DE3813829C2 - - Google Patents
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- DE3813829C2 DE3813829C2 DE3813829A DE3813829A DE3813829C2 DE 3813829 C2 DE3813829 C2 DE 3813829C2 DE 3813829 A DE3813829 A DE 3813829A DE 3813829 A DE3813829 A DE 3813829A DE 3813829 C2 DE3813829 C2 DE 3813829C2
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- B41F7/24—Damping devices
- B41F7/26—Damping devices using transfer rollers
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- Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)
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- Discharge By Other Means (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Feuchtwerk
nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Ein derartiges Feuchtwerk ist aus der DE-OS 22 06 498
bekannt. Hierbei ist die Auftragwalze für das Feuchtmittel
über ein mit ihr verbundenes Zahnrad von einem damit
kämmenden, mit dem Plattenzylinder verbundenen Zahnrad
angetrieben. Diese Art des Antriebs birgt die Gefahr der
Bildung sogenannter "Zahnstreifen" auf dem Druckgut, welche
durch Zahnflankenspiel hervorgerufen werden können.
In jüngerer Zeit wurde bei ähnlichen Feuchtwerkssystemen der
drucktechnisch nachteilige Zahnradantrieb an der Auftragwalze
noch immer beibehalten (siehe US 44 55 938).
Die Erzielung eines einwandfreien Druckbildes ist bereits
damit gefährdet. Ein weiterer störender Einfluß auf die
Qualität des Druckbildes muß darin gesehen werden, daß in
einem Feuchtmittelvorrat angesammelte Feststoffe auf den
Plattenzylinder übertragen werden können. Mit Blick hierauf
ist bei einem aus der Druckschrift DE 28 45 932 A1 bekannten
Feuchtwerk anderer Gattung zwischen der dortigen Tauchwalze
und der darauf folgenden Dosierwalze ein Schlupf vorgesehen.
Hiermit kann zwar ein auf die Qualität des Druckbildes
negativ wirkender Einfluß eines verunreinigten Feuchtmittels
gemindert werden, es besteht jedoch weiterhin die Gefahr,
daß sich Feststoffe aus der Druckfarbe oder aus dem Druckgut
auf der Druckplatte des Plattenzylinders festsetzen.
Zur Erzeugung des genannten Schlupfes ist im Falle des aus
der Druckschrift DE 28 45 932 A1 bekannten Feuchtwerks
vorgesehen, daß sich die Mantelflächen der beiden Walzen
nicht auf demselben Radius berühren wie die Wälzkreise der
auf den Achszapfen der beiden Walzen angeordneten
Zahnradpaarung.
Bei einem anderen aus der deutschen
Patentschrift Nr. 17 61 245 bekannten Feuchtwerk von
ebenfalls von der eingangs genannten abweichender Gattung ist
zur Erzeugung eines Schlupfes zwischen einer Auftragwalze und
dem Plattenzylinder ein quasi formschlüssiger Antrieb der
Auftragwalze derart vorgesehen, daß ein am Umfang
profiliertes, auf der Achse einer der Auftragwalze
vorausgehenden Feuchtmittelwalze sitzendes Antriebsrad mit
seiner Profilierung in den Umfang eines weichen, auf der
Achse der Auftragwalze sitzenden Rades eingreift.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes
Feuchtwerk so weiterzubilden, daß ein sauberes Druckbild,
das insbesondere frei von "Zahnstreifen" ist, erzielt wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch gekennzeich
neten Merkmale gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung eines
gattungsgemäßen Feuchtwerks wird ein einwandfreies
Druckbild erreicht. Hierbei dämpft die
elastische Beschichtung der erfindungsgemäß ausschließlich
durch Friktion angetriebenen Auftragwalze eventuelle vom
Zahnradantrieb der Dosierwalze herrührende Vibrationen, so
daß der drucktechnisch unerwünschten Erscheinung sogenannter
"Zahnstreifen" entgegengewirkt wird.
Infolge einer, gemäß der Erfindung in der Größenordnung von
0,5-2% kleineren Umfangsgeschwindigkeit der Auftragwalze
gegenüber dem Plattenzylinder tritt am Plattenzylinder ein
Wischeffekt auf, welcher verhindert, daß sich Feststoffe aus
dem Feuchtmittel, aus der Druckfarbe oder aus dem Druckgut
auf der Druckplatte des Plattenzylinders festsetzen, so daß
auch ein von Verunreinigungen freies Druckbild erhalten wird.
Der Betrieb des erfindungsgemäßen Feuchtwerks mit dem
angegebenen Schlupf zwischen Plattenzylinder und Auftragwalze
erbringt als weiteren Vorteil auch einen äußerst stabilen
Feuchtfilm auf der Druckplatte, der nicht so leicht abreißt.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich durch diesen Schlupf
insofern, als er dem Auftreten von Wasserschlieren
entgegenwirkt.
Ein weiterer Vorteil des genannten Schlupfes besteht darin,
daß er der Oxydation der Druckplatte entgegenwirkt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
schematisch dargestellt.
Hierin ist das Feuchtwerk 1 in seiner zweiten an den
Plattenzylinder 2 angestellten Lage dargestellt. Das
Feuchtwerk umfaßt eine Dosierwalze 3 und eine
elastisch beschichtete Auftragwalze 4
für das Feuchtmittel. Die Dosierwalze 3 wird von einer
Welle 6 getragen, die beiderseits in ortsfesten Lagerungen
der Maschine aufgenommen ist. An den Stirnseiten der
Dosierwalze 3 ist je eine Lagerplatte 7 auf je einem
Wellenzapfen der Welle 6 um diese schwenkbar angeordnet. Die
beiden Lagerplatten 7 sind mittels Traversen 8 miteinander
verbunden. Die Auftragwalze 4 ist mit ihren Enden in je einem
Gleitschuh 9 gelagert, der seinerseits an in die
Lagerplatten 7 eingearbeiteten geradlinigen
Führungsflächen 10 gleitet. Diese Führungsflächen 10 sind im
wesentlichen parallel zu der Richtung einer Tangente an den
Plattenzylinder 2 in der zweiten Kontaktzone 34. Der
jeweilige Gleitschuh 9 ist mit einem am freien Ende mit
Gewinde versehenen Schaft 11 verbunden, der in Richtung der
Führungsflächen 10 verläuft und von der jeweiligen
Lagerplatte 7 geführt ist. Je eine an der Lagerplatte 7
abgestützte Druckfeder 12 beaufschlagt den jeweiligen
Gleitschuh 9 in Richtung "Lösen des Kontakts mit der
Dosierwalze". Der Schaft 11 durchdringt weiterhin eine
Aussparung 13 in der jeweiligen Lagerplatte 7, in der jeweils
ein Stellantrieb für den jeweiligen Gleitschuh 9 vorgesehen
ist. Der jeweilige Stellantrieb ist gebildet aus einer
gleitbar auf dem Schaft 11 angeordneten und gegen eine auf
das Gewinde des Schaftes 11 aufgeschraubte Stellhülse 18
angestellten Zahnstange 17 und einem (nicht dargestellten)
mit der Zahnstange 17 kämmenden und mit einem Schneckenrad 16
koaxialen Zahnrad. Die (nicht dargestellten) Zahnräder zur
Verstellung der jeweiligen Zahnstange 17 sind gemeinsam auf
einer Stellwelle 19 befestigt. Auf dieser Stellwelle 19 ist
weiterhin das mit einer Schnecke 15 in Eingriff stehende
Schneckenrad 10 befestigt, so daß die Stellwelle 19 mittels
eines an der Schnecke 15 angeordneten Betätigungsteils 14
verdrehbar ist.
Im oberen Zwickel zwischen der Dosierwalze 3 und
der Auftragwalze 4 befindet sich das Feuchtmittel, das
hierin durch geeignete, (nicht dargestellte) Abdichtmit
tel an den Stirnseiten dieser Walzen eingeschlossen ist.
Eine durch die gegenseitige Pressung dieser Walzen mit
Hilfe des Betätigungsteils 14 einstellbare Feuchtmit
telmenge wird durch die erste Kontaktzone 20 dieser Wal
zen über die unter dieser Kontaktzone 20 befindliche
Mantelfläche der Auftragwalze 4 zum Plattenzylinder 2
befördert. Hierzu besitzt das Feuchtwerk ein Zahnrad
getriebe zum Antrieb des aus der Dosierwalze 3 und der
Auftragwalze 4 gebildeten Walzenpaares mit im Be
reich der Kontaktzone 20 nach unten weisender Rich
tung der Umfangsgeschwindigkeiten des Walzenpaares.
Dieses Zahnradgetriebe treibt die Dosierwalze 3 mit
einer gegenüber der Umfangsgeschwindigkeit des Plat
tenzylinders 2 erhöhten Umfangsgeschwindigkeit an.
Dies geschieht über ein Triebrad 21 des Zahnradgetrie
bes, das mit einem Zahnrad 22 kämmt, welches auf der
Welle 6 angeordnet und mit dieser über einen (nicht
dargestellten) Freilauf verbunden ist.
Ein Trog 32 dient dazu, Feuchtmittelreste aus dem
Vorratsraum 33 aufzufangen, wenn die Dosierwalze 3
und die Auftragwalze 4 an der ersten Kontaktstelle 20
gegebenenfalls zu Reinigungszwecken mittels des Betä
tigungsteils 14 voneinander getrennt werden.
Die Auftragwalze 4 wird in der in der Zeichnung dar
gestellten zweiten Lage durch Friktion in der ersten
Kontaktzone 20 und in der zweiten Kontaktzone 34
angetrieben, während ein Antrieb der Auftragwalze 4 in
der nicht dargestellten ersten Lage, in der die Auftrag
walze 4 vom Plattenzylinder 2 abgehoben ist, aus
schließlich durch Friktion in der ersten Kontaktzone 20
erfolgt.
Wie erwähnt, ist das Feuchtwerk 1 in der Zeichnung
in seiner zweiten, an den Plattenzylinder 2 angestellten
Lage dargestellt. Zum Abstellen des Feuchtwerks ist
dieses durch Schwenkung der Lagerplatten 7 um die
Wellenzapfen der Welle 6 entgegen dem Uhrzeigersinn
in seine erste Lage schwenkbar.
Auftragwalzen von Feuchtwerken werden im allge
meinen mit einer weichen Oberfläche ausgeführt. Da
durch wirkt auf das Walzenpaar ein Bremsmoment in
folge der Walkarbeit, die bei gegenseitiger Pressung
von Dosierwalze 3 und Auftragwalze 4 aufzubringen ist.
Hinzu kommen die Bremsmomente infolge Lagerrei
bung und, bei gattungsgemäßen Feuchtwerken, zusätz
liche Bremsmomente, die von der Reibung der Abdicht
mittel an den Enden des Walzenpaares herrühren.
Bei der vorliegenden Erfindung werden diese Reib
momente bewußt ausgenutzt und durch den Antrieb der
Dosierwalze 3 mit einer gegenüber dem Plattenzylinder
2 erhöhten Drehzahl soweit kompensiert, daß die Auf
tragwalze 4 in der zweiten Lage mit einer Umfangsge
schwindigkeit rotiert, die in der Größenordnung von
0,5-2% kleiner ist als die Umfangsgeschwindigkeit des
Plattenzylinders 2.
Die Größe des von den Abdichtmitteln auf die Auf
tragwalze 4 ausgeübten Bremsmomentes kann durch
die von den
Abdichtmitteln ausgeübte Dichtkraft in ge
wissen Grenzen beeinflußt werden.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungs
beispiel wird die erhöhte Umfangsgeschwindigkeit der
Dosierwalze 3 dadurch erreicht, daß der Außendurch
messer der Dosierwalze 3 gegenüber dem Teilkreis des
diese antreibenden Zahnrades 22 größer ausgeführt ist.
Bezugszeichenliste
1 Feuchtwerk
2 Plattenzylinder
3 Dosierwalze
4 Auftragwalze
6 Welle
7 Lagerplatte
8 Traversen
9 Gleitschuh
10 Führungsflächen
11 Schaft
12 Druckfeder
13 Aussparung
14 Betätigungsteil
15 Schnecke
16 Schneckenrad
17 Zahnstange
18 Stellhülse
19 Stellwelle
20 Kontaktzone
21 Triebrad
22 Zahnrad
32 Trog
33 Vorratsraum
34 Kontaktzone
2 Plattenzylinder
3 Dosierwalze
4 Auftragwalze
6 Welle
7 Lagerplatte
8 Traversen
9 Gleitschuh
10 Führungsflächen
11 Schaft
12 Druckfeder
13 Aussparung
14 Betätigungsteil
15 Schnecke
16 Schneckenrad
17 Zahnstange
18 Stellhülse
19 Stellwelle
20 Kontaktzone
21 Triebrad
22 Zahnrad
32 Trog
33 Vorratsraum
34 Kontaktzone
Claims (1)
- Feuchtwerk für eine Offset-Druckmaschine mit einem Walzenpaar, bestehend aus einer Auftragwalze mit elastischer Beschichtung zum Auftrag von Feuchtmittel auf einen Plattenzylinder und aus einer Dosierwalze und der Auftragwalze gebildeten Kontaktzone entlang sich berührender achsparalleler Mantellinien des Walzenpaares, mit einem Zahnradgetriebe zum Antrieb des Walzenpaares mit im Bereich der Kontaktzone im wesentlichen nach unten weisender Richtung der Umfangsgeschwindigkeiten der Dosierwalze und der Auftragwalze und mit einem oberhalb der Kontaktzone befindlichen, von den Mantelflächen des Walzenpaares und von Abdichtmitteln an dessen Enden gebildeten Vorratsraum für Feuchtmittel und einer weiteren Kontaktzone zwischen der Auftragwalze und dem Plattenzylinder, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftragwalze (4) in einer an den Plattenzylinder (2) angestellten Lage über Friktion in den Kontaktzonen (20, 34) angetrieben ist, wobei die Dosierwalze (3) als einzige Walze des Walzenpaares (3, 4) von einem mit einem Triebrad (21) des Zahnradgetriebes (21, 22) kämmenden Zahnrad (22) mit einer gegenüber dem Plattenzylinder (2) derart überhöhten Umfangsgeschwindigkeit angetrieben ist, daß an der Auftragwalze (4) angreifende Bremsmomente soweit kompensiert sind, daß die Auftragwalze (4) mit einer Umfangsgeschwindigkeit rotiert, die in der Größenordnung von 0,5-2% kleiner ist als die Umfangsgeschwindigkeit des Plattenzylinders (2).
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ES198888108848T ES2030461T3 (es) | 1987-06-25 | 1988-06-03 | Mecanismo humectador para una maquina impresora offset. |
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