DE557577C - Verfahren und Vorrichtung zum mechanischen Einrichten von Holzbrettern in Besaeummaschinen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum mechanischen Einrichten von Holzbrettern in Besaeummaschinen

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DE557577C DES95196D DES0095196D DE557577C DE 557577 C DE557577 C DE 557577C DE S95196 D DES95196 D DE S95196D DE S0095196 D DES0095196 D DE S0095196D DE 557577 C DE557577 C DE 557577C
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Description

Der Zweck der Erfindung ist eine Verbesserung der bisher bekannten mechanischen Vorrichtungen zum Einrichten eines hölzernen Arbeitsstückes in einer Besäummaschine für das Schneiden rauher Brettkanten dadurch, daß die Schnittlinie mit Bezug auf die Vertiefungen in der rauhen Kante des Arbeitsstückes in die Linie des geringstmöglichen Holzabfalles verlegt wird.
Es ist an sich bekannt, zum mechanischen Einrichten von Brettern in Besäummaschinen mehrere Fühler anzuordnen, mit deren Hilfe die Bretter in eine besondere Schnittlage verschoben werden. Bei allen diesen Anordnungen bewegt sich das Arbeitsstück während der Wirksamkeit der Fühler, und zwar entweder auf die Fühler zu, von ihnen fort oder an ihnen entlang.
Nach der Erfindung wird das Arbeitsstück eingelegt und zweckmäßig zunächst festgemacht. Dann werden die Fühler herangeführt und schließlich das Arbeitsstück in einer besonderen Weise verschwenkt.
Nach der Erfindung wird das Arbeitsstück gegen die Schnittebene derart gedreht, daß die Schnittebene sowohl den Grund der größten Vertiefung des vorderen Teils des Arbeitsstückes wie den Grund der größten Vertiefung des hinteren Teiles desselben genau oder beinahe tangiert.
Das Kennzeichen der vorliegenden Erfindung ist, daß der Kante des Arbeitsstückes entlang mittels Geräten, wie z. B. Tastern und Gegenzeigern, ein umgekehrtes Bild der Vertiefungen der Kante geschaffen wird, so daß diese in der Abbildung als Erhöhungen oder Vorsprünge hervortreten, sowie daß diese gekehrte Abbildung an solcher Stelle geschaffen und in solcher Art ausgeführt wird, daß sie für das Einrichten des Arbeitsstückes ausgenutzt werden kann dadurch, daß die Abbildung in Berührung mit einer geraden Schiene oder mit einer Mehrzahl nach einer geraden Linie angeordneten Anschlägen o, dgl. gebracht wird, die hierunter gemeinschaftlich als Stellineale bezeichnet werden, und die dabei in Berührung mit den Vorsprüngen der Abbildung oder mit von diesen in ihrer Lage bestimmten Zwischenteilen gebracht werden, und welche die Querverschiebung des Arbeits-Stückes, gegebenenfalls unter Drehung desselben der Schnittebene gegenüber, unmittelbar begrenzen oder bestimmen oder Zwischenteile einstellen, die ihrerseits die erwähnten Bewegungen des Arbeitsstückes bestimmen oder begrenzen.
Der erwünschte Erfolg kann durch mannigfaltig verschiedenartige Verfahren und mit Beihilfe verschiedener Vorrichtungen erreicht werden. Es ist nicht möglich, sie alle hier go
zu beschreiben. Gemeinsam für alle ist jedoch die Anwendung der eben erwähnten umgekehrten Abbildung für die Begrenzung oder Bestimmung des Einrichtens des Arbeits-Stückes.
Die erwähnte umgekehrte Abbildung der Kante des Arbeitsstückes kommt am einfachsten dadurch zustande, daß eine Mehrzahl quer gegen das Arbeitsstück beweglicher ίο Arme oder Stifte, hierunter Fühler genannt, in Berührung mit der Kante des Arbeitsstückes gebracht werden und dabei die von der Größe der Vertiefungen in der Kante abhängigen Ausschwingungen oder Verschiebungen an andere Maschinenteile überführen, die die gekehrte Abbildung der Vertiefungen der erwähnten Kante bewirken. Diese Berührung zwischen den Fühlern und dem Arbeitsstück kann erzeugt werden entweder ao dadurch, daß jeder Fühler für sich von Federn oder in anderer Weise maschinell gegen das Arbeitsstück geführt wird, oder dadurch, daß das Arbeitsstück gegen die Fühler verschoben wird, bis alle diese gegen die Kante des Arbeitsstückes gelangen, wodurch derselbe Erfolg erreicht wird. Die Taster können in einer oder mehreren Reihen angeordnet sein.
In den beiliegenden Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele von Vorrichtungen für das Durchführen des Verfahrens schematisch dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι in Endansicht ein Ausführungsbeispiel mit beweglichem Stellineal und zwei Reihen Fühler in einem gewissen Augenblick während der Durchführung desAbmessens der Vertiefungen in der zu schneidenden Kante, Abb. 2 dieselbe Endansicht nach beendigter Abmessung der Vertiefungen, nachdem das Arbeitsstück in die beabsichtigte Lage für das Ausführen des Abkantens verschoben worden ist,
Abb. 3 eine schematisierte Draufsicht auf dasselbe Ausführungsbeispiel, die eine Fühlerreihe in der Schlußlage des Abmessens zeigt, Abb. 4 dieselbe schematisierte Draufsicht, nachdem das Arbeitsstück in die Schneidelinie hervorgeschoben ist.
Die Ausführung mit beweglichem Stelllineal, das Zwischenteile einstellt, hat sich als am einfachsten mechanisch auszuführen gezeigt, weshalb dieselbe hier zuerst beschrieben werden soll. Die hierfür vorgesehene Vorrichtung ist in Abb. 1 bis 4 in der Zeichnung dargestellt.
Vor dem Schneidewerkzeug 1 seitlich seiner Schneideebene 2 sind zwei Reihen Fühler 3 und 4 angeordnet, die, wie einarmige Hebel ausgeführt, drehbar um je eine mit der Schneideebene parallele Achsen 5, 6 gelagert sind, von denen die eine Achse über der anderen verlegt ist. Die Fühler sind mit passenden Zwischenräumen abwechselnd an der oberen Achse 6 und an der unteren Achse 5 angebracht. Die Achsen sind mit ihren Enden in einem Maschinenrahmen 7 befestigt, so daß sie einander unabhängig erhöht und erniedrigt oder näher an oder weiter ab von der Schneideebene 2 verstellt werden können, wie in Abb. 1 für die Achse 6 veranschaulicht ist, die erhöht oder erniedrigt werden kann in einer lotrechten Steuerung a, die ihrerseits in einer waagerechten Steuerung b verschoben werden kann.
Die Fühler 3, 4 haben je zwei Spitzen 8, 9 bzw. 10, 11, die derart verlegt sind, daß eine gerade Linie durch die Spitzen des betreffenden Fühlers auch durch die Mittellinie der betreffenden Achse 5 oder 6 geht. Die Entfernung von den Spitzen 8, 9 der Fühler 3 der unteren Reihe zu der Achse 5 derselben Fühler sind mit den Entfernungen von den Fühlerspitzen 10 und 11 der oberen Reihe zu - der Achse 6 der letztgenannten Fühler proportional, beispielsweise im Verhältnis 3:1-Federn 12 sind bestrebt, die Fühler gegen die Schneideebene 2 zu schwingen. Mit den Achsen 5 und 6 parallel befindet sich ein Lineal 13, dessen beide Enden von Wagen 14 getragen werden, die sich frei auf waagerechten Schienen 15 winkelrecht gegen die Schneideebene 2 bewegen können. Die Verbindung zwischen dem Lineal 13 und den Wagen 14 ist derartig, daß das Lineal sich innerhalb gewisser Grenzen der Schneideebene gegenüber drehen kann, so daß seine Längsrichtung schräg gegen diese Ebene gelangt, d. h. der eine Wagen 14 kann näher an die Schneideebene gedrückt werden als der andere Wagen, und umgekehrt. Des weiteren kann das Lineal 13 den Wagen 14 gegenüber um eine mit der Längsrichtung des Lineals parallele Achse 16 gedreht werden, so daß seine den Fühlerspitzen 9 bzw. 11 gegenüberstehende Oberfläche beliebig schräg je nach der Schiefstellung der Schneideebene eingestellt werden kann. Die den Fühlern zugekehrte Oberfläche des Lineals 13 soll am besten beim Kantschneiden schon geschnittener Bretter flach, aber beim Kantschneiden rauher Bretter konvex sein.' Um das Eigengewicht zu-vermindern, kann das Lineal 13 in zwei Teilen ausgeführt werden, der eine zum Betätigen von den Spitzen 11 der oberen Fühlerreihe und der andere zum Betätigen von den Spitzen 9 der unteren Fühlerreihe. Diese Linealteile müssen am besten einander gegenüber verstell- und verriegelbar ausgeführt sein, so daß sie wie- ein einheitliches Lineal vorkommen, das je nach der Stärke des zu. bearbeitenden Arbeitsstückes 29 brei- :er oder schmäler gemacht werden kann.
Gewichte I7, Federn 0, del. sind bestrebt,
die Wagen 14 von der Schneideebene wegzuziehen. Die Bewegung der Wagen 14 gegen die Schneideebene muß ^e nach dem Ausschlag des XAneais begrenzt werden. Von jedem Ende 13', 13" (Abb. 3) des Lineals 13 (oder von jedem Wagen 14) ist eine Schnur oder eine Zugstange 13' bzw. 13" zu einem doppelschenkeligen Hebel 19' bzw. 19" gezogen, denselben am Ende 390 angreifend. Die Hebel 19', 19", die am anderen Ende mit Anschlägen 20', 22" versehen sind, sind drehbar an Zapfen 21', 21" im Gestell 7, die mit der Schneideebene 2 parallel sind. Die Längen der beiden Arme der Hebel 19', 19" verhalten sich zueinander wie die Entfernungen zwischen den Spitzen der betreffenden Fühler und der Mittellinie der betreffenden Fühlerachse 5 oder 6.
Vor jedem Hebel 19', 19" ist ein Schlitten 22' bzw. 22" angeordnet, welche Schlitten in Führungen 220 am Gestell 7 winkelrecht gegen die Schneidelinie verschoben werden können, je mit einem Absatz 23' bzw. 23" versehen.. Jeder Schlitten 22', 22" ist in seinem gegen die Schneidelinie zugekehrten Ende mit einer mit dieser parallelen Führungsnut 24', 24" versehen, in welchen Nutep 24', 24", Zapfen 25' bzw. 25" verschiebbar sind. Die Zapfen 25', 25" tragen einen drehbar angebrachten Balken 26, der zwei Greifarme 27', 27" hat, von denen der eine, 27', unbeweglich und der andere, 27", um einen lotrechten Zapfen 28 dem Balken gegenüber drehbar ist. Die Greifarme 27', 27" sind an ihren gegen die Schneidelinie zugekehrten Enden mit Stiften o. dgl. für das Festhalten des Arbeitsstückes 29 ausgerüstet.
In jedem Ende der Maschine ist ein dreieckiger Rahmen 30 auf einer in der Längsrichtung der Maschine verlegten Welle 31 schwingbar aufgehängt.. Diese Rahmen sind unten durch zwei Balken 32, 33 miteinander verbunden, von denen der dem Arbeitsstück am nahesten liegende, 32, zum Zweck hat, das Vorwärtsschwingen der Fühler an das Arbeitsstück zu begrenzen bzw. sie davon zurückzuziehen, während der andere Balken 33 als Befestigung für die unteren Enden
go der Federn 12 dient. An jedem Schlitten 22', 22" ist ein Hebel 35 um einen Zapfen 34 schwingbar befestigt, welcher in der Richtung gegen die Schneidelinie federbewirkt und in entgegengesetzter Richtung von einem an einer Welle 37 befestigten Exzenter 36 zwangsläufig gesteuert ist. Die Welle 37 ist mit der Längsrichtung der Maschine parallel, und von ihr aus werden sämtliche Bewegungen der Maschine bewirkt. Auf der Welle 37 sitzen also auch hier nicht gezeigte Exzenter, welche die Hin- und Zurückbewegung der Rahmen 10 steuern, wie auch ein Exzenter
o. dgl., der durch Gelenke oder ähnliches den Greifarm 27" dazu bringt, in dem beabsichtigten Augenblick das Arbeitsstück 29 zu ergreifen. Die Welle 37 ist mit Maschinenkraft getrieben und macht eine Umdrehung für jedes Arbeitsstück. Falls die Einrichtungsmaschine an einer Besäummaschine mit Kettenvorspeisung mit verschwindbaren Mitnehmern bekannter Art angeordnet ist, so wird die Bewegung der Welle 37 mit dem Verschwinden der Mitnehmer verbunden, so1 daß die Welle 37 eine Umdrehung für jeden wirksam hervortretenden Mitnehmer tut.
Die Achsen 5, 6, 21', 21" bzw. Wellen 31, 34, 37 sind unter sich und mit den Balken 32, 33 parallel.
Die Maschine arbeitet folgendermaßen: Das Arbeitsstück 29 wird mit der zu beschneidenden Kante gegen ein versenkbares Lineal 38 eingelegt, so daß die besagte Kante der Schneideebene 2 vorbei (in der Zeichnung rechts davon) und zwischen die Greifarme 2y', 27" gelangt. Der Greifarm 27" wird nun durch die vorher erwähnte mechanische Einwirkung von der Welle 37 zugeschlagen, und das Arbeitsstück 29 wird an den Balken 26 fest verriegelt. Durch einen anderen ebenfalls nicht gezeigten Exzenter auf der Welle 37 werden die beiden Rahmen 30 gegen die Schneideebene geschwenkt, wobei die Fühler 3,4 von den Federn 12 gegen das Arbeitsstück 29 hervorgetrieben werden, und mit ihren Spitzen 8 bzw. 10 gegen den unteren bzw. den oberen Teil der Kante des Arbeitsstückes zum Stillstehen gebracht. Hierbei schieben die Fühlerspitzen 9 und 11 das Stelllineal 13 sich voran, welches unter der Wirkung der Federn oder Gewichte 17 bestrebt xoo ist, sich von der Schneideebene abwärts zurückzuziehen und deshalb gegen die Spitzen 90' und 90" derjenigen zwei Fühler, die bei der Gelegenheit am meisten hervorgeschoben sind, zum Anliegen kommt. Durch Hilfe der Schnüre oder Zugstangen 18', 18" wird dabei das Stellineal 13 die zweischenkeligen Hebel 19' und 19" mit ihren unteren Anschlägen 20', 20" in einem zu der Verschiebung des Stellineals bestimmten Verhältnis, aber in entgegengesetztem Sinn zum Schwenken bringen; weil die Maschine derart einreguliert ist, daß die Fühlerspitzen 90', 90" sich an der Schneidelinie befinden, sobald die Anschläge 20', 20" gegen die Absätze 23', 23" der n5 Schlitten 22', 22" anliegen, und weil die Entfernungen zwischen den Teilen 8-5 bzw. 10-6 zu den Entfernungen zwischen den Teilen 9-8 bzw. 11-6 wie die Längen der beiden Arme t der Hebel 19', 19", beispielsweise wie 3:1, sich verhalten, werden die Anschläge 20', 20" ebenso weit von den Ab-
sätzen 23', 23" der Schlitten zu liegen kommen wie das Wegstück, um welches die gerade vor den betreffenden Hebeln liegenden Punkte in der Kante des Arbeitsstückes verschoben werden müssen, falls die tiefsten Vertiefungen der besagten Kante auf der Schneidelinie zu liegen kommen sollten.
Sobald das Stellineal 13 in Ruhe gelangt ist (deswegen, daß der Boden der tiefsten Vertiefungen von der betreffenden Fühlerspitze erreicht ist), werden die Hebel 19', 19" durch eine nicht gezeigte mechanische Einwirkung von der Welle 37 aus in ihren Stellungen veriegelt, wonach die nicht gezeigten Exzenter an der Welle 37 die Rahmen 30 von der Schneideebene ab zurückbringen, wobei der Balken 32 die Fühler außer Berührung mit sowohl dem Lineal 13 wie dem Arbeitsstück 29 zurückzieht. In diesem Augenblicke haben die Exzenter 36 auf der Welle 37 die Hebel 35 freigegeben, so daß die auf denselben gegen die Schneideebene wirkenden Federn 370 die Schlitten 22', 22" hervorschieben, bis ihre Absätze 23', 23" gegen die fest verriegelten Anschläge 20', 20" zum Stehen gebracht werden und dabei, zufolge der unter sich verschiedenen Verschiebungen dieser Anschläge ab von der Schneideebene, unter sich verschiedene Verschiebungen der Schlitten bewirken und folglich auch die Drehung des Balkens 26 der Schneideebene gegenüber veranlassen, welche Drehung durch die Greifarme 27', 27" auf das Arbeitsstück 29 übertragen wird. Das Arbeitsstück ist also jetzt in die beabsichtigte Lage eingerichtet und wird von den Mitnehmern der Transportkette oder in anderer Weise unter die nicht gezeigten Preßrollen der Kantschneidemaschine herein vorgeführt, wobei der Balken 26 mitgebracht wird und das Arbeitsstück in der eingerichteten Stellung festhält, bis die Preßrollen es angefaßt haben. Nachdem die Preßrollen das Arbeitsstück derart gefangen haben, wird der Greifarm 27" geöffnet, entweder durch mechanische Einwirkung von der Triebwelle 37 aus oder dadurch, daß er gegen einen Anprall schlägt, welcher die Verriegelung auslöst. Das Arbeitsstück ist jetzt von der Einrichtungsmaschine freigegeben und wird von den Preßrollen der Kantschneidemaschine in beabsichtigter Lage gegen das Schneidewerkzeug hervorgeführt. Nachdem der Arm 27" das Arbeitsstück losgelassen hat, geht der Balken 26 zufolge Federdruck oder sonst zurück, wonach die Arme 35 die Schlitten in ihre Ausgangsstellungen zurückziehen. Gleichzeitig damit wird durch mechanische Einwirkung von der Welle 37 aus die Verriegelung der Hebel 19', 19" gelöst, und das Stellineal 13 wird durch die Kräfte 17 aus der Schneideebene in seine Ausgangslage zurückgezogen. Die Maschine ist jetzt wieder bereit, das nächste Arbeitsstück zu empfangen.
Die Abb. 5 bis 8 zeigen schematisch einige Veränderungen der Bauausführung der Maschine. Weil aber solche Veränderungen in sehr vielen Arten stattfinden können und die genannten Abbildungen nur einige Beispiele sind, darf von einer vollständigen Beschreibung Abstand genommen werden.
Abb. 5 zeigt, daß der vorher beschriebene Doppelhebel 19 durch einen einfachen Hebel 190 ersetzt werden kann, daß das Arbeitsstück in die Maschine nicht so weit hineingelegt werden darf, daß ihre Kante die Schneidelinie passiert, wie auch daß, anstatt. den Hebel 19 zu befestigen, der Hebel 190 einen Anschlag 43 verstellen kann, der seinerseits festgemacht wird.
Die Abb. 6 bis 8 zeigen, wie Stifte statt Hebel zur Herstellung' des umgekehrten Bildes gebraucht werden können und das genannte Bild selbst für das Einrichten des Arbeitsstückes unmittelbar dient dadurch, daß, nachdem die Stifte 130, 140 mit ihren Spitzen 8o, 110 in Berührung mit dem Arbeitsstück 29 gebracht worden sind, die Stifte in ihrem Rahmen 45, der auch das Arbeitsstück 29 festhält, festgemacht werden, wonach der go Rahmen 45 selbst mit dem Arbeitsstück gegen die Schneidelinie 2 übergeführt wird, bis seine am meisten hervorragenden Vorsprünge durch das Stellineal 130 gehemmt werden.

Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zum mechanischen Einrichten von Holzbrettern in Besäummaschinen in der Ebene geringsten Schnittverlustes, bei dem nach dem Einlegen des Arbeitsstückes in der Querrichtung des Arbeitsstückes bewegliche Taster mit der zu besäumenden Kante in Berührung gebracht werden und wobei die Größe der Querverschiebung jedes einzelnen Tasters durch den Grad der Vertiefung der Kante des Arbeitsstückes am Berührungspunkt begrenzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Taster (8, 10) ein-Gegenzeiger (9, 11) so verbunden ist, daß sie no bei der Einstellung der Taster (8, 10) ein Spiegelbild der Kante des Werkstückes (29) erzeugen, deren beiderseits der Mitte gelegene jeweils höchste Punkte als Fixpunkte für das Anschlaglineal (13) bzw. die Säge benutzt werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 zum Schneiden von unbesäumten Werkstücken, dadurch gekennzeichnet, daß zum feineren Ausgleich zur Bewegungsebene des Werkstücks zwei oder mehrere Reihentaster
    (8, ίο) und Gegenzeiger in verschiedenen Ebenen übereinander angeordnet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2 unter Benutzung eines Trägers zur Aufnahme des Werkstückes, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (26) gegebenenfalls unter Querverschiebung zusammen mit dem festgehaltenen Werkstück (29) eingerichtet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Tästerhalter (3 bzw. 4) mit je zwei voneinander getrennten Spitzen, Absätzen o. dgl. (8, 9 bzw. io, 11) versehen sind, von denen das eine Paar (8, 10) als Taster zur Berührung der Kante des Werkstückes (29) dient und das andere Paar (9, 11) ein im wesentlichen mit der Längsrichtung des Werkstückes (29) paralleles Stellineal
    ao (13) o. dgl. berührt.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in der Längsrichtung des Arbeitsstückes getrennte Anschläge (20', 20") o. dgl. angeordnet sind, welche durch Betätigung des Stellineals (13) in der Querrichtung des Arbeitsstückes unabhängig voneinander ver- und feststellbar sind, so daß sie die Querverschiebung und gegebenenfalls die Drehung des Arbeitsstückes begrenzen.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis S, dadurch gekennzeichnet, daß die Taster (8, 10) als quer zur Vorschubrichtung schwingende Hebel ausgeführt sind, wobei die an jedem Taster vorhandenen zwei getrennten Zeiger derart verlegt sind, daß der eine an dem freien Ende des betreffenden Hebels und der andere zwischen besagtem Ende und der Drehachse des Hebels sich befindet, sowie daß alle solche Hebel, die um dieselbe Achse (5 bzw. 6) schwenkbar sind, gleich lang sind, sowie daß die Entfernung zwischen Achse (5 bzw. 6) und der am nächsten liegenden Spitze (8 bzw. 10) für sämtliche Taster in demselben Verhältnis zu ihrer Länge steht.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Zeiger (9 bzw. 11) zu berührende Fläche des Stellineals (13) eine Form hat, die im wesentlichen mit der Form der ^Kante des Arbeitsstückes (29) vor dem Besäumen übereinstimmt.
  8. 8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellineal (13) in verschiedenen Schrägstellungen je nach der Neigung der zu beschneidenden Kante des Arbeitsstückes (29) einstellbar ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DES95196D 1929-09-27 1929-11-27 Verfahren und Vorrichtung zum mechanischen Einrichten von Holzbrettern in Besaeummaschinen Expired DE557577C (de)

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