DE2613427A1 - Verfahren zum bremsen des fadens an textilmaschinen, insbesondere an schuetzenlosen webstuehlen, und vorrichtung zum durchfuehren des verfahrens - Google Patents

Verfahren zum bremsen des fadens an textilmaschinen, insbesondere an schuetzenlosen webstuehlen, und vorrichtung zum durchfuehren des verfahrens

Info

Publication number
DE2613427A1
DE2613427A1 DE19762613427 DE2613427A DE2613427A1 DE 2613427 A1 DE2613427 A1 DE 2613427A1 DE 19762613427 DE19762613427 DE 19762613427 DE 2613427 A DE2613427 A DE 2613427A DE 2613427 A1 DE2613427 A1 DE 2613427A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thread
guide plate
leaf spring
braking
elastic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19762613427
Other languages
English (en)
Other versions
DE2613427C2 (de
Inventor
Miloslav Kolar
Josef Langr
Stanislav Dipl Ing Nosek
Petr Safar
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vyzkumny Ustav Bavlnarsky AS
Original Assignee
Vyzkumny Ustav Bavlnarsky AS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Vyzkumny Ustav Bavlnarsky AS filed Critical Vyzkumny Ustav Bavlnarsky AS
Publication of DE2613427A1 publication Critical patent/DE2613427A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2613427C2 publication Critical patent/DE2613427C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
    • D03D47/34Handling the weft between bulk storage and weft-inserting means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H59/00Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators
    • B65H59/10Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators by devices acting on running material and not associated with supply or take-up devices
    • B65H59/20Co-operating surfaces mounted for relative movement
    • B65H59/22Co-operating surfaces mounted for relative movement and arranged to apply pressure to material
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2301/00Handling processes for sheets or webs
    • B65H2301/50Auxiliary process performed during handling process
    • B65H2301/51Modifying a characteristic of handled material
    • B65H2301/511Processing surface of handled material upon transport or guiding thereof, e.g. cleaning
    • B65H2301/5115Cleaning
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)
  • Tension Adjustment In Filamentary Materials (AREA)

Description

■· sUe. CZoeeAaec/. i/Cae^etLt
PATENTANWALT
ο 5. 1976 Anwo-Akte; 75.838
PA Γ ß N IAN M ELDUHG
Anmelder; v'5rzkuiHn£ ustav bavlnärsk^, Üsti nad Orlici
Titel; Verfahren zum Bremsen des Fadens an Textilmaschinen, insbesondere an schützenlosen Webstühlen, und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bremsen des Fadens an Textilmaschinen, insbesondere an schützenlosen Webstühlen, und eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens.
iiekannterweise stellt die Fadenbremsvorrichtung ein wichtiges Funktionselement dar, insbesondere bei schützenlosen "Webstühlen, bei denen der Schußfaden von einer außerhalb des Webfachs befindlichen Vorratsspule abgezogen wird. Dabei erfolgt der Fadenabzug von einer Kreuzspule in der kegel intermittierend. Die im Webvorgang erforderliche Fadenspannung wird von einer geeigneten, zwischen der Vorratsspule und einem Schußfadenabmesser eingebauten bremsvorrichtung gewährleistet.
6098 U5/0676
261342?
Sind die betreffenden Webstühle mit speziellen, mit einer Schußfadenreserve und einem kontinuierlichen Fadenabzug arbeitenden Fadenabmessungseinrichtungen ausgestattet, sind die technologischen, an die Bremsvorrichtung gestellten Ansprüche in der ilegel niedriger als in den Fällen, bei denen die Arbeitsweise des Webmechanismus darin besteht, daß der Faden von der Spulvorlage abgezogen und nur in einem bestimmten, einer einzigen Umdrehung des erwähnten liechanismus entsprechenden Zeitintervall abgemessen wird. In solchen Fällen erfolgt der sogenannte Sprungabzug, der die Austrittsschußfadenspannung hinter der Bremsvorrichtung, die Schlaggüte und infolgedessen die Warenqualität, ferner die Fadenbruchauffälligkeit und damit zusammenhängende Schwankungen der Maschinennutzleistung, und zuletzt den Abfallanteil beim Webvorgang beeinflußt.
um optimale Bedingungen des Webvorgangs gewährleisten zu können, muß die Bremsvorrichtung folgenden Anforderungen Rechnung tragen:
a. eine maximale Empfindlichkeit bzw. Ansprechzeit und Fähigkeit, alle zufällige Abweichungen von der Fadeneintrittsspannung zu regeln sowie kurzzeitige Fadenspannungsschwingungen abzutastent;,
b. ein breiter Bereich der für die verschiedenen Fasermaterialsorten und Garnnummern unter Bezugnahme auf den Maschinentyp bestimmten Bremswirkung;
c. eine niedrige Variationsstreuung zwischen dem Maximal- und Minimalwert von Austrittsspannung, d.h„ ein ausgeglichener Spannungsmittelwert;
6 0 9 *U
d. ein genügender Dämpfeffekt auf die schwankende, beim Abzug des Fadens von der Spulvorlage entstehende Eintrittsspannung; und
e. die Fähigkeit, den Faden wirksam zu reinigen und Verunreinigungen aus dem gesamten aktiven Bremsbereich zu beseitigen.
Es sind Bremsvorrichtungen mit mehreren nacheinander angeordneten Bremszonen bekannt, deren Funktion in der Eliminierung der schwankenden, z. B. durch ungleichmäßigen Fadenabzug, durch variierenden Durchmesser der Spulvorlage, von der der Faden abgewickelt wird, durch grobe Verunreinigungen oder dergleichen verursachten Fadenspannung besteht.
Es ist eine Bremsvorrichtung bekannt, bei der der Faden durch eine Scheibenbremse und über eine an einem schwenkbaren Arm vorgesehene Führungsrolle geführt wird, wobei der Ausschlag dieses Armes von der eines der Bremsglieder der mit dem Arm kinematisch gekoppelten Scheibenbremse bewirkenden 'Fadenspannung beeinflußt wird. Der Fadenbrems— Vorgang schwankt dabei in Abhängigkeit von der Lage der Führungsrolle. Ferner ist eine Fadenbremsvorrichtung bekannt, die aus zwei unbeweglich angeordneten Scheibenbremsen und einem einstellbaren, zwischen diesen vorgesehenen Stift besteht,,
Diese Bremsvorrichtung ist mit einer Blattfeder versehen, auf der eine einstellbare Kurvenscheibe aufliegt. Die Endstücke der Blattfeder sind mit den mit Belastungskappen der Bremsen kinematisch gekoppelten Belastungsgliedern der Scheibenbremsen verbunden.
6098 4B/0676
Diese Vorrichtungen sind vor allem für Maschinen mit kontinuierlichem Fadenahzug bestimmt. Solche Bremsvorrichtungen sind verhältnismäßig kompliziert und groß. Zu einem ununterbrochenen Fadenabzug sind sie ungeeignet, da sie nicht die erforderliche Fadenspannungsstabilität gewährleisten können.
Eine andere bekannte Bremsvorrichtung, die besonders zum Bremsen der Schußfäden an einem schützenlosen Webstuhl bestimmt ist, weist einen Halter auf, auf dem mehrere elastische Arme angeordnet sind, wobei gebogene Endstücke dieser Arme auf einer Führungsplatte zum Führen des zu bremsenden Fadens aufliegen. Am Fadeneintritt in die Bremszone, ferner zwischen den elastischen,Armen und am Fadenaustritt aus der Bremszone sind Fadenführungsösen vorgesehen, die oberhalb der Führungsplatte angeordnet sind. Diese Vorrichtung ist für eine mit intermittierendem Fadenabzug arbeitende Webmaschine bestimmt, z. B. beim Schlag durch Nadeleintragung smittel.
In einer Phase des Webzyklus wird der Schußfaden mit einer höheren Geschwindigkeit abgezogen, während er sich in der nachfolgenden Phase mit geringerer Geschwindigkeit und unter niedrigerer Spannung bewegt. Im erstgenannten Falle geht der Faden in wesentlichen geradlinig durch die oberhalb der Führungsplatte angeordneten Fadenführungsösen hindurch und wird nur durch Reibung bei der Berührung mit den gebogenen Endstücken der elastischen Arme gebremst. Demgegenüber wird bei einer Abnahme der Fadenspannung der Faden von den elastischen Armen so gegen die Führungsplatte gedrückt, daß er nun eine Zickzackbahn zwischen den Fadenführungsösen und den gebogenen Endstücken der elastischen Arme verfolgt.
609845/0676
Wegen ihrer Arbeitsweise ist auch die obenbeschriebene Bremsvorrichtung mehr zum unterbrochenen als zum kontinuierlichen Fadenabzug geeignet. Der Bremsverlauf bei einer plötzlichen Spannungsänderung bei dem durch die Bremsvorrichtung hindurchgehenden Faden ist hierbei nicht kontinuierlich und erfordert, daß der Faden vor dem Eintritt in die Bremsvorrichtung eine bestimmte, z. B. von einer einfachen vorgebauten Bremse hervorgerufene Spannung aufweist. Ferner benötigt diese Bremsvorrichtung eine verhältnismäßig schwierige Einfädelung durch die Fadenführungsösen und unter die elastischen Arme, was insbesondere beim Einsatz von mehreren elastischen Armen zeitraubend ist.
Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Fadenbremse besteht darin, daß diese unfähig ist, gleichzeitig die Funktion einer Fadenjjeinigungsvorrichtung mit einem Abscheiden von Verunreinigungen aus dem durch die Bremsvorrichtung hindurchgehenden Faden vorzunehmen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einerseits ein gegenüber dem Stande der Technik vollkommeneres, einfaches und betriebsverläßliches Verfahren zum Bremsen der Fäden an Textilmaschinen, insbesondere an schützenlosen, mit unterbrochenem oder ununterbrochenem iadenabzug arbeitenden Webstühlen, andererseits eine geeignete, einfache, im Betrieb zuverlässige und leistungsfähigere Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens zu schaffen.
Diese Aufgabe wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Bremsen der Fäden an Textilmaschinen, insbesondere an schützenlosen Webetühlen, dadurch gelöst, daß der Faden durch mehrere nacheinander angeordnete Bremsstellen hin-
- fi -
60984 5/0676
26 KU?'/
durchgeführt wird, wobei die Bremskräfte, deren Einwirkung auf den Faden in Fadenlaufrichtung zunimmt, Schwingungen des laufenden Fadens elastisch dämpfen.
Die zum Durchführen dieses Verfahrens vorgeschlagene erfindungsgemäße Vorrichtung besteht darin, daß sie einen Halter aufweist, in dem elastische Blattfederarme befestigt sind, deren freie abgerundete Endstücke sich gegen eine Führungsplatte, auf der der zu bremsende Faden geführt wird, abstützen, und daß der auf die Führungsplatte ausgeübte Andruck der abgerundeten Endstücke der elastischen Blattfederarme in der Laufrichtung des auf der Führungsplatte geführten Fadens zunimmt, während die Längen der aktiven Teile der elastischen in der Laufrichtung des Fadens auf der führungsplatte nacheinander folgenden Blattfederarme abnehmen.
Dem Vorangehenden ist zu entnehmen, daß die Einwirkung der elastischen Blattfederarme auf den über die Führungsplatte geführten Faden bei jedem in Fadenlaufrichtung entlang der Führungsplatte nachfolgendem Arm zunimmt.
Vorteilhaft ist die Ausführungsform, nach welcher im Halter Nuten vorgesehen sind, in denen obere haarnadelförmig gebogene Endstücke der elastischen Blattfederarme selbstsperreni befestigt sind.
Ein Winkel, eingeschlossen durch den aktiven Teil des elastischen Blattfederarmes und durch die Achse des oberen haarnadelförmig gebogenen Endstückes des elastischen Blattfederarmes, nimmt bei den einzelnen, in der Laufrichtung des Fadens entlang der Führungsplatte nacheinanderfolgenden elastischen Blattfederarmen zu.
609845/0676
Nach einer anderen zweckmäßigen Ausführungsform der Bremsvorrichtung ist die Führungsplatte auf einem im !lahmen der Vorrichtung vorgewehenen Bett gelagert, wobei die Lage des am !lahmen drehbar gelagerten Halters mittels einer am Rahmen vorgesehenen Stellschraube einstellbar ist. Nach dem Einstellen der elastischen Blattfederarme in die Arbeitslage nimmt die Entfernung zwischen dem Halter und der Führungsplatte in Fadenlaufrichtung zu.
Nach einer weiteren Ausführungsform ist der Halter gegenüber der Führungsplatte auch vertikal einstellbar, so daß er immer mit der letztgenannten parallel ist.
In der Ebene der Führungsplatte ist auf ihrer Fadenaustrittsseite eine Fadenführungsöse angeordnet.
Vorzugsweise ist der Führungsplatte nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung eine Düsenöffnung einer Absaughaube zugesetzt.
Die elastischen Blattfederarme sind aus einem geeigneten nachgiebigen Material, z. B. Stahlblech, Phosphorbronebleeh, geeigneten Kunststoff oder dergleichen gefertigt.
Anwendbar ist z. B. Stahlblech von 0,05 bis 0,15 mm Dicke, vorzugsweise 0,15 mm. Die Breite der einzelnen elastischen BlattfeÄerarme soll im Bereich von 10 bis 30 mm, vorzugsweise 25 mm, gewählt werden.
Dabei können die elastischen Blattfederarme entweder aus ein- und demselben Material von verschiedenen Härten oder Dicken, oder aus verschiedenen Materialien von gleichen
•6 0 9 8 h B / 0 6 7
oder verschiednene Dicken hergestellt werden. Durch die Wahl der Materialien, Härten oder Dicken, bzw. durch eine Kombination dieser Parameter !tonnen verschiedene Andruckbedingungen im Hinblick auf die erforderliche Austrittsspannung der verschiedenen Fadensorten und -feinheiten hergestellt werden. Vorteilhaft ist auch die Tatsache, daß zum Herstellen von elastischen Blattfederarmen ein Material mit einem höheren Faktor der Fadenschwingungsdämpfung oder ein zu diesem Zweck- teilweise oder völlig -oberflächlich behandeltes Material gewählt wird, wodurch die Hauptwirkung der Bremsvorrichtung, d. h. die Wirkung der Dämpfung der Längsschwingungen im Faden infolge zufälliger Eintrittsspannungsvariationen, steigt. Als vorteilhaft kann man auch die Möglichkeit einer Einstimmung der einzelnen elastischen Blattfederarme auf verschiedene eigene Schwingungsfrequenzen ansehen, was ein breiteres Spektrum von Spannungsschwingungen zu umfassen bzw. dämpfen ermöglicht.
Die erfindungsgemäße Bremsvorrichtung ist einfach, raumsparend, leicht regelbar und kann verschiedenen, das Bfemsen eines von einer Spulvorlage kontinuierlich oder intermittierend abgezogenen Fadens erfordernden Technologien leicht angepaßt werden.
Ein bedeutsamer Vorteil der Erfindung besteht in einer empfindlichen und zuverlässigen Reaktion auf kurzzeitige Kraftimpulse im Faden, verursacht z. B. durch dicke oder dünne Abschnitte bzw. Verunreinigungen im Faden, ferner in einem günstigen Verlauf der Mittelwerte der erforderlichen Fadenaustrittsspannung und zuletzt in einem verhältnismäßig
609845/0676
niedrigen Unterschied zwischen den minimalen und maximalen Werten der Fadenaustrittsspannung. Ein weiterer Vorteil ist ein guter Dämpfungseffekt auf einen sich durch das Abwickeln des Fadens von der Spulvorlage bildenden Ballon, der viele Eintrittsspannungsunterschiede des Fadens verursacht.
Die erfindungsgemäße Bremsvorrichtung gewährleistet ferner eine wirkungsvolle Abscheidung von Verunreinigungen sowie deren Beseitigung aus dem Bremsbereich, was namentlich bei der Verarbeitung von Baumwollgarnen wichtig ist.
Beim Bremsvorgang wird der Faden trotzdem keiner übermäßigen Beanspruchung ausgesetzt.
Ein AusfUhrungsbeispiel der erfindungsgemäßen Bremsvorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt:
Fige 1 eine Seitenansicht der Bremsvorrichtung, gestaltet als eine Montageeinheit;
Fig. 2 eine Detailansicht der elastischen Blatttederarme, in der ein zunehmender Winkel ρ gezeigt ist;
Figo 3 eine perspektivische Detailansicht de» Austrittsteils der Bremsvorrichtung und
Fig. k eine perspektivische Ansicht der als Montageeinheit gestalteten Bremsvorrichtung, ausgestattet mit einer Saugeinrichtung.
- 10 -
6098A B/0678
26 I :U 2
Wie es Fig» 1 zeigt, weist die Bremsvorrichtung einen Rahmen 1 auf, auf dein ein um einen Zapfen 2 drehbar gelagerter Halter 3 angeordnet isto In diesem Halter 3 sind elastische Blattfederarme 4 gehalten. Die "Lage des Halters 3 ist durch eine auf einem Trgstück 8 des Rahmens 1 vorgesehene Stellschraube 6 mit Sicherungsmutter 7 nachstellbar. Das Gewicht des Halters 3 ist von einer um den Zapfen 2 gewundenen Spiralfeder 5 auswuchtbar, wobei das eine Ende der Feder 5 am Rahmen i und das andere am Halter 3 befestigt ist.
Jeder der elastischen Blattfederarme h weist ein oberes haarnadelförmig gebogenes Endstück kl , einen aktiven Teil kn und ein unteres abgerundetes Endstück 11 auf, das auf der glatten Oberfläche einer Führungsplatte 10 ruht. Die letztgenannte ist auf einer in einem am Rahmen 1 befestigten Bett I1 vorgesehenen Unterlage 14 gelagert. Die Führungsplatte 10 ist zum Führen eines von einer nicht dargestellten Spulvorlage abgezogenen und durch die Bremsvorrichtung in Pfeilrichtung zum Arbeitsmechanismus einer nicht dargestellten Textilmaschine hindurchgehenden Fadens 9 bestimmt„ Die Fadeneintrittsseite der Bremsvorrichtung ist mit A und deren Austrittsseite mit B bezeichnet.
Im Halter 3 sind Quernuten 3' vorgesehen, in denen die oberen haarnadelförmig gebogenen Endstücke 41 der elastischen Blattfederarme 4 selbstsperrend festgehalten sind. In seiner Arbeitslage schließt der Halter 3 zusammen mit der Führungsplatte 10 einen Winkel CK, ein, der so angeordnet ist, daß die Entfernung zwischen dem Halter und der Führungsplatte 10 in Laufrichtung des Fadens 9 entlang der Führungsplatte 10 zunimmt.
- 11 -
60984 5/0678
Die Länge des aktiven Teiles 4" - der den Abschnitt des elastischen Blattfederarmes k vom Halter 3 an zum abgerundeten Endstück 11 des Armes 4 einnimmt - verkürzt sich bei jedem in Laufrichtung des Fadens 9 nacheinander folgenden Arm 4, während ein Winkel β der von dem aktiven Teil 4" des elastischen Blattfederarmes k und der Achse des oberen haarnadelförmig gebogenen Endstückes 4t1 desselben eingeschlossen ist, bei den einzelnen in Laufrichtung des Fadens 9 nacheinander folgenden Armen h zunimmt. Die Abrundung bzw. der Radius des unteren haarnadelförmig gebogenen Endstückes der elastischen Blattfederarme h ist in Abhängigkeit von den obenerwähnten Winkeln oC und Π zu wählen. Der Winkel <£· soll wiederum gemäß der betreffenden Fadendicke und -sorte sowie nach den an die Fadenspannung gestellten Anforderungen bestimmt und nachgestellt werden.
Nach dem in Fig© 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Lage des Bettes I1 in Doppelkopfpfeilrichtung 18 einstellbar. Eine solche Ausführungsform ist insbesondere vom Gesichtspunkt der Einstellung der Lage der Düsenöffnung 16 einer Absaughaube 19 vorteilhaft} diese ist an der Führungsplatte 10 angebaut und zum Absaugen der sich aus dem durch die Bremsvorrichtung hindurchgehenden Faden lösenden Verunreinigungen bestimmt.
An der Fadenaustrittsseite B der Bremsvorrichtung ist eine selbsteinfädelbare Fadenführungsöse 15 vorgesehen, die auf einem am Bett 1' durch nicht dargestellte Mittel, wie z. B. Schrauben, befestigten Bügel 12 ruht.
Die Fadenführungsöse 15 weist ein Ovalloch 13 auf, das es ermöglicht, den Faden 9 in einer Ebene Y abzuziehen.
- 12 -
60984 5/0676
Im iiahinen 1 ist ein Montageloch 17 zum Befestigen der Bremsvorrichtung an einer geeigneten Stelle der Textilmaschine vorgesehen.
An der Textilmaschine soll die Bremsvorrichtung im Abschnitt zwischen einer Spulvorlage und dem Arbeitsmechanismus der Maschine, z. B. an einem schützenlosen Webstuhl zwischen der Schußfadenvorratsspule und dem Schußfadenabmesser zum Abmessen der Schußfadenlängen für die einzelnen Schläge mit intermittierendem Schußabzug, installiert werden.
Vor dem Einsatz der Bremsvorrichtung wird die Lage des Halters 3 in Bezug auf die Führungsplatte 10 durch die Stellschraube 6 eingestellt; diese Lage soll in Abhängigkeit von der erlorderlichen Austrittsspannung des Fadens 9 vorbestimmt werden. Mit Hilfe der Sicherungsmutter 7 wird dann der entsprechende nachgestellte Andruck der elastischen Blattfederarme 4 gegen die Führungsplatte arretiert. Der von der nicht dargestellten Spulvorlage abgezogene Faden 9 wird durch die Wirkung der elastischen Blattfederarme 4 an der Fadeneintrittsseite A der Bremsvorrichtung beruhigt und weiterhin von den nachfolgenden Bremsgliedern mit einer stets zunehmenden Bremskraft bis auf den erforderlichen Austrittsspannungswert gebremst. Während des Durchgangs des Fadens 9 durch die einzelnen Bremsstellen auf der Führungsplatte 10 erfolgt gleichzeitig ein wirksames Abscheiden der Verunreinigungen aus dem gebremsten Faden außerhalb der aktiven Bremszonen. Das Abreißen und Abscheiden von Verunreinigungen vom Faden 9 wird positiv durch die Wirkung von kurzzeitigen, durch Fehler im Faden hervorgerufenen Schwingungen des Fadens
- 13 -
609845/0676
und der elastischen Blattfederarme 4 beeinflußt; dadurch werden auch diese Verunreinigungen gleichzeitig außerhalb der aktiven Bremszone abgeschieden. Der Austausch der elastischen Blattfederarme 4 je nach ihrer Dicke, Länge, Härte, Material oder dergleichen in Bezug auf die erforderliche resultierende Bremswirkung und auf das zu verarbeitende Fasermaterial ist sehr leicht und rasch durchzuführen, da er sich nur auf ein Herausschieben der oberen haarnadelföriaig gebogenen Endstücke 4' der elastischen Blattfederarme 4 aus den Quernuten 31 des Halters 3 und durch Einschieben der neuen Arme 4 beschränkt.
Nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Bremsvorrichtung sind die oberen haarnadelförmig gebogenen Endstücke 4' so gestaltet, daß sie zusammen mit dem aktiven Teil 4" den Winkel f* einschließen, wenngleich sie aus den Quernuten 3' herausgenommmen worden sind.
Zur Erzielung der erforderlichen Bremswirkung der Vorrichtung ist es unnötig, die elastischen Blattfederarme 4 unbedingt in die Quernuten 3' des Halters 3 einzulegen; sie können beispielsweise am Halter 3 durch Schrauben befestigt sein, was jedoch deren Austausch erschwert.
Die oben angeführten Größen des Winkels f* sowie die abgestufen Längen der elastischen Blattfederarme 4 ermöglichen es, daß sich die unteren abgerundeten Endstücke 11 der elastischen Blattfederarme 4 - in einer Oberlage des Halters 3 - im wesentlichen in ein und derselben Ebene befinden. In der Grundlage des Halters 3 liegen die elastischen Blattfederariiie leicht auf der Führungsplatte 10 auf, wobei
- 14 -
- lh -
der Unterschied zwischen ihrem auf den Faden einwirkenden Ein- und Austrittsandruck minimal ist. Durch die nachfolgende Peineinstellung des Halters 3 mit Hilfe der Stellschraube 6 wird der Unterschied zwischen den Andrücken an der Ein- und Austrittsseite der Bremsvorrichtung auf den geforderten Wert erhöhto Der Andruck des - in Fadenlaufrichtung - letzten elastischen Blattfederarmes, der in Bezug auf die anderen Arme relativ am höchsten ist, ist immer noch von einem solchen Wert, daß er den zu bremsenden Faden nicht wesentlich beansprucht.
- 15 -
6098 4 5/0676

Claims (8)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zum Bremsen des Fadens an Textilmaschinen, insbesondere an schützenlosen Webstühlen, dadurch gekennzeichnet , daß der Faden durch mehrere nacheinander angeordnete Bremsstellen hindurchgeführt wird, wobei die Bremskräfte, deren Einwirkung auf den Faden in Fadenlaufrichtung zunimmt, Schwingungen des laufenden Fadens elastisch dämpfen.
2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch JL, dadurch gekennzeichnet , daß sie einen Halter (3) aufweist, in dem elastische Blattfederarme (4) befestigt sind, deren freie abgerundete Endstücke (ll) sich gegen eine Führungsplatte (iO), auf der der zu bremsende Faden (9) geführt wird, abstützen und daß der auf die Führungsplatte (IO) ausgeübte Andruck der abgerundeten Endstücke (ll) der elastischen Blattfederarme (4t) in Laufrichtung des auf der Führungsplatte (IO) geführten Fadens (9) zunimmt, während die Längen der aktiven Teile (4") der elastischen, in Laufrichtung des Fadens (9) auf der Führungsplatte (10) nacheinander folgenden Blattfederarme (4) abnehmen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernung zwischen dem Halter (3) und der Führungsplatte (IO) in Laufrichtung des Fadens (9) auf der Führungsplatte (lO) zunimmt.
- 16 -
6Ό9 8 4 5/Ω676
2 6 ί -U? 7
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß im Halter (5) Nuten (3') vorgesehen sind, in denen obere haarnadelförmig gezogene Endstücke (41) der alastischten Blattf ederariae (4) selbstsperrend befestigt sind.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet , daß ein Winkel β eingeschlossen durch den aktiven Teil (4") des elastischen Blattfederarmes (h) und durch die Achse des oberen haarnadelförmig gezogenen Endstückes (41) des elastischen Blattfederarmes (4) hei den einzelnen, in Laufrichtung des Fadens (9) entlang der Führungsplatte (lO) nacheinaiiderf olgenden elastischen Blattfederarmen (4) zunimmt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsplatte (lO) auf einem im Rahmen (l) der Vorrichtung vorgesehenen Bett (l1) gelagert ist, wobei die Lage des am Rahmen (l) drehbar gelagerten Halters (3) mittels einer am Rahmen (l) vorgesehenen Stellschraube (6) einstellbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß in der Ebene der Führungsplatte (lO) auf ihrer Fadenaustrittsseite (B) eine Fadenführungsöse (15) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß an der Führungsplatte (lO) eine Düsenöffnung (l6) einer Absaughaube (19) angebracht ist.
ORIGINAL INSPECTED 6098 4 5/0 6 76
Leerseite
DE2613427A 1975-04-16 1976-03-30 Vorrichtung zum Bremsen des Fadens an Textilmaschinen Expired DE2613427C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CS752617A CS190662B1 (en) 1975-04-16 1975-04-16 Method of and apparatus for braking yarn and separating impurities from yarn withdrawn from bobbins of textile machines

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2613427A1 true DE2613427A1 (de) 1976-11-04
DE2613427C2 DE2613427C2 (de) 1986-05-28

Family

ID=5363816

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2613427A Expired DE2613427C2 (de) 1975-04-16 1976-03-30 Vorrichtung zum Bremsen des Fadens an Textilmaschinen

Country Status (7)

Country Link
US (1) US4027705A (de)
JP (1) JPS597815B2 (de)
CH (1) CH607770A5 (de)
CS (1) CS190662B1 (de)
DE (1) DE2613427C2 (de)
ES (2) ES447041A1 (de)
IT (1) IT1059051B (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3001091A1 (de) * 1980-01-14 1981-08-20 Repa Feinstanzwerk Gmbh, 7071 Alfdorf Energieabsorber fuer lasttragende flexible zugmittel
JPS6060487U (ja) * 1983-09-30 1985-04-26 小野 守彦 織機における緯糸張力付与装置
JPS60192668A (ja) * 1984-03-14 1985-10-01 Toshiba Corp 画像形成装置

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB988523A (en) * 1961-03-22 1965-04-07 Alsacienne Constr Meca Thread feed control device for textile machinery

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB191028003A (en) * 1910-12-02 1911-11-30 Alfred Smith Improvements appertaining to Machines for Winding Yarns or Threads, Cords and the like.
US3144997A (en) * 1961-05-08 1964-08-18 Philips Corp Braking device

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB988523A (en) * 1961-03-22 1965-04-07 Alsacienne Constr Meca Thread feed control device for textile machinery

Also Published As

Publication number Publication date
DE2613427C2 (de) 1986-05-28
ES447040A1 (es) 1977-06-01
US4027705A (en) 1977-06-07
JPS597815B2 (ja) 1984-02-21
CH607770A5 (de) 1978-10-31
JPS51133565A (en) 1976-11-19
ES447041A1 (es) 1977-06-01
CS190662B1 (en) 1979-06-29
IT1059051B (it) 1982-05-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4324412C2 (de) Vorrichtung zur Einstellung der Fadenspannung
CH651862A5 (de) Fangfadenaufwickelvorrichtung bei einem schuetzenlosen webstuhl.
DE60016329T2 (de) Spann- und Rückziehvorrichtung für vom Spulengatter zur Webmaschine laufenden Kettfaden
DE2649778C2 (de) Vorrichtung zum Paraffinieren von Garn
DE4336994C1 (de) Fadenliefervorrichtung mit stufenlos einstellbarer Fadenabzugspannung
CH636653A5 (de) Fadenspannvorrichtung an einem spulengatter.
DE2912878A1 (de) Vorrichtung zur zufuehrung von faeden an textilmaschinen
CH667887A5 (de) Verfahren und vorrichtung zum halten eines schussfadens.
DE3006197C2 (de) Fadenliefervorrichtung, insbesondere für Strickmaschinen
DE2613427A1 (de) Verfahren zum bremsen des fadens an textilmaschinen, insbesondere an schuetzenlosen webstuehlen, und vorrichtung zum durchfuehren des verfahrens
EP1440929B1 (de) Vorrichtung zur Regulierung der Fadenspannung eines von einer Garnspule einer Garnspulenhalterung abgezogenen Fadens für eine Dreherkanteneinrichtung
DE3038969C2 (de) Vorrichtung zum Zuführen des Schußfadens in einer Bandwebmaschine
DE3236942A1 (de) Aufspulvorrichtung fuer synthetische faeden
WO1985000625A1 (en) Unit for supplying and regulating a yarn for a textile machine, particularly a loom
CH619670A5 (de)
DE2330961B2 (de) Vorrichtung zur Bildung einer Fadenreserve auf einer Aufwickelspule mit wilder Wicklung an schnellaufenden Spulmaschinen
EP2915767B1 (de) Arbeitsstelle einer textilmaschine mit einer paraffinierungseinrichtung
DE2911864C2 (de) Vorrichtung zur Messung von fadenförmigem Material, z.B. bei einer Webmaschine
DE3001069C2 (de)
EP0904436B1 (de) Wickelvorrichtung für fäden von spulengattern
DE1960970A1 (de) Vorrichtung zur Verhinderung der Kringel- oder Schleifenbildung bei Ringzwirnmaschinen
DE2419422A1 (de) Spulenaufwickelvorrichtung an textilmaschinen, insbesondere spinn-zwirn-texturier- und anderen aehnlichen maschinen
DE2918623C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Noppengarns
DE813679C (de) Verfahren und Vorrichtungen zum Scheren von Webketten
EP0390730A1 (de) Fadenliefervorrichtung, Fadenlieferdüse für eine derartige Fadenliefervorrichtung, sowie Verwendung von Fadenliefervorrichtungen und Fadenlieferdüse

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: KARSTEDT, E., DIPL.-ING. DR.OEC., PAT.-ANW., 8901

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee