DE2349018A1 - Vorrichtung zum ausgleich der abstandsaenderungen zwischen einem festen und einem beweglichen fadenfuehrer bei spulmaschinen, insbesondere in der textilindustrie - Google Patents
Vorrichtung zum ausgleich der abstandsaenderungen zwischen einem festen und einem beweglichen fadenfuehrer bei spulmaschinen, insbesondere in der textilindustrieInfo
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Description
Dipi.-lng. H. Seiler Dipi.-ing. J. Pfenning Dipi.-Phys. K. H. Meinig ι
1 Berlin 19 ·
Oldenburgallee IO ι
Tel. 0311/304 55 21 !
3Ο4 55 22
Drahtwort: Seilwehrpatent Postscheckkto. Bln.W.5938
26. Sept. 1973 Pf/Schu
N. Schlumberger & Cie. 170, rue de la Republique, 68500 Guebwiller, Prankreich
Vorrichtung zum Ausgleich der Abstandsänderungen zwischen einem
festen und einem beweglichen Fadenführer bei Spulmaschinen,
insbesondere in der !Textilindustrie
Die Erfindung bezieht sich vorzugsweise auf Textilmaschinen, die zu der Gattung der Frotteure (Nitschelstrecken) gehören,,
bei welchen das der Maschine zugeführte Faserband, Vorgarn oder der Faden, die jeweils vorzugsweise aus Textilfasern bestehen,
einem Spulsystem zugeführt werden, das einen längs der Spule bewegten Fadenführer hat.
im nachfolgenden soll einheitlich die Nomenklatur "Faden"
benutzt werden und hierunter nicht nur ein Faden sondern auch ein Vorgarn oder exn textiles Faserband verstanden werden.
_ 2 —
TÖT816/0807
Die Bedingungen für aas Vorgarn bei seiner Führung zwischen der Liefervorrichtung einerseits und der Einrichtung zum
Spulen andererseits müssen so konstant wie möglich Bein, und zwar nicht nur deshalb, um einen gleichmäßigen Wickelvorgang
zu gewährleisten, sondern auch um berücksichtigen
zu können, daß es sich um ein sehr empfindliches Produkt handelt welches aus einzelnen Textilfasern besteht, die Wickel- und
Spannungsänderungen gegenüber deshalb sehr empfindlich sind, weil sie aus kurzen Fasern bestehen, deren Zusammenhalt lediglich
duroh schwache Verdrehung und damit geringen Reibungsschluß gewährleistet ist. Daher muß das Aufwickeln sehr gleich- I
mäßig erfolgen, und zwar mit einer konstanten Spannung, damit I das erhaltene Paserprodukt sich sowohl in seinen Abmessungen j
als auch in seiner Qualität nicht ändert, wobei diese Bedingungen vom Zeitpunkt des Verlassens der Anlieferungsapparatur an bis ■ !
zum Aufwickelvorgang erhalten sein müssen. Änderungen von ge- I wissem, keineswegs besonders bedeutungsvollem Maß in der Spannunk
des Badens können zu einem reißen führen. I
Um diese Aufgabe des Aufspulens zu lösen, hat man bisher bereits verschiedene Lösungen vorgeschlagen. Einer der ersten Vorschläge
in dieser Hichtung bestand darin, daß man der relativen
Längsbewegung des Bandes gegenüber der zu bildenden Spule eine hin- und hergehende Axialbewegung des Spulenkörpers zuordnete,
während dem Textilband selbst keine hin- und hergehende
.Bewegung erteilt wurde. Auf diese Weise erreichte man, daß das Textilhand auf seinem weg streng genommen immer die gleicho
Strecke zwiscnen dem Austritt aus der Zulieferungsapparatur einerseits und dem Punkt des Auflaufens auf die Spule andererseits
passierte. Üo erreichte man eine sehr gleichmäßige
bpannung im i'extilband während des Aufspulvorgangeso Diese
Problemlösung zeigte jedoch Nachteile« Um die Kreuzwicklung auf der Spule zu erreichen, ist es hier notwendig, verhältnismäßig
große Massen in Bewegung zu setzen, was insbesondere dann nicht praktikabel ist, wenn die Aufspulmaschine mit
beachtlicher Geschwindigkeit angetrieben wird. Hierbei wird eine nicht unbeachtliche Energie für die Bewegung benötigt,
und es treten in nachteiliger Weise dadurch Vibrationen auf.
iMacn einer anderen vorgeschlagenen Problemlösung bleibt die
! ■
■ Spule an Ort und Stelle, d.h. sie wird nicht axial während
j des Dpulvorgan^es verschoben, während der Bandführer eine
hin- und .Hergehende Bewegung entlang der Spule ausführt. Unter
! diesen Bedingungen ist; die Entfernung zwischen dem Vorgarnaustritt
der Liefereinrichtung einerseits und dem Banaiuhrer
andererseits periodisch veränderlich, is ist daher notwendig,
j Mitτel vorzusenen, um die Länge des Vorganges zwischen den
ι - ■
beiden .tunkten constant zu halten. Zu diesem Zweck ·
TÖWT6 TW
wird nach einem Vorschlag zwischen den genannten Punkten ein
Führungsorgan in Form eines biegsamen .Rohres angeordnet, durch
dessen Inneres das Vorgarn geführt wird. Diese Führungseinrichtung
ist ihrer Länge nach konstant und wird periodisch deformiert unter dem Einfluß der hin- und hergehenden .Bewegung,
indem das eine Ende dieses biegsamen üohres dieser Bewegung
unterworfen wird, weil es mit dem Vorgarnführer verbunden ist. Es ist ersichtlich, daß eine derartige Einrichtung Nachteile
zeigt. So ist das Vorgarn von Anfang an einer beachtlichen
jleibung unterworfen, und zwar von Beit en der innenwand dieses
.Führung s rohr es.
ha.cn. einer abgewandelten bekannten Äuiührungsform wird das ;
Vorgarn über eine pendelnde Holle geführt, die einen Zwiscneri- :
fadenführer darstellt, der derart beweglich gelagert ist zwiscnen der Fadenliefervorrichtung einerseits und dem bystem ;
der Aufwiellung, daß die bumme der Entfernungen zwischen der
i ; Fadenliefereinrichtung einerseits und dem Vorgarnfuhrer anderer-
; seits konstant bleibt. Lim diese Forderung zu erfüllen, sind
' verschiedene oysteine vorgeschlagen worden, oeispielsweise ein
mehrgliedriges nebelsystem, das in vollkommener V/eise die gewünschte
Kinematik erfüllx,. Jis konnte jedoch festgestellt
werden, daß das Vorgarn trotzdem lieibungskräften unterworfen
wird, die nicht vernachlässigbar sind, und. die insbesondere auf die führungsrolle zurückzufuhren sind, die vom Vorgarn
_ 5 — '
■ angetrieben wird und dadurch mechanische Kräfte rückwirkend
auf das Garn ausübt« Dies wirkt sich dann besonders nachteilig aus, wenn es sich um sehr empfindliches Vorgarn handelt', das
beispielsweise aus kurzen fasern mit nur geringer gegenseitiger Kohäsionskraft zwischen den fasern besteht, so daß sehr schnell
! der Punkt erreicht wird, wo das Vorgarn nicht reißt sondern
die Eigenschaften des Vorgarns verändert werden, so insbesonder^
durch Dehnungen, indem die einzelnen Pasern eine entlang der anderen gleiten, so daß auch der Querschnitt des Vorgarns
in nachteiliger ϊ/eise und damit die Qualität des Endproduktes
rerändert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu konstruieren, die einen Ausgleich für die Veränderung der
Entfernung zwischen einem feststehenden fadenführer einerseits
und den das Garn auf die Spule aufwickelnden, beweglichen Fadenführer
andererseits gewährleistet, wobei der zuletzt genannte Fadenführer einen positiven hin- und hergehenden Antrieb entlang
der dpule erhält, die an ein und derselben Stelle axial
unbeweglich gelagert ist, jedoch einen Drehantrieb erhält, wobei die den bisher bekannten Einrichtungen dieser Art innewohnenden
!Machteile vermieden werden.
Zu diesen Zweck weist erfindungsgemäß die Einrichtung zum
Ausgleich, einen besonderen Ausgleichs fad enführ er auf, der i
von einem Finger getragen wird, welcher um eine geometrische
■ Achse schwingbar ist, die senkrecht zur Achse der öpule ver- I
läuft und deren Verlängerung durch den feststehenden [fadenführer geht» Der Finger wird über den Antrieb des .Badenführers
I für das Aufspulen derart in Schwingungen versetzt, daß die | Sohwingungsamplitude in Abstimmung mit der Länge des Fingers ;
so groß ist, daß der Abscand zwischen den beiden beweglichen
Fadenführern weitgehend konstant gehalten werden kann.
Fadenführern weitgehend konstant gehalten werden kann.
Wegen dieser besonderen erfindungsgemäßen Konstruktion erhält
man eine Ausgleichseinrichtung, die mit erstaunlich einfachen Mitteln auskommt. Der Antrieb des Ausgleichstadenführers ; wird vom Antrieb des JPadenführers für das Aufspulen abgeleitet,
indem der Ausgleichsfadenführer von einea geeigneten Zwischen- ■ getriebe bewegt wird. Hierbei, wenn der Hub des Spulenfadenfuhrers willentlich geändert wird, wird der Weg, den der Aus- ,
man eine Ausgleichseinrichtung, die mit erstaunlich einfachen Mitteln auskommt. Der Antrieb des Ausgleichstadenführers ; wird vom Antrieb des JPadenführers für das Aufspulen abgeleitet,
indem der Ausgleichsfadenführer von einea geeigneten Zwischen- ■ getriebe bewegt wird. Hierbei, wenn der Hub des Spulenfadenfuhrers willentlich geändert wird, wird der Weg, den der Aus- ,
gleichsfadenfiihrer durchläuft, in einer Weise geändert, die für '
den Ausgleich erforderlich ist, wobei diese Längenänderung
im Fadenführerweg automatisch erfolgt. Es ist von Vorteil, daß
bei einer Regelung des beweglichen Padenführers, der für das
Aufspulen dient, man nicht auf die Regelung des Ausgleichsfadenführers zu achten braucht, zumal es auch nicht erforderlich ist,!
im Fadenführerweg automatisch erfolgt. Es ist von Vorteil, daß
bei einer Regelung des beweglichen Padenführers, der für das
Aufspulen dient, man nicht auf die Regelung des Ausgleichsfadenführers zu achten braucht, zumal es auch nicht erforderlich ist,!
— T —
besondere zusätzliche Regeleinrichtungen hierfür vorzusehen,
so daß deren .einstellung auch nicht in. Betravht kommt.
In Abwandlung des irfindungsgedankens kann der schwingbare
Finger an einer Aolle befestigt werden, über die ein Band
'■ geführt ist, das seinerseits an einer beweglichen Leiste be-
; festigt wird, die ihren Bewegungsantrieb in Abhängigkeit von
, einer beweglichen Stange erhält, die die fadenführer für den
ι
Spulvorgang trägt. Der Antrieb der Leiste und der Stange er-
Spulvorgang trägt. Der Antrieb der Leiste und der Stange er-
j folgt über je ein endloses Band, das als zweites und drittes Band bezeichnet werden soll. Diese Bänder sind miteinander !
durch zwei .Nocken verbunden, die fest auf je einer Welle gelagert
! i
sind, und die je ein Stirnzahnrad am jeweiligen anderen Wellen- j j ende tragen, üoer die die beiden endlosen und an der jeweiligen
j I
Innenfläche verzahnten Bänder laufen. Die beiden Hocken berühren
jsicü gegenseitig und werden durch zwei sich kreuzende Bänder j
! 1
.verbunden, ueren jeweilige Enden an den Hocken befestigt sind. '
Durcii die Anwendung von verzahnten endlosen Bändern statt von
Zahnritzeln und Zahnstangen nach klassischem Vorschlag wird :
das aufwendige Schmieren vermieden Und in vorteilhafter ffeise j
ein ruhiger und weicher Antrieb bei einem Leichtbau mit einfache^ Mitteln erhalten. [
4T3T8 TB / 0 8Ό 7 '
Wegen des Leichtbaues und der Weichheit in der Konstruktion
der erfindungsgemäßen Einrichtung läßt sich die Geschwindigkeit der Maschine erhöhen.
Aus G-ranaen der gedrungenen Konstruktion ist man in vorteilhafter
Weise in der Lage, alle Steuereinrichtungen für die Ausgleichsvorrichtung-an einer einzigen Stelle in der Maschine
anzuordnen«
Die erfindungsgemäße Konstruktion baut sich sehr leicht,
ist geschmeidig im .Betrieb, zeigt ein gefälliges Aussehen, ist handlich und anpassungsfähig an alle Maschinentypen und
in der Herstellung sehr wirtschaftlich.
Bei eier erfindungsgemäßen Maschine handelt es sich um eine
Jkasciiine^gattung, bei welcher die zu bildenden öpulen in
axialer Dichtung festsxenend sind, und. die Wickel in größeren
Abmessungen von beachtlichem ü-ewicht erstellt werden können als
dies an den herkömmlichen Einrichtungen möglich war« Die erfindungsgemäße-'Einrichtung
hat ein gefälliges Aussehen und gestattet eine oessei^e Anwendung auf einer Maschine, wobei gleichzeitig
die Za.nl der Kons ~ruktionsteile vermindert wird. Schließlich
ist die Leistung uer kascnine wesentlich höher als bei den
- -j - 17
"bekannten Maschinen. Alle Λ acht eile, die sicn aus einem bisher
verwendeten beweglichen Schlitten ergeben, werden nach der
jüifindung vermiedene Diese erfordern die Bewegung einer großen
Masse, die eine erhöhte Leistung beansprucht, wordurch die järmüdungserscheinung gefördert wird und eine frühzeitige Abnutzung
eintritt. Die öpule wird hierbei beachtlichen Vibrationen
ausgesetzt und daduren Schwingungen unterworfen, so daß die Dimensionen der zu erstellenden bpule lind ihr Gewicht stark
begrenzt sind. Schj.ießlich muß die noch zulässige Geschwindigkeit
der Maschine wesentlich herabgesetzt werden.
in aer Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der üirfindung
dargestellt, üs zeigt:
Fig. 1 in sohematischer und perspektivischer Darstellung
eine Ausgleichseinrichtung gemäß der Erfindung,
die bei einer Nitschestrecke (Frotteur) angewendet
wird, wobei aus Gründen der klaren Übersicht lediglich zwei Aufspulfadenführer bei dem ]?rotteu£
vorgesehen sind,
Fig. 2 einen Aufriß der Einrichtung in größerem Maßstab, der Einzelheiten der Einrichtung nach Fig. 1
darstellt und
- 10 "509816/0807
23A9018
Fig. 3 und 4 Teilgrundrisse zweier Einzelheiten der
Einrichtung nach der Fig. 2.
Die Einrichtung nach Fig, 1 soll einen Ausgleicn dafür bieten, daß die Entfernung zwischen einem feststehenden fadenführer
und eiuem beweglichen Aufwicicelfadenf ährer 2 sich Uoer die
Spulenbreite gesehen beim Spulvorgang periodisch verunaert.
-uer i'ädenfährer 2 wird hin- und hergehend über die Länge aer ι
zu bildenden bpule 3 angetrieben, die andererseits in Axial- j
richtung unverändert am Ausgang einer Jüitscnestrecke, beispielsweise
bei Kaiamgarnspinnmascniiieri, angeordnet ist.
Ji'ür die Verdeutliciiung und Vereinfachung der Beschreibung ist I
in der Zeichnung lediglich noch ein zweiter feststehender Fadenführer
IA vorgesehen, der einem beweglichen Aufspulfadenfünrer
2A zugeordnet ist. Die beschriebene Einrichtung ist in der Lage,
einen gemeinsamen Ausgleich für eine ganze Serie von Fadenführe}?n
zu schaffen, die fluchtend an der Austrittsstelle aus dem irotteur angeordnet sind.
Auch ist ein Teil eines geriffelten Antriebszylinders 5 für die einzelnen Spulen 3, 3A während ihrer Herstellung dargestellt,
wie dies schematisch durch die strichpuntkierten
Linien angedeutet ist.
4üa8l6/u«u7
- li -
Jeder Aufspulfadenführer 2 ist an einer Stange 8 befestigt,
die parallel zur geometrischen Achse der einzelnen Spulen
beweglicii gelagert ist, und zwar in Stangenführungen 9, die
in Ji1Ig- 2 sonematisch angedeutet sind. Die Stange 8 wird über
eine welle 1 von einem Motor angetrieben, indem auf der tfelle eine verzahnte Exzenterscheibe 12 befestigt ist, die in eine
verzannte elliptische Scheibe 13 eingreift, welche auf einer Zwischenwelle 14 aufgeteilt ist, die rechtwinklig zur beweglichen
i'adenf ühr er stange 8 verläuft, ϋάη Kurbelzapfen 16 (auch
aus Ji'ig. 3 erkennbar) greift einerseits in ei^en xiadialscnlitz !
' 17 an der elliptischen Scheibe ein und wird andererseits in
: eix^er Gleitbahn 19 von U-förmigem querschnitt geführt, die fest;
an der Stange b mittels einer Klaue 21 angeordnet ist.
oberen jaide der Gleitbahn 19 ist ein Kragblech 18 befestigt, ·
durcndessen Loch ein zylmaerf örmiger Lagerstab 20 greift, der
j zur Lagerung und Horizontalen ü'ührung der Gleitbann 19 und
! auch der Stange 8 dient. Das aus aer Exzenterscheibe 12 una der
elliptischen Scheibe 13 bestehenae Getriebe erhält von der
gleichförmig umlaufenden Motorwelle 11 seinen Antrieb, der umgewandelt wird in eine Linearbewegung für den Antrieb der Stange
j und ihr für die Zwecke des Ausgleichs exiie sinusförmige Be-
wegung erteilt, indem der Kurbelzapfen 16 in der Gleitbahn auf und ab gleitet.
■ - 12 -
Im Beispiel ist der Kurbelzapfen 16 als nolle ausgebildet,
die von einem Schult er zap fen 22 (Fig. 3) getragen wird, der an der Scheibe 13 mittels einer Mutter 23 befestigt ist, die
das mit Gewinde versehene Ende des Zapfens 22 aufschraubbar
ist und innerhalb des Schlitzes 17 einstellbar verschoben werden kann.
j ' Der Faden, das Vorgarn oder das Krempelband 10 (Jig. I und 2)
werden durch einen beweglichen Ausgleichs!'adenführer 25 geführt,
der sich zwischen dem festsoehenden Fadenführer 1
und dem beweglichen Aufspulfadenführer 2 befindet. Der Ausgleichsfadenführer
25 ist einem besonderen Bewegungsgesetz unterworfen« Zu diesem Zweck ist er an einem Ende eines
Fingers 27 befestigt, der um eine geometrische Achse 28 schwing-· bar ist, die rechtwinklig zur Achse der in der Herstellung
begriffenen Spule 3 verläuft und deren Verlängerung durch den feststehenden Fadenführer 1 geht. Der Finger 27 wird von einer
Nabe 29 getragen, der eine schwingende Drehbewegung dadurch
erteilt wird, daß die Stange 8 eine hin- und hergehende Bewegung ausführt, die den Aufspulfadenführer 2 bewegt, indem ein
Getriebe verwendet wird, das aus einer gezahnten fiolle 32 besteht,
die an der Habe 29 befestigt ist. Ein an der Innenfläche mit Zähnen versehenes endloses Band 33 ist über die .Rolle 32
- 13 -
6/0 8 in
und über enne entsprechende -ttolle 34 geführt, die dem Aus-
-gl eichsf adenführ er 25A zugeordnet ist, und die der benachbarten
Einheit zugehört. Der eine irum des endlosen .Riemens
ist an einer Stange 35 befestigt, die in Führungen 36 yerschiebbar
gelagert ist, und zwar parallel zu der'Stange 80 Ein endloser innenverzahnter Riemen 37 wird mit einem seiner
'Irum an einem Ende aer Stange 35 befestigt und ist über zwei Zwischenrollen 38, 39 und eine verzahnte liolle 41 geführt.
Die verzahnte Holle 4I ist auf einer welle 42 befestigt, die
einen uocken 43 trägt. Jüin anderer Hocken 44 wird von einer
Welle 45 getragen, die parallel zur Welle 42 verläuft, Beide Nocken 43» 44 sind miteinander duroh zwei kreuzweise verlaufend^
Bänder 48, 49 gekuppelt, indem die Enden der Bänder an der jeweiligen Oberfläche der beiden Socken 43, 44 angebracht sma.
der Welle 45 ist ein Zahnrad 51 befestigt, über das ein endloseji
innen verzahnter Hiemen 52 geführt ist, der über ein Zwischenrac. 53 geleitet ist und dessen einer i'rum an der Stange 8 befestigt
ist.Dieser ganze Antrieb ist in einem Kopfgestell
an einem Ende der Maschine angeordnet und dient dem Antrieb der beiden Stangen 8 und 351 die auf die Fadenführer in entsprechender
Weise über die Gesamtlänge der Maschine hinweg einwirken.
CFT
Die bewegliche Stange 55 treibt die Ausgleichsfadenführer 25
infolge der Mn- und hergehenden .Bewegung an, und zwar über
die bewegliche Stange 8, die die Auf spulfad enf ühr er 2 trägt
und deren Bewegungsablauf über die Riemen 37 bzw. 52, die
j Zahnräder 41 bzw* 51 und die Nocken 43 bzw. 44 bestimmt wird.
Daraus folgt, daß die Ausgleichsfaaenführer wie der Fadenführer
25 sich synchron mit dem Aufspulfadenführer 2 bewegen, und. zwar
im gleichen Sinn wie. dieser, jedoch mit geringerem Hub, soweit
es sich um die Horizontalprojektion handelt, und ae.r derat, daß
die Entfernung zwischen dem Ausgleichsfadenführer 25 und dem
; Aufspulfadenführer 2 der im wesentlichen konstanten Schwingungs--ί
dauer entspricht.
Der I'inuer 27, der den Ausgleichsf ad enf ührer 25 trägt, and L
der vertikal in der Fig. 1 dargestellt ist, befindet sich in der Fig« 2 in vertikaler Stellung, und zwar handelt es sich
hierbei um seine Mittelstellung, wobei die entsprechende Stellung des Aufspulfadenführers 2 ebenfalls die Mittelstellung seines
Hin- und Herganges über die Länge 11L" ist. Es sei gesagt, daß
der Teil des FadenslQ, der sich zwischen dem feststehenden
Fadenführer 1 und uem Ausgleichsfadenführer 25 befindet, einen
Teil einer konischen Oberfläche beschreibt, deren Achse zusammenfällt
mit der Schwenkachse 28 des Ausgleichsfadenführers j 25» wobei die Länge dieses Teiles des Fadens konstant ist,
15 -
welche auch immer die Winkelstellung des Fingers 27 sein mag,
der den Ausgleichsfadenführer 25 trägt. Die Entfernung zwischen dem feststehenden Fadenführer 1 und dem Aufspulfadenführer 2
verändert sich in Abhängigkeit von der jeweiligen Stellung des Spulenfauenführers gegenüber der Spule. Jedoch ist die Länge
des Fadens zwischen diesen beiden Fadenführern konstant, weil diese Länge die Summe zweier konstanter Teile des Fadens ist,
und zwar zwischen dem feststehenden Fadenfahrer 1 und dem beweglichen
Ausgleichsfaderiführer 25 einerseits und zwischen dem
beweglichen Ausgleichsfadenführer 25 und dem beweglichen Aufspulfadenführer
2 andererseits.
Bei Studium des linken '.Teiles der Big. 2 ist leicht erkennbar,
wie der Ausgleich wirksam wird bei Änderung der Länge zwischen dem feststehenden Fadenführer 1 und dem beweglichen AufBpulfadenführer
2. So ist der Teil B des Fadens zwischen dem Ausgleichsfadenführer 25 in seiner hochiiegenden Mittellage
einerseits und dem Aufspulfadenführer 2 in seiner Mittellage andererseits in bestimmter Weise geneigt, und zwar relativ
zur Horizontalen innerhalb einer Vertikalebene. Andererseits
neigt sich der Finger 27, welcher den Ausgleichsfadenführer 25 trägt, bis zu seiner extremen Stellung, die durch die Zahl 27G
in Fig. 2 strichpunktiert dargestellt ist, während der Ausgleich^ fadenführer die Stellung 25G und der Aufspulfadenführer die
40981.6/080 7 =-!£-=-
Stellung 20 einnimmt. Der Teil C des Badens zwischen den beiden
beweglichen Fadenführern 250 und 20 zeigt eine in bezug zu einei
Horizontalebene geringere Neigung als die vorhin erwännte Neigung. Andererseits zeigt dieser Teil C des Fadens in der
Projektion auf eine Horizontalebene eine Neigung, die der Teil B des Fadens in seiner Mittelstellung nicht aufweist, weil die
Länge des halben Hubes L/2 des Aufspulfadenführers 2 viel .größer ist als die Projektion des Kreisbogens auf eine
Horizontalebene, wobei der Bogen vom Ausgleichsfadenführer 25 durchlaufen wird, während er aus seiner hohen Mittellage in
seine tiefliegende Extremlage 25 ö gelangt. Bei geeigneter Auswahl
der Länge des schwingenden Pingers 27, der den Ausgleichsfa
denführer 25 trägt, und auch bei geeigneter Auswahl der Untersetzung
des Getriebes zwischen dem Spulenfadenführer 2 und
diesen schwingenden Finger 27 kann ein Ausgleich erreicht werden zwischen dem schwingenden Finger 27 und dem Spulenfadenführer
2 derart, daß der Ausgleichsfaaenführer 25 die Amplitude
einer derartigen Bewegung hat, daß die Fadenteile B und 0 ungefähr
gleich sind, wie auch die Länge des Hubes "L" des Spulenfadenführers sein mag, was auf die Größe der Amplitude der
Schwingbewegung des Ausgleichsfadenführers 25 zurückzuführen ist
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt j vielmehr fallen auch Abwandlungen in den Schutzbereich der Erfindung.
- 17 -
4(jy81b/Ü807
So können bei der Erfindung auch andere Arten von Getrieben"
zwischen den Ausgleichsfadenführer 25 und den Aufspulfadenführer
2 eingebaut werden. Die Erfindung hat auch bei solchen abgewandelten Ausführungsformen den Vorteil einer guten Anpassungsfähigkeit,
G-eräuscharmut im Lauf, leichter Wartung und sehr einfacher Konstruktion,
- 18 Τ0ΊΓ8Τ67ΤΠΠΓ7
Claims (4)
- Ans.prüche1· Ausgleichseinrichtung für den Fadenentfernung zwischen einem feststehenden Fadenführer und einem beweglichen Spulenfadenführer, der entlang dem zu bildenden, axial feststehenden Spulenwickel eine hin- und hergehende Bewegung ausführt, dadurch gekennzeichnet , daß ein Ausgleichfadenführer (25) o. dgl. an einem Finger (27) o. dgl. vorgesehen ist, der um eine geometrische Achse (28) schwingbar gelagert ist, die senkrecht zur Achse der Spule (3) verläuft, und deren Verlängerung durch den~feststehenden Fadenführer (1) geht, wobei der Finger (27) über den Spulenfadenführerantrieb derart in Schwingungen versetzt wird, daß die Schwingungsamplitude in Abstimmung mit der Länge des Fingers (27) so groß ist, daß der Abstand zwischen dem feststehenden Fadenführer (1) und dem Spulenfadenführer (2) in allen Stellungen im wesentlichen konstant ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der schwingende Finter (27) an einer Zahnrolle (32) befestigt ist, üoer die ein mit einer Innenverzahnung- 19 AÜ3ö1b/080 7- 19 - ·versehenes endloses Band (33) geführt ist, das an einer ersten Stange (Leiste) (35) befestigt ist, die mit einer zweiten beweglichen, den Aufspulfadenführer (2) tragenden Stange (8) verbunden ist, wobei die erste Stange (35) von der zweiten Stange (8) aus angetrieben ist über Getrieben, die aus einem zweiten und dritten innen verzahnt en, Riemen (37 bzw. 52) bestehen, die an der ersten (35) bzw. zweiten (8) beweglichen Stange befestigt aind.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite (37) und dritte (52) endlose Riemen untereinander durch zwei Hocken (43> 44) verbunden sind, die an je einer Welle (42, 45) befestigt sind, die je ein Stirnzahnrad aufweisen, über die jeweils die Riemen (37, 52) geführt sind, wobei die sich berührenden Hocken (43, 44) miteinander winkelgetreu durch zwei sich kreuzende Bänder (48, 49) verbunden sind.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß derjenigen Stange (8), die den Aufspulfadenführer (2) trägt, eine hin- und hergehende Bewegung über einen Kurbeltrieb erteilt wird, der aus einem Zapfen (16) besteht, der in einer Gleitbahn (19) geführt ist, die vorzugsweise" - 20 4U9U16/U807!NSPBCTBDvertikal gelagert und an der beweglichen Stange (8) befestigt ist, wobei der Zapfen (16) an einer elliptischen Zahnscheibe (13) angeordnet ist, die von einer exzentrischen Zaiinscheibe (12) od„ dgl. angetrieben wird, die eine gleichförmige, ununterbrochene Dretiung erfährt.SeiJor, F,5i;;üa WLeerseite
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