DE2706187C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Nut in einer bereits vorhandenen Wandfläche - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Nut in einer bereits vorhandenen WandflächeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Nut in einer bereits vorhandenen Wandfläche, bei
dem zunächst durch rotierende Sägeblätter od. dgl. mehrere parallel zueinander und im Abstand voneinander
angeordnete Schnitte hergestellt werden und dann der zwischen zwei Schnitten vorhandene Trennsteg
durch ein meißelartiges Werkzeug entfernt wird, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Im Bauwesen ergibt sich häufig die Notwendigkeit, bereits errichteten Gebäuden eine Nut zum Verlegen
von elektrischen Leitungen. Gas- und Wasserrohren in die Wandflächen und Kußböden aus hartem Baumaterial,
wie Beton, Marmor od. dgl. einzufräsen.
Bei einem Verfahren der eingangs beschriebenen Art (vgl. die GB-PS 7 39 203) werden im voraus längs der
ft' Außenumrißlinicn der herzustellenden Nut zwei Schnit-
:c hergestellt und sodann der /wischen den Nuten
verbliebene Miiterialsteg mit Hilfe von meißclartigcn
Handwerkszeugen entfernt. Bei diesem Verfahren
besteht die Gefahr, daß beim Einführen der Meißel in die Schnitte die Flankenflächen der Nut beschädigt
werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Verfahren der beschriebenen Art so vorzugehen, daß die Kanten der
herzustellenden Nut keinerlei Beschädigungen aufweisen. Aufgabe der beanspruchten Vorrichtung ist es, das
Gerät zum Herstellen der Schnitte mit einer Brechstange zu versehen, die durch den ohnehin vorhahdi-nen
Motor angetrieben wird.
Diese Aufgaben werden durch die in den Patentansprüchen 1 und 4 gekennzeichneten Merkmale und
Maßnahmen gelöst.
Durch das beschriebene Verfahren und die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens wird der
Vorteil erreicht, daß Nuten in harten Wänden od. dgl. mit relativ geringem Kraftaufwand wesentlich schneller
a's bisher hergestellt werden können.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 und 3 sowie 5 bis 11.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 einen waagerechten Schnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform einer Vorrichtung zum
Herstellen einer Nut,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie H-Il in Fig. 1.
Fig. 3. 4 und 5 schematische Darstellungen zur
Erläuterung der Arbeitsweise der Vorrichtung gemäß F i g. 1 und 2, »
F i g. 6 eine teilweise im Schnitte gehaltene Vorderansicht einer abgewandelten Ausführungsform der Vorrichtung
gemäß der Erfindung.
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie VIl-VIl in Fig. 6,
Fig.8 einen Schnitt längs der Linie VIII-VIII in
Fig. 6 zur Darstellung einer Brcch- oder Schlagstange
in der zurückgezogenen bzw. unwirksamen Stellung,
Fig. 9 eine Fig. 8 ähnelnde Darstellung, welche die
Brechstange in der ausgefahrenen Stellung zeigt.
Fig. 10 eine Fig.8 ähnelnde Darstellung einer dritten Alisführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
in welcher sich die Brechstange in der zurückgezogenen b/w. unwirksamen Stellung befindet
und
Fig. 11 eine Fig. 10 ähnelnde Darstellung, in welcher
die Brechstange in der vorgeschobenen bzw. betrieblichen Stellung veranschaulicht ist.
in den Figuren sind einander entsprechende Teile mit jeweils gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung 10 weist in bekannter Weise einen Elektromotor 12 od. dgl.
auf, der an einem Rahmen 14 befestigt ist und über ein Getriebe drei Frässcheiben bzw. Sägeblätter iintreibt.
Am Außenumfang der Sägeblätter 30 sind durch Sintern angebrachte Diamanten 31 vorgesehen. Diese
Sägeblätter sind auf einer Hauptwelle 22 durch eine Mutter 34 gesichert und durch zwischengefügie
Abstandsstücke 32 jeweils in einem festgelegten Abstand voneinander angeordnet. Der Abstand zwischen
den äußeren Sägeblättern 30 wird durch die bO Breite einer herzustcllcnr! . ■-'■::; D bestimmt. Zur
Einstellung des Abstands werden die Sägeblätter 30 zusammen mit den Abstandsstücken 32 nach Lösen der
Mutter 34 von der Hauptwelle 22 abgenommen und dann wieder unter Zwischenfügung anderer Abstandsstücke
einer der Breite der herzustellenden Nut D entsprechenden Dicke angebracht. Wahlweise können
mehrere Einheiten aus Sägeblättern 30 und Abstandsstucken 32 vorbereitet werden.
Parallel zur Hauptwelle 22 ist eine angetriebene Nebenwelle 36 angeordnet, die an einem Ende ein
Nockenelement 42 mit einer Nockenfläche 43 trägt, mit deren Hilfe auf noch näher zu beschreibende Weise eine
Brechstange 44 in Rüttel- bzw. Schwingbewegung versetzt wird.
Die Brechstange 44 ist in der Ebene des mittleren Sägeblatts 30 angeordnet, wobei sie sich lotrecht
erstreckt und an einer zwischen ihren Enden liegenden Stelle an einem Bolzen 48 schwenkbar gelagert ist.
welcher in eine die Brechstange 44 unter einem rechten Winkel zu ihrer Achse durchsetzende Durchlaßbohrung
46 eingesetzt und in eine nicht dargestellte Gewindebohrung im Rahmen 14 eingeschraubt ist. Die Achse des
Scnwenkbolzens 48 liegt in derselben Ebene wie das mittlere Sägeblatt 30. Das um den Schwenkbolzen 48
schwingende obere Ende der Brechstange 44 wird normalerweise durch eine Vorbelastungseinrichtung.
etwa eine Schraubendruckfeder 52, gegen die Nockenfläche 43 des Nockenelements 42 angedrückt, während
sich ihr unteres Ende unter den Rahmen 14 hinaus erstreckt.
Im folgenden ist die Arbeitsweise der vorstehend beschriebenen Vorrichtung 10 anhand der F i g. 3. 4 und
5 näher erläutert. Zunächst werden die Absumdsstücke 32 so eingestellt, daß der Abstand zwischen den drei
Sägeblättern 30, d. h. zwischen den beiden äußeren Sägeblättern, der Breite der herzustellenden Nut D
entspricht. Du- Tiefe der Nut wird durch Einstellung der
Höhe eines am Rahmen 14 angebrachten Handgriffs (Fig. 2) bestimmt. Wahlweise kann die Tiefe durch
Einstellung der Höhenlage eines nicht dargestellten Schlittenarms kontrolliert werden, welcher auf der zu
schneidenden Oberfläche aufliegt und den Rahmen 14 trägt. Bei der Drehbewegung des Elektromotors 12 wird
ein Drehmoment auf die Hauptwelle 22 und die Nebenwellc 36 übertragen. Bei sich drehender Hauptwelle
22 laufen die drei Sägeblätter 30 gemeinsam um. Eine Bedienungsperson hält dabei den Handgriff 54
derart, daß die Sägeblätter 30 allmählich /. B. mit der Wandfläche in Berührung gebracht werden, worauf die
Bedienungsperson die Vorrichtung 10 fortlaufend unter einem rechten Winkel zur Achse der Hauptwelle 22
vorschiebt, um gemäß F i g. 3 drei parallele Schnitte (S. Sa) mit der vorgesehenen Tiefe herzustellen.
Die Nebenwellc 36 wird im gleichen Drehsinn angetrieben wie die Hauptwelle 22. wobei das
Nockenelement 42 in Drehung versetzt und die mit ihrem oberen Endabschnitt gegen die Nockenwelle 43
andrückende Brechstange 44 etwa senkrecht zur Achse der mittleren Nut um den Schwenkbolzen 48 herum in
Schwingung versetzt wird. Wenn die Biechstangc 44
daher auf die in Fig. 4 dargestellte Weise in den mittleren Schnitt 5eingeführt ist und in Pfeilrichtung in
Schwingung versetzt wird, schlägt sie abwechselnd gegen die beiden Trennstege W auf beiden Seiten des
mittleren Schnittes 5, so daß diese Trennstege gemäß F i g. 4 an ihren Wurzeln abbrechen. Nach dem
Entfernen der Bruchslücke der herausgebrochenen Trennstege W wird gemäß Fig. 5 eine Nut D mit der
gewünschten Breite und Tiefe erhalten. Die auf diese Weise hergestellte Nut D besitzt glatte Flanken- und
Bodenflächen, weil die Trennstegc IV, wie erwähnt,
unmittelbar an ihren Wurzeln abbrechen.
Mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung können Nuten D beliebiger Abmessungen in jeder
beliebigen Richtung genau, wirtschaftlich und in
vergleichsweise kurzer Zeit hergestellt werden, so daß
die Bedienungsperson weniger stark ermüdet.
Wenn die herzustellende Nut eine relativ große Breite aufweisen soll, werden mehr als drei Sägeblätter
30 angeordnet. Die Sehwingbewegung der Brechstange 44 ist nicht auf eine praktisch senkrecht zur Achse des
mittleren S hnitts gerichtete Schwingung beschränkt, vielmehr kann die Brechstange 44 auch in anderen nicht
senkrecht zum mittleren Schnitt S verlaufenden Ebenen schwingen.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden die Trennstege W an ihren Wurzeln abgebrochen, jedoch
nicht vollständig zu Stücken zerkleinert, so daß nur eine sehr kleine Menge an Betonstaub entsteht. Dieser kann
durch eine Absaugöffnung 56 abgeführt werden, die mit der Saugöffnung eines geeigneten, nicht dargestellten
Staubabscheiders in Verbindung steht, wodurch alle Luftverschmutzungsprobleme vermieden werden können.
Die zweite Ausführungsform der Erfindung gemäß den Fig. 6 bis 9 entspricht in ihrem Aufbau im
wesentlichen der Ausführungsform gemäß F i g. 1 und 2, nur mit dem Unterschied, daß die Brechstange 44 in
einem Halter untergebracht ist, aus dem sie an einer Stelle ausfahrbar ist, die sich in einer seitlich zu den 2s
Sägeblättern 30 versetzten Ebene befindet.
Die ebenfalls mit einem Elektromotor 12 versehene Vorrichtung 60 weist ein an der Hauptwelle 22
angeformtes trockenelement 62 auf, dem eine Nockenfläche 64 zugeordnet ist. Die Nockenfläche 64 wirkt mit
einem Stößel 68 zusammen, der verschiebbar in eine Durchgangsbohrung 66 des Rahmens 14 eingesetzt ist.
Die Brechstange 44 ist in einen Halter 70 eingesetzt, so daß sie seitwärts der Sägeblätter 30 und etwa senkrecht
zu deren Achse nach unten ausfahrbar ist. Der Halter 70 ist dabei mit Axialabstand von den Sägeblättern 30
angeordnet und am Rahmen 14 mittels eines Schwenk-Rapfens 72 angelenkt, der, wie am besten aus Fig.8
ersichtlich ist, parallel zur Hauptwelle 22 liegt und an der vom Stößel 68 abgewandten Seite angeordnet ist.
Der Halter 70 wird normalerweise durch eine zwischen ihn und dem Rahmen 14 eingesetzte Schraubendruckfcder
74 gegen den Stößel 68 angedrückt. Eine Einstellschraube 76 dient zur Einstellung der durch die
Feder 74 auf den Halter 70 ausgeübten Vorbelastungskraft. Das Auswechseln der Feder 74 kann durch Lösen
und Herausnehmen der Einstellschraube 76 erfolgen. Bei der Drehung des Nockenelements 62 mit der
Hauptwelle 22 bewegt sich der mit der Nockenfläche 64 in Berührung stehende Stößel 68 in der Bohrung 66 hin
und her, so daß der Halter 70 gegen die Vorbelastungskraft der Feder 74 um den Schwenkzapfen 72 herum in
Schwingung versetzt wird. Die Brechstange 44 ist mit einer umlaufenden Sperrnut 78 an einer ein entsprechendes
Stück vom unteren Ende bzw. von der Keilschneide entfernten Stelle sowie mit zwei Rastausnehmungen
80 in der Seitenfläche nahe ihres oberen Endes versehen, die auf gleiche Winkelabstände
voneinander bzw. auf entsprechenden Seiten der Keilflächen der Brechstange 44 angeordnet sind Ein
gleitfähig in den Rahmen 14 eingesetztes Sperrelement 82 mit einem konischen Ende vermag wahlweise
entweder in die umlaufende Sperrnut 78 oder in die Rastausnehmung 80 einzugreifen. Zwischen den Kopf
des Sperrelementes 82 und einen an letzterem angebrachten Sprengring 84 ist eine Schraubendruckfeder
86 eingesetzt, die einen sicheren Eingriff des Anschlags in die Absperrnut 78 oder die Rastausnehmung
80 gewährleistet.
Zur Verhinderung einer Sehwingbewegung des Halters 70 bei in der zurückgezogenen, unwirksamen
Stellung gemäß F i g. 8 befindlicher Brechstange 44. auch bei vorgeschobenem Stößel 68, ist am Rahmen 14
ein Halteelement 88 in Form einer Schraube angebracht, das derart mit der Brechstange 44 in Berührung
bringbar ist, daß der Haller 70 gegen die Kraft der Feder 76 über einen sehr kleinen Winkel entgegen den
Uhrzeigersinn verschwenkt wird und am oberen Totpunkt des Hubs des Stößels 68 nicht mit diesem in
Berührung zu gelangen vermag. Infolge dieser Ausbildung wird die Sehwingbewegung des Stößels 68 nicht
auf den Halter 70 übertragen, so daß letzterer nicht um den Bolzen 72 herum zu schwingen vermag. Anstelle des
schraubenförmigen Halteelemenis 88 kann auch ein hebelartiges Halteelement vorgesehen werden.
Im folgenden ist die Arbeitsweise der vorstehend beschriebenen zweiten Ausführungsform der Erfindung
erläutert. Die Abstände zwischen den Sägeblättern 30 werden unter Zwischenfügung passender Abstandsstükke
32 entsprechend der Breite der einzustechenden Nut D festgelegt. Die Brechstange 44 wird in den Halter 70
zurückgezogen und in der unwirksamen bzw. Ruhestellung gesichert, in welcher das Sperrelement 82 in die
Sperrnut 78 eingreift, während das Halteelernent 88 auf die in F i g. 8 dargestellte Weise mit der zurückgezogenen
Brechstange 44 in Berührung steht, so daß der Halter 70 am oberen Totpunkt des Stößels 68 von
diesem freikommt.
Nach dem Einschalten des Elektromotors 12 wird die Vorrichtung 60 in der gewünschten Richtung geführt
um auf die in Verbindung mit der ersten Ausführungsform der Erfindung beschriebene Weise drei Schnitte S.
Sa herzustellen. Bei diesem Vorgang schwingt der Stößel 68 bei der Drehung des Nockenelements 62 mit
der Hauptwelle 22 zwar hin und her, da der Halter 70 jedoch durch den Anschlag 88 vom oberen Ende des
Stößels 68 abgehoben ist, vermag der Halter 70 und mithin auch die Brechstange 44 keine Sehwingbewegung
durchzuführen.
Nachdem die Schnitte S. Sa hergestellt worden sind zieht die Bedienungsperson das Sperrelement 82 gegen
die Kraft der Feder 86 zurück, wobei das Sperrelument 82 aus der Sperrnut 78 herausgezogen wird und die
Brechstange 44 in Abwärtsrichtung aus dem Halter 70 vorgeschoben werden kann, bis das Sperrelement 82
gemäß F i g. 9 in die Ausnehmung 80 eingreift und dabe die Brechstange 44 in der Betriebsstellung sichert. Da
die Ausnehmung 80 eine der konischen Spitze des Sperrelements 82 angepaßte Form besitzt, wird eine
Drehung der Brechstange 44 verhindert, und da die Brechstange 44 vom Halteelement freigekommen ist.
wirkt die Vorbelastungskraft der Feder 74 nunmehr vol auf den Halter 70 ein, so daß dieser bei der Hin- und
Herbewegung des Stößels 68 um den Schwenkzapfen herumschwingt. Hierauf ändert die Bedienungsperson
die Richtung der Vorrichtung 60 um etwa 90", um die Brechstange 44 in den mittleren Schnitt S einzuführen
und die Trennstege W auf die in Verbindung mit der ersten Ausführungsform beschriebene Weise abzubrechen.
Bei in Arbeitsstellung befindlicher Brechstange 44 bleiben die Sägeblätter 30 außer Berührung mit der
Wandfläche.
Ein bedeutsames Merkmal dieser Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die Arbeitsgänge des
Hersteilens der Schnitte S, Sa und des Herausbrechens der Trennstege W zwischen den Schnitten 5, Sa
abhängig voneinander durchgeführt werden. Bei der Ausführungsforni gemäß F i g. 1 und 2 erfolgen das
Herstellen der Schnitte 5, Sa und das Herausbrechen der Trcnnstege Wgleichzeitig, so daß ein Elektromotor
mit hoher Leistung verwendet werden muß, während bei der zweiten Ausführungsforni ein kleiner, relativ
schwacher Elektromotor verwendet werden kann, so daß die gesamte Vorrichtung geringe Größe und
niedriges Gewicht erhalten kann. Da hierbei außerdem die Brechstange 44 während des Herstellens der
Schnitte S, Sa nicht schwingt, kann die Bedienungsperson die Vorrichtung leichter handhaben, wodurch auch
ein genaueres Arbeiten ermöglicht wird.
Wenn eine breitere Nut D hergestellt werden soll, kann — wie schon erwähnt — entweder die Zahl der
Sägeblätter 30 vergrößert werden oder es können die Schneidvorgänge wiederholt werden, bis eine Nut Dmit
der gewünschten Breite erzielt ist.
Die in den Fig. 10 und 11 dargestellte dritte
Ausführungsform der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung 90 unterscheidet sich von den beiden
vorher beschriebenen Ausführungsformen darin, daß die Brechstange 44 in eine lotrechte Schwingbewegung
versetzt wird.
Am Außenumfang des Halters 70 der Brechstange 44 ist ein Schwenkzapfen 92 befestigt, mit welchem das
eine Ende einer Kurbel 96 über ein Kugellager 94 verbunden ist. Der Halter 70 ist anbei mittels einer
Büchse 91 verschiebbar in den Rahmen 14 eingesetzt. Das andere Ende der Kurbel 96 ist mit einem an der
Hauptwelle 22 angeformten Nockenelement 62 verbunden. Wenn die Brechstange 44 außer Betrieb gesetzt ist,
d. h. während mit Hilfe der Sägeblätter 30 Schnitte S. Sa hergestellt werden, muß die Brechstange 44 in einer
Ruhestellung gesichert sein, indem sie nach oben herausgezogen und sodann ein Sperrelement 82a in eine
Sperrnut 78 eingeführt wird. Der Randabschnitt des Rahmens 14, in welchem die Aufnahmebohrung für das
Sperrelement ausgebildet ist, ist mit einer Nut 85a versehen, in die das Sperrelement 82a durchsetzende!·
Haltestift 83a einzugreifen vermag. Wenn dieser Haltestift 83a in die Nut 85a eingeführt wird, wird somit
das Sperrelement 82a durch eine einen Sprengring 84a beaufschlagende Schraubendruckfeder 86a in die
Sperrnut 78 hineingeschoben.
In einem im Rahmen 14 vorgesehenen I .angloch 100
ist ein Träger 102 derart angeordnet, daß er im Langloch 100 verschiebbar ist. Dieser Träger 102 ist mit
einem weiteren Sperrelement 826 versehen, das ebenfalls einen Haltestift 836 aufweist. Der mit der
Aufnahmebohrung für das Sperrelement 826 versehene Wandteil des Trägers 102 ist mit einer Nut 850 versehen,
in welche der Stift 836 einzugreifen vermag. Wenn die
Brechstange 44 in der Ruhestellung arretiert ist, ruht der Stift 836 gemäß Fig. 10 auf der Schulter des Trägers
102, ohne in die Nut 85i> einzugreifen. In dem in Fig. 10
veranschaulichten Zustand wird zwar das Drehmoment von der Hauptwelle 22 über das Nockenelement 62 und
ein Lager 98 auf die Kurbel 96 übertragen, doch vermag letztere dabei lediglich ein Halter 70 und den Träger 102
längs der Brechstange 44 zu verschieben.
Wenn die Brechstange 44 eine hin- und hergehende Bewegung durchführen soll, wird Haltestift 83a des
Sperrelements 82a gem. Fig. 11 in Anlage an die Schulter des betreffenden Wandteils gebracht, so daß er
nicht in die Nut 85a einrastet. Andererseits wird der Haltestift 836 des Sperrelements 826 in die Nut 856
eingerastet, so daß das Sperrelement 82b seinerseits in die Sperrnut 78 der Brechstange 44 eingreift. Dadurch
ist die Brechstange 44 über das Sperrelement 826 mit dem Halter 70 verbunden, so daß die Kurbel 96 die
Brechstange 44 über den Halter 70 zusammen mit diesem sowie dem Träger 102 und dem Sperrelement
826 in Längsrichtung hin und her verschiebt. Wenn nun die Brechstange 44 unter Durchführung dieser Hin- und
Herbewegung in den mittleren der hergestellten Schnitte S. 5a eingeführt wird, werden auf die
Trennstege Wwiederholte Schläge ausgeübt, so daß die
Trennstege an ihren Wurzeln abbrechen.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Verfahren zum Herstellen einer Nut in einer bereits vorhandenen Wandfläche, bei dem zunächst
durch rotierende Sägeblätter ο. dgl. gleichzeitig mehrere parallel zueinander und im Abstand
voneinander angeordnete Schnitte hergestellt werden und dann der zwischen zwei Schnitten
vorhandene Trennsteg durch ein meißelartiges Werkzeug entfernt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens drei Schnitte (S, Sa) hergestellt werden, daß in einen Schnitt (S),
ausgenommen die äußersten Schnitte (Sa), eine
Brechstange (44) eingeführt wird und daß mit dieser Brechstange (44) in Richtung etwa senkrecht zu den
Schnitten (S, Sa) wiederholte Schläge gegen die Trennstege (W) ausgeführt und daduich die
Trennstege (W-y abgebrochen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Herstellen der Schnitte (S, Sa) und
das Herausbrechen der Trennstege (W) zwischen den Schnitten (S, Sa) gleichzeitig durchgeführt
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Herausbrechen der Trennstege
(W)zeillich unabhängig vom Herstellen tier Schnitte
(S. ^durchgeführt wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche bestehend
aus einem Rahmen, einem im Rahmen montierten Antrieb, einer im Rahmen gelagerten,
durch den Antrieb in Drehung versetzbaren Antriebswelle, und mehreren starr an der Antriebswelle
gehaltcrtcn und jeweils im Abstand voneinander angeordneten rotierenden Sägeblättern, die zum
Herstellen der Schnitte gemeinsam mit der Antriebswelle umlaufen, dadurch gekennzeichnet, dal!
auf der Antriebswelle (22) mindestens drei Sägeblätter (30) od. dgi. gehalten sind, und daß sie eine
angetriebene Brechstange (44), die ;n einen der
Schnitte (S), ausgenommen die äußersten Schnitte (Sa^cinführbar ist, und eine mit der Brechstange (44)
und der Antriebswelle (22) derart zusammenwirkende Einrichtung aufweist, daß die Brechstange (44)
zwischen den Schnitten (S; Sa) etwa in Richtung senkrecht zur Schnittebenc Schläge auf die Trennstege
(W) ausübt und diese Trennstege dadurch herausbricht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Ausüben der
Schläge mit Nockenflächen (43, 63) versehene Nockcnelemente (42, 62) aufweist, denen Schraubendruckfedern
(52,74) zugeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Brechstange (44) in der Ebene eines
Sägeblatts (30), mit Ausnahme der beiden äußersten, angeordnet und nach unten über den Rahmen hinaus
verlängert ist, daß die Lagereinrichtung der Brechstange (44) eine.) eine Durchlaßbohrung (46)
locker durchsetzenden und in den Rahmen eingeschraubten Bolzen (48) aufweist, und daß das
Nockenelement (42) an einer synchmn mit der Antriebswelle (22) umlaufenden, angetriebenen
Ncbenwelle (36) angeformt ist und mit der Brechstange (44) in Berührung steht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Brechstange (44) in einer außerhalb der Sägeblätter (30) befindlichen Ebene angeordnet
ist und daß die Lagereinrichtung für die Brechstange (44) einen Halter (70), welcher die Brechstange (44)
so halten, daß sie in Abwärisrichtung über den Rahmen (14) hinaus in eine Arbeitsstellung hinausfahrbar
ist, und einen Schwenkzapfen (72) zur Anbringung des Halters (70) am Rahmen unter
Ermöglichung einer Schwingbewegung des Halters (70) um den Schwenkzapfen (72) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Brechstange (44) mit Rastausnehmungen (30) und Sperrnuten (78) versehen ist, die im
Abstand voneinander angeordnet sind, daß die Lagereinrichtung der Brechstange (44) ein Sperrelement
(82) aufweist, dessen freies Ende der Form der oben liegenden Rastausnehmungen (80) angepaßt
ist, und daß die die Schlagwirkung erzeugende Einrichtung einen Stößel (68) aufweist, welcher den
Halter (70) intermittierend gegen die Schraubendruckfeder (74) drängt, so daß der Halter (70) und
mithin die Brechstange (44) um den Schwenkzapfen (72) herumschwingt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagereinrichtung für die Brechstange
(44) ein Halteelement (88) aufweist, das dann.
wenn das Sperrelement (82) in die Rastausnehmung (80) eingreift, gegen die Schraubendruckfeder (74)
wirkt und eine Anlage des Stößels (68) gegen den Halter (70) verhindert.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubendruckfeder (74)
durch eine am Rahmen (14) angebrachte Einstellschraube (76) gehalten ist und daß das .Sperrelement
(82) zurückziehbar am Rahmen (14) angebracht ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zur Lagerung
der Brechstange (44) am Rahmen (14) unter Ermöglichung einer Hin- und Herbewegung in
Längsrichtung der Brechstange (44) vorgesehen ist, und daß die die Schlagwirkung erzeugende Einrichtung
ein angetriebenes trockenelement (62) sowie eine Kurbel (96) aufweist, deren eines Ende
schwenkbar mit dem Nockenelcment (62) verbunden ist und deren anderes Ende schwenkbar bzw.
drehbar mit der Brcchstangcn-Lagereinrichtung in Verbindung steht.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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