DE102006008268A1 - Vorrichtung zum Bearbeiten von Furnieren - Google Patents

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    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27DWORKING VENEER OR PLYWOOD
    • B27D1/00Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring
    • B27D1/10Butting blanks of veneer; Joining same along edges; Preparatory processing of edges, e.g. cutting
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27GACCESSORY MACHINES OR APPARATUS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; TOOLS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; SAFETY DEVICES FOR WOOD WORKING MACHINES OR TOOLS
    • B27G11/00Applying adhesives or glue to surfaces of wood to be joined

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Wood Science & Technology (AREA)
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Bearbeitung von Furnieren, umfassend eine Klebstoff-Auftrageinrichtung (2) mit einer mittels eines Antriebs (3a) angetriebenen Klebstoffwalze (3), um Klebstoff auf Stoßkanten der Furniere (8) aufzubringen, eine Auflagevorrichtung (4) zur Auflage der Furniere (8) und ein Antriebselement (5), welches mit einem an der Auflagevorrichtung (4) angeordneten Abtriebselement (6) in und außer Eingriff bringbar ist, um die Auflagevorrichtung (4) mit einer gleichmäßigen Geschwindigkeit an der Klebstoffwalze (3) vorbeizuführen, wobei die mit Klebstoff zu versehenden Stoßkanten der Furniere (8) zur Auftragung des Klebstoffs die Klebstoffwalze (3) kontaktieren.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bearbeiten von Furnieren, insbesondere eine Maschine zur Aufbringung vom Leim auf Stoßkanten von Furnieren.
  • Zur Herstellung von sogenannten Furnierdecks werden einzelne längliche Furnierstreifen an ihren Stoßkanten miteinander verklebt. Hierzu müssen die Stoßkanten mit einem Klebstoff, insbesondere einem Leim, benetzt werden. Üblicherweise werden als Klebstoffe Harnstoffharzleime oder PVAc-Leime verwendet. Üblicherweise werden mehrere einzelne Furniere zu Furnierpaketen nach dem Schneiden an ihren Kanten mit Leim versehen. Vor der Weiterverarbeitung muss dem Leim eine gewisse Zeit zum Ablüften gegeben werden, um ein Abbinden des Leims zu erreichen, bevor die Furniere zu Furnierdecks in Quer- oder Längszusammensetzmaschinen verklebt werden. Bisher wurden im Wesentlichen Furniere für die Plattenindustrie, den Innenausbau und die Möbelherstellung stumpfverleimt, da üblicherweise Furniere mit großen Längen verwendet werden. Die Furniere werden dabei auf Rollenbahnen an einer Leimauftragswalze vorbeigeführt. Aufgrund der Länge der Furniere ist hierbei eine Führung der Furniere relativ einfach.
  • In jüngster Zeit werden jedoch auch Furniere mit sehr kurzen Längen, beispielsweise für PKW-Innenausstattungen nachgefragt. Derartige Furniere weisen beispielsweise nur eine Länge von 50 bis 60 mm auf. Aufgrund der Kürze der Furniere ist eine sichere Führung auf den Rollenbahnen nicht möglich.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Auftragen eines Klebstoffs an Stoßkanten von Furnieren bereitzustellen, welche bei einfachem Aufbau und einfacher, kostengünstiger Herstellbarkeit einen gleichmäßigen Auftrag von Leim auf die Stoßkanten der Furniere, insbesondere mit sehr kurzen Längen, zu ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, die Unteransprüche zeigen bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung.
  • Erfindungsgemäß weist die Vorrichtung zur Bearbeitung von Furnieren den Vorteil auf, dass sie auch sehr kurze Furniere mit einer Länge von ca. 50 mm bis 60 mm problemlos mit einem Klebstoff versehen kann. Hierzu umfasst die Vorrichtung eine Klebstoff-Auftrageinrichtung mit einer mittels eines Antriebs angetriebenen Klebstoffwalze, um Klebstoff auf Stoßkanten der Furniere aufzubringen. Ferner umfasst die Vorrichtung eine Auflagevorrichtung zur Auflage der Furniere und ein Antriebselement, welches mit einem an der Auflagevorrichtung angeordneten Abtriebselement in und außer Eingriff bringbar ist, um die Auflagevorrichtung mit einer konstanten Geschwindigkeit, anzutreiben. Hierdurch können die Furniere an der Klebstoffwalze mit einer gleichmäßigen Geschwindigkeit an der Klebstoffwalze vorbeigeführt werden. Dadurch kann ein gleichmäßiger Leimauftrag an die Stoßkanten der Furniere erfolgen.
  • Vorzugsweise ist das Antriebselement mit dem Antrieb der Klebstoffwalze verbunden. Dadurch kann der Aufbau der Maschine sehr einfach und kostengünstig ausgeführt sein. Das Antriebselement kann dabei direkt mit dem Antrieb oder über die Klebstoffwalze mit dem Antrieb verbunden sein. Bei letzterem sind das Antriebselement und die Klebstoffwalze vorzugsweise auf einer gemeinsamen Welle angeordnet.
  • Besonders bevorzugt sind die Rotationsgeschwindigkeiten der Klebstoffwalze und des Antriebselements gleich.
  • Um einen einfachen und kostengünstigen Aufbau bereitzustellen, ist zwischen dem Antriebselement und dem Abtriebselement der Auflagevorrichtung eine kraftschlüssige Verbindung ausgebildet. Vorzugsweise ist das Antriebselement dabei als Reibrad ausgebildet und das Abtriebselement als Reibschiene. Es sei angemerkt, dass alternativ auch zwischen dem Antriebselement und dem Abtriebselement eine formschlüssige Verbindung vorgesehen sein kann. Die formschlüssige Verbindung ist beispielsweise derart, dass das Antriebselement ein Zahnrad und das Abtriebselement eine Zahnstange ist.
  • Weiter bevorzugt ist die Reibschiene an einem ersten Ende pendelnd an einer Achse gelagert. Dadurch kann die Reibschiene in einer vorbestimmten Neigung gegenüber der linearen Bewegungsrichtung der Auflagevorrichtung angeordnet werden. Durch die geneigte Anordnung kann ein sanfter Eingriff zwischen Reibrad und Reibschiene ermöglicht werden.
  • Vorzugsweise weist die Reibschiene eine Anlaufschräge auf. Auch hierdurch kann ein sanfter Eingriff zwischen Reibschiene und Reibrad bereitgestellt werden.
  • Weiter bevorzugt ist an der Reibschiene eine Schwenkeinrichtung angeordnet, um die Reibschiene um die am ersten Ende der Reibschiene angeordnete Achse zu schwenken. Dadurch wird eine Neigung der Reibschiene zur linearen Bewegungsrichtung der Auflagevorrichtung erhalten. Die Schwenkeinrichtung kann beispielsweise ein Federelement oder einen fluidbetätigten Kolben, insbesondere einen Pneumatikkolben, umfassen. Die Schwenkeinrichtung kann auch für eine Rückstellung der Reibschiene verwendet werden. Die Schwenkeinrichtung ist dabei vorzugsweise am anderen Ende der Reibschiene angeordnet.
  • Vorzugsweise ist die erfindungsgemäße Vorrichtung als halbautomatische Maschine ausgebildet, wobei die Auflagevorrichtung einen manuell bewegbaren Schlitten umfasst, welcher an einem Maschinengestell mittels einer Führung bewegbar ist. Dadurch kann die Auflagevorrichtung manuell bis kurz vor den Klebstoffauftrag bewegt werden und dann die reib- oder formschlüssige Verbindung zwischen Antriebselement und Abtriebselement verwendet werden, um die Furniere mit einer gleichmäßigen Geschwindigkeit an der Klebstoffwalze vorbeizuführen.
  • Weiter bevorzugt umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Schleifeinrichtung, um die Stoßkanten der Furniere, welche auf die Auflagevorrichtung aufgelegt sind, vor dem Aufbringen des Klebstoffs zu schleifen. Dadurch ist es möglich, die Stoßkanten der Furniere auf einer gemeinsamen Vorrichtung zuerst zu schleifen und anschließend mit Klebstoff zu versehen.
  • Vorzugsweise sind das Antriebselement und das Abtriebselement derart ausgebildet, um die Auflagevorrichtung ebenfalls mit einer konstanten Geschwindigkeit an der Schleifeinrichtung vorbeizuführen. Hierzu kann beispielsweise an der Schleifeinrichtung ein zweites Antriebselement, wie z.B. ein Reibrad oder ein Zahnrad, vorgesehen werden, welches mechanisch, z.B. mittels eines Riementriebes, mit dem ersten Antriebselement an der Klebstoffwalze verbunden ist. Somit kann mit einem gemeinsamen Antrieb die Klebstoffwalze, das erste Antriebselement an der Klebstoffwalze und das zweite Antriebselement an der Schleifeinrichtung angetrieben werden. Hierbei sei angemerkt, dass grundsätzlich auch Getriebe zwischen dem Antrieb, dem ersten Antriebselement und/oder dem zweiten Antriebselement angeordnet sein kann, um unterschiedliche Bewegungsgeschwindigkeiten der Auflagevorrichtung zu erhalten. Hier sei angemerkt, dass alternativ das zweite Antriebselement auch mit einem Antrieb der Schleifeinrichtung verbunden sein kann.
  • Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung im Detail beschrieben. In der Zeichnung ist:
  • 1 eine schematische, perspektivische Ansicht einer Maschine zum Bearbeiten von Furnieren gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
  • 2 eine perspektivische Darstellung von ausgewählten Einzelteilen der in 1 gezeigten Maschine, wobei sich ein Reibrad und eine Reibschiene im Nicht-Eingriffszustand befinden,
  • 3 eine zur 2 ähnliche perspektivische Darstellung, wobei sich das Reibrad und die Reibschiene im Eingriffszustand befinden, und
  • 4 eine schematische, perspektivische Ansicht einer Maschine gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
  • Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 eine Maschine 1 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
  • Wie aus 1 ersichtlich ist, umfasst die Maschine 1 ein Maschinengestell 12, an welchem eine Auflagevorrichtung 4 angeordnet ist. Die Auflagevorrichtung 4 ist über eine erste Führung 13 und eine zweite Führung 14, welche jeweils schienenartig ausgebildet sind, am Maschinengestell 12 geführt. Ferner umfasst die Maschine 1 eine Klebstoff-Auftragseinrichtung 2 und eine Schleifeinrichtung 10.
  • Die Klebstoff-Auftragseinrichtung 2 umfasst eine Klebstoffwalze 3 sowie einen elektromotorischen Antrieb 3a und ist als sogenanntes offenes Walzenleimwerk ausgebildet. Die Auflagevorrichtung 4 umfasst einen Tisch 4a, welcher als Auflagefläche für die Furniere 8 dient. In 1 ist schematisch ein aus mehreren einzelnen Furnieren bestehendes Furnierpaket dargestellt. An der Auflagevorrichtung 4 ist ferner eine Fixiereinrichtung 9 in Form eines Pressbalkens vorgesehen, um das Furnierpaket auf dem Tisch 4a zu fixieren. Ferner ist noch ein nicht gezeigter Anschlag an der Auflagevorrichtung 4 dargestellt, um beim Auflegen des Furnierpakets als Anschlag zu dienen. Der Anschlag ist an der zur Schleifeinrichtung 10 bzw. zur Klebstoff-Auftrageinrichtung 2 gerichteten Seite des Tisches 4a vorgesehen und kann pneumatisch weggeklappt werden. Die Schleifeinrichtung 10 umfasst ein Schleifband 11, um die durch den Anschlag ausgerichteten Stoßkanten der Furniere rechtwinklig zu schleifen. Die Schleifeinrichtung 10 weist dabei einen separaten Antrieb auf und kann ferner auch eine Absaugvorrichtung zum Absaugen zum Schleifstaub umfassen.
  • Unterhalb des Tisches 4a der Auflagevorrichtung 4 ist ein Schlitten 4b, welcher mittels Rollen 4c an den Führungen 13 und 14 verfahrbar angeordnet ist. Wie insbesondere in den 2 und 3 dargestellt, ist am Schlitten 4b ein Abtriebselement 6 in Form einer Reibschiene angeordnet. Das Abtriebselement 6 ist an einem ersten Ende an einer Achse 7 pendelnd gelagert. Am entgegengesetzten zweiten Ende der Reibschiene ist eine Schwenkeinrichtung 15 in Form eines pneumatisch betätigten Kolbens vorgesehen. Der Kolben kann dabei von zwei Seiten beaufschlagt werden, so dass die Schwenkeinrichtung eine Vor- und Zurückstellung, wie in 2 durch den Doppelpfeil C angedeutet, bereitstellen kann. Durch die Schwenkeinrichtung 15 kann das Abtriebselement 6 in einem kleinen Winkel geneigt zur vertikalen Ebene E des Maschinengestells 12 bzw. dem Schlitten 4b positioniert werden. Diese Stellung ist in 3 gezeigt. 2 zeigt die nicht-betätigte Stellung des Schwenkantriebs 15, in welcher das Abtriebselement 6 parallel zum Schlitten 4b bzw. zur vertikalen Ebene E des Maschinengestells 12 angeordnet ist.
  • Wie insbesondere aus 1 ersichtlich ist, ist an der Maschine 1 ferner ein Antriebselement 5 in Form eines Reibrads vorgesehen, welches durch den gezeigten Antrieb 3a der Klebstoff-Auftrageinrichtung 2 angetrieben wird. Dies kann beispielsweise über ein Getriebe oder einen Riementrieb erfolgen. Eine Drehgeschwindigkeit des Antriebselements 5 ist dabei vorzugsweise gleich groß wie die Drehgeschwindigkeit der Klebstoffwalze 3.
  • Die Funktion der erfindungsgemäßen Maschine ist dabei wie folgt: Die Maschine 1 des ersten Ausführungsbeispiels ist als halbautomatische Maschine ausgebildet. Zuerst wird ein geschnittenes Furnierpaket 8 auf den Tisch 4a der Auflagevorrichtung 4 mittels des nicht gezeigten Anschlags ausgerichtet und dann durch die Fixiereinrichtung 9 fixiert. Anschließend wird der nicht gezeigte Anschlag weggeklappt, so dass er bei der Bearbeitung der Stoßkanten der Furniere 8 nicht stört. Dann wird die Auflagevorrichtung 4 mitsamt dem fixierten Furnierstapel 8 von Hand an der Schleifeinrichtung 10 vorbeigeführt. Dabei werden die Stoßkanten der Furniere mittels des Schleifbandes 11 senkrecht geschliffen. Die Auflagevorrichtung 4 wird dabei manuell an der ersten und zweiten Führung 13, 14 verschoben. Bei Bedarf kann dieser Vorgang gegebenenfalls mehrmals wiederholt werden.
  • Wenn die Stoßkanten der Furniere 8 fertiggeschliffen sind, wird der pneumatische Schwenkantrieb 15 betätigt, um eine Schrägstellung der Reibschiene 6 relativ zu einer vertikalen Ebene E des Maschinengestells 12 bzw. der Reibrolle 5 zu realisieren. Dann wird die Auflagevorrichtung 4 manuell solange in Richtung der Klebstoff-Auftrageinrichtung 2 geschoben (Pfeil A in 9), bis die Reibschiene 6 mit dem Reibrad 5 in Reibeingriff kommt. Da das Reibrad 5 vom Antrieb der Klebstoff-Auftrageinrichtung 2 angetrieben wird, erfolgt dann eine Weiterbewegung (Pfeil B in 3) der Auflagevorrichtung 4 vorbei an der Klebstoff-Auftrageinrichtung 2 mit konstanter Geschwindigkeit. Dadurch werden die Stoßkanten der Furniere 8 an der Klebstoffwalze 3 gleichmäßig vorbeigeführt, so dass ein gleichmäßiger Klebstoffauftrag auf die Stoßkanten erfolgt. Somit wird zum Vorbeiführen der Furniere an der Klebstoff-Auftrageinrichtung 2 deren Antrieb 3a verwendet, um die Auflagevorrichtung 4 definiert vorbeizubewegen. Wie schon angemerkt wurde, sollte ein Durchmesser des Reibrades 5 sowie des Übersetzungsverhältnisses eines Getriebes usw. idealerweise derart gewählt werden, dass die Vorschubgeschwindigkeit der Auflagevorrichtung 4 gleich der Rotationsgeschwindigkeit der Klebstoffwalze 3 ist.
  • Nachdem die Auflagevorrichtung 4 mitsamt den darauf fixierten Furnieren 8 vollständig an der Klebstoffwalze 3 vorbeigeführt ist, kommt die Reibschiene 6 außer Kontakt mit dem Reibrad 5. Die Fixiereinrichtung 9 auf der Auflagevorrichtung 4 kann dann gelöst werden und die mit Leim versehenen Furniere 8 entnommen werden. Ebenfalls wird die Schwenkeinrichtung 15 wieder in seine Ausgangsposition parallel zu einer Senkrechten an dem Maschinengestell 12 zurückgestellt. Dadurch wird verhindert, dass während eines manuellen Rückfahrens der Auflagevorrichtung 4 ein Eingriff zwischen dem Reibrad 5 und der Reibschiene 6 erfolgt. Die Auflagevorrichtung 4 wird dann manuell wieder in die in 1 gezeigte Ausgangsposition zurückgeschoben und ein neuer Stapel von Furnieren 8 wird auf den Tisch 4a aufgelegt.
  • Die erfindungsgemäße halbautomatische Maschine kann somit ein definiertes Vorbeiführen der Furniere 8 an der Klebstoffwalze 3 ermöglichen. Hierzu ist kein separater Antrieb oder eine komplizierte Steuerung notwendig, sondern das Reibrad 5 wird über den Antrieb 3a der Klebstoff-Auftrageinrichtung 2 angetrieben. Der rückstellbare Schwenkantrieb 15 stellt durch Schrägstellung der Reibschiene einen sicheren Eingriff zwischen Reibschiene 6 und Reibrad 5 bereit. Durch die Rückstellung der Reibschiene 6 nach einem erfolgten Leimauftrag wird ferner sichergestellt, dass für die Rückstellung kein Eingriff zwischen Reibrad 5 und Reibschiene 6 erfolgt.
  • Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die 4 eine Maschine 1 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Gleiche bzw. funktional gleiche Teile sind dabei mit den gleichen Bezugszeichen wie im ersten Ausführungsbeispiel bezeichnet. Das zweite Ausführungsbeispiel entspricht im Wesentlichen dem ersten Ausführungsbeispiel, wobei im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel beim zweiten Ausführungsbeispiel ein zweites Antriebselement 16 vorgesehen ist. Wie in 4 gezeigt, ist das zweite Eintrittselement 16 senkrecht unterhalb der Schleifeinrichtung 10 angeordnet. Dadurch ermöglicht die Maschine 1 des zweiten Ausführungsbeispiels, dass die Furniere 8 auch mit einer definierten Geschwindigkeit gleichmäßig an der Schleifeinrichtung 10 vorbeigeführt werden können. Das zweite Antriebselement 16 ist ebenfalls ein Reibrad und kommt wie das Reibrad 5 der Klebstoff-Auftrageinrichtung 2 mit dem Abtriebselement 6 in Reibeingriff.
  • Es sei angemerkt, dass eine Länge der Reibschiene 6 derart bemessen sein kann, dass ein kontinuierlicher Übergang der Bewegung der Auflagevorrichtung 4 sowohl an der Schleifeinrichtung 10 als auch an der Klebstoff-Auftrageinrichtung 2 möglich ist. Hierbei kommt die Reibschiene 6 gerade mit dem Reibrad 5 in Eingriff und vom zweiten Antriebselement 16 außer Eingriff.
  • Das zweite Antriebselement 16 kann beispielsweise mittels eines Riementriebs durch das erste Reibrad 5 mit angetrieben werden. Alternativ ist es auch möglich, dass das zweite Antriebselement 16 durch einen Antrieb der Schleifeinrichtung 10 mit einem dazwischengeschalteten Getriebe angetrieben wird. Die Geschwindigkeit, mit welcher die Furniere 8 an der Schleifeinrichtung 10 bzw. der Klebstoff-Auftrageinrichtung 2 vorbeigeführt werden, können, müssen aber nicht gleich sein. Ansonsten entspricht dieses Ausführungsbeispiel dem ersten Ausführungsbeispiel, so dass auf die dort gegebene Beschreibung verwiesen werden kann.
  • 1
    Maschine
    2
    Klebstoff-Auftrageinrichtung
    3
    Klebstoffwalze
    3a
    Antrieb
    4
    Auflagevorrichtung
    4a
    Tisch
    4b
    Schlitten
    4c
    Rollen
    5
    Reibrad
    6
    Reibschiene
    7
    Achse
    8
    Furnier
    9
    Fixiereinrichtung
    10
    Schleifeinrichtung
    11
    Schleifband
    12
    Maschinengestell
    13
    Erste Führung
    14
    Zweite Führung
    15
    Schwenkeinrichtung
    16
    Zweites Antriebselement

Claims (12)

  1. Maschine zur Bearbeitung von Furnieren, umfassend eine Klebstoff-Auftrageinrichtung (2) mit einer mittels eines Antriebs (3a) angetriebenen Klebstoffwalze (3), um Klebstoff auf Stoßkanten der Furniere (8) aufzubringen, eine Auflagevorrichtung (4) zur Auflage der Furniere (8) und ein Antriebselement (5), welches mit einem an der Auflagevorrichtung (4) angeordneten Abtriebselement (6) in und außer Eingriff bringbar ist, um die Auflagevorrichtung (4) mit einer gleichmäßigen Geschwindigkeit an der Klebstoffwalze (3) vorbeizuführen, wobei die mit Klebstoff zu versehenden Stoßkanten der Furniere (8) zur Auftragung des Klebstoffs die Klebstoffwalze (3) kontaktieren.
  2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebselement (5) durch den Antrieb (3a) der Klebstoffwalze (3) angetrieben wird.
  3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rotationsgeschwindigkeit der Klebstoffwalze (3) gleich einer Rotationsgeschwindigkeit des Antriebselements (5) ist.
  4. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Antriebselement (5) und dem Abtriebselement (6) eine kraftschlüssige Verbindung ausgebildet ist.
  5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebselement (5) ein Reibrad und das Abtriebselement (6) eine Reibschiene ist.
  6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibschiene an einem ersten Ende pendelnd an einer Achse (7) gelagert ist.
  7. Maschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibschiene eine Anlaufschräge aufweist.
  8. Maschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der Reibschiene eine Schwenkeinrichtung (15) angeordnet ist, um die Reibschiene um die Achse zu schwenken.
  9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkeinrichtung (15) ein Federelement oder einen fluidbetätigten Kolben, insbesondere einen pneumatisch betätigten Kolben, umfasst.
  10. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagevorrichtung (4) einen Schlitten (4b) umfasst, welcher an einem Maschinengestell (12) der Maschine mittels Führungselementen (13, 14) manuell bewegbar ist.
  11. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend eine Schleifeinrichtung (10), um Stoßkanten der auf die Auflagevorrichtung (4) aufgelegten Furniere (8) zu schleifen.
  12. Maschine nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch ein zweites Antriebselement (16), um die Auflagevorrichtung (4) in einer konstanten Geschwindigkeit an der Schleifeinrichtung (10) vorbeizubewegen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN102225562A (zh) * 2011-05-04 2011-10-26 烟台黄海木工机械有限责任公司 全自动无限长指接机

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