DE4237048C1 - Vorschubeinrichtung für einen Balken - Google Patents
Vorschubeinrichtung für einen BalkenInfo
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- B27B—SAWS FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL; COMPONENTS OR ACCESSORIES THEREFOR
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- B27M1/08—Working of wood not provided for in subclasses B27B - B27L, e.g. by stretching by multi-step processes
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorschubeinrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Von den seit langem am Markt eingeführten und
in der gattungsbildenden DE 34 20 080 C2 beschriebenen BURMEK-Riegelwerkstationen
zum Bearbeitungs-Transfer von Riegelwerken etwa für
den Fertighausbau ist es branchenbekannt, die flach auf Rollenbahnen
ruhenden fachwerkartigen Holzkonstruktionen dadurch für
definierten Vorschub zu greifen, daß von zwei einander gegenüberliegenden
Seiten her Stempel, die an Laufkatzen oder ähnlichen
Schlepporganen gehaltert sind, horizontal und quer zur
Vorschubrichtung aufeinander zu bewegt werden. Für eine formschlüssige
Vorschub-Kopplung dringen dabei an den Stempeln angeordnete,
zugespitzte Stangen (sogenannte Dorne) ins
Holz ein.
Dieser Formschluß wird
mittels eines ins Holz eindringenden Dornes
auch bei langen Balken, z. B. auf einer Abbundanlage im Taktvorschub, angewendet,
um den Balken für den zimmermannsmäßigen Dachstuhlbau zu profilieren.
Es besteht dabei die Möglichkeit, daß
die tatsächliche Bewegung des Balkens um
einen gewissen Schlupf hinter dem von der zentralen Steuerung
vorgegebenen Vorschub des Schlepporganes zurückbleibt. Die
Folge ist, daß die Stirnprofilierung bzw. die
Länge des bearbeiteten Balkens schließlich nicht den aus den
CAD-Konstruktionszeichnungen koordinatenmäßig übernommenen Fertigungsvorgaben
entspricht.
Das gilt desto mehr, wenn zur Schonung der Balken-Oberfläche
auf das Einstechen eines Vorschub-Dornes verzichtet werden
muß. Dann kann zwar die Vorschub-Kopplung - wie in der eigenen
älteren Patentanmeldung P 42 14 057 vom 29. April 1992 näher
beschrieben - über den Andruck eines Schleppschuhes erfolgen,
der ggf. noch mit einem Haftpolster unter einer austauschbaren
Andrucksohle bestückt ist. Während bei trockener und sauberer
Oberfläche der damit erzielbare Haftschluß für einen praktisch
schlupffreien Vorschubweg ausreicht, kann zum Vorschub von
Balken mit verschmutzten, feuchten oder gar überfrorenen Oberflächen
der Schleppschuh mit einer grob gerastert profilierten
Andrucksohle bestückt werden, deren kegelig oder prismatisch
vorstehenden Noppen ohne wesentliche Beeinträchtigung der Balken-Oberfläche
deren Belag durchstoßen und so wieder für gute
kraft- oder formschlüssige Kopplung sorgen. Jedoch bleibt
grundsätzlich die Gefahr, daß die Balkenbewegung im Ergebnis
doch wieder schlupfbedingt unreproduzierbar hinter dem Vorschub
des Schlepporganes zurückbleibt.
Gemäß der DE-GM 18 93 302 ist dafür zu sorgen, daß der
unterste Balken eines Stapels aus diesem Stapel vorgeschoben
wird, bis eine stationäre Vorschubwalze den Weitertransport
übernehmen kann. Dafür sind dort verzahnte Mitnehmer gegen
Federandruck verschwenkbar an einem Laufwagen gelagert. Die
freien vorderen Zahnkanten der Mitnehmer drücken in Vorschubrichtung
schräg gegen die Seitenfläche des gerade untersten
Balkens, um ihn so unter Stauchbeanspruchung der Mitnehmer bis
unter die Walze vorzuschieben. Wenn dann die Walze den Balken
ergreift und mit erhöhter Geschwindigkeit ganz aus dem Stapel
herauszieht, geraten dadurch die Mitnehmer außer Eingriff, und
sie werden so entgegen ihrer Schub-Angriffsrichtung relativ zum
Balken längs der Balken-Seitenwand nach rückwärts hinweg gezogen.
Der Stapel sackt nach, und die Mitnehmer werden vom
Laufwagen längs des nun untersten Balkens zurückbewegt, also
ebenfalls noch ohne Stauch-Angriff gegen die Oberfläche bis
wieder ein Vorschub einsetzt.
Mit einer Fördereinrichtung nach der DE-AS 12 22 429 erfolgt
die Kraftübertragung nur
mittels eines am Schlepporgan pendelnd aufgehängten und V-förmig
berandeten Gummiblattes. Das stützt sich unter
Stauch- und Biege-Beanspruchung in Vorschubrichtung gegen die
Oberfläche des Werkstückes ab, um dieses vorzubewegen.
Nach der DE 33 35 645 C2 werden
zum Herstellen gefalzter Hefte eine
Folge von Bogenstapeln absatzweise verschoben, indem eine
Folge gebogen auslaufender Andruckfinger mit ihren konvexen
Bereichen federbelastet jeweils für einen Vorschubtakt in
Schubrichtung gegen die auf einem Sattel geführten Bogenstapel
angedrückt und nach der Vorschubbewegung von einem komplexen
Hebelsystem wieder abgehoben und zu nachfolgenden Stapeln zurückbewegt
wird.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine mit einem
Schlepporgan ausgerüstete Vorschubeinrichtung für Balken zu
schaffen, die eine zuverlässige, genaue und reproduzierbare
Positionierung ermöglicht.
Dieses Problem wird bei einer Vorschubeinrichtung
mit den Merkmalen des Anspruches
1 gelöst.
Gemäß der Lösung mißt der Wegmesser direkt, um
welche Strecke der in Längsrichtung vorbewegte
Balken sich gegenüber dem Schlepporgan verschiebt, wenn
Schlupf auftritt. Dieser Vorschubfehler kann dann wieder kompensiert
werden, indem die beispielsweise speicherprogrammierte
Zentral-Steuerung ihre originäre Vorschub-Vorgabe um genau diesen
Fehlweg vergrößert. Dadurch gelangt der Balken schließlich
doch mit der vorgegebenen Absolutlage in die Bearbeitungsstation,
ehe diese von der zentralen Steuerung in Funktion gesetzt
wird.
Die Erfindung einschließlich vorteilhafter Weiterbildungen wird
nachstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Die einzige Figur der Zeichnung veranschaulicht
in stark abstrahierter und nicht ganz maßstabsgerechter Darstellung
eine kraftschlüssige Balken-Vorschubeinrichtung
mit Schlupfkorrektur an einer
angedeuteten Abbundanlage.
Die dargestellte Vorschubeinrichtung 11 dient dem Vorschub 12
eines (Holz-) Balkens 13 um eine definierte Strecke in Richtung
seiner Längsachse 14 in eine Position, in welcher dessen Stirnende
15 mittels wenigstens einer Spanneinrichtung 16 bezüglich
einer Bearbeitungsstation 17 definiert festgelegt werden soll,
um in vorgegebener Weise z. B. von einer Schwenk-Kapp-Säge, einer
Bohreinheit oder einem Fräskopf bearbeitet zu werden. Die
Längsbewegung des Balkens 13 erfolgt auf einer Auflage- und
Führungseinrichtung 18. Bei der kann es sich um einen spurgeführten
Wagen, ein Transportband oder einfach wie dargestellt
um eine Rollenbahn auf dem Maschinengestell 19 einer Abbundanlage
handeln.
Ortsfest und parallel bezüglich der Führungseinrichtung 18 verläuft
die Führungsbahn 20 für ein Schlepporgan 21. Das kann
etwa als gezogener Schlitten, als Laufkatze mit Eigenantrieb
oder als Schubmutter auf einer Spindel ausgebildet sein. Das
Schlepporgan 21 wird jedenfalls von seinem Antrieb 22 nach Maßgabe
einer Vorgabe aus einer programmierten elektronischen
Steuerung 23 um den Vorschub 12 weiterbewegt. Um den Balken
13 aus einer definierten Anfangsstellung heraus (links jenseits
der Zeichnung) um den gleichen Weg 12′ vorzubewegen, ist
das Schlepporgan 21 über einen hier einarmig dargestellten Andruck-Hebel 24
mit einem, wie skizziert bevorzugt verschwenkbar
angelenkten, Schleppschuh 25 ausgestattet. Der kann über den
Hebel 24 mittels eines Kolbens 26 auf die, von der Führungseinrichtung
18 abgewandte, Oberfläche 27 des Balkens 13 aufgepreßt
bzw. davon wieder abgehoben werden. Bei roh bearbeitetem Holz,
bei dem es auf Eingriffe in die Oberfläche 27 nicht ankommt,
kann mit dem Aufpressen des Schleppschuhs 25 ein darunter befindlicher
Dorn in den Balken 13 eingestochen werden, um für
den definierten Längstransport mittels des Schlepporgans 21 eine
formschlüssige Verbindung herzustellen.
Für den Vorschub von
Balken 13, deren Oberfläche 27 keine so gravierende Oberflächenverletzungen
aufweisen dürfen, wird statt des Dornes unter
den Schleppschuh 25 zweckmäßiger eine den Gegebenheiten angepaßte
Andrucksohle 28 montiert. Bei der handelt es sich bevorzugt
um eine Leichtmetall-Spritzgußplatte, die auf der ihrer
Montagefläche gegenüberliegenden freien Oberfläche mit einer
Anzahl angeformter stumpfer Kegel oder Prismen ausgestattet
ist, wie in der Zeichnung skizziert. Diese drücken auch durch
eine Verschmutzung (z. B. von Schlamm, Sägemehl oder Hobelspänen)
oder durch eine Oberflächen-Vereisung hindurch, aber dann nur
leicht in die Oberfläche 27 des Balkens 13 ein, und erbringen so
eine recht zuverlässige kraft- und formschlüssige Verbindung
zum Schlepporgan 21. Ein Vorschub-Schlupf ist aber auch hierbei
nicht grundsätzlich auszuschließen.
Bei trockenem Holz mit bereits feinbearbeiteter Oberfläche 27
ist eine reine Haftreibungs-Mitnahme zu bevorzugen, wofür ein
eine Andrucksohle 28 mit Gummi- oder Kunststoff-Polster von
griffiger Oberfläche unter den Schleppschuh 25 montiert wird.
Um beim Vorschub auftretendem Schlupf entgegenzuwirken, ist nun
zwischen dem Schlepporgan 21 und der Oberfläche 27 des Balkens
13 ein Wegmesser 29 vorgesehen. Der liefert bei einer Relativbewegung
zwischen Schleppschuh 25 und Balken 13 eine
Schlupfinformation 30 an die übergeordnete Steuerung 23. Dadurch
wird diese veranlaßt, ihre Vorschubvorgabe 31 um den Betrag
der Abweichung des tatsächlich erreichten Balken-Weges 12′
vom Vorschub 12 des Schlepporgans 21 zu vergrößern, letzteres
also noch entsprechend weiterzubewegen, so daß letztlich die
Lage des Stirnendes 15 des Balkens 13 in der Bearbeitungsstation
17 wieder die ursprüngliche Steuerungsvorgabe erfüllt.
Der Wegmesser 29 kann einfach als Inkremental-Drehwinkelgeber,
mit z. B. einem induktiv erfaßten Nockenrad oder einer optronisch
abgetasteten Speichenscheibe, ausgeführt sein, der von einer
über der Oberfläche 27 des Balkens 13 abrollenden mehr oder weniger
breiten Walze 32 angetrieben wird, wenn und insoweit die
Längsbewegung des Balkens 13 schlupfbedingt hinter derjenigen
des Schlepporgans 21 zurückbleibt. Ein Lagerhebel 33 für die Halterung
der Walze 32 liegt z. B. bei abgehobenem Schleppschuh 25
schwerkraftbedingt oder unterstützt durch eine Andruckfeder 34
gegen einen Anschlag 35. Mit dem Absenken der Andruckplatte 25
stützt sich zunächst die Walze 32 entgegen der Federkraft auf
der Balken-Oberfläche 27 ab. Mit dem Verschwenken des Lagerhebels
33 wird dabei ein Resetschalter 36 für den Inkremental-Zähler
37 aktiviert, um zu Beginn des folgenden Fördervorganges,
wenn noch kein Versatz zwischen Vorschub 12 und tatsächlich
ausgeführtem Weg 12′ aufgetreten sein kann, die Schlupfinformation
30 für die nun beginnende Kontrollmessung zurückzusetzen.
So ist selbst bei nicht vorhersagbarer, schlupfbehafteter Relativbewegung
des Schlepporgans 21 gegenüber dem zu bearbeitenden
Balkens 13 sichergestellt, daß dessen Stirnende 15 auch
tatsächlich die beabsichtigte Vorschubvorgabe 31 erfüllt hat,
ehe in der nächsten Bearbeitungsstation 17 das Werkzeug wirksam
wird.
Claims (5)
1. Vorschubeinrichtung (11) für einen Balken (13), der von einem Mitnehmer
um eine Strecke transportiert wird, welcher quer
zur Vorschubrichtung des Balkens (13) an diesem angreift und von
einem Schlepporgan (21) angetrieben wird,
das mit einem Wegmesser (29) ausgerüstet ist, der an die
Vorschubeinrichtung (11) gekuppelt ist, mit dieser verfährt
und der die ermittelte
Information in eine Steuerung (23) zum Verfahren des Schlepporgans (21)
einspeist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wegmesser (29) einen Schlupf des Balkens (13) relativ zur Vorschubeinrichtung (11) ermittelt, und
daß die so ermittelte Information (30) in die Steuerung (23) eingespeist wird, um den Weg (12′) des Balkens (13) mit Hilfe der Vorschubeinrichtung (11) zu korrigieren.
daß der Wegmesser (29) einen Schlupf des Balkens (13) relativ zur Vorschubeinrichtung (11) ermittelt, und
daß die so ermittelte Information (30) in die Steuerung (23) eingespeist wird, um den Weg (12′) des Balkens (13) mit Hilfe der Vorschubeinrichtung (11) zu korrigieren.
2. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wegmesser (29) eine Walze (32) zum Antrieb eines
Inkrement-Zählers (37) aufweist.
3. Vorschubeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wegmesser (29) mit einem Balken (13) mittels eines
Hebels (24) gekoppelt wird, der die Anlage eines Schleppschuhs
(25) gegen die Oberfläche (27) des Balkens (13) bewirkt.
4. Vorschubeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wegmesser (29) mittels einer Andruckfeder (34) gegen
die Oberfläche (27) des Balkens (13) angelegt wird.
5. Vorschubeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wegmesser (29) beim Absetzen auf den Balken (13)
rücksetzbar ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924237048 DE4237048C1 (de) | 1992-11-03 | 1992-11-03 | Vorschubeinrichtung für einen Balken |
DE9316399U DE9316399U1 (de) | 1992-11-03 | 1993-10-27 | Vorschubeinrichtung für einen Balken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924237048 DE4237048C1 (de) | 1992-11-03 | 1992-11-03 | Vorschubeinrichtung für einen Balken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4237048C1 true DE4237048C1 (de) | 1994-04-07 |
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ID=6471965
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19924237048 Expired - Fee Related DE4237048C1 (de) | 1992-11-03 | 1992-11-03 | Vorschubeinrichtung für einen Balken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4237048C1 (de) |
Cited By (5)
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1992
- 1992-11-03 DE DE19924237048 patent/DE4237048C1/de not_active Expired - Fee Related
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TWI714537B (zh) * | 2014-11-04 | 2021-01-01 | 德商米歇爾維尼希股份公司 | 用於監控加工機械的機電室的方法,較佳為開槽機,以及用於執行此種方法的加工機械,特別是開槽機 |
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