DE102014002882A1 - Arbeitsstelle einer Textilmaschine mit einer Paraffinierungseinrichtung - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Arbeitsstelle (12) einer Textilmaschine mit einer Paraffinierungseinrichtung (20) für einen Faden (2), wobei die Paraffinierungseinrichtung (20) einen Aufnahmedorn (21) für einen Paraffinkörper (22) umfasst und der Faden (2) zu seiner Paraffinierung über oder unter den Paraffinkörper (22) und seitlich des Aufnahmedorns (21) geführt ist, und die Arbeitsstelle (12), in Laufrichtung des Fadens (2) gesehen, über ein vorgelagertes Fadenführungselement (5, 25) unmittelbar vor und über eine Fadenchangiereinrichtung (6) nach der Paraffinierungseinrichtung (20) verfügt,
dadurch gekennzeichnet,
dass, bezogen auf die Mittenebene der durch die Fadenchangiereinrichtung (6) bewirkten Fadenchangierung, der Aufnahmedorn (21) seitlich in derselben Richtung wie der Faden (2) zum Aufnahmedorn (21) versetzt ist,
oder dass, bezogen auf die Mittenebene der durch die Fadenchangiereinrichtung (6) bewirkten Fadenchangierung, das vorgelagerte Fadenführungselement (5, 25) seitlich in entgegengesetzter Richtung wie der Faden (2) zum Aufnahmedorn (21) versetzt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Arbeitsstelle einer Textilmaschine mit einer Paraffinierungseinrichtung sowie eine Textilmaschine mit einer solchen Arbeitsstelle.
  • Paraffinierungseinrichtungen werden in der Garnherstellung und -weiterverarbeitung dazu verwendet, Paraffin auf das Garn zur Glättung und Schmierung aufzutragen. Dies führt zum einen dazu, dass das Garn nachfolgende Prozesse mit weniger Reibung und daher weniger Wärmeentwicklung durchlaufen kann. Zum anderen kann es aber auch ein gleichmäßigeres Warenbild der textilen Endprodukte wie z. B. eine elegantere Oberflächenstruktur bei Strickware fördern.
  • Dabei soll hier der Begriff Paraffin jegliche Form eines geeigneten Schmiermittels, also z. B. auch Wachse und Mischungen aus Paraffinen und Wachsen, umfassen, und Garn oder der Faden eines Garns soll als Oberbegriff für natürliche wie auch synthetische textile Materialien dienen, also z. B. sowohl Baumwolle wie Polyester umfassen. Beispiele für Textilmaschinen, auf denen Paraffinierungseinrichtungen zum Einsatz kommen können, sind Spinn-, Spul- und Zwirnmaschinen in der Garnherstellung sowie Strick- und Webmaschinen in der Garnweiterverarbeitung.
  • Paraffinierungseinrichtungen können auf verschiedene Arten realisiert werden. Die vorliegende Erfindung bezieht sich eine Ausführung einer Paraffinierungseinrichtung, die einen Aufnahmedorn aufweist, der zur Aufnahme eines festen Paraffinkörpers dient. Dazu besitzt der in der Regel zylindrische Paraffinkörper in seiner Zylinderachse einen Hohlraum, mit dem der Paraffinkörper dann auf den Aufnahmedorn aufgeschoben werden kann. Der Faden wird zur Paraffinierung dann seitlich vom Aufnahmedorn entweder über oder unter den Paraffinkörper mit Kontakt zu dessen oberer oder unterer Stirnfläche geführt. Zur besseren Fadenführung im Bereich des Paraffinkörpers ist es dabei insbesondere bei der Führung über die untere Stirnfläche üblich, dass die Paraffinierungseinrichtung noch über einen Auflageteller verfügt, aus dem der Aufnahmedorn herausragt und auf dem der Paraffinkörper aufliegt, so dass der Faden zwischen Auflageteller und Paraffinkörper durchläuft. Aber auch bei Fadenführung über den Paraffinkörper wird der Faden in seiner seitlichen Bewegung immer durch den Aufnahmedorn begrenzt, der auf der fadenzugewandten Seite des Paraffinkörpers dazu immer ein Stück über den Paraffinkörper hinausragt.
  • Im Verlaufe der Paraffinierung nimmt der durchlaufende Faden Paraffin vom Paraffinkörper auf und verbraucht dadurch nach und nach den Paraffinkörper, der dann von Zeit zu Zeit ersetzt werden muss. Dabei ist es gewünscht, dass der Faden die Stirnfläche des Paraffinkörpers, über die er geführt ist, möglichst gleichmäßig abträgt, damit zum einen der Faden möglichst gleichmäßig paraffiniert wird und zum anderen der Paraffinkörper möglichst vollständig aufgebraucht werden kann. Um dies zu erleichtern, wird der Paraffinkörper in Rotation versetzt. Das kann zum einen dadurch geschehen, dass der Paraffinkörper frei um den Aufnahmedorn rotieren kann oder der Aufnahmedorn oder der Aufnahmedorn zusammen mit dem Auflageteller frei drehbar gelagert ist, wodurch der durchlaufende Faden dann durch seine Reibung am Paraffinkörper diesen in Rotation versetzt. Man spricht von fadengetriebener Rotation. Zum anderen kann der Paraffinkörper aber auch bzgl. Drehung mit dem Aufnahmedorn verbunden sein, z. B. indem der Aufnahmedorn als Vierkant und der Hohlraum im Paraffinkörper als Vierkantloch ausgebildet sind, und der Aufnahmedorn oder der Aufnahmedorn zusammen mit dem Auflageteller können einzelmotorisch oder auch über durch die gesamte Textilmaschine laufende Riemen angetrieben werden. Man spricht von fremdangetriebener Rotation. Die Erfindung bezieht sich auf beide Varianten.
  • In der Arbeitsstelle ist die Paraffinierungseinrichtung zwischen zwei Fadenführungselementen angeordnet, die zusammen mit der seitlichen Führung des Fadens am Aufnahmedorn die Fadenführung im Bereich des Paraffinkörpers bestimmen. In der Praxis werden für diese Fadenführung zwei Varianten verwendet.
  • Zum einen kann der Faden durch ortsfeste Führungen vor und hinter der Paraffinierungseinrichtung in einem festen Weg über die Stirnfläche des Paraffinkörpers geführt werden. Dies ist z. B. aus der GB969774A (s. 1 und 4) bekannt, wo der Faden von einem ortsfesten Fadenspanner (”tension unit 18”) in einem geraden Weg seitlich am motorgetriebenen Aufnahmedorn (”stud 70”) und dabei zwischen Auflageteller (”platform 82”) und Paraffinkörper (”wax 86”) hindurch zum ortsfesten Noppenfänger (”slub catcher 20”) geführt wird. Bei solchen festen Führungswegen ist es wichtig, dass der Faden direkt am Aufnahmedorn vorbeigeführt wird, da sonst der Zentralbereich des Paraffinkörpers nicht mit dem Faden in Berührung käme und damit das dort befindliche Paraffin nicht abgetragen und der Paraffinkörper nicht gleichmäßig verbraucht würde.
  • Solche festen Führungswege ergeben sich natürlicherweise bei Textilmaschinen, bei denen der Faden im Bereich der Paraffinierungseinrichtung ohnehin einen festen Weg hat wie z. B. beim Einsatz auf einer Strick- oder Webmaschine. Sie können jedoch auch auf Textilmaschinen eingesetzt werden, bei denen der Faden auch changierende, d. h. zwischen zwei Extremlagen oszillierende, Bewegungen macht. So setzt die bereits angesprochene GB969774A die besprochene Kombination von Paraffinierungseinrichtung zwischen Fadenspanner und Noppenfänger vor der Spuleinrichtung der Spulstelle einer Spulmaschine ein.
  • Es ist jedoch auch möglich, eine changierende Bewegung des Fadens im Bereich des Paraffinkörpers zuzulassen. Ein Beispiel für eine solche Anordnung zeigt die DE2316452A (s. 1 und 2), bei welcher der Faden (”Faden 2”) von einer ortsfesten Fadenliefereinrichtung (”Voreilrolle 1”) seitlich am motorgetriebenen Aufnahmedorn (”Vierkant 6”) und dabei zwischen Auflageteller (”Stützplatte 5”) und Paraffinkörper (”Paraffinkörper 4”) hindurch zu einer beweglichen Fadenchangiereinrichtung (”Changierfadenführer 13”) geführt wird. Diese Anordnung ist Bestandteil der Spulstelle einer Zwirn- oder Spulmaschine, welche den Faden letztendlich auf eine Aufwickelspule (”Aufwickelspule 3”) changierend aufwickelt. Changierende gegenüber festen Fadenführungswegen im Bereich des Paraffinkörpers haben den Vorteil eines gleichmäßigeren Verbrauchs des Paraffinkörpers, da die Changierbewegung den gleichmäßigen Paraffinabtrag auf der fadenzugewandten Stirnseite des Paraffinkörpers fördert.
  • Fadenchangiereinrichtungen können auf verschiedene Weisen realisiert werden. Die im Stand der Technik gebräuchlichsten sind die Changierung mit Hilfe eines Changierfadenführers, wie er auch in der gerade besprochenen DE2316452A benutzt wird, oder auch die Changierung mit Hilfe einer Nutentrommel, wie sie z. B. bei Spulmaschinen dann gleichzeitig als Friktionswalze zum Antrieb einer Aufwickelspule Verwendung findet.
  • Idealerweise wird der Faden sowohl mit konstanter Geschwindigkeit als auch mit konstanter Fadenspannung durch die Paraffinierungseinrichtung geführt, damit Paraffinierung und Abtragung des Paraffinkörpers möglichst gleichmäßig erfolgen. In der Praxis lässt sich dies allerdings nur angenähert erreichen. So durchläuft der Faden in der Arbeitsstelle i. d. R. sowohl vor wie auch nach der Paraffinierungseinrichtung mehrere weitere Elemente, welche Weg, Geschwindigkeit oder Spannung des Fadens beeinflussen. Beispielsweise gibt es Fadenführungselemente wie z. B. Fadenumlenkungen, Fadenbremsen und auch Fadenbeschleunigungen wie z. B. Voreilrollen bei Zwirnmaschinen. Dazu kommen die Ungleichmäßigkeiten des Fadens selbst. Das Ganze wird dann noch erheblich verschärft, wenn die Arbeitsstelle z. B. einer Spulmaschine eine Fadenchangierung aufweist, wie sie z. B. zum Aufwickeln des Fadens auf eine Aufwickelspule typisch ist, was bei konischen Aufwickelspulen durch die variierende Fadengeschwindigkeit dann nochmals verschlimmert wird. Für die Paraffinierung bedeuten Schwankungen in der Geschwindigkeit und der Spannung des Fadens zunächst eine Zunahme in der Ungleichmäßigkeit des Paraffinauftrags auf den Faden und der Abtragung des Paraffinkörpers.
  • Weitere, auch bei idealer Geschwindigkeit und Spannung des Fadens auftretende Probleme werden dadurch verursacht, dass die Drehung des Paraffinkörpers auf den Faden im Bereich des Paraffinkörpers eine Zentrifugalkraft ausübt, welche den Faden weg vom Aufnahmedorn der Paraffinierungseinrichtung treibt. Diese Bewegung des Fadens hin zum Außenrand des Paraffinkörpers wird in der Phase einer Changierbewegung noch verstärkt, in der die Changierung den Faden vom Aufnahmedorn weg beschleunigt. Denn dann wird der Faden insbesondere bei niedrigeren Fadenspannungen aufgrund seiner Massenträgheit seine Bewegung vom Aufnahmedorn weg sogar noch über einen geradlinigen Verlauf hinaus fortsetzen. D. h., aufgrund der Massenträgheit wird der Faden in solchen Situationen nicht geradlinig vom vorhergehenden Fadenführungselement zur Fadenchangiereinrichtung verlaufen, sondern wird von diesem Verlauf in Richtung vom Aufnahmedorn weg abweichen.
  • Infolgedessen kann der Faden zumindest zeitweise den Kontakt zum Aufnahmedorn der Paraffinierungseinrichtung verlieren. Ein solcher Kontaktverlust kann jedoch auch bereits durch die Fadenchangierbewegung selbst, d. h. auch schon ohne Berücksichtigung der Massenträgheit des Fadens, geschehen, wenn die Changierung den Faden in einer ihrer Extremlagen soweit zur Seite führt, dass der Faden selbst bei geradlinigem Verlauf bereits diesen Kontakt verlieren würde.
  • Der Verlust des Kontakts zwischen Faden und Aufnahmedorn kann zum einen dazu führen, dass der Paraffinkörper in seinem mittleren Bereich weniger abgetragen wird, wodurch der Paraffinkörper im Verlauf der Zeit ballig wird. Wenn der Faden den Aufnahmedorn überhaupt nicht mehr berührt, führt dies bei Fadenführung zwischen Auflageteller und Paraffinkörper dazu, dass die Paraffinierung ganz zum Stillstand kommt, weil der Paraffinkörper sich mit seinem mittleren Bereich auf dem Auflageteller abstützt und der Faden seinen äußeren Bereich wegen der dort inzwischen erfolgten Abtragung der Stirnfläche nicht mehr berührt. Aber selbst bei weiterlaufender Paraffinierung führt der Verlust des Kontakts zwischen Faden und Aufnahmedorn typischerweise zumindest zu einer ungleichmäßigen Paraffinierung des Fadens und zu einer dadurch bedingten höheren Variation des Garnreibwertes.
  • Zum anderen kann der Verlust des Kontakts zwischen Faden und Aufnahmedorn bei einer Changierbewegung jedoch auch eine erhebliche Schwankung der Fadenspannung bewirken, da die Changierbewegung dann ihren Drehpunkt abrupt verändert, der vom Aufnahmedorn dann z. B. zu dem der Paraffinierungseinrichtung unmittelbar vorgelagerten Fadenführungselement wechselt. Fadenspannungsschwankungen führen nun auch typischerweise zu Problemen im der Paraffinierungseinrichtung nachfolgenden Fadenweg. So wird die Bewicklung einer nachfolgenden Aufwickelspule ungleichmäßig in ihrer Bewicklungshärte, was insbesondere an den Spulenflanken problematisch sein kann, aber auch generell Probleme bei der Weiterverarbeitung solcher Spulen hervorrufen kann. So bleiben die Fadenspannungsschwankungen im aufgewickelten Garn typischerweise erhalten und führen beim Abwickeln zur Weiterverarbeitung zu unterschiedlichen Relaxationserscheinungen, also insbesondere zu unterschiedlichem Dehnvermögen und Elastizität. Dies kann insbesondere bei sehr feinen und empfindlichen Garnen wie z. B. feinen Merinowollzwirnen auftreten.
  • Im Extremfall und insbesondere bei der für feine Garne benötigten sehr niedrigen Fadenspannung kann es nun sogar dazu kommen, dass sich der Faden soweit vom Aufnahmedorn weg bewegt, dass er die Paraffinierungseinrichtung vollständig verlässt. Dies führt auf jeden Fall zu einer weiteren erheblichen Schwankung der Fadenspannung im Moment des Verlusts des Fadenkontakts zur Stirnfläche des Paraffinkörpers mit den o. g. dadurch bewirkten Nachteilen. Im schlimmsten Fall findet der Faden aber auch im anschließenden Betrieb der Arbeitsstelle nicht mehr seinen Weg zurück in die Paraffinierungseinrichtung und es findet überhaupt keine Paraffinierung mehr statt. Dieser Fehler kann dann nur noch durch das Bedienpersonal der Textilmaschine behoben werden.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Arbeitsstelle einer Textilmaschine mit einer Paraffinierungseinrichtung anzugeben, welche die beschriebenen Probleme zumindest vermindert und insbesondere in vielen Fällen verhindert, dass der Faden die Paraffinierungseinrichtung verlässt, und auch die Fadenspannungsschwankungen herabsetzt.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch eine Arbeitsstelle einer Textilmaschine mit einer Paraffinierungseinrichtung für einen Faden, wobei die Paraffinierungseinrichtung einen Aufnahmedorn für einen Paraffinkörper umfasst und der Faden zu seiner Paraffinierung über oder unter den Paraffinkörper und seitlich des Aufnahmedorns geführt ist, und die Arbeitsstelle, in Laufrichtung des Fadens gesehen, über ein vorgelagertes Fadenführungselement unmittelbar vor und über eine Fadenchangiereinrichtung nach der Paraffinierungseinrichtung verfügt,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass, bezogen auf die Mittenebene der durch die Fadenchangiereinrichtung bewirkten Fadenchangierung, der Aufnahmedorn seitlich in derselben Richtung wie der Faden zum Aufnahmedorn versetzt ist,
    oder dass, bezogen auf die Mittenebene der durch die Fadenchangiereinrichtung bewirkten Fadenchangierung, das vorgelagerte Fadenführungselement seitlich in entgegengesetzter Richtung wie der Faden zum Aufnahmedorn versetzt ist.
  • Während der Stand der Technik also sowohl den Aufnahmedorn der Paraffinierungseinrichtung als auch das vorgelagerte Fadenführungselement beide in der Mittenebene der durch die Fadenchangiereinrichtung bewirkten Fadenchangierung anordnet, versetzt die Erfindung mindestens eines dieser Bauelemente derart zur Seite, dass dadurch der Faden näher am Aufnahmedorn geführt wird. Dadurch wird sowohl den kritischen Fadenauslenkungen bei der Fadenchangierung als auch den Zentrifugalkräften durch die Rotation des Paraffinkörpers entgegengewirkt.
  • Für die Minimierung der Fadenspannungsschwankungen bei der Changierung ist eine symmetrische Changierung vorzuziehen. Dazu ist es günstig, den Aufnahmedorn der Paraffinierungseinrichtung möglichst in der Mittenebene anzubringen, da eine zu starke seitliche Versetzung des Aufnahmedorns das Changierdreieck stark verzerrt. Insofern ist die seitliche Versetzung des vorgelagerten Fadenführungselements eine bevorzugte Lösung. Eine maßvolle Versetzung des Aufnahmedorns insbesondere in Kombination mit einer entsprechenden Versetzung des vorgelagerten Fadenführungselements kann jedoch je nach den konstruktiven Verhältnissen der Arbeitsstelle auch günstig sein.
  • Das Ausmaß der seitlichen Versetzung des Aufnahmedorns oder des vorgelagerten Fadenführungselements, einzeln oder in Kombination, hängt dabei einmal von den geometrischen Verhältnissen der übrigen Bauteile in der Arbeitsstelle ab. Hier sind also insbesondere die auf die Mittenebene projizierten Abstände von vorgelagertem Fadenführungselement, Aufnahmedorn und Fadenchangiereinrichtung von Bedeutung. Aber auch der sog. Changierhub, also das Ausmaß der Changierbewegung senkrecht zur Mittenebene spielt eine entscheidende Rolle. So wächst der notwendige seitliche Versatz z. B. an mit wachsendem Changierhub, mit wachsendem auf die Mittenebene projiziertem Abstand des Aufnahmedorns vom vorgelagerten Fadenführungselement und mit geringer werdendem auf die Mittenebene projiziertem Abstand des Aufnahmedorns von der Fadenchangiereinrichtung. Dagegen verringert ein größer gewählter Durchmesser des i. d. R. zylindrischen Paraffinkörpers die Größe des notwendigen seitlichen Versatzes.
  • Neben den konstruktiven Details der Arbeitsstelle spielen aber auch die Eigenschaften der auf der Arbeitsstelle zu verarbeitenden Garne eine Rolle. So erfordern feine Garne mit ihren bei der Bearbeitung niedrigen Fadenspannungen einen besonders hohen Versatz. Ist mit größeren Fadenspannungsschwankungen zu rechnen oder erzeugen hohe Rotationsgeschwindigkeiten des Paraffinkörpers, sei es beim Fadenantrieb durch hohe Fadengeschwindigkeiten oder beim Fremdantrieb durch hohe Antriebsdrehzahlen, große Zentrifugalkräfte, so ist auch diesen durch eine Vergrößerung des seitlichen Versatzes entgegenzuwirken.
  • Die absolute Größe des Versatzes wird der Fachmann also gemäß diesen Anforderungen wählen und ggf. durch eine Versuchsreihe ermitteln. Dabei ist vorteilhafterweise darauf zu achten, die seitlichen Versetzungen des Aufnahmedorns oder des vorgelagerten Fadenführungselements einzeln oder in Kombination so stark zu wählen, dass der Faden während der Fadenchangierung und bei den im Betrieb der Arbeitsstelle auftretenden Fadenspannungsschwankungen die Paraffinierungseinrichtung nicht verlässt. Denn ein solches Herausgleiten des Fadens aus der Paraffinierungseinrichtung stellt wie oben ausführlich dargestellt eines der ernsthaftesten Probleme des Standes der Technik dar.
  • Um die Umrüstung einer Arbeitsstelle auf andere und insbesondere strengere Anforderungen, also z. B. die Verarbeitung feinerer Garne, zu ermöglichen, sieht die Erfindung in einer Weiterbildung eine variable Anbringung von Aufnahmedorn oder vorgelagertem Fadenführungselement vor. So können diese Bauelemente z. B. mittels einer Reiters seitlich verschiebbar auf einer Schiene angebracht werden, oder man sieht unterschiedlich lange Halter für diese Bauelemente vor, die dann an demselben Konstruktionspunkt der Arbeitsstelle angebracht werden und durch ihre unterschiedliche Länge die Größe des seitlichen Versatzes bestimmen.
  • Wie oben erläutert ist es zumindest für eine gleichmäßige Abnutzung des Paraffinkörpers vorteilhaft, wenn der Faden auch den mittleren Bereich des Paraffinkörpers gleichmäßig abträgt. Dies kann dadurch erreicht werden, dass die seitlichen Versetzungen des Aufnahmedorns oder des vorgelagerten Fadenführungselements einzeln oder in Kombination so stark sind, dass der Faden während der Fadenchangierung und bei den im Betrieb der Arbeitsstelle auftretenden Fadenspannungsschwankungen seinen Kontakt zum Aufnahmedorn nicht verliert. Denn dann ist sichergestellt, dass der Faden immer entlang des gesamten Durchmessers des Paraffinkörpers gleitet, also den mittleren Bereich genauso wie den äußeren Bereich des Paraffinkörpers abträgt.
  • Um die Festlegung des benötigten seitlichen Versatzes im Einzelfall zu erleichtern, schlägt die Erfindung in einer Weiterbildung vor, die Lage einer Verbindungslinie zwischen dem Kontaktpunkt des Fadens mit dem vorgelagerten Fadenführungselement und dem Kontaktpunkt des Fadens mit der Fadenchangiereinrichtung zu betrachten. Unter Vernachlässigung der durch die Rotation des Paraffinkörpers verursachten Zentrifugalkraft und der durch die Changierbewegung aufgrund der Massenträgheit des Fadens bewirkten Auslenkungen würde sich der Faden nämlich zunächst geradlinig auf dieser Verbindungslinie bewegen, sofern der Faden soweit seitlich des Aufnahmedorns liegt, dass dieser nicht zu einer Fadenumlenkung führt. Insbesondere in der Extremlage der Fadenchangiereinrichtung, in der dem Faden am meisten die Gefahr eines Herausgleitens aus der Paraffinierungseinrichtung droht, wo er also potentiell am weitesten vom Aufnahmedorn entfernt ist, ist diese Verbindungslinie eine wichtige Hilfskonstruktion.
  • Denn wenn in dieser Extremposition die Verbindungslinie auf derselben Seite des Aufnahmedorns wie der Faden liegt, würde der Faden bei geradlinigem Verlauf eben dieser Verbindungslinie folgen. Da aber in der Praxis wie bereits diskutiert noch die Zentrifugalkraft und die Beschleunigung durch die Changierung verschärfend hinzukommen, wird sich der Faden in dieser Situation tatsächlich sogar noch weiter vom Aufnahmedorn entfernen, als dies die Verbindungslinie tut.
  • Daher schlägt die Erfindung in dieser Weiterbildung vor, dass die Verbindungslinie zwischen dem Kontaktpunkt des Fadens mit dem vorgelagerten Fadenführungselement und dem Kontaktpunkt des Fadens mit der Fadenchangiereinrichtung während der gesamten durch die Fadenchangiereinrichtung bewirkten Fadenchangierung entweder den Aufnahmedorn schneidet oder zumindest tangiert oder auf der Seite des Aufnahmedorns verläuft, die derjenigen entgegengesetzt ist, auf welcher der Faden am Aufnahmedorn entlanggeführt ist. In dieser Weiterbildung soll somit die besprochene Verbindungslinie in der genannten Extremlage der Fadenchangiereinrichtung zumindest noch tangential am Aufnahmedorn anliegen. Bei idealisiertem Fadenlauf, d. h. unter Vernachlässigung der durch die Rotation des Paraffinkörpers verursachten Zentrifugalkraft und der durch die Changierbewegung aufgrund der Massenträgheit des Fadens bewirkten Auslenkungen, würde der Faden also in der kritischsten Stellung der Fadenchangiereinrichtung gerade noch tangential am Aufnahmedorn anliegen, während er in allen übrigen Stellungen sogar eine Umlenkung um den Aufnahmedorn erfahren würde.
  • Da jedoch aufgrund der Zentrifugalkraft und der Beschleunigung durch die Changierung der Faden auch bei einer solchen Wahl der Verbindungslinie zeitweise den Kontakt zum Aufnahmedorn verlieren wird und dadurch, wie oben beschrieben, die Gleichmäßigkeit der Paraffinierung und der Abtragung des Paraffinkörpers beeinträchtigt wird, schlägt die Erfindung in einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung vor, den seitlichen Versatz noch zu verstärken. Dabei schlägt die Erfindung auch hier wieder vor, sich an einem idealisierten geradlinigen Fadenlauf zu orientieren.
  • Wenn also die seitlichen Versetzungen des Aufnahmedorns oder des vorgelagerten Fadenführungselements einzeln oder in Kombination so stark gewählt werden, dass die Verbindungslinie in den Bereich des Aufnahmedorns und schließlich auf seine andere Seite wandert, so würde der Faden, bei geradlinigem Fadenlauf, am Aufnahmedorn umgelenkt. M. a. W., als Hilfskonstruktion sind nun die folgenden beiden Verbindungslinien zu betrachten: 1) die Verbindungslinie vorgelagertes Fadenführungselement zum Aufnahmedorn und 2) die Verbindungslinie Aufnahmedorn zur Fadenchangiereinrichtung, d. h. genauer sind damit die Verbindungslinien der entsprechenden Kontaktpunkte des Fadens mit diesen Bauteilen gemeint.
  • Wenn also die oben zuallererst genannte Verbindungslinie vom vorgelagerten Fadenführungselement zur Fadenchangiereinrichtung den Aufnahmedorn gerade tangential berührt, schließen die beiden gerade eingeführten Verbindungslinien einen Winkel von 180% ein, sind also kollinear. Erhöht man nun den seitlichen Versatz, so wächst dieser Winkel an. Konkret schlägt nun die Erfindung in der gerade besprochenen Weiterbildung vor, den Winkel dieser beiden soeben eingeführten Verbindungslinien zu mindestens 190% zu wählen.
  • Als vorgelagertes Fadenführungselement kann ein zusätzliches Bauteil in die Arbeitsstelle eingeführt werden, wobei insbesondere die Ausbildung als Umlenkrolle besonders vorteilhaft erscheint, da diese nur eine geringe Reibung und damit Wärmeentwicklung, Energieverlust und Beeinträchtigung der Fadenqualität bewirkt. Möglich sind aber jegliche anderen Bauteile, die für eine Fadenführung geeignet sind, wie z. B. ein Stift, eine Öse, ein Sauschwanz oder eine Führungsgabel.
  • Sofern die konstruktiven Verhältnisse der Arbeitsstelle dies erlauben, kann aber ggf. auch auf ein solches zusätzliches Bauteil verzichtet und stattdessen das ohnehin in bestehenden Arbeitsstellen bereits vorhandene und der Paraffinierungseinrichtung vorgelagerte Fadenführungselement verwendet werden. I. d. R. handelt es sich dabei um eine Fadenliefervorrichtung, die üblicherweise als Voreilrolle ausgebildet wird, aber auch als Galette oder als Fadenbremse ausgeführt werden kann.
  • Sollten die konstruktiven Bedingungen der Arbeitsstelle es nicht erlauben, einen ausreichenden seitlichen Versatz des Aufnahmedorns oder des vorgelagerten Fadenführungselements zu realisieren, oder auch nur als weitere Maßnahme zur Erhöhung des Konstruktionsspielraums schlägt die Erfindung in einer anderen Weiterbildung vor, in der Arbeitsstelle ein der Paraffinierungseinrichtung nachgelagertes und vor der Fadenchangiereinrichtung befindliches Fadenführungselement anzubringen, das die durch die Fadenchangiereinrichtung bewirkte seitliche Bewegung des Fadens in Richtung der Seite, auf der der Faden am Aufnahmedorn vorbeigeführt ist, begrenzt.
  • Ein solches nachgelagertes Fadenführungselement begrenzt also die seitliche Bewegung des Fadens zur kritischen Seite, indem es die Fadenauslenkungen hinter der Paraffinierungseinrichtung eingrenzt. Zusammen mit einer geeigneten Fadenführung vor der Paraffinierungseinrichtung führt dies dann dazu, dass der Faden im Bereich des Paraffinkörpers nahe genug am Aufnahmedorn verbleibt, um die Paraffinierungseinrichtung nicht zu verlassen und idealerweise sogar den Kontakt zum Aufnahmedorn nicht zu verlieren. Diese Maßnahme bietet sich insbesondere bei großen Changierhüben an, die ansonsten zu großen Fadenauslenkungen auch im Bereich des Paraffinkörpers führen würden, die durch ein erfindungsgemäßes nachgelagertes Fadenführungselement unter Kontrolle gehalten werden können.
  • Um die Fadenbewegung in Richtung der Seite, auf der der Faden am Aufnahmedorn vorbeigeführt ist, zu begrenzen, kann z. B. ausschließlich auf dieser Seite hinter der Paraffinierungseinrichtung ein Fadenführungselement angebracht werden. Dafür wäre dann beispielsweise, ähnlich wie beim vorgelagerten Fadenführungselement, eine Umlenkrolle wegen der geringen Reibung beim Fadenlauf besonders günstig. In Frage käme dafür aber auch ein Stift.
  • Zur Bestimmung des seitlichen Versatzes des nachgelagerten Fadenführungselements schlägt die Erfindung in einer Weiterbildung vor, sich wiederum, analog wie bei der Bestimmung des seitlichen Versatzes des vorgelagerten Fadenführungselements oder des Aufnahmedorns, an einem idealisierten geradlinigen Fadenlauf zu orientieren, wie er sich unter Vernachlässigung der durch die Rotation des Paraffinkörpers verursachten Zentrifugalkraft und der durch die Changierbewegung aufgrund der Massenträgheit des Fadens bewirkten Auslenkungen einstellen würde. Ein solcher idealisierter geradliniger Fadenlauf würde jetzt also durch die Kontaktpunkte des Fadens mit dem vorgelagerten und dem nachgelagerten Fadenführungselement bestimmt, wobei die seitliche Vorbeiführung des Fadens am Aufnahmedorn dort je nach Position des nachgelagerten Fadenführungselements und der Fadenchangiereinrichtung eine Umlenkung des Fadens am Aufnahmedorn bewirken würde.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform schlägt die Erfindung vor, dass die gerade beschriebene Verbindungslinie zwischen dem Kontaktpunkt des Fadens mit dem vorgelagerten Fadenführungselement und dem Kontaktpunkt des Fadens mit dem nachgelagerten Fadenführungselement während der gesamten durch die Fadenchangiereinrichtung bewirkten Fadenchangierung entweder den Aufnahmedorn schneidet oder zumindest tangiert oder auf der Seite des Aufnahmedorns verläuft, die derjenigen entgegengesetzt ist, auf welcher der Faden am Aufnahmedorn entlanggeführt ist. Dies bedeutet also, wenn man den besprochenen idealisierten geradlinigen Fadenlauf betrachtet, dass dieser in der kritischsten Phase der Changierung durch die relative seitliche Anordnung von vorgelagertem Fadenführungselement, Aufnahmedorn und nachgelagertem Fadenführungselement den Aufnahmedorn gerade noch tangential berührt und geradlinig vom vorgelagerten zum nachgelagerten Fadenführungselement verläuft. Diese rein tangentiale Berührung mit geradlinigem Lauf vom vorgelagerten zum nachgelagerten Fadenführungselement hält während des gesamten Teils der Changierbewegung an, in welcher der idealisierte geradlinige Fadenlauf durch das nachgelagerte Fadenführungselement auf der kritischen Seite begrenzt wird. Während des übrigen Teils der Changierbewegung wird der Faden durch die Fadenchangiereinrichtung weiter zur anderen Seite geführt, so dass der idealisierte Fadenlauf den Kontakt zum nachgelagerten Fadenführungselement verliert, nun aber durch seine Führung seitlich am Aufnahmedorn vorbei durch den Aufnahmedorn zu dieser anderen Seite hin am Aufnahmedorn umgelenkt wird.
  • Während nun eine solche einseitige Begrenzung des Fadenlaufs ausreicht, den Faden am Verlassen der Paraffinierungseinrichtung zu hindern und bei ausreichendem seitlichen Versatz von vorgelagertem Fadenführungselement, Aufnahmedorn und nachgelagertem Fadenführungselement sogar den Kontakt zwischen Faden und Aufnahmedorn während der gesamten Changierbewegung zu erhalten, führt eine einseitige Fadenlaufbegrenzung hinter der Paraffinierungseinrichtung doch zu einer unsymmetrischen Changierbewegung im Bereich des Paraffinkörpers. Denn im Bereich des Paraffinkörpers verkürzt die einseitige Begrenzung den Changierhub zu dieser Seite, während sie ihn zur anderen Seite unbeeinflusst lässt.
  • Daher schlägt die Erfindung in einer Weiterbildung vor, das nachgelagerte Fadenführungselement bzgl. der Changierung symmetrisch zu gestalten, d. h., den Fadenlauf zu beiden Seiten der Mittenebene hinter der Paraffinierungseinrichtung in derselben Weise zu begrenzen. Dazu kann zum einen das gleiche Bauteil, das für die einseitige Begrenzung verwendet wurde, also z. B. eine weitere Umlenkrolle oder ein Stift, nochmals spiegelbildlich auf der anderen Seite angebracht werden. Alternativ können aber auch von vorneherein symmetrisch aufgebaute Fadenführungselemente Anwendung finden, z. B. eine Langöse oder eine Führungsgabel entsprechender Gabelweite.
  • Die grundsätzlich von der Erfindung vorgeschlagene Lösung, den Fadenlauf hinter der Paraffinierungseinrichtung zur kritischen Seite hin zu begrenzen, umfasst jedoch auch die Möglichkeit, den Fadenlauf durch das nachgelagerte Fadenführungselement dort vollständig festzulegen, also z. B. für das nachgelagerte Fadenführungselement eine Öse, einen Sauschwanz oder eine entsprechend enge Führungsgabel zu verwenden. Natürlich hat diese Lösung den Nachteil, dass im Bereich des Paraffinkörpers keine Fadenchangierung mehr stattfindet, was die Gleichmäßigkeit der Paraffinierung des Fadens und des Abtrags des Paraffinkörpers beeinträchtigen kann. Es mag jedoch Situationen geben, in denen eine solche Lösung günstiger ist und die Nachteile akzeptabel sind bzw. durch anderweitige Maßnahmen wie eine Anpassung des Fremdantriebs des Paraffinkörpers vermieden werden können. Die Erfindung beansprucht auch diese Ausgestaltung des nachgelagerten Fadenführungselements.
  • Alle im Vorigen beschriebenen Ausgestaltungen einer Arbeitsstelle gehören zur vorliegenden Erfindung.
  • Im Folgenden wird die Erfindung an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels und einiger seiner Varianten näher erläutert.
  • Es zeigen
  • 1 in Seitenansicht und schematisch eine Ansicht einer Arbeitsstelle einer Doppeldraht-Zwirnmaschine des Standes der Technik, die durch Aufnahme einer entsprechenden Paraffinierungseinrichtung zu einer erfindungsgemäßen Arbeitsstelle ausgebaut werden kann;
  • 2 in perspektivischer Darstellung eine Paraffinierungseinrichtung des Standes der Technik, die zwischen der Aufwickelspule und der Voreilrolle einer in 1 dargestellten Arbeitsstelle einer Zwirnmaschine angebracht werden kann;
  • 3 in schematischer Darstellung einen Vertikalschnitt der Anordnung gemäß 2;
  • 4 in perspektivischer Darstellung eine Teilansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Arbeitsstelle mit einer seitlichen Umlenkrolle;
  • 5 in Vorderansicht eine maßstabsgerechte Zeichnung einer bevorzugten Ausführungsform der Teilansicht nach 4;
  • 6a und 6b schematisch in Vorderansicht weitere Ausführungsformen der Teilansicht nach 4;
  • 7a und 7b schematisch in Vorderansicht Ausführungsformen der Teilansicht nach 4 mit einem nachgelagerten Fadenführungselement;
    wobei dieselben Bauteile in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen bezeichnet sind.
  • In der aus der DE 10 2006 061 290 A1 entnommenen 1 ist schematisch in Seitenansicht eine Ansicht einer Arbeitsstelle 12 einer Doppeldraht-Zwirnmaschine des Standes der Technik dargestellt, die durch Aufnahme einer entsprechenden Paraffinierungseinrichtung zu einer erfindungsgemäßen Arbeitsstelle ausgebaut werden kann. Genauer sind zwei spiegelbildlich zueinander aufgebaute Arbeitseinheiten zu sehen, die in der Doppeldraht-Zwirnmaschine Rücken an Rücken eine von mehreren nebeneinander angeordneten Arbeitsstellen bilden. Der Begriff Arbeitsstelle 12 beschreibt im Folgenden eine dieser Arbeitseinheiten.
  • In der Arbeitsstelle 12 läuft von einer Spindel 1 ein Faden 2, überwacht von einem Fadenstopphebel 3, über eine Umschlingungsrolle 4 zu einer Voreilrolle 5. An der Voreilrolle 5 wird die Fadenspannung auf ein zum Aufwickeln erträgliches Maß abgesenkt. Der Faden 2 läuft nun in einen Changierfadenführer 6, der den Faden 2 transversal zu einer aufzuspulenden Aufwickelspule 7, hier konkret einer Kreuzspule 7, verlegt. Der Antrieb der Kreuzspule 7 erfolgt dabei über eine Friktionswalze 9 durch Reibschluss. Die Voreilrollen 5 und die Friktionswalzen 9 der Arbeitsstellen 12 sind hierbei auf jeweils einer separaten maschinenlangen Antriebswelle 8, 10 angeordnet.
  • In den aus der DE2316452A (dort 1 und 2) entnommenen 2 und 3 ist, einmal in perspektivischer Darstellung und einmal als schematischer Vertikalschnitt dadurch, eine Paraffinierungseinrichtung des Standes der Technik gezeigt, die zwischen der Aufwickelspule 7 und der Voreilrolle 5 einer in 1 dargestellten Arbeitsstelle 12 einer Zwirnmaschine angebracht werden kann. Die (zur Vereinheitlichung gegenüber der DE2316452A geänderten) Bezugszeichen in diesen Figuren bezeichnen Folgendes:
    Der Faden 2 passiert auf seinem Weg von der Voreilrolle 5 zur schematisch dargestellten Aufwickelspule 7 eine Paraffinierungseinrichtung 20, die im Wesentlichen aus dem Paraffinkörper 22 und einer stationären Stützplatte 23 besteht, die hier die Funktion eines Aufnahmetellers übernimmt. Der Paraffinkörper 22 ist auf einen durch die Stützplatte 23 hindurchgeführten und hier als Vierkant ausgebildeten Aufnahmedorn 21 einer Antriebswelle 21a aufgesteckt, die von einem Motor 21b angetrieben wird. Der Motor 21b ist mittels des Tragbleches 21c an dem Maschinenlängsträger 21d befestigt. Die Stützplatte 23 ist an einem weiteren Maschinenlängsträger 23a befestigt, der außerdem noch Abschirmbleche 23b trägt. Der Aufwickelspule 7 ist die als Changierfadenführer ausgestaltete Fadenchangiereinrichtung 6 vorgeschaltet.
  • 4 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Teilansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Arbeitsstelle 12 mit einer seitlichen Umlenkrolle 25. Der Faden 2 kommt von unten und wird von einer durch die Abdeckung 5' verdeckten Voreilrolle 5 zur Einstellung der Fadenspannung beschleunigt. Hinter der Voreilrolle 5 verlässt er die Abdeckung 5' durch einen Schlitz 5'' darin und läuft zur erfindungsgemäßen hier links seitlich angebrachten Umlenkrolle 25. Von dort wird er rechts seitlich am Aufnahmedorn 21 vorbei und zwischen rotierendem Aufnahmeteller 23' und nicht dargestelltem rotierenden Paraffinkörper 22 der Paraffinierungseinrichtung 20 hindurchgeführt und läuft weiter zur hier nicht mehr dargestellten Fadenchangiereinrichtung 6. Durch die Anordnung der Umlenkrolle 25 auf der linken Seite wird der Faden 2 in der dargestellten Stellung der Fadenchangiereinrichtung 6 dabei am Aufnahmedorn 21 nach links umgelenkt.
  • Voreilrolle 5 und Paraffinierungseinrichtung 20, d. h. genauer deren Aufnahmedorn 21, sind in der Mittenebene der Fadenchangierbewegung angebracht. Die Umlenkrolle 25 ist links seitlich davon montiert, wozu ihr Halter 25' am Halter 20' der Paraffinierungseinrichtung 20 z. B. durch Verschraubung angebracht ist.
  • In 5 ist in Vorderansicht maßstabsgerecht eine bevorzugte Ausführungsform der Teilansicht nach 4 dargestellt. Neben den bereits in 4 dargestellten Bauteilen sind dieses Mal auch die Voreilrolle 5 sowie der Paraffinkörper 22 sichtbar. Weiter ist die hier als Changierfadenführer 6 ausgebildete Fadenchangiereinrichtung zu sehen. Als durchgezogene Linie dargestellt ist der als geradlinig idealisierte Lauf 2' des Fadens 2 zu dem in seiner äußersten rechten Stellung befindlichen Changierfadenführer 6. Punktiert dargestellt ist entsprechend der ebenso idealisierte Fadenlauf 2'' zum Changierfadenführer 6 in seiner äußersten linken Stellung. D. h., bei den beiden dargestellten Changierfadenführern handelt es sich nicht um jeweils eigene Bauteile, sondern dargestellt ist lediglich ein und derselbe Changierfadenführer in seinen beiden Extremstellungen, der auf seinem Weg dazwischen einen Changierhub 6' von 160 mm vollführt, wie er für 6 Zoll Aufwickelspulen typisch ist.
  • Die bzgl. Herausgleitens unter dem Paraffinkörper 22 heraus kritischste Stellung des Changierfadenführers 6 ist dessen rechte Extremstellung mit dem durchgezogen dargestellten idealisierten Fadenweg 2'. In dieser Stellung wird der idealisierte Fadenweg in dieser bevorzugten Ausführungsform am Aufnahmedorn 21 um ca. 25° umgelenkt. Der Winkel 33 zwischen den Linien 31 und 32 beträgt also etwa 205°. Dabei ist die Linie 31 die Verbindungslinie zwischen dem Kontaktpunkt des Fadens 2 mit der Umlenkrolle 25 und der Seite des Aufnahmedorns 21, auf welcher der Faden 2 an diesem vorbeigeführt ist; und die Linie 32 ist die Verbindungslinie zwischen dieser Seite des Aufnahmedorns 21 und dem Kontaktpunkt des Fadens 2 mit der Fadenchangiereinrichtung 6. In allen anderen Stellungen des Changierfadenführers 6 und insbesondere in seiner äußersten linken Stellung ist der Umlenkwinkel größer als diese ca. 25°.
  • Gestrichelt dargestellt ist noch die Verbindungslinie 30 zwischen dem Kontaktpunkt des Fadens 2 mit der Umlenkrolle 25 und dem Kontaktpunkt des Fadens 2 mit dem Changierfadenführer 6. Da hier der seitliche Versatz der Umlenkrolle 25 beim gegebenen Changierhub 6' von 160 mm stark genug ist, den idealisierten Fadenlauf am Aufnahmedorn 21 mindestens immer um ca. 25° umzulenken, liegt diese Verbindungslinie 30 während der gesamten Changierbewegung links vom Aufnahmedorn 21, also auf der Seite des Aufnahmedorns 21, die derjenigen entgegengesetzt ist, auf welcher der Faden 2 am Aufnahmedorn 21 vorbeigeführt ist.
  • Diese hohe Mindestumlenkung des als geradlinig idealisierten Fadenlaufs sorgt auch bei den für feine Garne erforderlichen geringen Fadenspannungen normalerweise dafür, dass der Faden 2 nicht unter dem Paraffinkörper 22 herausgleitet und er darüber hinaus zumindest während des größten Teils der Changierbewegung sogar im Kontakt mit dem Aufnahmedorn 21 ist und dabei den Paraffinkörper 22 gleichmäßig abträgt.
  • Die in 5 dargestellte bevorzugte Ausführungsform ist auch deshalb besonders günstig, weil sie sich ohne weitere Veränderungen leicht für 8 Zoll Aufwickelspulen anpassen lässt. Dazu muss nämlich nur der Changierhub 6' entsprechend vergrößert werden, während alle übrigen Abmessungen erhalten bleiben können. Der Mindestumlenkwinkel des als geradlinig idealisierten Fadenlaufs am Aufnahmedorn 21 reduziert sich dadurch von ca. 25° auf ca. 10°, was aber für feine Garne noch ausreicht.
  • Die 6a und 6b zeigen schematisch in Vorderansicht weitere Ausführungsformen der Teilansicht nach 4.
  • Die 6a zeigt dazu zunächst eine Ausführungsform, bei der in der kritischsten Stellung des Changierfadenführers 6 selbst der als geradlinig idealisierte Fadenlauf 2' den Aufnahmedorn 21 nicht mehr berührt, sondern mit einem gewissen Abstand zu diesem verläuft. In dieser Stellung fällt dann der idealisierte Fadenlauf 2' mit der eben besprochenen in dieser Stellung gestrichelt dargestellten Verbindungslinie 30 zusammen. In der anderen Extremstellung des Changierfadenführers 6, also wenn der Changierfadenführer 6 in der Figur ganz links ist, ergibt sich der idealisierte Fadenlauf 2'', der am Aufnahmedorn 21 umgelenkt ist, während die in dieser Situation gepunktet dargestellte Verbindungslinie 30 dann auf der entgegengesetzten Seite des Aufnahmedorns 21 verläuft.
  • Da auch in der kritischsten Stellung des Changierfadenführers 6 der Abstand zum Aufnahmedorn 21 immer noch recht gering und damit der Abstand des Fadens 2 zum äußeren Rand des Paraffinkörpers 22 noch recht groß ist, vermeidet auch diese Ausführungsform zumindest bei nicht allzu feinen Garnen das Herausgleiten des Fadens 2 unter dem Paraffinkörper 22. Dazu ist in 6a schematisch als 2''' ein möglicher tatsächlicher Fadenlauf für den rechten Umkehrpunkt des Changierfadenführers 6 eingezeichnet, wie er sich durch die durch die Rotation des Paraffinkörpers 22 und die durch die Changierbewegung ausgelösten und auf den Faden 2 wirkenden Beschleunigungskräfte ergeben könnte. Solange dieser Fadenlauf 2''' die Paraffinierungseinrichtung 20 noch nicht verlässt und der Faden 2 bei einem großen Teil des Changierhubs 6' noch den Aufnahmedorn 21 berührt, so dass die Abtragung des Paraffinkörpers 22 gleichmäßig genug bleibt, ist also auch diese Ausführungsform noch akzeptabel.
  • 6b stellt im Unterschied zu 6a eine Anordnung mit kleinerem Changierhub 6' und ansonsten unverändertem Aufbau dar. Aufgrund des kleineren Changierhubs 6' berührt die Verbindungslinie 30 jetzt auch in der kritischsten Stellung des Changierfadenführers 6 noch den Aufnahmedorn 21. Dies ergibt also eine höhere Sicherheit dagegen, dass der Faden 6 die Paraffinierungseinrichtung 20 verlässt, und sorgt für eine gleichmäßigere Abtragung des Paraffinkörpers 22. Diese Ausführungsform ist also insofern gegenüber der Ausführungsform von 6a bevorzugt.
  • In den 7a und 7b werden schematisch in Vorderansicht Ausführungsformen der Teilansicht nach 4 mit einem nachgelagerten Fadenführungselement 27 dargestellt. Die Figuren stellen ähnliche Situationen wie die 6a und 6b dar, unterscheiden sich aber von diesen vor allem durch die zusätzliche Fadenführung durch die nachgelagerte Langöse 27 als nachgelagertes Fadenführungselement.
  • Dadurch gelingt es im Vergleich von 7a zu 6a, dass bei demselben Changierhub 6' der seitliche Versatz der Umlenkrolle 25 verringert werden und die Einrichtung kompakter gebaut werden kann. So sind hier in der Vertikalen, im Vergleich zu 6a, Paraffinierungseinrichtung 20, Umlenkrolle 25 und Voreilrolle 5 enger benachbart, während der Abstand vom Changierfadenführer 6 zur Paraffinierungseinrichtung 20 nur unwesentlich vergrößert ist. Damit auch in dieser Situation der als geradlinig idealisierte Fadenlauf nicht den Kontakt zum Aufnahmedorn 21 verliert, verhindert die nachgelagerte Langöse 27 das Auswandern des Fadens 2 nach rechts in den kritischen Stellungen des Changierfadenführers 6. Damit tangiert die Verbindungslinie 30' vom Kontaktpunkt des Fadens 2 mit der Umlenkrolle 25 zum Kontaktpunkt des Fadens 2 mit der Langöse 27, welcher der Linie 30 in den 6a und 6b entspricht, auch in dieser ungünstigsten Stellung gerade noch den Aufnahmedorn 21, während sie während des größten Teils der Changierbewegung auf der entgegengesetzten Seite des Aufnahmedorns 21 liegt. Weiter begrenzt die Langöse den Fadenlauf auch zur Linken und erreicht damit ein symmetrisches Changierdreieck.
  • In 7b wurden im Unterschied zu 7a sowohl eine engere Langöse 27 gewählt als auch der seitliche Versatz der Umlenkrolle 25 verstärkt, während der Changierhub 6' derselbe wie in 7a und damit größer als in 6b ist. Dadurch wird während der gesamten Changierbewegung eine Umlenkung des als geradlinig idealisierten Fadenlaufs um den Aufnahmedorn 21 erreicht. Die Verbindungslinie 30' liegt hier auch in den kritischen Changierstellungen auf der Seite des Aufnahmedorns 21, die der Seite entgegengesetzt ist, auf der der Faden 2 geführt ist, oder tangiert den Aufnahmedorn 21 auf dieser entgegengesetzten Seite.
  • Die Umlenkung des als geradlinig idealisierten Fadenlaufs um den Aufnahmedorn 21 wird wieder ähnlich wie in 5 durch die Linien 31 und jetzt 32' charakterisiert. Die Linie 31 ist dabei genau wie in 5 die Verbindungslinie zwischen dem Kontaktpunkt des Fadens 2 mit der Umlenkrolle 25 und der Seite des Aufnahmedorns 21, auf welcher der Faden 2 an diesem vorbeigeführt ist; und die Rolle der Linie 32 in 5 wird jetzt von der Linie 32' übernommen, d. h. von der Verbindungslinie zwischen dieser Seite des Aufnahmedorns 21 und dem Kontaktpunkt des Fadens 2 mit dem rechten Rand der Langöse 27. Der Umlenkung des als geradlinig idealisierten Fadenlaufs entsprechend schließen die Linien 31 und 32' am Aufnahmedorn 21 einen Winkel 33' größer als 180° ein, hier etwa 195°, entsprechend einer Umlenkung des idealisierten Fadenlaufs von ca. 15°. Diese 15° sind jedoch nicht für alle Situationen erforderlich, die Erfindung empfiehlt jedoch bevorzugt, ähnlich wie ohne Verwendung eines nachgelagerten Fadenführungselements 27, eine Mindestumlenkung von 10°.
  • Wenngleich vorstehend die erfindungsgemäße Arbeitsstelle mit einer Paraffinierungseinrichtung an Hand ausgewählter Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, sind für den Fachmann sowohl weitere Varianten als auch Kombinationen der beschriebenen speziellen Ausführungsformen denkbar. So kann z. B. in den 7a und 7b statt einer Langöse 27 der Fadenlauf auch nur rechtsseitig z. B. durch einen Führungsstift begrenzt werden, und in allen Ausführungsformen ist es möglich, die Paraffinierungseinrichtung 20 nach rechts oder die Voreilrolle 5 nach links zu versetzen. Möglicherweise kann dann auch auf die Umlenkrolle 25 als zusätzliches Bauteil für den vorgelagerten seitlichen Versatz des Fadens 2 verzichtet werden. Genauso sind aber natürlich Kombinationen aller dieser Versatzmöglichkeiten praktisch ausführbar.
  • Weiter soll der Vollständigkeit halber darauf hingewiesen werden, dass der unbestimmte Artikel nicht ausschließt, dass mit ihm bezeichnete Bauteile nicht auch mehrfach vorhanden sein können. Genauso bedeutet die Beschreibung eines bestimmten Bauteils nicht notwendigerweise, dass seine Funktionen nicht auch auf mehrere alternative Bauteile verteilt werden könnten, oder die Funktionen mehrerer beschriebener Bauteile nicht in einem einzigen zusammengefasst werden könnten.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Claims (10)

  1. Arbeitsstelle (12) einer Textilmaschine mit einer Paraffinierungseinrichtung (20) für einen Faden (2), wobei die Paraffinierungseinrichtung (20) einen Aufnahmedorn (21) für einen Paraffinkörper (22) umfasst und der Faden (2) zu seiner Paraffinierung über oder unter den Paraffinkörper (22) und seitlich des Aufnahmedorns (21) geführt ist, und die Arbeitsstelle (12), in Laufrichtung des Fadens (2) gesehen, über ein vorgelagertes Fadenführungselement (5, 25) unmittelbar vor und über eine Fadenchangiereinrichtung (6) nach der Paraffinierungseinrichtung (20) verfügt, dadurch gekennzeichnet, dass, bezogen auf die Mittenebene der durch die Fadenchangiereinrichtung (6) bewirkten Fadenchangierung, der Aufnahmedorn (21) seitlich in derselben Richtung wie der Faden (2) zum Aufnahmedorn (21) versetzt ist, oder dass, bezogen auf die Mittenebene der durch die Fadenchangiereinrichtung (6) bewirkten Fadenchangierung, das vorgelagerte Fadenführungselement (5, 25) seitlich in entgegengesetzter Richtung wie der Faden (2) zum Aufnahmedorn (21) versetzt ist.
  2. Arbeitsstelle (12) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Versetzungen des Aufnahmedorns (21) oder des vorgelagerten Fadenführungselements (5, 25) einzeln oder in Kombination so stark sind, dass der Faden (2) während der Fadenchangierung und bei den im Betrieb der Arbeitsstelle (12) auftretenden Fadenspannungsschwankungen die Paraffinierungseinrichtung (20) nicht verlässt.
  3. Arbeitsstelle (12) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Versetzungen des Aufnahmedorns (21) oder des vorgelagerten Fadenführungselements (5, 25) einzeln oder in Kombination so stark sind, dass der Faden (2) während der Fadenchangierung und bei den im Betrieb der Arbeitsstelle (12) auftretenden Fadenspannungsschwankungen seinen Kontakt zum Aufnahmedorn (21) nicht verliert.
  4. Arbeitsstelle (12) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungslinie (30) zwischen dem Kontaktpunkt des Fadens (2) mit dem vorgelagerten Fadenführungselement (5, 25) und dem Kontaktpunkt des Fadens (2) mit der Fadenchangiereinrichtung (6) während der gesamten durch die Fadenchangiereinrichtung (6) bewirkten Fadenchangierung entweder den Aufnahmedorn (21) schneidet oder zumindest tangiert oder auf der Seite des Aufnahmedorns (21) verläuft, die derjenigen entgegengesetzt ist, auf welcher der Faden (2) am Aufnahmedorn (21) entlanggeführt ist.
  5. Arbeitsstelle (12) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungslinie (31) zwischen dem Kontaktpunkt des Fadens (2) mit dem vorgelagerten Fadenführungselement (5, 25) und der Seite des Aufnahmedorns (21), auf welcher der Faden (2) am Aufnahmedorn (21) entlanggeführt ist, und der Verbindungslinie (32) dieser Seite des Aufnahmedorns (21) mit dem Kontaktpunkt des Fadens (2) mit der Fadenchangiereinrichtung (6) während der gesamten durch die Fadenchangiereinrichtung (6) bewirkten Fadenchangierung einen Winkel (33) von mindestens 190° einschließt.
  6. Arbeitsstelle (12) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem vorgelagerten Fadenführungselement um eines der folgenden Bauteile handelt: eine Umlenkrolle (25), einen Stift, eine Öse, einen Sauschwanz oder eine Führungsgabel.
  7. Arbeitsstelle (12) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem vorgelagerten Fadenführungselement um eine Fadenliefervorrichtung (5) und insbesondere um eine Voreilrolle (5) handelt.
  8. Arbeitsstelle (12) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsstelle (12) über ein der Paraffinierungseinrichtung (20) nachgelagertes und vor der Fadenchangiereinrichtung (6) befindliches Fadenführungselement (27) verfügt, das die durch die Fadenchangiereinrichtung (6) bewirkte seitliche Bewegung des Fadens (2) in Richtung der Seite, auf der der Faden (2) am Aufnahmedorn (21) vorbeigeführt ist, begrenzt.
  9. Arbeitsstelle (12) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungslinie (30') zwischen dem Kontaktpunkt des Fadens (2) mit dem vorgelagerten Fadenführungselement (5, 25) und dem Kontaktpunkt des Fadens (2) mit dem nachgelagerten Fadenführungselement (27) während der gesamten durch die Fadenchangiereinrichtung (6) bewirkten Fadenchangierung entweder den Aufnahmedorn (21) schneidet oder zumindest tangiert oder auf der Seite des Aufnahmedorns (21) verläuft, die derjenigen entgegengesetzt ist, auf welcher der Faden (2) am Aufnahmedorn (21) entlanggeführt ist.
  10. Arbeitsstelle (12) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem nachgelagerten Fadenführungselement um eines der folgenden Bauteile handelt: eine Langöse (27), eine Umlenkrolle, einen Stift, eine Öse, einen Sauschwanz oder eine Führungsgabel.
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