DE2153136A1 - Fadenbruchwächter für Offenendspinnmaschinen - Google Patents
Fadenbruchwächter für OffenendspinnmaschinenInfo
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Description
\De. (Zbechacd i/CaeaietLt
21. 10. 1971 Anw.-Akte: 75.407
PATENTANMELDUNG
Anmelder; Vyzkumny ustav bavlnarsky, Osti nad Orlici
Titel:
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Fadenbruchwächter
für effenend-Spinnmaschinen, welcher aus einem die Fadenspannung
Überwachenden Schwenkhebel besteht, der bei einem Fadenbruch durch
Ausschwenkung in seine Randlage unter Wirkung eines Magneten Kontakte eines elektrischen Stromkreises schaltet.
Bei bisher bekannten Offenendspinnmaschinen, in denen ein Stapelfaserverband zu Garn versponnen wird und welche mit einer Vorrichtung zum selbsttätigen Fadenbruchbeheben versehen sind, entsteht -insbesondere bei verhältnismäßig hohen Fadenabzugsgeschwindigkeiten
das Problem, den Fadenbruchbehebungsmechanismus möglichst rasch in
Gang zu setzen. Bedingung des erfolgreichen Anspinnens des Endes des gebrochenen Fadens in der Spinnturbine besteht nämlich darin,
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daß die Fadenrückkehr, bevor das Fadenende den Kanal des Fadenlieferkörpers
verlassen hat, anfangen muß. Durch diesen Fadenlieferkanal
strömt nämlich die Luft in die Spinnturbine hinein und mit ihrer Hilfe wird das Garn zurück der in der Spinnturbine
vorgesehenen Sammeloberfläche, wo die bisher ungesponnenen Fasern abgelagert werden, zugeführt. Fängt der Fadenbruchbehebungsmechanismus
nicht an, das Garn rechtzeitig zurückzuführen, läuft das Fadenende aus dem Fadenlieferkanal heraus, so daß es dann nötig
ist, das Garn von Hand aus anzuspinnen. Der Fadenbruchbehebungsmechanismus
besteht in der Regel aus Übersetzungsgetriebe, Bremsen und Kupplungen. Bei einem Fadenbruch müssen die Bremsen zuerst die
Fadenabzugs- und Fadenaufwickeleinrichtungen abbremsen und erst danach setzen die Kupplungen diese Einrichtungen für gewisse Zeitspanne
in Rückgang. Anlaß zum Beginn dieser Operation wird vom Fadenbruchwächter gegeben, der den Fadenbruch, do i. den Augenblick,
in dem das Fadenende vom Stapelfaserverband auf der Sammeloberfläche der Spinnturbine unter Einfluß verschiedenartiger Umstände, wie
z. B. Schalenreste u. a. Verunreinigungen, abgetrennt worden ist,
ermittelt.
Eine ganze Reihe von verschiedenartig konstruierten Fadenbruchwächtern
ist bekannt. Diese entdecken den Fadenbruch aufgrund der Änderung von bzw. Verlust der Fadenspannung, die durch Wirkung
der Zentrifugalkräften auf das Fadenende in der Spinnturbine sowie auf gegen die Sammeloberfläche abgelagerte und sich zu Garn verdrehende
Fasern entsteht.
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Hauptnachteil solcher Anordnungen - von verhältnismäßig anspruchsvoller
Herstellung derselben abgesehen - liegt darin, daß sie bewegliche Bestandteile von relativ großer Schwungmasse sind.
Deswegen ist die notwendige Ansprechzeit zur Feststellung eines Fadenbruchs und zum Schalten der entsprechenden, ein Signal zum
Eingriff des Fadenbruchbehebungsmechanismus gebenden Kontakte des elektrischen Stromkreises zu lang. Diese Fühler eignen sich deshalb
nur für verhältnismäßig niedrige Fadenabzugsgeschwindigkeiten, wie z. B. von ungefähr 30 m/Min. Der verhältnismäßig kleinste und einfachste
der bekannten Fadenbruchwächter ist durch das tschechoslowakische Patent Nr. 130 260 geschützt. Dieser Fadenbruchwächter weist
einen Schwenkhebel auf, welcher die Kontakte des elektrischen Stromkreises schaltet und mit einem um seine in der Rille eines ortsfesten
Fußlagers gelagerten Kante schwenkbar angeordneten Fuß versehen ist, wobei entweder Fuß oder Fußlager Magnet ist.
Nachteil des obenerwähnten Fadenbruchwächters ist gleichfalls die relativ beträchtliche Schwungmasse, die von dem am Schwenkhebel
vorgesehenen Fuß dargestellt wird, so daß nicht einmal dieser Fühler im Falle höherer Fadenabzugsgeschwindigkeiten, wie z. B. von 60 bis
120 m/Min., verwendbar ist, was versuchsweise erwiesen wurde. Dabei
ist es hervorzuheben, daß die erwünschten sehr kurzen Ansprechzeiten zum Schalten der Kontakte nach der Entstehung eines Fadenbruchs
von der Fadenabzugsgeschwindigkeit, der Länge von Fadenlieferkanal und dem Durchmesser von Spinnturbine abhängig sind.
Die Fadenlieferkanallänge schwankt um 80 mm und muß mit der Steigerung der Fadenabzugsgeschwindigkeit, in Bezug auf die unvollkommene
Fähigkeit von bekannten Fadenbruchwächtern den Fadenbruch zu ermitteln, erstreckt werden. Demgegenüber sind alle Bestrebungen
auf maximale Verkürzung des Fadenlieferkanals gerichtet,
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da von seiner Länge auch die gesamte Höhe der Offenendspinnmaschine
abhängig ist. Geht man aus der bekannten Beziehung aus, daß die Kraft durch die mit der Beschleunigung multiplizierte
Masse, d. i. F = m . a , gegeben ist, ist es klar, daß es notwendig ist, die Schwungmasse von beweglichen Bestandteilen womöglich
herabzusetzen, um die für den gegebenen Zweck geforderte Beschleunigung zu erzielen, denn die Kraft durch die Fadenspannung und die
zum Schalten der Kontakte nötige Zeit durch die Länge des Fadenlieferkanals sowie durch die Fadenabzugsgeschwindigkeit sind gegeben.
So z. B. im Falle der Fadenabzugsgeschwindigkeit von 120 m/Min, ist
es notwendig, damit der Fadenbruchwächter die Kontakte des gesamten elektrischen Stromkreises nach der Entstehung des Fadenbruchs,
d. h. nachdem das von der Sammeloberfläche abgetrennte Fadenende eine Entfernung von ungefähr 20 bis 30 mm zurückgelegt hat, was
einer Zeitspanne von 10 bis 15 Millisekunden entspricht, schaltete.
Erst nach der Schaltung der Kontakte setzen die Bremsen ein und nach dejn Abbremsen der gesamten Fadenabzugs- und Fadenaufwickeleinrichtungen
setzen die Kupplungen die letztgenannten Einrichtungen für eine gewisse Zeitspanne in Rückgang. Mit Rücksicht auf die
* beträchtliche Schwungmasse der beweglichen Bestandteile, die abzubremsen
und in Rückgang zu setzen sind, ist für diese Operation eine weitere vom Fadenende zurücklegende Entfernung von 40 bis
60 mm, d. h. eine Zeitspanne von 20 bis 30 Millisekunden, bestimmt,
bevor das Fadenende nach dem Stillstand anfängt, zur Sammeloberfläche zurückzukehren. Die obenerwähnten Zeitspannen sind so kurz,
daß für die bisher bekannten Fadenbruchwächter unmöglich ist, innerhalb dieser Intervalle den Fadenbruch zu ermitteln. Ein weiterer
Nachteil der bekannten Fadenbruchwächter liegt darin, daß sie sich
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nicht auf verschiedene Fadenspannungen, die von der geforderten
Garnfestigkeit, der Art von zu verarbeitenden Fasern und der Drehzahl der Spinnturbine abhängig sind, einstellen lasseno Aus dem
Vorangehenden folgt, daß die Ausführung des Fadenbruchwächters fUr das selbsttätige Fadenbruchbeheben an Offenendspinnmaschinen von
großer Bedeutung ist, da die an diese Wächter gestellten Ansprüche,
insbesondere was die möglichst kurze Ansprechzeit zum Ermitteln des Fadenbruchs anbetrifft, sehr hoch sind.
Die vorliegende Erfindung steht also vor der Aufgabe, einen Fadenbruchwächter
mit kontaktschaltenden Bestandteilen von minimaler Schwungmasse zu schaffen, der gestaltungseinfach und betriebssicher
wäre, dessen Wirksamkeit nicht z. B. unter Einfluß von angesetztem Staub sänke und dessen zum Halten der Kontakte in der Ausschaltelage
nötige Kraft einstellbar wäre.
Die Erfindung soll die obenangeführten Nachteile des bisherigen Standes der Technik eliminieren und ihr liegt die Aufgabe zugrunde,
einen Fadenbruchwächter, bestehend aus einem die Fadenspannung überwachenden Schwenkhebel, welcher bei Fadenbruch durch Ausschwenkung
in seine Randlage unter Wirkung eines Magneten Kontakte eines elektrischen Stromkreises schaltet, zu schaffen, der erfindungsgemäß
dadurch charakterisiert ist, daß wenigstens ein Kontakt des elektrischen Stromkreises auf einem um eine Kante des im Gehäuse des
Fadenbruchwächters befestigten Magneten schwenkbar angeordneten Kipparm vorgesehen ist.
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Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung steht der Kipparm mit
seinem freien Ende mit einem versetzbar angeordneten Stift in Berührung, welcher im Kontakt mit dem, den Kipparm in Ausschaltstellung
in Abhängigkeit van der Fadenspannung haltenden Schwenkhebel ist.
Der Schwenkhebel ist in einem Hohlraum eines Fadenlieferkörpers frei
angeordnet und mit seinem als Schneide gestalteten Stützende in einem Schneidlager gelagert, wobei der Hohlraum im Bereich des
Schneidlagers entweder mit einem Fadenlieferkanal oder mit Außenraum mittels einer öffnung kommuniziert.
Nach einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Kipparm
mit dem Schwenkhebel identisch. Der Kipparm ist erfindungsgemäß an seinem Lagerende mit einem Lagerbett versehen, das zum Lagern
desselben an die Kante des Magneten dient. Nach einer Alternative besteht der Magnet aus einem einzigen Werkstoffstück. Nach einer
andern vorteilhafteren Alternative besteht der Magnet aus zwei Teilen, deren einer in Bezug auf den andern verstellbar angeordnet
ist. Zumindest einer der elektrischen Kontakte kann vorzugsweise verstellbar angeordnet sein.
In den beigefügten Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einigen
beispielsweisen Ausführungsformen und in vereinfachter Darstellung wiedergegeben. Diese erschöpften nicht alle weitere mögliche Varianten
der Erfindung und sollen ihren Bereich nicht beschränken. Dabei zeigen:
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Fig. 1 einen Fadenbruchwächter in Arbeitsstellung im Längsschnitt,
Fig. 2 denselben Fadenbruchwächter in der Lage, wo die elektrischen
Kontakte nach einem Fadenbruch geschaltet sind,
Fig. 3 die andere Ausführungsform des Fadenbruchwächters, wo der Kipparm mit dem Schwenkhebel identisch ist;
Fig. 4 dieselbe Ansicht wie in Fig. 3, wobei die Magnetkante modifiziert
ist, i
Fig. 5 eine andere Ausführungsform des Fadenbruchwächters, wo der Magnet aus zwei Teilen besteht und wo ein Kontakt verstellbar
ist,
Fig. 6 die Vorderansicht des in Fig. 5 dargestellten Fadenbruchwächters,
An einer näher nicht dargestellten Offenendspinnmaschine ist jede
aus einer Spinnturbine und einer Auflöseeinrichtung bestehende Spinnstelle mit einem Fadenlieferkörper 1 versehen, in welchem einerseits
ein Fadenlieferkanal 2 zum Abliefern des fertigen Garnes 3, andererseits ein Fadenbruchwächter 4 vorgesehen sind. Außer anderen
Bestandteilen besteht der Fadenbruchwächter 4 aus einem Schwenkhebel 5, der im Hohlraum 6 des Fadenlieferkörpers 1 frei gelagert
ist, so daß mit eeinem als Schneide gestalteten Stützende 7 in einem am Boden des Hohlraumes 6 vorgesehenen Schneidlager 8 gelagert ist
und mit seinem gegenüberliegenden schwenkbaren Ende 9 an das Garn anliegt und seine Spannung überwacht. Der Hohlraum 6 im Bereich des
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Schneidlagers 8 kommuniziert vorzugsweise mittels Öffnung 10 entweder
mit dem Fadenlieferkanal 2 oder mit äußerer Atmosphäre, wodurch das Ansetzen des in den Hohlraum 6 von oben eindringenden
Staubes im Schneidlager 8 vermieden werden soll. Nach einer vorteilhafteren Ausführung kommuniziert die Öffnung 10 mit dem Fadenlieferkanal
2. Auf diese Weise kann man gewährleisten, daß infolge der durch den Fadenlieferkanal 2 in die nicht dargestellte Spinnturbine
gerichteten Luftströmungen das Schneidlager 8 ständig gereinigt wird, da ein Anteil der in den Fadenlieferkanal 2 hinein strömenden
Luft aus dem Hohlraum 6 durch die Öffnung 10 kommt. Ist jedoch der Hohlraum 6 mit einer geeigneten Abdeckung versehen, um die Eindringung
von nach gewisser Zeit die anständige Funktion des Schwenkhebels 5 beeinflussendem Staub sowie anderen Verunreinigungen zu vermeiden,
kann die Öffnung 10 wegfallen. Der Schwenkhebel 5 schaltet Kontakte eines elektrischen Stromkreises 14 in Abhängigkeit von
seiner Lage entweder ein oder aus. Die eigene Elektroausrüstung des Fadenbruchwächters 4 ist vorzugsweise in einem vom Hc&lraum 6
abgetrennten Innenraum 11 des Gehäuses 12 angeordnet. Das Gehäuse des Fadenbruchwächters 4 bildet entweder einen separaten, auf dem
^ Fadenlieferkörper 1 befestigten Teil oder unmittelbaren Bestandteil
desselben. Ein Kontakt 13 des elektrischen Stromkreises 14 ist entweder am Gehäuses 12 fest angebracht oder - was vorteilhafter ist verstellbar
angeordnet, wie z. B. mittels Schraubenverbindung mit Hilfe einer in der Wand des Gehäuses 12 vorgesehenen Gewindebohrung
15 und einer Gegenmutter 16. Der zweite Kontakt 17 des elektrischen Stromkreises 14 ist auf einem um die Kante 19 eines
im Gehäuse 12 des Fadenbruchwächters 4 befestigten Magneten 20 schwenkbar angeordneten Kipparm 18 angebracht. An seinem Lagerende
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21 ist der Kipparm 18 mit einem Lagerbett 22 versehen, das zum
Lagern desselben an die Kante 19 des Magneten 20 dient, wo er vom Magnetfeld des Magneten 20 gehalten wird. Das Lagerbett 22 am
Lagerende 21 des Kipparmes 18 ist durch Ausbiegen im Vergleich mit
der übrigen Fläche desselben gebildet, was die einfachste Ausführungsform darstellt, obwohl eine andere Ausführung auch verwendbar ist. Dabei ist nur das minimale Gewicht des Kipparmes 18 zu
beachten, da von dessen Gewicht die zum Schalten der Kontakte und 17 nötige Ansprechzeit abhängig ist. Die Breite des Kipparmes
18 entspricht im wesentlichen der Breite des Innenraumes 11 von
Gehäuse 12, um Spreizen desselben im Innenraum 11 zu vermeiden, obwohl selbst die Lagerung des Kipparmes 18 auf der Kante 19 des
Magneten 20 darin vorteilhaft ist, daß auch bei einer seitlichen Ablenkung des Kipparmes 18 ein Magnetfeld zwischen dem Lagerbett
22 und der Kante 19 von Magnet 20 besteht, das den Kipparm 18 selbsttätig in seine Grundlage zurückstellt. Das freie Ende 23 des Kipparmes 18 ist von einem Stift 24 gestützt, der mit dem, den Kipparm 18 in der Ausschaltstellung haltenden Schwenkhebel 5 in Berührung steht, falls das gelieferte Garn unter Spannung ist.
Nach einer anderen AusfUhrungsform kann der Kipparm 18 mit dem
Schwenkhebel 5 identisch sein, was aus Fig. 3 und 4 ersichtlich ist. In diesem Fall fallen der Stift 24 und der Hohlraum 6 im Fadenlieferkörper 1 weg.
Unter der Kante 19 des Magneten 20, auf der das Lagerende 21 des
Kipparmes 18 beruht, ist die Berührungslinie zwischen der den Kipparn 18 bewirkenden Vorderwand 25 und der Oberwand 26 zu ver-
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stehen, was vom Gesichtspunkt der Magnetausführung am einfachsten ist. Nichtsdestoweniger ist es möglich, die Kante 19 des ortsfesten
Magneten 20 als eine Schneide zu gestalten, wie in Fig. 4 veranschaulicht ist. Der Magnet 20 ist entweder ein Permanentmagnet oder
Elektromagnet und ist nach den in Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispielen
aus einem einzigen Materialstück gefertigt. Um die auf den Kippern 18 wirkende Kraft geeignet einstellen zu
können, ist es jedoch nach einer vorteilhafteren Ausführung möglieh,
den Magnet aus zwei Teilen 20 und 27 zusammenzustellen, deren einer, d. i, der Teil 27, in Bezug auf den zweiten Magnetteil 20
in Vertikalrichtung verstellbar angeordnet ist, wie aus Fig. 5 und 6 ersichtlich. Die eigene verstellbare Anordnung des zweiten
Magnetteiles 27 kann auf geläufige Art und Weise vorgenommen werden. So z. B. ist der Magnetteil 27 zu einem auf der äußeren Wand des
Gehäuses 12 vorgesehenen Halter 28 so befestigt, daß ein Stift des letztgenannten durch einen Längsschlitz in der erwähnten Wand
des Gehäuses 12 durchgeht und in einer nicht dargestellten Gewindebohrung des Magnetteiles 27 eingeschraubt ist, wobei der Halter 28
gegenüber der Wand des Gehäuses 12 mittels einer nicht dargestellten Feder abgefedert ist. Sowohl die äußere Wand des Gehäuses 12 als
auch die dieser zugekehrten Wand des Halters 28 sind mit übereinstimmenden ineinandergreifenden Einkerbungen versehen. Die Verstellung
wird so durchgeführt, daß man den Halter 28 von der Wand des Gehäuses 12 abzieht, um die Einkerbungen auszurücken, worauf
man ihn längs des erwähnten Schlitzes in die geforderte Lage verstellt und wieder in Einkerbungen einrücken läßt, so daß der Magnetteil
27 gegen spontaner Versetzung sichergestellt ist. Durch diese Verstellung des zweiten Magnetteiles 27 kann man den Arm R der
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Kraft, entlang welches das Magnetfeld des zweiten Magnetteiles 27 gegenüber der Kante 19 des ortsfesten Magnetteiles 20, an welcher
der Kipparm 18 schwenkbar gelagert ist, wirkt, beliebig verlängern
bzw. verkürzen. Vom Gesichtspunkt der Bedienung and der Einfachheit der Einstellung der betreffenden auf den Kipparm 18 zu wirkenden
Kraft ist diese Ausführungsform vorteilhafter als diejenige, bei welcher die erwähnte Kraft durch die Verstellung des Kontaktes 13
eingestellt wird, da bei dieser Ausführung der Luftspalt zwischen der Vorderwand 25 des Magnetteiles 20 bzw. 27 und dem Kipparm 18,
welcher Luftspalt unmittelbar die Größe von auf den Kipparm 18 wirkenden Magentfeldkraft beeinflußt, geändert werden kann. Nichtdestoweniger
ist es möglich, eine Kombination beider Ausführungsformen von Krafteinstellung zu verwenden, wie aus Fig. 5 ersichtlich.
Der Kipparm 18 kann auch mit zwei Kontakte versehen sein, wie in Fig. 4 veranschaulicht, so daß beide Randlagen des Kipparmes
18 zum Steuern des Fadenbruchbehebungsmechanismus ausgenützt werden
können.
Der erfindungsgemäße Fadenbruchwächter arbeitet folgendermaßen:
Während normalen Spinnvorganges in einer nicht dargestellten rotierenden
Spinnturbine von Offenendspinnmaschinen läuft das fertige Garn 3 unter gewisser Spannung, die von der Zentrifugalkraft in
der Spinnturbine hervorgerufen wird. Infolge dieser Spannung drückt der Schwenkhebel 5 den Kipperm 18 mittels Stiftes 24 gegen die
Magnetfeldkraft des Magneten 20 bzw. der Magnetteilen 20, 27 ab. Im Falle eines Fadenbruches in der Spinnturbine macht sich unmittelbare
Garnspannungsabnahme bemerkbar, so daß die Magnetfeldkraft des
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Magneten 20 bzw. nach der in Fig. 5 dargestellten Ausfuhrung der
Magneten 20 und 27 den Kipparm 18 anzieht, wodurch die Kontakte 13, 17 des elektrischen Stromkreises 14 geschaltet werden und der
Fadenbruchbehebungsmechanismus in Tätigkeit gesetzt wird; dieser Mechanismus fuhrt dann das Garnende der Sammeloberfläche von Spinnturbine
zurück, und zwar bevor es aus dem Kanal des Fadenlieferkörpers hinausgelaufen ist.
m± Der Hauptvorteil des erfindungsgemäßen Fadenbruchwächters besteht
darin, daß die Schwungmasse der beweglichen Bestandteile desselben, d. i. Schwenkhebel und Kipparm, sehr gering ist, so daß er die zum
Ermitteln des Fadenbruchs durch Schalten der Kontakte und somit zum Setzen des Fadenbruchbehebungsmechanismus in Tätigkeit notwendige
Ansprechzeit in beträchtlichem Maße zu verkürzen ermöglicht. So z.B.
gegenüber dem Gegenstand des obenerwähnten tschechoslowakischen Patentes ist die zum Schalten der Kontakte nach der Ermittlung des
Fadenbruchs nötige Zeit ungefähr 3 mal kUreer, wodurch es schon bewiesen werden kann, daß dieser Fadenbruchwächter geeignet ist,
sehr rasch und bereit sogar bei verhältnismäßig hohen Fadenabzugsir geschwindigkeiten anzusprechen.
Ein anderer Vorteil liegt in der Möglichkeit, die auf den Kipparm wirkende Kraft in Abhängigkeit vom Art des herzustellenden Garnes
einzustellen, da die stärkeren Garnarten eine größere auf den Kipparm wirkende Kraft als die schwächeren erfordern.
Einen Vorteil des erfindungsgemäßen Fadenbruchwächters kann man in
der Ausfuhrungseinfachheit desselben sehen, da dieser keine drehbar, sondern nur an Schneide bzw. Kante gelagerte Bestandteile, d.i.
sowohl Schwenkhebel als auch Kipparm, besitzt,
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Claims (11)
- PATENTANSPRÜCHE ίΠ J Fadenbruchwächter für Offenendspinnmaschinen, bestehend aus einem die Fadenspannung überwachenden Schwenkhebel, welcher bei Fadenbruch durch Ausschwenkung in seine Randlage unter Wirkung eines Magneten Kontakte eines elektrischen Stromkreises schaltet, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Kontakt (17) des elektrischen Stromkreises (14) auf einem um eine Kante (19) des im Gehäuse (12) des Fadenbruchwächters (4) befestigten Magneten (20) schwenkbar angeordneten Kipparm (18) vorgesehen ist.
- 2. Fadenbruchwächter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kipparm (18) mit seinem freien Ende (23) mit einem versetzbar angeordneten Stift (24) in Berührung steht, welcher im Kontakt mit dem den Kipparm (18) in Ausschaltstellung in Abhängigkeit von der Spannung des Garnes (3) haltenden Schwenkhebel (5) ist.
- 3. Fadenbruchwächter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkhebel (5) in einem Hohlraum (6) eines Fadenlieferkörpers (1) frei angeordnet und mit seinem als Schneide gestalteten Stutzende (7) in einem Schneidlager (8) gelagert ist.
- 4. Fadenbruchwächter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (6) im Bereich des Schneidlagers (8)- 14 209820/0913entweder mit einem Fadenlieferkanal (2) oder mit dem Außenrau« mittels Öffnung (10) kommuniziert.
- 5. Fadenbruchwächter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kipparm (18) mit dem Schwenkhebel (5) identisch ist0
- 6. Fadenbruchwächter nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kipparm (18) an seinem Lagerende (21) mit einem Lagerbett (22) versehen ist, das zum Lagern desselben an die Kante (19) des Magneten (20) dient.
- 7. Fadenbruchwächter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Kipparmes (18) im wesentlichen gleich ist als die Breite des Innenraumes (11) des Gehäuses (12) vom Fadenbruchwächter (4).
- 8. Fadenbruchwächter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet (20) aus einem einzigen Werkstoffstück besteht.
- 9. Fadenbruchwächter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet (20) aus zwei Teilen (20, 27) besteht, deren einer (27) in Bezug auf den andern verstellbar angeordnet ist·
- 10. Fadenbruchwächter nach den Ansprüchen 1, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kante (19) des ortsfesten Magnetteils (20) als Schneide gebildet ist.- 15 -209820/0913_ 15 -
- 11. Fadenbruchwächter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der elektrischen Kontakte (13) verstellbar angeordnet ist.2 09820/0913
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