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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bohren
und Setzen von Stiften in die Stoßflächen von Paneelen gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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Bekanntlich
besteht eine sehr wichtige Anforderung an die Holzverarbeitungsindustrie
darin, Löcher
genau zu bohren und Verbindungsstifte in die Stoßflächen von Holzpaneelen im Allgemeinen,
wie z.B. Hartfaserplatten oder Paneele aus ähnlichen Holzmaterialien, genau
einzusetzen oder einzupassen.
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Der
hohe Ausstoß dieser
Vorrichtung wird häufig
durch die hohe Flexibilität
eingeschränkt,
die diese Vorrichtung besitzen muss, um Löcher genau zu bohren und um
Verbindungsstifte mit hoher Genauigkeit in verschiedene Bereiche
der Paneele, z.B. auf der Stoßseite
der Paneele, einzusetzen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung
zum Bohren und Setzen von Stiften in verschiedenen Bereichen der
Stoßflächen von
Paneelen bereitzustellen, die gleichzeitig, in Abhängigkeit
von verschiedenen Fertigungsvorgaben, eine sehr hohe Funktionsgenauigkeit
gewährleistet.
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Im
Umfang des vorgenannten Anspruchs besteht eine Hauptaufgabe der
vorliegenden Erfindung darin, eine derartige Vorrichtung zum Bohren
und Setzen von Stiften sowohl in die vordere Stoßfläche, dem so genannten Kopfende,
von Paneelen als auch in deren hintere Stoßfläche, bereitzustellen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
einer solchen Vorrichtung, die es gestattet, die Positionen der
gebohrten Löcher und
eingesetzten Stifte automatisch gemäß einem voreingestellten Fertigungsprogramm
zu ändern.
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Noch
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
einer solchen Vorrichtung, mit der sich Löcher in Paneele unterschiedlicher
Größe bohren
lassen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden die vorgenannten Aufgaben sowie weitere Ziele,
die im Folgenden noch deutlicher werden, durch eine Vorrichtung
gemäß Anspruch
1 gelöst.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
werden aus nachfolgender Offenlegung einer bevorzugten, jedoch nicht
ausschließlichen
Ausführungsvariante dieser
Vorrichtung deutlicher werden; veranschaulicht wird die Ausführungsvariante
in den begleitenden Zeichnungen anhand eines Beispiels mit lediglich
hinweisendem, nicht einschränkendem
Charakter, wobei:
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1 eine
schematische Draufsicht ist, die die Vorrich tung gemäß der Erfindung
zeigt;
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2 eine
schematische Seitenansicht ist, die die Vorrichtung zeigt, die Gegenstand
der Erfindung ist;
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3 eine
schematische Vorderansicht ist, die die Vorrichtung zeigt, die Gegenstand
der Erfindung ist;
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4 ein
vergrößertes Detail
aus 1 zeigt, in Bezug auf die Paneelvorschubmittel;
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5 einen
Querschnitt zeigt, der im Wesentlichen entlang der Schnittlinie
V-V von 2 verläuft;
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6 eine
Draufsicht ist, die den Arbeitskopf zeigt;
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7 eine
Vorderansicht, teilweise im Querschnitt, ist, die den Arbeitskopf
zeigt;
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8 ein
Querschnitt ist, der im Wesentlichen entlang der Schnittlinie IX-IX
von 8 verläuft;
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10 eine
Seitenansicht, teilweise im Querschnitt, eines Details in Bezug
auf den Arbeitskopf ist;
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11 schematisch
die auf dem Arbeitskopf angeordneten Leimungs- und Einsetzmittel
zum Leimen und Einsetzen der Stifte zeigt;
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12 ein
vergrößertes Detail
aus 11 zeigt;
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13 ein
weiteres vergrößertes Detail
aus 11 zeigt;
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14 eine
Vorderansicht desselben Details wie in 13 zeigt;
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15 eine
Draufsicht ist, die die Arbeitsstation zeigt, wobei der Arbeitskopf
weggelassen wurde;
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16 eine
schematische Seitenansicht ist, teilweise im Querschnitt, die die
Arbeitsstation zeigt.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSVARIANTEN
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Unter
Bezugnahme auf die Bezugszeichen der zugehörigen Figuren umfasst die Vorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung, die generell mit dem Bezugszeichen 1 gekennzeichnet
wurde, die Paneelantriebsmittel 2 und 3 zum Verfahren
der Paneele 4 entlang einer Paneelvorschubrichtung, die
in den Figuren durch den Pfeil 5 gekennzeichnet ist.
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Genauer
gesagt umfassen die Antriebsmittel für die Paneele 4 erste
Vorschubmittel 2, die vor einer Arbeitsstation 6 angeordnet
sind, und zweite Paneelvorschubmittel 3, die hinter der
Arbeitsstation 6 angeordnet sind, jeweils in der Vorschubrichtung 5 gesehen.
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Die
ersten Vorschubmittel umfassen eine Rollenbaugruppe 7,
zu der mehrere angetriebene Rollen 7a gehören, deren
Achsen horizontal angeordnet sind und die eine im Wesentlichen horizontale Stützfläche für die Paneele 4 bilden.
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An
die Endzone der Rollenbaugruppe 7 grenzt oben ein Band
an, das einen Abschnitt aufweist, der im Wesentlichen parallel zur
Paneelvorschubrichtung 5 verläuft.
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Wie 4 deutlich
zeigt, wird das Band 8 von einem Antriebsmotor 9 angetrieben,
der den Abschnitt des Bandes, der der Endzone der Rollenbaugruppe 7 zugewandt
ist, in derselben Vorschubrichtung wie die Paneelvorschubrichtung 5 antreibt.
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Auf
den genannten Abschnitt des Bandes 8 wirken Druck rollen
in vertikaler Achsenanordnung ein; diese Druckrollen werden von
zugehörigen
Tragarmen 11 gehalten, die dazu dienen, die Haftung zwischen
dem Bandabschnitt und einer der beiden Seiten des Paneels 4,
die, parallel zur Paneelvorschubrichtung 5, dem Band zugewandt
ist, zu erhöhen.
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Das
Band 8 lagert außerdem
auf einem Rahmen 12, der seinerseits verschiebbar auf Gleitführungen 13a und 13b sitzt,
die horizontal, im rechten Winkel zur Paneelvorschubrichtung 5 angeordnet
sind.
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Wie 5 zeigt,
kann der Rahmen 12 kontrolliert entlang den Gleitführungen 13a und 13b verschoben
werden; diese Gleitführungen
werden dabei von einem Antriebsmotor 14 gesteuert oder
angetrieben, dessen Abtriebswelle über ein Verbindungsband 18 mit
einer Gewindewelle 15 verbunden ist, die in ein Innengewinde
eingreift, die mit dem Rahmen 12 starr verbunden ist. Somit
ist es bei Betätigung des
Motors 14 möglich,
die Position des Rahmens 12, und folglich die des Bandes 8,
in eine Richtung zu verändern,
die quer zur Paneelvorschubrichtung 5 ist, so dass sich
das Band 8, unabhängig
von der Breite des Paneels, an eine der beiden Seiten des Paneels 4 anlegen
kann, die parallel zur Paneelvorschubrichtung 5 steht.
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Seitlich
an der Endzone der Rollenbaugruppe 7 befinden sich auf
deren dem Band 8 gegenüberliegenden
Seite Dämpfungsrollen 17,
die sich frei um ihre jeweilige senkrechte Achse drehen können, um so
eine Tragefläche
für die
andere Seite des Paneels 4 parallel zur Paneelvorschubrichtung 5 zu
bilden. Im Betrieb liegen die Rollen 17 an der anderen
Seite des Paneels 4 an, die vom Band 8 gegen diese
Rollen gedrückt
wird, so dass das Paneel 4 entlang der Paneelvorschubrichtung 5 vorgeschoben
werden kann.
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Ebenso
umfassen die zweiten Vorschubmittel 3 eine Rollenbaugruppe 20,
zu der mehrere angetriebene Rollen 20a gehö ren, deren
Achsen ebenfalls horizontal angeordnet sind und die eine im Wesentlichen
horizontale Trage- oder Stützfläche für die Paneele 4 bilden.
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Auf
der Oberseite der Anlaufzone der Rollenbaugruppe 20 befindet
sich ein Band 22, das im wesentlichen mit Band 8 vergleichbar
ist und das ebenfalls von einem Antriebsmotor 23 angetrieben
wird. Auf dem Abschnitt des Bandes 22, der parallel zur Paneelvorschubrichtung 5 ist,
befinden sich oben auf der Anlaufzone der Rollenbaugruppe 20 ebenfalls mehrere
Druckrollen 24, die dazu konzipiert sind, die Haftung zwischen
dem Band 22 und einer der beiden Seiten des Paneels 4,
die parallel zur Paneelvorschubrichtung 5 verläuft, zu
erhöhen.
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Das
Band 22 ist ebenfalls auf einem Stützrahmen 25 gelagert,
der von einem Antriebsmotor 26 entlang Gleitführungen 27a und 27b im
rechten Winkel zur Paneelvorschubrichtung 5 verfahren werden kann.
Auch hier wird der Vorschub des Rahmens 25, und folglich
der des Bandes 22, quer zur Paneelvorschubrichtung 5 entlang
den Gleitführungen 27a und 27b durch
eine Verbindung zwischen einer mit der Abtriebswelle des Antriebsmotors 26 verbundenen Gewindewelle
und einem Gewindering, der mit dem Rahmen 25 des Bandes 22 starr
verbunden ist, bewerkstelligt.
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Im
Unterschied zu den ersten Vorschubmitteln 2 können mindestens
die Anlaufzone der Rollenbaugruppe 20 und das Band ihre
Vorschubvorrichtung umkehren, damit das Paneel 4 für kurze
Zeit zurückgezogen
werden kann oder damit das Paneel in eine zur Paneelvorschubrichtung 5 entgegensetzte Richtung
verfahren werden kann, um die hintere Stoßfläche bzw. das Endstück des Paneels
an der Arbeitsstation genau zu positionieren.
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Zwischen
den ersten Paneelvorschubmitteln 2 und den zweiten Paneelvorschubmitteln 3 ist
eine mittlere Rollenbaugruppe 30 angeordnet, die mehrere
Rollen 31 mit horizontalen, parallelen Achsen beinhaltet
und die eine im Wesentlichen horizontale Stütz- oder Tragefläche für das Paneel 4 bildet
und dazu dient, das Paneel 4 von den ersten Vorschubmitteln 2 zu
den zweiten Vorschubmitteln 3 zu verfahren.
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Die
Rollen 31 der Rollenbaugruppe 30 sind auf einem
Rahmen 32 gelagert, der, angetrieben von einem mediumbetriebenen
Zylinder 33 oder einem beliebigen anderen Antriebsmittel,
entlang den vertikalen Gleitführungen
gleiten kann.
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In
der Nähe
der Arbeitsstation 5 befinden sich Positionierungs- und
Arretierungsmittel, um die Paneele 4 zu positionieren und
arretieren.
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Genauer
gesagt umfassen die Paneelpositionierungsmittel unmittelbar vor
und unmittelbar hinter der Arbeitsstation 6 Anschlagelemente
wie z.B. die Bolzen 40, die – beispielsweise durch entsprechende
pneumatische Zylinder 41 – an der Oberseite der Stützfläche des
Paneels 4, die von den ersten Vorschubmitteln 2 und
den zweiten Vorschubmitteln 3 gebildet wird, zurückgezogen
werden können,
um mit der vorderen oder hinteren Stoßfläche des Paneels 4 in
Eingriff zu gelangen, damit, wie insbesondere in 18 dargestellt,
der Paneelvorschub in der Paneelvorschubrichtung 5 oder
der entgegengesetzten Richtung angehalten werden kann.
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Die
Arretierungsmittel zum Arretieren des Paneels 4 umfassen
Drückelemente 43,
die sich ebenfalls in vertikaler Richtung durch zugehörige Mediumzylinder 44 antreiben
lassen, um mit der Oberseite des Paneels 4 in Eingriff
zu gelangen, damit das Paneel bei seiner Bearbeitung in der Station 6 arretiert
gehalten wird.
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In
dieser Station befindet sich ein Arbeitskopf, der generell mit dem
Bezugszeichen 50 versehen ist; dieser Arbeitskopf besitzt
an seinen beiden Seiten, die im rechten Winkel zur Paneelvorschubrichtung 5 stehen,
mehrere Bohrwerkzeuge 51, die auf zugehörigen Dornen 52 befestigt
sind.
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Wie
die 7 und 8 deutlich zeigen, ist der Arbeitskopf
verschiebbar auf zwei vertikalen Gleitführungen 53 befestigt,
die wiederum auf einem beweglichen Schlitten 54 sitzen,
der entlang horizontaler Führungen 55 im
rechten Winkel zur Paneelvorschubrichtung 5 angetrieben
werden kann.
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Auf
dem Schlitten 54 ist ein Motor 56 angebracht,
dessen Abtriebswelle mit einer Gewindewelle 57 verbunden
ist, der in einen Gewindering eingreift, welcher sich in einer Buchse 58 befindet
und mit dem Arbeitskopf 50 starr verbunden ist, so dass
der Arbeitskopf 50, wenn der Motor in Betrieb ist, senkrecht entlang
den Gleitführungen 53 angetrieben
wird.
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Auf
dem Tragerahmen 58 der Vorrichtung befindet sich ferner
ein Motor 60, der über
ein Band 61 mit einer Gewindewelle 82 verbunden
ist, die horizontal, im rechten Winkel zur Paneelvorschubrichtung 5 angeordnet
ist, wie 9 deutlich zeigt.
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Die
Gewindewelle 82 ist an ihrer Drehachse durch denselben
Tragerahmen 59 drehbar gelagert und greift in ein Ringgewinde
ein, das sich in einer Buchse 63 befindet und mit dem Schlitten 54 starr verbunden
ist, so dass der Schlitten 54 bei Betrieb des Motors entweder
in die eine oder die andere Richtung angetrieben wird und so den
Arbeitskopf 50 in einer horizontalen Richtung, quer zur
Paneelvorschubrichtung 5, bewegt.
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Im
Betrieb kann die vertikale Position der Bohrwerkzeuge 51 durch
Betätigung
des Motors 55 geändert
werden, während
die horizontale Position der Bohrwerkzeuge 51 durch Betätigung des
Motors 60 geändert
werden kann.
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Folglich
sind zwei Bohrwerkzeugeinheiten vorhanden, die jeweils auf der einen
und der anderen Seite des Arbeitskopfes 50 angeordnet sind
und im rechten Winkel zur Paneelvorschubrichtung 5 stehen.
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Die
auf einer der beiden Seiten angeordneten Dorne 52 der Bohrwerkzeuge
werden von einem selben Motor 65, 66, der auf
dem Arbeitskopf 50 sitzt, um ihre jeweilige Drehachse,
die parallel zur Paneelvorschubrichtung 5 verläuft, drehend
angetrieben.
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Die
Motoren 65 und 66 sind im Innern des Arbeitskopfes 50 über ein
Band 87 mit einer Hohlwelle verbunden, die um ihre Drehachse,
welche parallel zur Paneelvorschubrichtung 5 verläuft, drehbar
gelagert ist.
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Folglich
ist eine Welle 88 für
jeden Dorn vorhanden, wobei die Wellen 68 der diversen
Dorne 52 durch eine Zahnrad- oder Riemenkupplung miteinander verbunden
sind. 10 zeigt ein Zahnrad 69 bzw.
eine Zahnriemenscheibe einer der Wellen 88, die dazu verwendet
werden kann, die diversen Wellen 88 miteinander zu verbinden.
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Jeder
Dorn 52 ist mit seiner zugehörigen Welle über eine
Riffelwelle 88 verbunden, die in die Welle 68 hineingleiten
kann, bei gleichzeitiger Aufrechthaltung der Drehverbindung zwischen
dem Dorn 52 und seiner Welle 68.
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Die
Welle jedes Dorns ist außerdem
mit einer Aussparung 71 versehen, in die ein auf einem
Schlittert 73 montierter Mitnehmerstift 71 eingreifen
kann, wobei der Schlitten 73 von einem auf dem Arbeitskopf 50 sitzenden
mediumbetriebenen Zylinder 74 oder jeder anderen Antriebsvorrichtung
gleitend bewegt wird. Das Eingreifen bzw. Zurückziehen des Stiftes 72 in/aus
der Aussparung 71 wird durch einen auf dem Schlitten 73 sitzenden
mediumbetriebenen Zylinder 74 bewerkstelligt.
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Genauer
gesagt ist für
jede Seite des die Bohrwerkzeuge 52 tragenden Arbeitskopfes 50 ein Schlitten 73 vorgesehen,
der entlang einer Richtung parallel zur Paneelvorschubrichtung 5 über einen mediumbetriebenen
Zylinder kontrolliert bewegt werden kann.
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Ferner
befindet sich auf dem Schlitten 73 für jeden Dorn ein mediumbetriebener
Zylinder 75 zum Betätigen
eines Mitnehmerstiftes oder -bolzens 72. In Abhängigkeit
davon, ob die Mitnehmerstifte oder -bolzen 72 in die Aussparung 71 des
zugehörigen Dorns 52 eingreifen
oder nicht, bewirkt die anschließende Betätigung des mediumbetriebenen
Zylinders 74, dass der Dorn 52 entlang der Paneelvorschubrichtung
verfahren wird oder nicht. Somit ist es möglich, die voreingestellten
Bohrwerkzeuge 51 einzeln zu verfahren, um so Löcher in
das Paneel zu bohren.
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Auf
beiden Seiten des die Bohrwerkzeuge 52 tragenden Arbeitskopfes 50 sind
Sprühdüsen 80 zum Versprühen von
Leim zwecks Verleimen der Stifte 83 vorgesehen.
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Auf
eben demselben Arbeitskopf befinden sich ferner Mittel zum Einsetzen
der Stifte 83 in die in die Stoßfläche des Paneels 4 gebohrten
Löcher.
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Die
Einsetzmittel umfassen mehrere Drückelemente 81, die
kontrolliert entlang Richtungen parallel zur Paneelvorschubrichtung 5 innerhalb
von Kammern 82 verfahren werden können, denen ihrerseits ein
einzusetzender Stift 83 zugeführt wird.
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Die
Betätigung
der Drückelemente 81 wird durch
einen Schlitten 73 bewerkstelligt, der jeweils für alle der
auf einer Seite des Arbeitskopfes 50 angeordneten Drückelemente
gemäß der obigen
Offenlegung des Arbeitsweise der diversen Bohrwerkzeuge 52 vorgesehen
ist.
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Genauer
gesagt sitzt der Schlitten 73, wie auf den 11 und 12 klar
dargestellt, auf den Führungen 85 und
kann auf diesen parallel zur Paneelvorschubrichtung 5 gleiten.
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Für jedes
Drückelement 81 ist
auf dem Schlitten 73 ein mediumbetriebener Zylinder 86 vorhanden,
der seinerseits einen Mitnehmerbolzen 87 betätigt, so
dass der Bolzen in eine auf dem zugehörigen Drückelement 81 ausgebildete
Aussparung 88 eingreift bzw. sich daraus zurückzieht.
Wenn folglich der Schlitten 73 verfahren wird, um den Bolzen
oder Stift 83 aus der Kammer 82 auszuwerfen, so
werden zusammen mit dem Schlitten 84 lediglich die dem Schlitten 73 zugeordneten
Drückelemente 81 verfahren,
indem der Mitnehmerbolzen 87 in die Aussparung 88 eingreift,
während
die anderen Drückelemente
in einer Ruheposition verharren.
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Folglich
ist es möglich,
ausschließlich
eine vorgegebene Anzahl Drückelemente 81 voreinzustellen
und zu verfahren oder aber alle von ihnen, je nach Bedarf.
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Jeder
Kammer 82 wird ein Stift 83 zugeführt, der über einen
Transportschacht 90 aus einem Lagerbunker 91 kommt,
in dem mehrere Stifte gelagert sind.
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Entlang
dem Transportschacht 90 sind Zufuhrmittel angeordnet, die
der Kammer 82 jeweils immer nur einen Stift 83 zuführen.
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Diese
Zufuhrmittel umfassen, wie auf den 11 und 12 klar
dargestellt, ein bewegliches Element 92, das von einem
mediumbetriebenen Zylinder 93 entlang einer Richtung quer
zum Transportschacht 90 verfahren wird.
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Das
bewegliche Element 92 ist mit einem ersten Anschlag 94 versehen
zum Verschließen
des Transportschachtes 90, so dass der im Transportschacht 90 transportierte
Stift angehalten wird.
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Das
bewegliche Element 92 ist mit einem zweiten Anschlag 95 versehen,
der dafür
konzipiert ist, den zweiten im Transportschacht 90 transportierten
Stift 83 abzufangen.
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Die
beiden Anschläge 94 und 95 sind
so angeordnet, dass der zweite Anschlag 95, wenn der erste
Anschlag 94 den Transportschacht 90 verschließt, den
zweiten Stift 83 freigibt, während der zweite Anschlag 95,
wenn der erste Anschlag 94 den Transportschacht 90 freigibt,
den zweiten Stift abfängt,
um ihn an der Weiterbewegung zu hindern. Der Anschlag 95 ist
ferner durch eine Dämpffeder 96 gedämpft, um
den abgefangenen Stift vor Beschädigung
zu schützen.
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Der
Transport der Stifte 93 im Transportschacht 90 wird
durch Fotozellen oder jede andere geeignete Erfassungseinrichtung
gesteuert.
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Die
Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung wird von einem programmierbaren Mikroprozessor 98 gesteuert,
in den alle Daten bezüglich
der Größe der Paneele
sowie der Bohrvorgänge
und der einzusetzenden Stifte eingegeben werden können, so
dass der Mikroprozessor dann die Vorrichtung entsprechend den eingestellten
Fertigungsvorgaben fährt.
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Die
Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung arbeitet wie folgt.
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Das
an der vorderen und/oder hinteren Stoßfläche mit Bohrlöchern zu
versehende Paneel 4 wird auf der Rollenbaugruppe 7 des
ersten Paneelzufuhrmittels 2 positioniert. Je nach Größe des Paneels 4 in Querrichtung
betätigt
der Mikroprozessor 98 den Motor 14, um das Band 8 in
eine geeignete Position für den
Kontakt mit einer der beiden Seiten des Paneels 4 parallel
zur Paneelvorschubrichtung 5 zu bringen, während die
andere Seite an den Rollen 7 anliegt.
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Dann
wird das Paneel von der Rollenbaugruppe 7 und dem Band 8 entlang
der Paneelvorschubrichtung 5 verfahren.
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Unmittelbar
vor der Arbeitsstation 8 werden die Anschläge 40 zum
Abfangen der Stoßfläche des Paneels 4 hochgefahren,
so dass das Paneel angehalten wird, während die Drückelemente 43 betätigt werden,
um das Paneel 4 mit der Stoßfläche in der vorgegebenen Position
zu arretieren zwecks Bearbeitung durch den Arbeitskopf 50.
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Bei
arretiertem Paneel 4 wird die mittlere Rollenbaugruppe 30 abgesenkt,
damit auch der Arbeitskopf 50 abgesenkt werden kann, um
so dessen Bohrwerkzeuge 51 auf eine gegenüber der
Stoßfläche des
Paneels 4 vorgegebene Höhe
zu bringen.
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Der
Arbeitskopf 50 wird, wenn der Motor 56 arbeitet,
auf die gewünschte
oder eingestellte Höhe gebracht
und durch Betätigung
des Motors 80 quer zur Paneelvorschubrichtung 5 verfahren,
wodurch die Bohrwerkzeuge 51 in die richtige Position gegenüber der
Stoßfläche des
Paneels 4 gebracht werden.
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Die
Bohrwerkzeuge 51 werden vom Motor 65 um ihre jeweilige
Drehachse drehend angetrieben, und die Haltebolzen 72 des
Dorns 52, der die zum Bohren der Löcher vorgesehenen Bohrwerkzeuge 51 trägt, greifen
durch Betätigung
des entsprechenden mediumbetriebenen Zylinders 75 in die
Aussparung 71 der Dorne ein.
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Dann
wird der mediumbetriebene Zylinder 74 betätigt, um
den Schlitten 73 zum Zuführen der Bohrwerkzeuge, deren
Dorn in den Mitnehmerstift eingerastet ist, zum Paneel hin vorzufahren,
wodurch das Bohren des Paneels erfolgt.
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Dann
werden die Bohrwerkzeuge 51 durch umgekehrte Betätigung des
mediumbetriebenen Zylinders 74 aus dem Bohrlöchern zurückgezogen
und die Sprühdüsen 80 zum
Sprühen
des Leims in die entstandenen Löcher
durch Verfahren des Arbeitskopfs 50 quer zur Paneelvorschubrichtung 5 in
Position gebracht.
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Dann
werden die Mittel zum Einsetzen der Stifte 83 durch Betätigung des
Schlittens 84 verfahren. Folglich stoßen die Drückelemente 81 aufgrund der
eingerasteten Mitnehmerbolzen 87 in den gebohrten Löchern auf
den jeweils zugehörigen
Stift 83. Zu diesem Zeitpunkt wird dann der Arbeitskopf 50 hochgefahren,
und auch die mittlere Rollenbaugruppe 30 wird hochgefahren
und auf die Höhe
des hinteren Endes des Paneels 4 gebracht, das entsprechend
von den Drückelementen 43 freigegeben
wird.
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Durch
Betätigung
der Rollen 31 der Rollenbaugruppe 30 sowie Betätigung der
Rollenbaugruppe 7 und des Bandes 8 wird das Paneel 4 weiter
verschoben, um es in der Anlaufzone der Rollenbaugruppe 20 zu
positionieren.
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Durch
Betätigung
des Motors 28 ist das Band 22 auf eine geeignete
Position zur Annahme des Paneels 4 voreingestellt worden,
und wenn die hintere Stoßfläche bzw.
das Endstück
des Paneels 4 über die
unmittelbar hinter der Arbeitsstation 6 angeordneten Anschläge 40 hinweggelaufen
ist, wird die Verfahrrichtung der Rollenbaugruppe und des Bandes 22 umgekehrt,
so dass das Paneel 4 zurückgezogen wird und die unmittelbar
hinter der Arbeitsstation 6 angeordneten Anschläge 40 werden
ebenfalls vom Paneel 4 zurückgenommen, wodurch die hintere Stoßfläche bzw.
das Endstück
des Paneels 4 an den Anschlägen anschlägt.
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Dann
werden die unmittelbar hinter der Arbeitsstation 6 angeordneten
Anschläge 40 betätigt, um
das Paneel 4 zu arretieren.
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Dann
werden die Arbeitsschritte wiederholt, die für das Bohren und Einsetzen
der Stifte 83 an der vorderen Stoßfläche des Paneels offengelegt
wurden, mit dem alleinigen Unterschied, dass die Werkzeuge 51 und
die Einsetzmittel zum Einsetzen der Stifte auf der Seite des Arbeitskopfes 50 betätigt werden,
die derjenigen gegenüberliegt,
für die
der Vorgang vorstehend offengelegt wurde.
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Bei
Abschluss der Vorgänge
zum Bohren und Einsetzen der Stifte 83, bei denen die Stifte 83 in die
hintere Stoßfläche bzw.
das Endstück
des Paneels eingesetzt werden, wird das Paneel von den Drückelementen 43 freigegeben
und mittels der Rollenbaugruppe 20 aus der Vorrichtung
heraus transportiert.
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Aus
der vorstehenden Offenlegung und der Betrachtung der Figuren auf
den beigefügten
Zeichnungen sollte klar werden, dass die Erfindung die angestrebte
Aufgabe und die angestrebten Ziele vollständig erfüllt.
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Insbesondere
ist hervorzuheben, dass mit der Erfindung eine Vorrichtung zur Verfügung steht, die
speziell dafür
konzipiert ist, in die vorderen und hinteren Stoßflächen von Paneelen Löcher zu
bohren sowie in die Bohrlöcher
die erwähnten
Stifte einzusetzen, und dies mit sehr hoher Genauigkeit und an Stellen,
die je nach den Fertigungsvorgaben der Paneele voreingestellt werden
können,
wobei die Vorrichtung hinsichtlich der Anordnung und Anzahl der
zu bohrenden Löcher
wie auch hinsichtlich der einzusetzenden Stifte sehr flexibel ist.
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Selbst
wenn die Vorrichtung, die Gegenstand der Erfindung ist, durch Verweis
auf ihre bevorzugten Ausführungsarten
offengelegt wurde, sollte doch klar sein, dass die offengelegte
Ausführungsart diverse Änderungen
und Modifikationen erfahren kann, die in den Umfang der beigefügten Ansprüche fallen.
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Bei
der praktischen Umsetzung der Erfindung können die verwendeten Materialien
wie auch die jeweilige Größe und Form
beliebig sein, je nach den Anforderungen.