DE19626417A1 - Frottierwebmaschine mit Florkettspannungskompensation - Google Patents

Frottierwebmaschine mit Florkettspannungskompensation

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DE19626417A1
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D39/00Pile-fabric looms
    • D03D39/22Terry looms
    • D03D39/223Cloth control
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/04Control of the tension in warp or cloth
    • D03D49/12Controlling warp tension by means other than let-off mechanisms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Frottierwebmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei Frottierwebmaschinen dieser Art wird der Florkettfaden vom Kettbaum über einen Umlenkbaum ein Florkettspannorgan geführt, um die Spannung der Florkettfaden in etwa konstant zu halten. Bei einer Webmaschine mit Gewebesteuerung wird bei der Bildung der Schlinge der Geweberand zur Anschlagposition vorgeschoben und dadurch das Anschlagorgan zur Kettseite verlagert. Sobald das Webblatt auf die lose Schußgruppe aufläuft, wird das Florkettspannorgan gestoppt und dann in Richtung zur Warenseite beschleunigt, bis die Vorschlaggruppe durch das Webblatt angeschlagen ist.
Als nachteilig erweist sich hierbei, daß sich das beschleunigte Spannorgan im Moment des Anschlages der Vorschlaggruppe aufgrund der kinetischen Energie über seine vorbestimmte Position bezüglich der Anschlagposition hinaus bewegt. Daraus folgt eine kurzzeitige Entspannung der Florfadenkette, so daß die Florfäden verkordeln.
Ein weiterer Nachteil besteht im ungebremsten Auflaufen des Spannorgans in dieser Phase.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Webmaschine zu schaffen, bei der unabhängig von der Stellung des Spannorgans während der Bildung der Schlinge die Florkettspannung im wesentlichen aufrechterhalten wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruches 1 erreicht.
Durch die Zuordnung der Umlenkstange zum Spannorgan wird eine der Drehachse des Spannorgans zugewandte Umlenkstelle für die Florkettfäden gebildet. Dies hat den Vorteil, daß eine kraftschlüssige Verbindung zwischen der Florkettschar sowie dem Spannorgan und der Umlenkstange erzielt wird, die während der Bildung der Schlinge beibehalten wird.
Durch diese Zuordnung von Spannorgan und Umlenkstange ist es möglich, die Florkettspannung generell herabzusetzen, wodurch das Aufschieben der Florschlingen erleichtert wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der bei liegenden Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Teils des Kett- und Warenverlaufes einer Frottierwebmaschine;
Fig. 2 die Einzelheit "A" für eine erste Art zum Spannen der Florkette in schematischer Darstellung;
Fig. 3 eine Modifikation der in Fig. 2 gezeigten Ausführung;
Fig. 4 eine weitere Modifikation der in Fig. 2 gezeigten Ausführung;
Fig. 5 die Einzelheit "A" für eine zweite Art zum Spannen der Florkette in schematischer Darstellung und
Fig. 6 eine Modifikation der in Fig. 5 gezeigten Ausführung.
Die Erfindung wird anhand einer Frottierwebmaschine mit Gewebesteuerung beschrieben. Diese Maschine enthält einen Kettbaum 1 für die Grundkette 2, die über einen Spannbaum 3 geführt ist, einen Kettbaum 4 für die Florkette 5, eine Anzahl von Webschäften (nicht dargestellt), ein Webblatt 56, eine Wippstange 7 zur Verschiebung des Warenrandes, einen Warenabzug 8, eine Umlenkstange 9 und einen Warenbaum 10. Die Fig. 1 zeigt einen durch strichpunktierte Linie umrandeten Bereich "A" innerhalb welchen die für das Zuführen und Spannen der Florkette vorgesehenen Mittel vorgesehen sind und welche anhand der Fig. 2 und 5 näher erläutert werden.
Wie die Fig. 2 und 5 zeigen, enthält die Webmaschine ferner eine Führungsstange 11, einen Umlenkbaum 12 und eine erste und zweite Ausführungsform einer Spanneinrichtung 13 und 14 für die Florkette 5.
Die erste Ausführungsform der Spanneinrichtung 13 umfaßt einen Webkettenspanner 16, der über Halter 17 mit einer Achse 18 verbunden ist. Die Achse 18 ist in einem Lager (nicht dargestellt) im Maschinengestell 19 gelagert. An der Achse 18 ist ein elastisches Element 20 angebracht, mittels welchem die Florkette 5 unter Spannung gehalten wird. An der Achse 18 des Webkettenspanners 16 ist über Halter 21 eine Umlenkstange 22 so befestigt, daß die Umlenkstange 22 in Kettlaufrichtung B dem Webkettenspanner vorgeordnet ist und eine der Drehachse des Webkettenspanners zugewandte Umlenkstelle 23 für die Florkette 5 gebildet wird. Die Lage der Umlenkstange 22 ist ferner entlang des Halters 21 einstellbar, wodurch der Schwenkradius veränderbar ist.
Wie die Fig. 3 zeigt, ist die Umlenkstange 22 bezüglich dem Webkettenspanner 16 verstellbar angeordnet. Hierzu sind die Halter 21 der Umlenkstange 22 mit einem Befestigungsteil 24 starr verbunden, welches auf der Mantelfläche der Achse 18 mit bekannten Befestigungsmitteln gehalten ist. Mit dieser Anordnung kann die Position der Umlenkstelle 23 bezüglich dem Webkettenspanner 16 verändert werden, um den Verlauf der Florkette zu optimieren.
Wie die Fig. 4 zeigt, ist die Umlenkstange 22 drehbeweglich fit dem Webkettenspanner 16 verbunden und eine Feder 29 vorgesehen, die an die Halter 17, 21 angelenkt ist und eine Dämpfungsfunktion ausübt.
Die zweite Ausführungsform der Spanneinrichtung 14 enthält einen Webkettenspanner 25, der über Halter 26 mit einer Achse 27 verbunden ist. Die Achse 27 ist in einem Lager (nicht dargestellt) im Maschinengestell 19 gelagert. An der Achse 27 ist ein elastisches Element 20 angebracht mittels welchem die Florkette 5 unter Spannung gehalten wird. Die Spanneinrichtung 14 enthält ferner eine Umlenkstange 28, die über Halter 30 mit einer Achse 31 verbunden, die im Maschinengestell gelagert ist und eine Mitnehmerstange 32, die an den Webkettenspanner 25 und die Umlenkstange 28 angelenkt ist.
Die Spanneinrichtung 14 ist so angeordnet, daß die Umlenkstange 28 in Kettlaufrichtung B dem Webkettenspanner vorgeordnet ist und eine der Drehachse 27 zugewandte Umlenkstelle 34 für die Florkette 5 gebildet wird. Die Mitnehmerstange 32 ist bezüglich dem Webkettenspanner 25 und der Umlenkstange 28 verstellbar. Ferner ist die Lage der Umlenkstange 28 entlang des Halters 30 einstellbar, wodurch der Schwenkradius veränderbar ist.
Wie Fig. 6 zeigt, kann anstelle der Mitnehmerstange ein elastisches Element 36 verwendet werden.
Nachzutragen ist noch, daß die Spanneinrichtung auch bei Webmaschinen mit Webladensteuerung verwendet werden kann.
Bei Frottierwebmaschinen mit Gewebesteuerung oder mit Webladensteuerung tritt beim Vollanschlag der Vorschlaggruppe ein Abheben der Kettschar vom Spannorgan auf. Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen, dadurch, daß dem Spannorgan 16 eine Umlenkstange 22 zugeordnet wird, welche mit dem Spannorgan 16 gekoppelt ist, derart, daß eine der Drehachse des Spannorgans zugewandte Umlenkstelle 23 für die Kettschar 5 gebildet ist. Dadurch wird eine kraftschlüssige Verbindung zwischen der Florkettschar sowie dem Spannorgan und der Umlenkwalze erzielt, um die bei der Bildung einer Schlinge auftretende Entspannung der Florkettfaden auszugleichen.

Claims (10)

1. Frottierwebmaschine mit einem Kettbaum, einem Umlenkbaum für die Florkettfäden und einem Florkettspannorgan, das um eine Achse schwenkbar angeordnet und elastisch vorgespannt ist, um die zur Bildung einer Schlinge erforderliche Florkettfadenlänge bereit zu stellen, gekennzeichnet durch eine Umlenkstange (22, 28) für die Florkettfäden, welche mit dem Florkettspannorgan (16, 25) gekoppelt ist und in Fadenlaufrichtung B dem Florkettspannorgan (16, 25) vorgeordnet ist, derart, daß eine im wesentlichen der Drehachse (18) des Spannorgans (16, 25) zugewandte Umlenkstelle (23, 34) für die Florkettfäden gebildet ist, um die bei der Bildung einer Schlinge auftretende Entspannung der Florkettfäden auszugleichen.
2. Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkstange (22) und das Florkettspannorgan (16) um eine gemeinsame Achse schwenkbar angeordnet sind.
3. Webmaschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkstange (22) bezüglich dem Florkettspannorgan (16) verstellbar ist.
4. Webmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkstange (22) bezüglich dem Florkettspannorgan (16) schwenkbar angeordnet ist und daß ein elastisches Element (20) vorgesehen ist, das zwischen der Umlenkstange (22) und dem Florkettspannorgan (16) angeordnet ist, um die Umlenkstange elastisch an dem Florkettspannorgan abzustützen.
5. Webmaschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkstange (22) und das Florkettspannorgan (16) starr verbunden sind.
6. Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkstange (28) und das Florkettspannorgan (25) jeweils um eine Achse (27, 31) schwenkbar angeordnet sind und daß ein Mitnehmerglied (32) vorgesehen ist, das an die Umlenkstange (28) und das Florkettspannorgan (25) angelenkt ist, um die Bewegung des Florkettspannorgans auf die Umlenkstange zu übertragen.
7. Webmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Mitnehmerglied eine Stange (32) ist.
8. Webmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Mitnehmerglied ein elastisches Element (36) ist.
9. Webmaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Mitnehmerglied (32) mit dem Florkettspannorgan (25) und der Umlenkstange (28) drehbeweglich verbunden ist.
10. Webmaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Mitnehmerglied (32) bezüglich dem Florkettspannorgan (25) und/oder der Umlenkstange (28) verstellbar ist.
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