DE2462121B2 - Webschützen für eine Rundwebmaschine - Google Patents
Webschützen für eine RundwebmaschineInfo
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Description
2. Webschützen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungstrommeln (126, 127)
drehbar an der feststehenden Scheibe (129) gelagert sind.
25
30
Die Erfindung betrifft einen Webschützen für eine Rundwebmaschine, der von einem Antriebsmechanismus
auf einer Kreisbahn konzentrisch zu einem inneren Führungsring für die untere Kettfadenschar des
Webfaches und für das Schlauchgewebe und zu einem oberen Führungsring für die obere Kettfadenschar des w)
Webfaches bewegbar ist, die zusammen einen V-förmigen Bereich zum Eintragen des Schußfadens bilden, bei
dem ferner eine Schußfadenspule in einem Rahmen derart drehbar gelagert ist, daß der Schußfaden
senkrecht zur Spulenachse von der Schußfadenspule h)
abziehbar und einem am Umfang mit einer umlaufenden Nut zur Aufnahme und Führung des Schußfadens
versehenen Schußfadenpositionierring zuführbar ist, der mit dem Rahmen verbunden ist und dessen Umfang
in den Bereich zwischen innerem und oberem Führungsring hereinragt und bei dein außerdem noch
eine Abbremseinrichtung für eine Schußfadenspule zur Regelung der Schußfadenspannung vorgesehen ist.
Rundwebmaschinen dieser Art sind bekannt (US-PS 9 51 449).
Bei diesen Bauarten macht die Regelung der Schußfadenspannung insbesondere dann Schwierigkeiten,
wenn die Schußfäden eng aneinanderliegen sollen. Da im Gegensatz zu Webmaschinen konventioneller
Bauart kein Einschlagvorgang stattfindet, kommt es für die Qualität des Gewebes sehr darauf an, daß der
Schußfaden im Webfach eng am Geweberand anliegt. Zu diesem Zweck sind bei den bekannten Webschützen
zwar schon Schußfadenpositionierringe vorgesehen, die im wesentlichen aus einer drehbaren Scheibe bestehen,
von der der Schußfaden aus an das Gewebe abgegeben wird. Die Spannung des Schußfadens kann bei diesen
Bauarten aber entweder nicht reguliert oder nur sehr klein gehalten werden, weil dort die Spule durch Mittel
abgebremst wird, die unmittelbar auf den Fadenwickel der Schußspule einwirken. Bei empfindlichen Schußfadenmaterialien muß dann die Bremskraft auch verhältnismäßig
klein gehalten werden. Dazu kommt noch, daß dort mit kleiner werdendem Durchmesser des Fadenwickels
auch die Bremskraft wegen der Entspannung der Bremsfedtr immer schwächer wird, so daß auf diese
Weise die Schußfadenspannung nicht konstant gehalten werden kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Webschützen zu schaffen, der die
Einhaltung einer konstanten und auch verhältnismäßig großen Schußfadenspannung erlaubt.
Durch diese Ausgestaltung wird die Spannung des Schußfadens durch Abbremsen der Schußfadenspule
erreicht und Spannungsschwankungen durch die Anordnung der feststehenden Scheibe, die als Dämpfungsglied
wirkt, ausgeglichen.
Nachfolgend wird der Gegenstand der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Teilquerschnitt durch einen Rundwebstuhl,
F i g. 2 eine Draufsicht auf den Rundwebstuhl der Fig. 1,
F i g. 3 eine vergrößerte Seitenansicht eines Ausschnittes des Rundwebstuhls nach der Fig. 1,
Fig.4 eine perspektivische Ansicht des Webschützens
und seines Antriebsmechanismus,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des Schützenantriebsmechanismus
von der gegenüberliegenden Seite der F i g. 4,
F i g. 6 eine Ansicht ähnlich F i g. 5, jedoch in einer abgeänderten Ausführungsform,
F i g. 7 eine vergrößerte Ansicht des Schußfadenpositionierringes des Webschützens,
F i g. 8 die Anordnung der Rollen am Webschützen nach F i g. 6,
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht der Einrichtung
zur Kontrolle der Schußfadenspannung, die auf einem erfindungsgemäßen Webschützen montiert ist,
Fig. 10 eine Seitenansicht der Einrichtung nach der
Fig. 9 in der Stellung bei sehr geringer Schußfadenspannung
und
Fig. 11 eine Ansicht ähnlich Fig. 10, aber bei sehr
hoher Schußfadenspannung.
In der Fig. 1 ist ein Rundwebstuhl mit horizontalliegenden
Webfächern gezeigt, der, wie Fig. 2 zeigt, mit
vier erfindungsgemäßen Webschützen ausgerüstet sein kann, deren Ausbildung nachfolgend näher beschrieben
wird.
Wie in der F i g. 3 gezeigt ist, sind alle Kettfäden in
zwei Kettfadenscharen 106, 107 aufgeteilt. Eine dieser beiden Scharen wird angehoben, während die andere
aus der Höhe der Kettfadenebene 108 nach unten abgesenkt wird, und zwar durch die sogenannte
Fachwechselbewegung, so daß ein Webfach durch die Kettfadenscharen gebildet wird. Durch dieses Webfach
kann ein Webschützen mit einer Schußfadenspule 110 entlang eines horizontalliegenden, kreisförmigen Weges
geführt werden. Durch die Kreisbewegung des Webschützen wird ein Schußfaden 111 von der
Schußfadenspule 110 abgewickelt und so nahe als möglich an dem Geweberand des Schlauchgewebes 112
abgegeben und dort eingewoben. Das Schlauchgewebe 112 kann dann abgezogen, in die Form eines
zusammengefalteten Schlauchgewebes gebncht und dann von einem Paar Abzugswalzen 115, 116 gemäß
F i g. 1 aufgegriffen werden. Danach wird das Gewebe oberhalb der Oberfläche der Führungsrolle 117
abgeführt.
In der Fig.4 ist eine Schützenführungsbahn gezeigt,
die aus einer unteren Führungsbahn 13, deren Querschnitt C-förmig ist, und aus einer oberen
Führungsbahn 14 besteht, die wie ein großer Ring ausgebildet ist. Zwischen der oberen Führungsbahn 14
und der unteren Führungsbahn 13, die denselben Durchmesser aufweisen, erstrecken sich mehrere der
Schützenführung dienende Stangen 15 vertikal und mit gleichem Abstand zueinander, so daß ein Kettfaden frei
zwischen zwei benachbarten Stangen hindurch geführt werden kann. Die Höhe der Stangen 15 muß gleich oder
etwas kleiner sein als die größte Höhe des Webfaches.
Die Durchmesser der oberen und unteren Schützenführungsbahn 13 und 14 sind größer als der Durchmesser
des inneren und des oberen Führungsringes 11 und 12. Die Schützenführungsbahnen 13 und 14 und die
Führungsringe 11 und 12 sind konzentrisch zueinander angeordnet, und zwischen ihnen ist der Webschützen
vorgesehen. Der Führungsring 11 ist auf der Welle 4 angeordnet, die wiederum drehbar in dem Gestell 1
gelagert ist (F i g. 1). Da die obere Fläche des Flansches des inneren Führungsringes 11 und auch die Bodenfläche
des oberen Führungsringes 12 kegelförmig ausgebildet ist, ist der von den Oberflächen der beiden Kegel
begrenzte Raum ein Raum mit V-förmigem Querschnitt, dessen Scheitel in der oben erwähnten horizontalen
Ebene 108 (der Kettfadenebene) liegt.
Jeder Webschützen, wie er in den F i g. 3, 4 und 6 gezeigt ist, besitzt ein Schützengestell bzw. einen
Rahmen 20, auf dem eine Schußfadenspule 110 gelagert und durch eine Halterollenanordnung befestigt ist, von
der die an der Vorderseite und an der Rückseite unten angeordneten Rollen 22 und eine der oberen Rollen 23
drehbar am Schützengestell 20 angeordnet sind. Auf der den Rollen gegenüberliegenden Seite des Schützengestelles
20 ist ein Ringtragglied 25 mit haarnadelförmigem Querschnitt einstellbar angeordnet. Dieses Ringtragglied
25 besitzt eine dreieckförmige Oberfläche und an einem der Scheitel dieses Dreiecks ist ein
Schußfadenpositionierring 27 drehbar zwischen den inneren Flächen des Traggliedes 25 angeordnet. Der
äußere Rand des Schußfadenpositionierringes 27 ist so gestaltet, daß er eine schräge Oberfläche besitzt, deren
Neigung etwa gleich oder kleiner als der Winkel ist, der von den geneigten Flächen der Flansche des inneren
Führungsringes Il und des oberen Führungiringes 12
begrenzt wird.
Wenn der so ausgebildete Webschützen zwischen der Schützenführungsbahn 13, 14, 15 und dem Paar der
Führungsringe 11, 12 angeordnet ist, dann sitzen die beiden unteren Rollen 22 des Webschützens direkt auf
der Oberfläche der unteren Führungsbahn 13, während die obere Rolle 23 dazu dient, eine unerwünschte
Aufwärtsbewegung des Webschützens durch das ίο Anlaufen an der Unterseite der oberen Führungsbahn
14 zu verhindern. Dadurch daß der Schußfadenpositionierring 27 auf der Oberfläche des Flansches des inneren
Führungsringes 11 aufsitzt, kann der Webschützen stets
horizontal gehalten werden, wenn er sich um den Führungsring 11 herumlegt.
Unterhalb des Webschützens, seiner Führungsbahn
und den Führungsringen ist eine Nockenscheibe 7 angeordnet, die auf der Welle 4 befestigt ist. Auf der
Oberfläche der Nockenscheibe 7 sind Haltearme 31 für die Treibrollen in einer solchen Anzahl befestigt, wie
Webschützen vorgesehen sind. An dem oberen Ende jedes Haltearmes 31 sitzt eine Treibrolle 33, die drehbar
ist. Wie in den F i g. 4 und 5 gezeigt ist, ist ein Ende eines schwenkbaren Armes 34 an der Achse gelagert, auf der
die Treibrolle 33 befestigt ist, und am anderen Ende dieses Armes sitzt eine Antriebsrolle 36, die immer an
der Treibrolle 33 anliegt. Zwischen dem Arm 34 und dem Haltearm 31 sitzt eine Feder 37, die die
Antriebsrolle 36 nach unten gegen einen auf der Innenseite der unteren Führungsbahn 13 sitzenden
schienenförmigen Ring 16 (Fig. 3 und 4) zieht. Wenn
also die Nockenscheibe 7 in Rotation versetzt wird, dann läuft die Antriebsrolle 36 an der Oberfläche des
Ringes 16 unter der Spannung der Feder ab und treibt auf diese Weise die Treibrolle 33 ihrerseits ständig an.
Wie in Fig. 3 noch gezeigt ist, sind mehrere Webelitzen 77 außerhalb der Schützenführungsbahn 13,
14,15 angeordnet, die, wie bekannt, zur Bildung von mit den Webschützen umlaufenden Webfächern dienen. Am
4f) Webschützen ist eine Kettfadenführungsstange 24
angeordnet, die so ausgebildet ist, daß sie das Webfach zwischen den Kettfaden immer offen hält, und die
Kettfäden, die von den Webelitzen 77 geführt werden, liegen immer am oberen oder unteren horizontalen Teil
■»5 der Kettfadenführungsstangen 24 an. Durch diese
Ausbildung kann die Bildung des Webfaches der Kettfaden 105 vervollständigt werden.
Wenn sich die Nockenscheibe 7 dreht, dann stößt die an dem Haltearm 31 angeordnete Treibrolle 33 den
Webschützen auf seiner Kreisbahn vorwärts. Die Umfangsgeschwindigkeit der Treibrolle 33, die ihrerseits
durch die Antriebsrolle 36, wie oben angegeben, in Drehungen versetzt wird, ist dabei so gewählt, daß sie
gleich groß ist wie die Umfangsgeschwindigkeit der Rolle 22, die auf der unteren Kettfadenschar 107 abrollt,
die über die untere Führungsbahn 13 verläuft. Zwischen der Rolle 22 und der Treibrolle 33 befinden sich immer
einige Kettfäden, die etwas aus der unteren Kettfadenschar 107 herausragen, wobei dann eine Seite dieser
M> Kettfäden an der Oberfläche der Vortriebsrolle 22
anliegt, während die andere Seite die Oberfläche der Treibrolle 33 berührt. Wenn also die Drehung der Rolle
22 ungleichmäßig werden sollte, dann können solche Kettfäden trotzdem mit ihrer normalen Geschwindig-
»· keit weiterbewegt werden, weil die Treibrolle 33 ihrerseits angetrieben ist.
Wie in der F i g. 4 gezeigt ist, ist der Webschützen mit einem Schußfadenpositionierring 27 ausgerüstet, der so
eng als möglich an dem inneren Führungsring 11 und an
dem oberen Führungsring 12 anliegt. Wie in Fig. 7 gezeigt ist, ist außerdem eine ringförmige Positioniernut
128 am äußeren Umfang des Schußfadenpositionierringes 27 angeordnet, so daß der Schußfaden in dieser Nut
in das Webfach eingetragen werden kann.
Da der Schußfaden 111 von der Schußfadenführungsnut
128 geführt ist und weil der Schußfaden 111 von der Nut 128 aus sich zu der Schußfadenspule 110 im
Webschützen so erstreckt, daß die Abziehbewegung des Schußfadens 111 von der Schußfadenspule 110 senkrecht
zu der Achse der Spule erfolgt, d. h. seitwärts, gibt es auch keine Möglichkeit, daß sich der Schußfaden 111
verdrillt. Das führt dazu, daß auch keine verdrillten Teile von Schußfäden 111 in dem Schlauchgewebe 112
auftreten, wenn es mit dem erfindungsgemäßen Webschützen hergestellt wird.
Eine andere Ausführungsform eines Webschützens ist in den F i g. 6 und 8 gezeigt. Diese Ausführungsform ist
der Schützenausführung der Fig.4 ähnlich. Die zwei unteren Rollen 22 und die eine obere Rolle 23 sind hier
jedoch durch vier Positionierrollen 21 ersetzt. Jede dieser Rollen 21 ist so angeordnet, daß zwei von ihnen
obere und zwei untere Positionierrollen bilden. Wie aus Fig.8 hervorgeht, ist jede Rolle 21 so angeordnet und
geneigt, daß sie in eine der Ecken ragt, die von den Stangen 15 und der unteren Fläche der oberen
Führungsbahn 14 bzw. der oberen Fläche der unteren Führungsbahn 13 gebildet sind. Die hintere, untere Rolle
22 der zuerst beschriebenen Ausführungsform wird durch eine Rolle 22'. ersetzt, die abseits von der unteren
Schützenführung 13 liegt, so daß keine Berührung zwischen der Rolle 22' und der Oberfläche der unteren
Schützenführungsbahn 13 eintritt.
Das Ringtragglied 25 der zuerst beschriebenen Ausführungsform wird jetzt durch ein Ringtragglied 125
sowie durch ein Paar Drahtschleifen 123 ersetzt. Nachdem hier der Schußfaden 111 nach oben von der
Schußfadenspule 110 abgezogen ist und über die Schußfadenführungsstange 30 geführt ist, wird der
Schußfaden 111 durch ein Schußfadenführungsauge 29,
das an dem Ringtragglied 125 angebracht ist, gezogen, so daß er direkt tangential zum Boden der Nut 128 an
dem Schußfadenpositionierungsring ankommt. Der Schußfadenpositionierungsring 27 besteht aus einer
stationären Scheibe 129, die an einem Vorsprung des Ringtraggliedes 125 angeordnet ist, und aus oberen und
unteren Führungstrommeln 126 und 127. Die Stirnseiten der oberen und unteren Führungstrommeln 126 und 127
bilden zusammen mit den Außenseiten der stationären Scheibe 129 die Schußfadenpositionierungsnut 128. Im
Zentrum der stationären Scheibe 129 ist das Paar der Führungstrommeln 126 und 127 drehbar gelagert.
Bei der Ausführungsform des Webschützens, wie sie in der F i g. 6 gezeigt ist, können die oberen und unteren
Kettfadenscharen 106, 107 mit Hilfe von Kettfadenführungsstangen 24 und mit Hilfe der Drahtschlcifen 123
auseinandergedrückt werden, so daß ein optimales Webfach zwischen den Kettfadenscharen 106, 107
beibehalten bleibt.
Da die Schußfadenführungsnut 128 von der Außenfläche der stationären Scheibe 129 zusammen mit den
Stirnseiten der Führungstrommcln 126, 127 gebildet wird, wird die Spannung des Schußfadens 111
einwandfrei durch die Gleitreibung zwischen dem Schußfaden III und der Außenseite der stationären
Scheibe 129 beibehalten. Wie in den Fig.9, 10', Il
ge/.eigt ist, ist auf dem Webschützen eine Einrichtung
zur Regulierung der Schußfadenspannung vorgesehen. Diese Einrichtung besteht aus einem Paar Halteplatten
bzw. -scheiben 42, die drehbar auf Achsen 41 angeordnet sind, welche auf beiden Seiten des
Schützengestelles 20 sitzen. Zwei Tragrollen 44, 45 sind drehbar auf den Stirnseiten der Halteplatten 42
angeordnet, und zwar mit einem Abstand zueinander, der kleiner ist als der Durchmesser des Spulenkörpers,
der von ihnen zu führenden Schußfadenspule 110. Auf
to diese Weise wird der Spulenkörper 40 der Spule zwischen den beiden Halteplatten 42 getragen. Auf
jeder Halteplatte 42 ist ein Bremshebel 47 schwenkbar so gelagert, daß eine Seite des Bremshebels 47 die
Oberfläche des Spulenkörpers 40 berührt. Es liegt dann
I1J eine Dreipunktlage an der Oberfläche des Spulenkörpers
40 vor, die gebildet wird von dem Bremshebel 47 und den beiden Tragrollen 44 und 45. Am oberen Ende
dieses Bremshebels 47 ist ein Längsschnitt 48 vorgesehen, in den ein Stift 49 eingreift, der an dem Gestell 20
2« befestigt ist. Am unteren Teil der Halteplatten 42 ist
außerdem noch ein Vorsprung 43 angeordnet und zwischen diesem Vorsprung 43 und einem weiteren Stift
50 am Gestell 20 sitzt, wie in den Fig. 10 und 11 gezeigt
ist, eine Feder 46. Außerdem ist an beiden Halteplatten
2ri 42 eine Schußfadenführungsstange 30 angebracht.
Die Regulierung der Schußfadenspannung wird mit dieser Einrichtung wie folgt durchgeführt:
Solange die Schußfadenspannung normal ist, befindet sich die Schußfadenführungsstange 30 in Normallage.
in Sie liegt dann oberhalb der Kettfadenebene 108, die in
Fig.3 gezeigt ist. in diesem Fall wird der Schußfaden
111 von der Oberfläche der Schußfadenspule 110 abgewickelt und leicht nach oben von dieser Spule aus
abgezogen, dann über die Oberfläche der Schußfaden-
r> führungsstange 30 geführt, die an beiden Halteplatten
42 angeordnet ist, und schließlich in die Schußfadenführungsnut 128 des Schußfadenpositionierungsringes 27
über das Schußfadenführungsauge 29 eingeführt. Von dort aus erstreckt sich dann der Schußfaden 111 von der
Nut 128 aus tangential zu dem Rand des Gewebes 112.
Wenn die Spannung im Schußfaden 111 höher wird,
als es dem normalen Verhältnis entspricht, dann wird die Schußfadenführungstange 30 nach unten gedrückt, und
zwar gegen die Wirkung der Feder 46 und so weit, daß
4ϊ sie unterhalb der Höhe kommt, die durch die
Kettfadenebene 108 in Fig. 4 gegeben ist, wobei sich die Halteplatten 42, wie in der Fig. 7, im Gegenuhrzeigersinn
verdrehen. Durch dieses Verdrehen wird die Dreipunkthalterung des Spulenkörpers 40, die durch die
w Halterolle 44 und 45 und eine Seite des Bremshebels 47
gegeben war, aufgehoben. Das deshalb, weil die Relativlage des Bremshebels 47 und der Halterollen 44
und 45 auseinandergezogen wird. In diesem Falle gleite!
der Stift 49 am Längsschlitz 58 des Bremshebels 47
■">') entlang, was zu einem Abheben des Bremshebels 47
führt, der dann frei auf den Haltcrollcn 44 und 45 rotieren kann, d. h. es kann mehr Schußfaden 111 vor
der Schußfadenspule 110 abgewickelt werden, so daß die höhere Spannung des Schußfadens abgebaut wird,
"i Der Schußfaden 111 kann daher bei Ansteigen der
Spannung nicht abreißen.
Wenn die Schußfadenspannung kleiner als normal wird, dann werden über die Feder 46 die beiden
Haltcplattcn 42 im Uhrzeigersinn gegen die Kraft der
' vom Schußfaden nach unten gedrückten Führungsstange
30 verdreht. Das führt dazu, daß der Brcmshcbcl 47 gegen den Spulenkörper 40 gedrückt wird, wodurch der
Abwickelvorgang des Schußfadens 111 von der
Schußfadenspule 110 gebremst wird und die Spannung des Schußfadens 111 so lange ansteigt, bis die Spannung
des Schußfadens wieder den normalen Wert erreicht hat. Solange die Normalspannung des Schußfadens 111
aufrechterhalten bleibt, die durch die Reibung zwischen dem Spulenkörper 40 und der Dreipunktlagerung
erzeugt wird, verändert sich natürlich die Länge der Feder 46 nicht. Da der Webschützen mit einer
Einrichtung zur Regulierung der Schußfadenspannung versehen ist, kann die Schußfadenspannung immer
innerhalb eines normalen Spannungsbereiches gehalten werden. Die Anordnung des Schußfadens 111 im
Gewebe 112 ist daher immer einwandfrei und es kann daher auch eine einwandfreie Qualität des Schlauchgewebes
112 erreicht werden.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
BO!) 516/334
Claims (1)
1. Webschützen für eine Rundwebmaschine, der von einem Antriebsmechanismus auf einer Kreisbahn
konzentrisch zu einem inneren Führungsring für die untere Kettfadenschar des Webfaches und für
das Schlauchgewebe und zu einem oberen Führungsring für die obere Kettfadenschar des Webfaches
bewegbar ist, die zusammen einen V-förmigen Bereich zum Eintragen des Schußfadens bilden, bei
dem ferner eine Schußfadenspule in einem Rahmen derart drehbar gelagert ist, daß der Schußfaden
senkrecht zur Spulenachse von der Schußfadenspule abziehbar und einem am Umfang mit einer
umlaufenden Nut zur Aufnahme und Führung des Schußfadens versehenen Schußfadenpositionierring
zuführbar ist, der mit dem Rahmen verbunden ist und dessen Umfang in den Bereich zwischen
innerem und oberem Führungsring hereinragt und bei dem außerdem noch eine Abbremseinrichtung
für die Schußfadenspule zur Regelung der Schußfadenspannung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nut (128) zur Aufnahme des Schußfadens (111) durch den Umfang einer feststehenden.
Scheibe (129) und die einander zugewandten inneren Seitenflächen einer oberen und unteren
Führungstrommel (126, 127) für den Schußfaden gebildet ist, die koaxial zu der Scheibe (129) und
unmittelbar angrenzend an diese angeordnet sind, und daß die Abbremseinrichtung aus mindestens
einer gegen die Kraft einer Feder (46) drehbar am Rahmen (20) des Webschützens gelagerten Haltescheibe
(42) besteht, auf welcher eine Schußfadenführungsstange (30) befestigt ist sowie zwei Tragrollen
(44, 45) und ein schwenkbarer Bremshebel (47) gelagert sind, daß die Tragrollen an dem Spulenkörper
(40) der Schußfadenspule anliegen und einen Abstand zueinander aufweisen, der kleiner als der
Durchmesser des Spulenkörpers (*»0) ist, und daß der
Bremshebel (47) an seinem freien Ende mit einem Längsschlitz (48) versehen ist, in den ein am Rahmen
(20) befestigter Stift (49) eingreift, der so angeordnet ist, daß der Bremshebel (47) bei kleiner Schußfadenspannung
mit einer Seite am Spulenkörper (40) der Schußfadenspule (110) anliegt und den Spulenkörper
(40) gegen die Tragrollen (44,45) drückt.
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