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Die Erfindung betrifft eine positive Fadenliefervor-
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richtung, insbesondere für Rundstrickmaschinen, mit einer an einem
an einem Tragring oder dgl. befestigbaren Halter drehbar gelagerten Speichertrommel,
auf der der im wesentlichen tangential zugeführte Faden in Gestalt eines mehrere
Windungen aufweisenden Vorratswickels aufwickelbar ist und von der der Faden im
wesentlichen tangential mit der der Aufwickelgeschwindigkeit entsprechenden Geschwindigkeit
über eine Ablauföse abziehbar ist, wobei der Speichertrommel den zu- und den ablaufenden
Faden abtastende und bei Fadenbruch, bei Nachlassen der Fadenspannung oder starken
Zupfern ein Abstellsignal abgehende Faden fühler zugeordnet sind.
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Bei bekannten Fadenliefervorrichtungen dieser Art, wie sie für die
sogenannte Positiv-Faden lieferung bei Rundstrickmaschinen in verschiedenen Ausführungsformen
in der Praxis Verwendung finden, ist die Anordnung derart getroffen, daß die den
der Speichertrommel zulaufenden Faden und den von der Speichertrommel ablaufenden
Faden überwachenden Fadenfühler oder Fadenbruchabsteller derart angeordnet sind,
daß sie entweder in dem zu der Lagerung der Speichertrommel dienenden Halter untergebracht
oder an einem mit dem Halter fest verbundenen Teil unlösbar befestigt sind. Auch
sind Konstruktionen bekannt, bei denen beispielsweise der Einlauf-Fadenfühler neben
der eigentlichen Fadenliefervorrichtung an einem mit dem Tragring verbundenen Teil
oder an dem Spulengestell befestigt ist. Der Einlauf- und Auslauf-Fadenfühler sind
notwendig, um bei einer Störung, beispielsweise bei Fadenbruch oder, wenn an der
Strickstelle kein oder zu wenig Faden abgenommen wird, die Fadenliefervorrichtung
stillzusetzen.
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Beim Auftreten eines Schadens an dem Faden fühler muß in der Regel
die gesamte Fadenliefervorrichtung ausgetauscht
werden, oder aber
es müssen umständliche Demontage-und Montagearbeiten an Teilen der Fadenliefervorrichtung
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des Spulengestelles vorgenommen werden, die schon wegen der beengten
Platzverhältnisse und der Behinderung durch die zu der einzelnen Fadenliefervorrichtung
laufenden Fäden an der Maschine selbst beschwerlich sind. Davon abgesehen geht das
Bestreben dahin, möglichst universell einsetzbare Fadenliefervorrichtungen zu hal,en,
die auch in solchen Fällen eingesetzt werden könnten, in denen aufgrund besonderer
flegebenheiten auf unraittelbar an der Fadenliefervorrichtung selbst angeordnete
Fadenfühler bzw. Fadenbruchabsteller verzichtet wird.
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Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Fadenliefervorrichtung
zu schaffen, die weitgehend unabhingig von den Faden fühlern ist und deshalb beim
Auftreten eines Defektes an einen Faden fühler nicht ihrerseits vollständig von
der Maschine abgenommen werden muß oder komplizierte Derontage-und llartungsarEeiten
erforderlich macllt, während andererseits sie auch ohne Fadenfühler eingesetzt werden
kann.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs genannte Fadenliefervorrichtung
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Fadenfühler an einem eigenen Zusatzelement
angeordnet ist, das mit derll Halter lösbar verl)unden ist.
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Bei dieser Fadenliefervorrichtung braucht zum Austausch des Fadenfühlers
lediglich das Zusatzelement von dci Halter abgenonunen zu werden, was in einfacher
Weise geschehen kann.
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Besonders vorteilhafte Verhältnisse ergeben sich dabei, wenn das Zusatzelement
auf den Halter aufsteckbar ausgebildet ist. Dazu kann das Zusatzelement in einer
bevorzugten
Rusführungsform in Gestalt eines Cehäuses ausgebildet
sein, das einen in einen entsprechenden Führungssockel des halters einfügbaren Stecksctuh
trägt. Der Steckschuh und der Fiihrungssockel kennen einander zugeordnet selbsttätig
miteinander kuppelbare };kontakte enthalten, über die das Abstellersignal zu einem
in dem Halter angeordneten elektrischen Leitungsanschluß leitbar ist.
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Auf diese Weise kann das Zusatzelerllent mit seinem Fadenfühler einfach
auf den Halter aufgesteckt werden, wobei dann gleichzeitig der elektrische anschluß
zwischen den elektrischen Bauelementen des Fadenfühlers und den zur Fortleitung
des Abstellersignales dienenden elektrischen Leitungen hergestellt ist.
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In dem Zusatzelement kann ein Auslauf-Fadenfühler angeordnet sein,
der einen beweglichen Fühlerarm aufweist, welcher in dem Bereich zwischen dem S'peichertrommelrand
und der Auslauföse auf den ablaufenden Faden einwirkt.
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Der Fadenfühlerarm kann dabei auf dem ablaufenden Faden aufliegen,
so daß bei Nachlassen der Fadenspannung der Fühlerarm nach unten bewegt und damit
der Auslauf-Fadenfühler betätigt wird. Auf diese weise ist es möglich, die Spannung
in dem ablaufenden Faden auf ein Minimum zu reduzieren.
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Dabei kann der Fühlerarm in dem Bereich zwischen einem der Speichertrommel
benachbarten Fadenleitelement und der Auslauföse auf den ablaufenden Faden einwirken,
wodurch erreicht wird, daß der ablaufende Faden im Normalbetrieb vor und hinter
der Einwirkungsstelle des Fühlerarmes abgestützt ist.
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Um beispielsweise beim Einstellen der Maschine auch einen intermittierenden
Fadenabzug von der Speichertrommel
zu ermöglichen, kann dabei die
Anordnung derart getroffen sein, daß der Fühlerarm bis unter den Boden der Speichertrommel
hereinschwenkbar und gegebenenfalls in dieser Stellung verriegelbar ist.
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In einer anderen Ausführungsform kann der bewegliche Fühlerarm des
Auslauf-Fadenfühlers in dem Bereich hinter der Auslauföse auf den ablaufenden Faden
einwirken.
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In dem Zusatzelement kann auch ein Einlauf-Fadenfühler angeordnet
sein, der einen beweglichen Fadenfühler aufweist, welcher in einem hinter einerlauenbremse
liegerdul Bereich auf den einlaufenden Faden einwirkt. Zur Erleichterung des Einstellens
der Maschine kann der Fadenfühlerarm in eine unwirksame Stellung verstellbar und
in dieser verriegelbar sein, womit ein Ansprechen des Fadenfühlers ausgeschaltet
ist.
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Sehr einfache Verhältnisse ergeben sich, wenn der Fadenfühlerarm an
dem Zusatzelement um eine quer zu der Speichertrommeldrehachse verlaufende Achse
schwenkbar gelagert ist. Der Fadenfühlerarm kann dabei endseitig eine öse tragen,
oder aber als etwa U- oder L-förmiger Bügel ausgebildet sein, dessen Schenkel seitlich
der Speichertrommel liegen bzw. liegt.
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Schließlich kann die Anordnung auch derart getroffen sein, daß an
dem Zusatzelement zusätzlich zu den Fadenfühlern ein um eine quer zu der Speichertrommelachse
verlaufende Schwenkachse schwenkbarer Fadenleitbügel gelagert ist, der in dem Bereiche
zwischen der Ablauföse und dem Speichertrommelrand auf dem ablaufenden Faden aufliegt
und bis unter den Speichertrommelboden verschwenkbar ist.
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Dieser Fadenleitbügel gestattet es, in bereits erwähnter Weise, etwa
zum Einstellen der Maschine vorübergehend
einen intermittierenden
Fadenzug von der Speichertromniel zu ermöglichen.
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Insbesondere bei hochsystemigen Rundstrickmaschinen ist der für eine
Fadenliefervorrichtung zur Verfügung stehende Platz verhältnismäßig klein, was bedeutet,
daß der Zugang zu den einzelnen, nahe beieinander stehenden Fadenliefervorrichtungen
sehr behindert ist.
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Um diesem Ubelstand abzuhelfen, knn die Anordnung derart getroffen
sein, daß die breite des Zusatzelementes und/oder des Halters kleiner oder höchstens
yleich dem Durchmesser der Speichertrommel ist. Damit ist der Platzbedarf der Fadenliefervorrichtung
selbst auf ein Nininum reduziert.
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Im übrigen kann die Auslauföse an dem Zusatzelement oder dem Halter
federnd nachgiebig gelagert sein. Auf diese Weise ist es möglich, in dem Bereich
hinter der Speichertrommel eine gewisse Fadenreserve zur Verfügung zu stellen, was
beispielsweise bei der Herstellung von Plüschware oder bei Nadelzug bzw. beim Maschinenstart
von Bedeutung ist. Die Auslauföse kann dazu an einem endseitig eingespannten Federarm
sitzen; auch ist es denkbar, die federnd nachgiebig gelagerte Auslauföse mit einem
Auslauf-Fadenfühlerarm zu kuppeln.
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Der von der Spule kommende Faden ist in seinem Ablauf gelegentlich
vorübergehend gehemmt, so daß Spitzen in der Fadenspannung, sogenannte Tupfer auftreten.
Um einen Fadenbruch infolge dieser Zupfer zu verhüten, sind bei den Rundstrickmaschinen
sogenannte obere Leuchtabsteller im Spulengestell vorgesehen. Auf diese, die Höhe
des Spulengestelles oder -gatters vergrößernde Fadenbruch- und -zupfabsteller kann
verzichtet werden, wenn an dem Zusatzelement ein wenigstens die Einlauföse tragendes
Linlaufteil
beweglich gelagert ist, wobei die Anordnung derart
getroffen sein kann, daß das Einlaufteil um eine zu der Speichertrommeldrehachse
querverlaufende Schwenkachse schwenkbar gelagert und als Zupfabsteller ausgebildet
ist.
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Das Einlaufteil kann federbelastet sein, entweder in dem einen Sinne,
um eine gewisse Fadenspannung aufnehmen zu können, ohne daß die Abstellerfunktion
anspricht oder - bei anderen Konstruktionen - im anderen Sinne, um die auf das Einlaufteil
wirkende Schwerkraft zumindest teilweise aufzuheben und damit die Spannung des einlaufenden
Fadens zu reduzieren.
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Das Einlaufteil kann in wenigstens einer Stellung bezüglich des Zusatzelementes
ortsfest verriegelbar sein; es kann im übrigen auch eine Einlauffadenbremse tragen.
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Schließlich kann die Anordnung noch derart getroffen sein, daß bei
einer durch einen sie teilweise umschlingenden Riemen angetriebenen Speichertrommel
der Riemen auf die Speichertrommel in einem Bereich oberhalb des Vorratswickels
aufgelegt ist und das Einlaufteil ein den Riemen in seiner Betriebsstellung haltendes
Riemenhalteelement trägt. Dadurch wird verhütet, daß der Riemen etwa bei der Montage
oder bei Anderung des den riemen antreibenden sogenannten Qualitätsrades der Riemen
von der Speichertrommel loskommt. Andererseits erlaubt das beweglich angeordnete
Einlaufteil eine wesentliche Vereinfachung des Einfädelns des Fadens in die Fadenliefervorrichtung.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Fadenliefervorrichtung gemäß der Erfindung
in einer Seitenansicht,
Fig. 2 die Fadenliefervorrichtung nach
Fig. 1 in einer Ansicht von vorne, teilweise aufgeschnitten, Fig. 3 das Zusatzelement
der Fadenliefervorrichtung nach Fig. 1, in einer Seitenansicht teilweise im Schnitt,
Fig. 4 das Zusatzelement nach Fig. 3 in einer Ansicht von vorne, Fig. 5 das Zusatzelement
nach Fiq. 3 in einer Ansicht von hinten, Fig. 6 die Fadenliefervorrichtung nach
Fig. 1 mit abgenommenem Zusatzelement in einer Draufsicht teilweise aufgeschnitten,
Fig. 7 die ladenliefervorrichtung nach Fig. 1 mit teilweise verschwenktem Fadeneinlaufteil
in einer Seitenansicht, Fig. 8 die Fadenliefervorrichtung nach Fig. 1 in einer anderen
Ausführungsform in einer Seitenansicht, Fig. 9 die Fadenliefervorrichtung nach Fig.
8 in dem Zustand für intermittierenden Fadenabzug von der Speichertrommel in einer
Seitenansicht und Fig.10 eine Fadenliefervorrichtung gemäß der Erfindung in einer
weiteren Ausfiihrungsform, in einer Seitenansicht.
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Die Fadenliefervorrichtung weist einen in Gestalt eines flachen, leistenartigen
Gehäuses ausgebildeten Iialter 1 auf, der endseitig eine etwa U-förmiae Slemmvorrichtung
2 trägt, mit deren (hilfe er auf einen nicht dargestellten
Tragring
einer Rundstrickmaschine aufgesetzt und an diesem mit hilfe einer Klemmschraube
3 festgeklemmt werden kann.
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Der Klemmschraube gegenüberliegend sind zwei elektrische Steckstifte
4 vorragend an der.lllalter 1 angeordnet, die bei aufgesetzter Fadenliefervorrichtung
einen elektrischen Kontakt mit einem auf dem Tragring angeordneten Kabel geben,
über das ein Abstellersignal, beispielsweise dem Maschinenantrieb zugeleitet werden
kann.
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An der Unterseite des halters 1 ist eine um eine vertikale Drehachse
5 frei drehbar gelagerte Speichertronmel 6 angeordnet, deren Lagerung an dem Halter
1 mittels eines nicht weiter dargestellten Wälzlagers und einer entsprechenden Nabe
7 erfolgt. Die Speichertrommel 6 ist in Gestalt eines Stabkäfigs ausgebildet, dessen
Stäube bei 8 angedeutet sind, wobei durch einen an der Speichertrommel G vorgesehenen
Trennwulst 9 die Speichertrommelunfangsfl'icie in zwei Bereiche unterteilt ist.
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In dem oberen Bereich liegt auf den Stäben 8 der Speichertrommel 6
ein Zahnriemen 10 auf, der die Speichertrorunel 6 teilweise umschlingt und von einer
nicht weiter dargestellten Antriebsquelle aus angetrieben ist, derart, dan die Speichertrommel
6 um ihre Drehachse 5 in Umdrehung versetzt wird.
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Neben der Speichertrommel 6 ist an der Unterseite des Halters 1 ein
Lagerarm 11 befestigt, der ein um eine schräg zu der Drehachse 5 verlaufende Achse
12 frei drehbar gelagertes Triebstock-Zahnrad 13 trägt, dessen Zähne 14 zwischen
die Stäbe 8 der Speichertrommel 6 eingreifen und das als Fadenvorschubvorrichtung
wirkt. Außerdem ist an dem Lagerarm 11 ein unter den Boden der Speichertrommel 6
ragender Fadenleitbügel 15 befestigt, der, wie aus Fig. 2 zu ersehen, einen Fadenleitschlitz
16 enthält, welcher auf die Drehachse 5 der S)eichertrommel 6 zu ausgerichtet ist
und
endseitig mit seiner nerandung iiber eine Schulter 18 mit einer Fadenleitvertiefung
17 in Verl>indung steht. Die Anordung der Schulter 18 und der Fadenleitvertiefung
17 ist bezüglich des Fadenleitschlitzes 16 symmetrisch getroffen; eine Seite ist
durch einen verstellbaren Sperrbügel 20 versperrt.
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Auf den eine schräge Fläche 21 aufweisenden kalter 1 ist ein Zusatzelement
22 in Gestalt eines Gehäuses aufgesetzt, das in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise
die elektrischen Bauelemente eines Einlauf- und eines Auslauf-Fadenfühlers bzw.
Zupf- und Fadenbruchabstellers enthält, von denen lediglich eine elektrische Anzeiqlc'mpe
23 veranschaulicht ist.
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Das Zusatzelement 22 trägt an seiner Unterseite einen Steckschuh 24,
der in eine entsprechende Sockelführung 25 (Fig. 6) auf dem Halter 1 einschiebbar
ist und der elektrische Kontakte 26 trägt, die bei aufgeschobenem Steckschuh 24
mit zugeordneten Kontakten 27 der Sockelführung 25 eine elektrische Verbindung herstellen.
Der Steckschuh 24 und die Sockelführung 25 sind im aufgesteckten Zustand lösbar
miteinander verrastet.
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Wie inshesondere aus Fig. 4 zu ersehen, sind an dem Zusatzelement
22 jeweils um die gleiche, quer zu der Drehachse 5 der Speichertrommel 6 verlaufende
Schwenkachse 28 schwenkbar ein U-förmiger Fühlerarm 29 eines Fadenauslauffühlers
und ein L-förmiger Führungsarm 30 eines Fadeneinlauffühlers schwenkbar gelagert.
Der Fühlerarm 29 des Auslauf-Fadenfühlers verläuft mit seinen Schenkeln 31 in der
aus den Fig. 2, 6 ersichtlichen Weise neben der Speichertrommel 6, derart, daß er
frei um seine Drehachse 28 verschwenkt werden kann.
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Der Einlauf-Fadenfilhlerarm 30 trägt endseitig ein flaches Fühlglied
32, das mit einem widerstandsfähigen Material umkleidet ist.
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Bei aufgesetztem Zusatzelement 22 ragt der inlauf-Fadenfühlerarm 30
in der beispielsweise aus den Fig. 1, 7 ersichtlichen Weise nach vorne, so daß das
Fühlglied 32 auf dem zulaufenden Faden 34 in dem Bereiche zwischen einem Fadenleitteil
35 und einer Einlauffadenbremse 36 aufliegt; der Auslauf-Fadenfühlerarm 29 liegt
auf dem ablaufenden Faden 37 in dem Bereiche zwischen einer an dem Lagerarm 11 befestigten
Auslauföse 38 und dem Fadenleitelement 15 auf.
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An dem Zusatzelement 22 ist außerdem bei der in den Fig. 1 7 dargestellten
Ausführungsform ein Fadeneinlaufteil 40 um eine Horizontalachse 41 schwenkbar gelagert,
das die Fadenleitteil 35 und die Einlauffadenbremse 36 trägt und in Gestalt einer
flachen Schiene ausgei>ildet ist. Dem Einlaufteil 40 ist innerhalb des Zusatzelementes
22 ein Abstellermechanismus zugeordnet, der irl einzelnen nicht veranschaulicht
ist.
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Der von einer nicht dargestellten Spule kommende Faden 34 läuft über
eine an dem Einlaufteil 40 vorgesehene Fadenöse 42 zu der Fadenbremse 36 und sodann
iiber das Fadenleitteil 35 auf den unteren Teil der Speichertrommel 6, wo er zu
einem Vorratswickel 43 in Gestalt mehrerer nebeneinanderliegender Windungen aufgespult
wird. Auf die jeweils oberste !windung wirkt das die Vorschubeinrichtung bildende
Zahnrad 13 ein, das den Vorratswickel 43 fortlaufend axial nach unten schiebt.
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Der zulaufende Faden 34 wird dabei durch den Einlauf-Fadenfühlerarm
30 mit dem Fühlglied 32 abgetastet, das bei nachlassender Fadenspannung in die in
Fig. 7 gestrichelte Stellung übergeht, in der der Absteller anspricht.
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Die ilherwachung des ablaufenden Fadens 37, der mit der gleichen Geschwindigkeit
wie der zulaufende Faden 34 von der Speichertrominel abgezogen wird, geschieht durch
den Ablauf-Fadenfühlerarm 31, der in der aus Fig. 7 ersichtlichen leise auf dem
ablaufenden Faden aufliegt und bei Nachlassen der Fadenspannung in die in Fig. 1
mit a bezeichnete Stellung übergeht, in der der Absteller anspricht.
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Der Fadenfühlerarm 31 kann aber auch in die Stellung b (Fig. 1) unter
den Boden der Speichertrommel eingeschwenkt werden, in der er etwa vertikal stellt
und ein Verheddern des ablaufenden Fadens bei fehlender Fadenabnahme verhindert.
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In der Stellung c schließlich, in der der Fadenfühlerarm 29 verriegelt
werden kann, ermöglicht er ein Uberkopfabziehen des Fadens 37 von der Speichertronntiel
6, d.h. einen intermittierenden Fadenabzug, wie er etwa zum Einstellen der Maschine
oder zum sogenannten Tippbetrieb notwendig ist.
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In einer in den Fig. 8, 9 dargestellten alternativen Ausführungsform
ist das Fadeneinlaufteil 40 an dem Halter 1 drehbar gelagert. Der Fadenauslauföse
38 ist ein Fadenleitelement in Gestalt einer Fadenöse 45 nachgeordnet, die an einem
Arm 290 sitzt, der in den Zusatzelement 22 um eine quer zu der Drehachse 5 der Speichertrommel
6 verlaufende Schwenkachse zwischen zwei Anschlägen 46, 47 schwenkbar gelagert ist.
Die Anordnung kann entweder derart getroffen sein, daß der Arm 290 selbst-federnd
ausgebildet ist, so daß er unter der Wirkung der Spannung des ablaufenden Fadens
37 um den Anschlag 46 elastisch verformt wird,oder aber der Arm 290 kann unter der
ilirkung einer in dem Zusatzelement 22 sitzenden nicht dargestellten Feder stehen,
die bestrebt ist, ihn, bezogen auf Fig. 8, im Gegenuhrzeigersinne zu verschwenken
und an dem anderen Anschlag 47 zur Anlage zu bringen. In diesem Falle kann der
Arm
290 mit einem in dem Zusatzelement 22 angeordneten Absteller gekuppelt sein.
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Aufgabe des Armes 290 ist es, dem Fadenleitelement 45 einen gewissen
elastischen Bewegungsweg zu geben, so daß der ablaufende Faden 37 eine gewisse Fadenreserve
beinhaltet, wie sie für die Plüschherstellung oder bei Nadelzug zweck-Jnäßig ist.
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Zwischen dem Fadenleitelement 15 und der Ablauföse 38 liegt auf dem
ablaufenden Faden 37 der Fühlerarm 29 des Fadenauslauffühlers auf, der im vorliegenden
Falle in dem lialter 1 untergebracht ist, aber naturgemäß auch in dem Zusatzelement
22 angeordnet sein kann. Es sind auch Ausführungen denkbar, bei denen der Fühlerarm
29 lediglich die Aufgabe eines Fadenleitelementes hat, das in die Stellungen b,
c nach Fig. 1 verschwenkt werden kann und das mit keinem Absteller gekuppelt ist.
Es soll dann lediglich einen intermittierenden Fadenabzug ermöglichen, wie dies
in Fig. 9 dargestellt ist.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 10 schließlich ist das Fadenleitelement
45 an einer endseitig an dem Tragarm 11 eingespannten Feder 48 befestigt, die sich
im Normalbetrieb wegen der schwankenden Fadenabnahme zwischen der mit ausgezeichneten
Linien dargestellten Stellung und der benachbarten gestrichelten Stellung 45a hin-
und herbewegen kann. Sollte die Fadenspannung nachlassen, bringt die Feder 48 das
Fadenleitelement 45 in die Stellung 45b, in der ein Absteller anspricht.
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Zu diesem Zwecke wird die Feder 48 durch einen Auslauf-Fadenfühlerarm
29a ahgetastet, der mit seinen Schenkeln 31a ähnlich dem Fadenfühlerarm 29 ausgebildet
ist und im übrigen in entsprechender eisc einen in den Zusatzelement 22 untergebrachten
Auslauffadenfühler betätigt.
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Der Fühlerarm 29,der ebenfalls an dem '!alter 1 drehbar gelagert ist,
hat hier wiederum die rufgabe, lediglich einen intermittierenden Fadenabzug zu ermöglichen,
wie dies gestrichelt angedeutet ist; er kann naturgemäß auch an dem Zusatzelement
22 gelagert sein.
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Die Einlauföse 35 und die AuslaufiJse 38 sind als sogenannte Sauschwanz-sen
ausgebildet, wodurch das Einfädeln des Fadens erleichtert wird.
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An dem Einlaufteil 40 ist im übrigen ein Riemenhalteelement 50 mit
einer Stützfläche ausgebildet, die in der unverschwenkten Betriebsstellung (beispielsweise
Fig. 1) in einem bestimmten Abstand zu der Rückseite des Riemens 10 steht, so daß
sie diesen nicht berührt. Dabei verhindert das Riemenhalteelement 50 ein unbeabsichtigtes
Loskommen des Riemens 10 von der Speichertrommel 6, falls die Riemenspannung nachläßt,
wie dies etwa hei Montagearbeiten der Fall ist. Andererseits kann durch Flochschwenken
des Fadeneinlaufteiles 40 der Riemen 10 freigegeben werden, so daß er ohne weiteres
von der Speichertrommel 6 abgenommen werden kann.
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Schließlich kann auch die Ablaufse 38 ihrerseits federnd nachgiebig
ausgebildet sein, indem sie beispielsweise so wie das Fadenleitelement 45 in Fig.
10 gelagert ist.
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Das Fadeneinlaufteil 40 ist im Bereiche eines seiner Enden an der
Horizontalachse 41 schwenklar gelagert; es wird deshalb durch sein Eigengewicht
in der in Fig. 1 dargestellten Lage gehalten. Beim Auftreten eines sogenannten Zupfers
kann deshalb das Fadeneinlaufteil durch den von der Spule kommenden, kurzzeitig
stärker gespannten Faden angehoben, d.h. um die Horizontalachse 41 (bezogen auf
Fig. 1) im Uhrzeigersinn verschwenkt werden, wodurch eine
Zupfer-Kompensation
zustande kommt, die einen Fadenbruch verhütet.
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Um zu vermeiden, daß beim Verschwenken des Fadeneinlaufteiles 40 der
Faden 34 in den Bereich des Riemens 10 kommt, kann ein Fadenniederhalter 50 vorgesehen
sein, der in Gestalt eines U- oder L-förmigen Diigels ausgebildet und an dem Halter
1 befestigt ist. Der Fadenniederhalter 60 berührt den Faden 34 während des normalen
Strickbetriebes nicht; er kommt erst beim ilochschwenken des Fadeneinlaufteiles
40 mit dem Faden 34 in Berührung. Der Fadenniederhalter 40 steht mit seiner Unterkante
etwa in der Höhe des trennwulstes 9; sein seitlicher Abstand zu diesem ist größer
als die Riemenstärke.
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Beim Auftreten starker Tupfer wird das Fadeneinlaufteil 40 soweit
verschwenkt, daß der die in Fig. 1 strichpunktierte Stellung verschwenkt wird, in
der der Einlauf-Fadenfühlerän Stopsignal fiir die Maschine abgibt.
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Endlich kann bei abgezogenem Zusatzelement 22 auf die Sockelführung
25 eine mit einem entsprechenden Steckschuh 24 versehene Fadenbremse aufgesteckt
werden, was für Fälle von Bedeutung ist, bei denen das Fadeneinlaufteil 40 weggelassen
oder dieses ohne Fadenbremse 36 ausgebildet ist.