt sich, bis die letzte Platte
der Plattenreihe erfaßt ist. Dabei sei noch erwähnt, daß mit der Beendigung des
Vorschubweges jeweils die Klinke 18 mit ihrer Führungsfläche 35 wieder
auf die oberen Stirnseiten der Lagerböcke 50 der schon vorher verschobenen
Platten 15
aufläuft und damit von der jeweils mitgenommenen Platte entkuppelt
wird. Ein Zurückprallen der jeweils gegen die schon verschobenen Platten anlaufenden
Platte ist ebenfalls nicht zu befürchten, da beim Anlaufen der jeweils verschobenen
Platte die Verriegelungsmittel erneut wirksam werden, d. h. einfallen.